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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 20.05.1921
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19210520019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1921052001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1921052001
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- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-05
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Krahtaalchchl: Nachricht«, Lr«»t«>>. O»r»I»rech«r-L«m»Milu»«er LS 241 Nur hl,20011. >»p« ». ,, 41» lsPchba» 17 MNI h»»*l g«>» 2 M. 4iM 8o>«>L»»«»»1>>»>, Bnzeigsn «Mt», Anzeigen-Presse. «w»-». W«d»»a»»«i>iK , «-».».»«»»-»»>-», 1»«ch»n«ch «n m« dnMchir NiichMn,,,»« ^.Dr»»d«r «achr.») zuSMa. - U,«rUwA- SchE»»» w»rd»» nich« «lstn»at»t. Sch,M,Nm», »»«> »»ch«,yr«l,e 28'^O. 4l*0>« 4t«r<ag noo Lirpsch L Slrtchar», >nD„»d«>. choplchech.chs^o 1088 2rr»*«> Die englisch-französische Spannung. Lloy- Georges Absage an Frankreich. London, 18. Mai. Lloyd George machte einem Vertreter von Rente» folgende Darlegungen: Ich halte an der Erklär »ng. die ich im Unterhauls bezüglich Oderschlesieus abgegeben habe, fest. Natürlich kann ich nur für da»» die Vera,ilmortung übernehmen, »vas ich wirklich gesagt habe, nicht sür die verstümmelten »nd ver drehten Berichte in brr französischen Presse. Tie nahezu einmütige .justimmung der amerikanischen nnd italienischem sowohl, als auch der englischen Presse zn den »an mir bei jener Gelegenheit zum Ausdruck gebrachten Ge- ckihsen zeigt, da« die grasten Völker, die im Kriege an der Seite Frankreichs slonden, den Beitrag von Ber ns l l c ä in fairer Weise aus,; «legen beabsichtigen, kch war niemals .senge einer derartigen Einmütigkeit in rgendciucr Frage. Alle Richtungen der öffentliche« Meinung in diesen drei wandern nehmen denselben Ltand- auukt ein. Es wäre unglücklich, wen» die französische Presse .inen anderen Standpunkt eiunehmen sollte. Aber wir nüssen gegenüber Meinungsverschiedenheiten unter uns midsam sein. k«h möchte der französischen Presse mit allem llcspckl sagen, das; die Gewohnheit, einen jeden Meinnuqs- »iisdruck eines Alliierten, der nicht mit der eigenen Meinung ubcrcinstimmt, als llngehörigkeit zn behandeln, nnheil- chwangcr ist. Wen» diese sollte, so wird aollscin. Ter Standpuuk«, den d,e englische, amerita- ilsche nnd italienische Presse in der oberschlcsischcn Frage eingenommen hoben, sollte Frankreich nicht anstöstig ein. Sie stehen zum Bcrtrag von Bcrsaillcs und wollen sie Bestimmungen des Bertraqcs gerecht anmcndcn. ob sie »u« für oder gegen Deutschland anssallen. Das Schicksal Oberschlcsiens muh durch den Obersten Rat entschieden werden. ,»f ch t d n r ch o r f a n t,, Es darf den Kindern »es Vertrages nicht gestattet werden. gestraft in Europa Geschirr zn zerbrechen jemand »ins, ihnen die zügelnde (»and aniegen. Andernfalls wird es ständig Schwierigkeiten »eben. Ter Laus de» Welt in den kommenden fahren kan» nicht vararrsgesehcn werden. Die Rebel vor uns sind dichter G c i st c s « c r s a i i » n g a » daucrn sic für jede Entente nnhcil - ,1s gewöhnlich. Biel wird von dem Zniammenhalt der Alliierten abhängen. Di e Z u ! u u f t d c » W» l t, i u s o u d e rh e i t E u r o p a S, wird durch alte oder neue Freundschaften bestimmt werden. Unter diesen Umständen ist der Vertrag non Versailles ein Instrument von unendlicher Bedeut»««, besonders für die Rationen der Entente. Er bindet uns zusammen, wo es soviel gibt, das n»s irrnut. Diejenigen, die die Mftimmun« gen des Vertrags behandeln, als ob sic ein Sport sür Lciden- ichast nvd Vorurteil wären, brauchen nicht lange zu leben, „m ihre Hitzköpsigkeitnoch zu bedauern. Das englische Volk entzieht sich keinem Teils seine.? Verant wortlichkeit aus dem Vertrag. Vorübergehende Lchwierig- keiten erschweren es. Truppen zn erübrigen. Aber diese Schwierigkeiten werden, ivlc ich verlrarreusoull schon jetzt an, nehme, bald vorüber sei», und ich mache aus die Tatsache anfmcrksam, das, wir ans der jüngste« Konserenz unsere Be reitwilligkeit kundgegebcn haben, nnsere Flotte, falls Deutschland die Bedingungen der All irrten nicht annchmen würde, den Alliierten sür jede militärische Operation zur Verfügung z» stellen, über die bcichlosscn werden würde. Die britische Regierung war bestrebt, die Krage einer Teilung Schlesiens ans der Londoner Konferenz zu behandeln. Alle Tatsackren der 'Volksabstimmung waren be, kanot. Unsere Bundesgenossen waren aber nicht bereit, mit der Besprechung sortzusabren. Wir werden treu zn der Entscheidung sieben, die von der Mehrheit der Mächte ge troffen weiden wird, die ans Eirund des -Vertrages bei der Festsetzung der schlesischen Grenze eine Stimme haben, wie auch immer ber Lprnch lauten möge. Wir nehme« die Volksabstimmung als Ansdrnck der Wünsche der Bevölkerung Schlesiens voll an. Da »vir aber in den grasten Krieg ein- getreten sind nnd sür die 'Verteidigung des alten 'Vortrags, an dem unser Land beteiligt ist. gewaltige Verluste erlitten habe», kann GrostbrUannien nicht einwilligen, dabei zu »ehe«, wenn ans dem Vertrag, den seine Vertreter vor weniger als zwei Kahren unterzeichnet lmben. h e r n m - getreten wird. sW. T. Bk , London. 18. Mai Tic heute abend Dekauntgegebene Erklärung Llond George» zur oberschlesiicheu krage findet in der gesamten Prcne grösste Bemlztuug nnd wird als ernste Warnung an Kran Ire ich angesehen. Wie die Blätter melde», wird 'Band George morgen abend beim Esse«, das der Pilgrimklub zu Ehren des nenen gnieritaiiischen Bot schafters tarnen gibt, wahrscheinlich eine wichtige Rede balien. die hgnpMchlich die oberschlcsi'che krage behandeln dürsic. Die Lnlenle eor6iaIe aus -em Spiele. Paris, 19. Mai Pertiuax beschäftigt sich mit dev gest rigen Erklärung Lloyd Georges, die ihm noch mehr mich icille als seine Rede im Unterhanse. Aber nach seiner An sicht dürfe man sich nicht mehr nerheinilichen. dast die Entente nurüialc auf dem Spiele stehe. Llond George erklärte, das; er seinen Standpunkt vom lll. Mai aufrecht erhalle. Er habe gestern gesagt. Ftalien und die Vereinigten Staaten Hallen sich der Meinung Englands angeschlosjc». England verlangte, um das oberschlcsiichc Problem zu lösen, das, nach derRegel der Pt ehrhcit gehandelt werde. Tas deutet Pertinax dahin, dast Lloyd George mit Frankreich zu lei yera E i » u e r st ä n d n i s komme» wollte. Er ver langte einfach, das; die englische These den Sieg davontrage. Man könne nicht glauben. Latz Italien und Amerika ein mütig den Standpunkt Lloyd Gr-raes vertreten, Gygf Sforza habe anders gesprochen. Und was die Bereinigten Staaten betreffe, «a sei ihre Presse geteilt, ihre Staats m ä n n e r a b c r > ch ui a n k c n d. Llond George habe seiner erklärt, dast viele Dinge die F r a n z o s c n v o n d c n Eng länder» trennen. TaS sei eine unglückliche Feststellung. Llond George spreche leichtfertig von der Verschiedenheit der öffentlichen Meinung. Aber man könne dach nicht vcr langen, das, man die 'Vernunft selbst der Allianz opfere. Wen» die Allianz den Anforderungen der französischen Ber ieidignng entgegkngescvt sei. w« letzenWcrt habe sie dann für Frankreich? sW. T. Ä.j Paris, IN. Nlai. ..Petit Fon,mal" lagt: Die gestrigen Erklärungen Llond Georges zeigten miglücklichcrmeiic, daß Llond George sich nicht genau Rechen schall abgelegt habe, weichen Eindruck seine unerwartete Sprache in Krank- reich hervorgernfen habe. Wenn Lloyd George sich daraus beschränkte, seine Meinung a ns z-ulp rechen. die non der in Krankreich abweiche, so hätte kein Mensch mit gesundem Verstände sich darüber aufgeregt. Aber wenn man seine Rede Nachlese, dann finde man bedauerliche Beweg gründe. Man drückt nicht cinsach seine Meinung ans, wenn man die Verwendung deutscher Truppen tu Aus sicht stelle, um die Ordnung im Abstimmungsgebiet wieder ljerzusteltcn. Es sei auch nichr einfach eine Meinungsäntzc- run.g, wenn man leichtfertige Klagen gegen Leiond richte. Lloyd «George habe d a S'f ra n z ö si i ch c Gefühl ver letzt. Frankreich habe das Gefühl, das; man ihm in Oberschlesien wie am Rhein säst die ganze Last für die Ausführung des krirdcnsvcrtrages überlassen habe. Für die Zutuns! hoffe eS wenigstens auf Rücksicht, ivas die Sicher heit ieinee Soldaten betreffe. Aus die Frage der Teilung Oberichlesiens eingehend, lehnt „Petit Paristen" ein salomo nisches Urie-il ab. Das Blatt meint, mit Ausnahme der Kreike Gleimin und Hiudenburg müstre die ungeheure Mehr heit des Bergwertvezirls, nnd nichruu r die zrreiie Rhbnik und Pietz, Polen zn gesprochen werden. sW. T. B.s Englisch-französische Wiöerspriiche. London, 19. Mai. Das Muter Bureau erfährt aus wohlunterrichteten Kreisen, dast alle Aussicht dafür besteh:, der Oberste Rat werde zum Wocheu-Eude zusammen treten. Bisher liege von französischer Seite kein Anzeichen dafür vor. das; die Franzose» nicht bereit feien, als bald mit ihren Alliierten auf einer Konferenz zuiämme»- .zuirefseil. Ter Eindriock^ci vielmehr der, datz die Franzosen dazu willens seien, sobald Briand seine Erklärungen in der französischen Kammer abgegeben haben werde. Es werde behauptet, datz alle guten Resultate, die aus der Abhaltung der Aonsereu.z folgen könnten, znnichlc gemacht werden würden durch einen Aufschub um einige Wochen, sür den gewisse Kreise «intreten. Ein? Verzögerung einer end gültigen Aktion könne die Lage »nr erschweren. Es !e> wenig wahrscheinlich, dast dicic Konferenz zu irgendwelcher, bestimmten Beschlüssen ln-züglich der Zuteilung der strittigen Gebiete kommen würde. Sie werde sich vielmehr auf eine Besprechung der allgcinei n e n P gli tt? beschränken. sW. T. B.l Der überreizte Lloyd George. 'Laris. l9. Mai. Den Blättern znfälge münlchl Briand keine Zusammenkunft nnt Llond Gevrae. Wie auS London gemeldet wird, schreibt die „Times", datz 'Zand George nervös nnd überreiz» gewesen sei. Der Pariser ..Bon soir" bemerkt dazu, wenn man überreizt >ei, habe man nicht das Recht, Staatsmann zn bleiben. Ter Korrespondent dcS „Temps" in Warschau empfiehlt die Schäftung eines u »abhängigen Staates Ober schienen mit dem Bemerken, eS bestehe als klrsticke zn der Annahme, dast dieser Plan von Korfantn unterstützt werden würde. London. 19. Mai. Es gilt letzt als sicher, datz Briand am Sonnabend nach Lnmpue kommt, um mit Llond George zu konferieren. An der Beratung des Obersten Rates über die oberschlestschc Frage in erden die Bereinigten Staaten, die soeben erst einen Vertreter für den Obersten Rat ernannt habe», nicht i ei I n e bnre n. Die Regierung in Washington sicht die Frage als eine rein europäische an. Der Oberste Rat und Oberschlesien. ttf, S n « r Drabtbcricht »er ,.T r e S d n. ?> achrichtc n '.i Paris. Ist Mas kn der leinen Sitzung vor Pfingsten »r! der Oberst : Rat mit allen gegen die Stimme des eng tischen Vertreters beschlossen, die Entscheidung über die G r e n ; c n Ob e r f ,i> lefienS einstweilen giiszusetzen. Z.nnächst sollen erhebliche T r n p pe n n c r st ä r k nnge n nach Oberichlsien gesandt werden, um die Ordnung wieder herzustellen Frankreich bcnnUt hierzu die im Elsa» stehe» den Reserven, die für die Rubrbcsetziing vorgesehen waren. Ueber die .f'aiidluiigsweile General Leronds entstand im Rat eine längere Debatte, worin der Vorwurf gegen den .General erhöbe» wurde, datz er ein rechtzeitiges Eingreifen unterlassen lmbe nnd dadurch die gefallenen Opfer der Ber bün-deten verschuldete. Eine peinliche Anfrage. Paris, >9. Mai. Wie das „kournal" mitteili, soll der höllische Esefch,'i!tSträ!ter im Lause des Bcliickes am Oua: d'Orsan mit einem geivissen Nachdruck gefragt haben, welches die Haltung Frankreichs lei, »venu vrggnisicrlr deutsche Abteilungcu in das »strittige Gebiet Obcr schlcsicns cindringcii ivsirdeu. Tie britisöie Regierung habe vvr allem zu erfühlen gewünscht, ob bei dieser Eventualität Frankreich das Ruhr gebiet besetze» würde. ES ver steht sich von selbst, dast es unwahrscheinlich gewesen sei, nnf eine derartige hnpothcfrsche Frage eine Antwort zu er teilen. Die Erklärungen, die Ministerpräsident Briand am Spnnabend abgegeben habe, bezeichnen genau, wie Frank reich eine derartige Fniüajjvr Deutschlands aMaffe. (WTP.s Aorjantys befristeter Rückzug. London, 18. Mai. Ter „Daily Telegraph" melde» aus Oppeln: Korsantn wurde am Mouiaq in energisä^» Weise d>--H die knteraliiierte Koininission ansacsardert. un verzüglich den Rückzug anzu ordnen und das »vidcr- rechUich besetzte obcrschlesische hkebic» zu räumen. Tiefe Aufforderung der Alliierlen lrng den Eharakter eine^ Ultimatums. Wie die „Tailu 'News" berichten, hat sich Kor sann, zn dem Befehl des Rückzüge-.- erst entschlossen, nachdem sowohl die W a r s ch a u e r als auch die Pariser Rcaierun e ihn eindringlich darinn cnstrchlen mit dezn -Hinweis, datz de» Fortbestand der Besetzung durch die polnischen Aufstand» »chrn »ehr schwere und unvorhergesehene Verwicklung«, innerhalb der Enieme nach sich .sehen würden. Berlin, 19. Mai. Sämtliche Blättermeldungcn aus Tberschlesien deuten daraus hin, datz trop des Rück- z n g s a n g e b v t e S von .Kvrsantn keine Ent spannung der Lage eingetrcteu sei. Neue AuS ,'chrritungen der polnischen Fnsurgenten habe» sich er eignet. In Künigshütte wurde ein Depot für Flüchtlings bekleidung von den Polen ausgeplündcrt- Korsanty inszeniert einen neuen Proteststreik Vrcslan, 18. Mai. Einige K a i t o w i tz c r Gruber und Hütte» sind heute aufs neue stillgelegt worden Tbwobl dieser neue Aussiand von den polnücheu -Hetzer, ivahrscheiluich als ein Zeichen der Ansleh „ n n g des ober schlesischen Voltes gegen den in de», Telegramm Korsantm an die knteralliierte -Kommission angekündigtc» Rückzug ausgeichriei, wird, ist in Wirklichkeit auch bei den polnischen Arbeitern grotzcr Arbeitswille vorhanden. Die Still legnng her Werke ist durch die Aufruhrer dadurch er zwnngen worden, datz die zur Arbeit kommeuden Arbeiter w i t W afscuge ,valt von den A e b e i t s st ät t e « s e > n g e l, a l t e n wurden. Mau nimmt an, datz .Korsaiin diesen neuen Periteststreit ebenso inszeniert Hot, wie den e, zwnngenen Generalstreik vom -. Ntai nnd den ganzen Auirnhr. Reue Drohungen Scrjantys an Lloyd George. Acnthcn. 19. Nlai. .Korfantli veröffentlicht in der .,G:enz-Ze>tu»g" ein Protesttelcgramm an Lloyd George, »von» er scharf gegen die vberschlesische Rede deS englischen Ministerpräsidenten Stellung nimm». Er droht auch crneirl damit, alle -H nttcn - und Bergwerke zn vernich t e n. .Keine Macht der Welt könne die Polen von diesem Schritt zurückhaltcn. Ueber die Lage in dem obcrschlesische» Inüustricleben werden folgende Einzellwiten mitgeieili: Tie Arbeitsaufnahme beträgt durchschnittlich 7st bis 90 Pro zent. doch werden die Arbeitswilligen durch die Auf ständischen am Arbeiten gehindert. Tic geförderte» .Kohlen können nicht abgefahren werden, weil immer noch kein Etsenbahnverlehr vorhanden ist. Besonders iniangcnchm macht sich die steigende Knappheit au Betriebs Mitteln, wie Oelen, Fetten und Benzin bemerkbar. Die .Hülteubeiriebe klagen über.Kohlenmangel. Abberufung Leronds? Berlin, 18. Mai. In hiesigen nentraien diolowaii- jchen Kreisen verlautet heute mit nrotzer Bestimmtheit, das, die Abberufung des (Kencrois Lerond von seinen, Posten als Vorsitzender der Knteralliierte» Kommission Oberschlesiens u « in i t i c l b a r bevor stehe. Als sein Nachfolger wird Ejcneral Weoga » d genannt. Frankreich fordert veutschtands Mitarbeit in Oberschlesien. Paris, 19. Mai. Briand hat den nauzüsischrn Bo: schaficr in Berlin beaustragt. die deutsch« Regierung z» ersuchen, an der Wiederherstellung der normalen Zu stände in Oberschlesien m i t z u a r b c i t c n . dafür zn sorgen, das; die Grenze des Gebiets abge'chloncn wird und zn vereiteln, datz bewaffnete Truvven oder Munition die Grenze überschreiten, ferner die Rcicksbaiil zu veranlanen datz sie weiter die „öligen Gelder ilir die Auszahlung der Lol, ne an die Arbeiter zur Verfügung stell. Die Kampflage. Ra tidor, l!>. Mai. Ncbce die K nmpsla g e der letz ten Tage wird berichtet: Tic Pole» hatten am i7. mittags au der Oderiährc Lzissek eine meiste Flagge gelüst«. Tie Truppen wurden aber angewiesen, sich ans keine Verhand lungen eiuznlasicn. Gestern sriili gegen ü Nhr gingen feind liche Paironillcu gegen eine Ziegelei i» der Nähe von Rat-bor vor. Auch wurde ans dem rechten Oder»,er ein lebhafter Wagen verkehr beobachtet. Feindlich, Paironillcu »ersuchten »ach starker Fenervorbereituna übe» die Brücke bei Lopatsch »orzndriugcu, mutzten jedoch »nie» dem dcmschen Feuer znrückweichcn. Früh gegen N Nhr wiederholten die Polen ihr Unternehmen, wurden aber erneut z u r ü ck q c s ch l a g c >,. Tic Polen beabsichtigen, sich bei der Fähre Altkoiel einzubaucn. Es sind den t, che Sch »j, e n g r a b e n daher dort mit Lchietzscharten ver sehen worden. Bayerns Selbstschuh in Gefahr. München, 19. Mai. Tie neue Note Nollets sordcr, Entwaffnung aller Selbst,chutzorganisationcn. Dadurch ist sür die bayrische Regierung nnd die banrische Koalition eine neue Lage geschossen. Ter bayrische Minister präsident wird sich heute mit der Note NolletS beichäsiiacn Keine Richtlinien des Reiches sür die bayrische Entwaffnung. Berlin, 19. Mai. Tie von meyrcre» 'Bläuen, gebrach,« Nachricht, datz die Reicksrcgiernng in einer Note an dl« bäurische Regierung Richtlinien für die Ausfüliruiie des Entmasfnnngsgesetzrs von, Li. März gegeben »»d di, Einreichung einer Liste lener Organisationen t^erlangt habe die nach dem Entwassiiniigsgesetz ansvelön werden miiiieu ist. wie hatbanttlich mitsririkt wird, »nrichtig.
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