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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.03.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193003127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-03
- Tag1930-03-12
- Monat1930-03
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.03.1930
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Riesaer H Tageblatt Drahtanschrift UUd AkV (ElbtblM Ml) ÄUMM). Postsch.ckkont« Tageblatt Mas» Druden IS3L Fernruf m. m. Was Riesaer Tageblatt ip da» -«r Veröffentlichung der amtlich«, vekanntmachungen d« «mtShauptmlnmschast' «irokafftt Postfach Al Großenhain, da« Amtsgericht« and der Amlsanwaltschast beim Amtsgericht Mesa, de» Rate« der Stad, Ries» «<,,» Nr. e, de» Mnanzamt» Riesa und de» Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt so. Mittwoch, IS. Würz 1»sa, abends. 83. Jahr«. La« Riesaer Tageblatt rrschat«» ja»«, Laa abend« '/,» Uhr mit Au«nahm» der Tonn- und Festtage. V«l»«Sdret<, gegen Barauszahlung, jür einen Monai 2 Mark 25 Pjennig ohne Zustell- gebühr. Für den Fall de« Eintreten« von Produktiontoerteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Auzrtgen für di« Nummer de« Ausgabetage» sind bi» 9 Uhr vormittag« aufzugrbrn und im voran« zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen Grundpreis für die 8V mm breit«, 8 nun hoh« Grundschrift-Zeile (S Silben) »8 Gold-Pfennige; dir 88 mm breite Reklamezetl« llX> Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Ausschlag Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« «ingezoaen werden muß oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung», und Erfüllungsort. Riesa. Achttägige llniennAtungsbeilage .Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher »inen Anspruch aus Lieferung ob« Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de» Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich. Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftraste SS. verantwortlich fitr Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: wilbelm Dtttrich. Riesa. WW0W tkl LW W MM Mit der Annahme der Boung-Gesetze in zweiter Lesung ist im Reichstag eine wesentliche Entspannung einaetreten; man kann wohl sagen, daß die verschiedensten Parteien tief aukgeatmet baden, al» Ne au» dem Munde de» Zentrum«» sichrer» Dr. Brstning entnahmen, daß da» Zentrum die bi«, berigen finanziellen Besprechungen al« ausreichend erachte, um für die Aouna-Gesetze stimmen zu können. Daß sich die BayerischeVolkSparteiangeNchtSdieserHattuna de« Zentrum« den Luxus leistete, sich vorläufia noch der Stimme zu ent- halten, wurde in parlamentarischen Kreisen nicht weiter tragisch genommen. Die interfraktionellen Besprechungen der sogenannten Weimarer Koalition mit dem Reichskanzler haben lediglich dazu geführt, daß der Reichskanzler von dem Programm dieser Parteien Kenntnis genommen und »»gesagt bat, es zu prüfen. Damit bat der Reichskanzler noch einmal zum Ausdruck gebracht, daß da« Kabinett als solches zunächst an dem Moldenbauerschen Finanzprogramm ettbalt. Die Aussichten für di« Abstimmungen über die Sounggesede in dritter Lesung find danach durchaus günstig, tue Mehrheit für di« Boung-Gesetze kann eher noch größer werden, wenn die Bayerisch» Polkspartei in ihrer Fraktion«, sitzung in den spaten Abendstunden noch beschließen tollte, ebenfalls für die Doung-Eesehe zu stimmen. Da« Finanz programm der Weimarer Koalition ist der Deutschen Volks- Partei bisher noch nicht offiziell bekannt gegeben worden, und da die Regierung das Moldenbauersche Finanzprogramm nach seiner Verabschiedung im Reichsrat dem Reichstag Anfang der nächsten Woche vorlegen wird, besteht für die Deutsche Volkspartei zunächst keinerlei Anlaß zu diesem Weimarer Fmanzkompromiß Stellung zu nehmen. Die weitere Behandlung der Finanzsragen wird so vor sich geben, daß Anfang der nächsten Woche der Finanzminifter Moldenhauer sein Programm in erster Lesung im Reichstag begründen wird und daß dann die Weimarer Koalitions parteien ibr Finanzprogramm al« AbänderungSanträge dazu oder als Jnitiativgeseh einbringen werden, so daß die ganzen finanziellen Verhandlungen erst im Ausschuß be ginnen werde». Da da« Weimarer Finanzprogramm durch aus noch nicht in allen Punkten feftfteht und da anderer seits die Deutsche Volkpartei auch mit den Moldenbauerschen Finanzplänen nicht in allen Punkten einverstanden war, so dürften die Ausschutzverbandluugrn reichlich Gelegenheit geben, Kompromißlösungen ,» suchen. E« wird daher in parlamentarischen Kreisen durchaus damit gerechnet, daß r« möglich sein werde, noch «in« Lösung zu finden, der auch die Deutsche Volkspartei »»stimme» könnte, sodaß eine Regie rungskrise mit all ihren Au»wtrkungeu vermieden werden könnte. Die Situation dürft« während der Verhandlungen in den nächsten Wochen umso mehr geklärt werden, al« di« Volkspartei in der übernächsten Woche ihren Parteitag in Mannheim abhält und dadurch Gelegenheit hat, die Stim mung ihrer Wähler ür dieser Frag« noch einmal genau kennen zu lernen. Bei den Verhandlungen innerhalb der Weimarer Koalitionspartelen ist nach wie vor di« Erhöhung der Umsatzsteuer und die Senkung der Einkommensteuer für 193 t umstritten. Die Sozialdemokraten würden nur ungern an diese Steuern Herangehen, da sie au« der Erhöhung der Umsatzsteuer eine Verteuerung der Bedarfsgegenstände be fürchten und an die Möglichkeit einer Einkommensteuer- senkung nicht rech» glauben wollen. AmklkW MvW M Al MlttllWkMr. MII )l London. Der diplomatische Korrespondent de« .Daily Telegraph" schreibt, nach vekanntwerden der Er klärung der amerikanischen Delegation sei gestern abend in französischen Kreisen zugegeben worden, daß die politische Leit« der Flottenkouferen» «»getan fei and vast damit au» Frankreichs Haupttuterefse an der Konferenz »er- schwinde. Briand bad, »war auf den Wert der zustande, gekommenen abstrakte» Vereinbarungen hingewiefen und sei der Ansicht gewesen, daß ihre Wichtigkeit ein« sofortige Vollsitzung rechtfertigen würde r aber di« italienischen Del«, gierten batten widersprochen und auch die Amerikaner und Engländer hätten keinerlei Begeisterung über da» Erreicht« gezeigt. ... Der Korrespondent sagt ferner: «Sollte Briand in den abzuschließenden Vertrag «inen Absatz ein,»fügen wünschen, daß die Frage der Sicherheit später erörtert werden könnte, so würden Großbritannien und Amerika schwerlich ihr Ein- Verständnis erklären". SilÄW I« RMüMltl. vdz. Berlin. Der Gansthaltöanöschnst de» Reich«, tag; setzte am Dienstag seine Beratungen über de» Nach, tragsetat de» AuSwärttae» Amt» fort. Bei dem Bosten oan 60 000 Mark für «in neue« Dienstgebände der Ge sandtschaft in Adi» Abeba «rklürt« «in Vertreter de« Aus wärtigen Amts sich damit einverstanden, daß der Vetrao von 60000 Mark zunächst im Nachtragsetat «strichen wird und die Kosten erst i» ordentlichen Haushalt nach Vorlage der nötigen Unterlagen bewilligt werden. — Kür d e notwendigen Vorarbeiten wurden jedoch vom vn«schuß 10000 Mark bewilligt. — Für den Abtransport russischer und armenischer Flüchtling« au« Deutschland wurden zu nächst 40000 Retch«mark bewilliat. Ae WetzW Mm M. . X Washington. Die Beisetzung de« verstorbeneil früheren Präsidenten der vereinigten Staaten, William Taft, erfolgte mit allen militärischen Ehren. Die sterbliche Hülle des Entschlafenen war zwei Stunden in der Rund halle dr« Capitol« öffentlich aufgebahrt. Etwa 10 000 Menschen defilierten paarweise an dem Katafalk vorbei. Dann setzte sich der Trauerkondukt bei strömendem Regen mr Trauerfekr nach der mit Blumen überreich geschmückten K'rche Allerseelen in Beweg,mg. Die Beisetzuna erfolgte auf dem Arltnaton-National-Friedbos. Zl. 8M » WMMWM Mit. )l Berlin, 11. März. Der' Generalrat der Reichs bank wählte einstimmig in seiner heutigen Sitzung anstelle de« ausscheidenden Reichsbankprästüenten Dr. Hjalmar Schacht den Reichskanzler a. D. Dr. HauS Luther zum Prä- fibeute» des Reichsbankdirektoriums mit Wirkung vom 3. April -. I., an welchem die Uebergabe der Amtsgeschäste stattftndet. Die Bestätigung -es Herrn Reichspräsidenten für die Wahl des neuen Reichsbankpräfidenten ist nachge sucht worben. MMlUWill Hm Ml. Bo« Dr. G. Schnltze-Pfaelzer. Wer daS letzte Jahrzehnt als berufsmäßiger Augen zeuge deutschen Zeitgeschehens mitgemacht hat, der ist immer wieder Herrn Luther begegnet, sei es im Jnlande, sei es in europäischer Weite, in stürmischen Tagen oder auch in verwaltungsbürokratischer Ruhe. Als -er erste soziale Aufruhr im Ruhrgebiet in den dunstigen Frühlingstagen von ISIS losbrach, war er Oberbürgermeister in -er Me tropole -er industriellen Arbeit, in Essen. Der militärische Machthaber drüben in Münster, der General von Walter, beklagte sich bitter über ihn. Immer wolle dieser Ober bürgermeister mit den revolutionären Räten verhandeln, er besäße gar keine Energie und arbeite geradezu den Bol schewisten in die Hände. Man werde diesen Herrn Luther demnächst einfach verhaften müssen. Watters damaliges Urteil wird heute schon als eine geschichtliche Groteske be lächelt. Daß Luther gern verhandelt und lieber über zeugt als bezwingt, ist richtig und -och ganz gewiß kein Fehler. Aber daß er keine Energie besäße, ist von Grund auf falsch, im Gegenteil, die Zähigkeit seines Strebens gilt als besonderes Charakteristikum. Und in der Tat, er hat es stets verstanden, seine Sache burchzusetzen, auch wo die Umstände für ihn zunächst recht ungünstig waren. Dabei kam es ihm auf seine Person nicht an, sonder» nur auf das Wirke« für ein bedeutendes Ziel. Nicht Ehrgeiz, sondern ei« «nabwetSbarer Tätigkeitsdrang treibt ihn weiter. Er kann die Hände nicht in -en Schoß legen, auch eine noch so ehrenvolle Muse erträgt er nicht. Ueber Len großen Pro bleme« -er Nation ist er nie gescheitert, auch in seinem lange« Kanzleramt stolperte er nur über -en Zwirnsfaden einer veror-nung. In -en Jahren Le» revolutionären EhaoS hat er eS verstan-en, die Milltonenbevölkerung des Ruhrbezirk» mit Lebensmitteln zu versorgen «n- -a-urch die gefährlichsten BrämLe zu löschen. Darum machte man th« in -en Wirrnissen der Inflation zum Ernährungs minister. Und -a er diese Rtesenaufgabe durch geräwschlvs strenge Maßnahmen löste, so vertraute man ihm den Neu bau -eS deutschen Finanzwesens an. DaS war Lie Glanz zeit seiner staatsmännischen Leistung, als er -aS „Wunder" der Rentenmark und -er Goldmark als einen Dauerge winn für daS Reich erschuf und erhielt. Seine berühmten Gtenernotveror-nungen zeigten, daß er nicht nur den Mut zur Unpopularität besaß, sondern auch schon nach kurzer Zeit di« Widerstrebenden zur besseren Einsicht zu bekehren wntzte. Damals pflegte der kleine blaff« Mann, «fit -en ge launten Gesichtsfalten seine Grundsätze vor den einzelnen Fachkreisen mit einer Willenskraft zu vertreten, -aß -en Zweiflern und Opponenten angst und bange wurde. Sprach er im Pfetlersaal der Reichskanzlei vor der Presse, so ge wann er, was damals wie heute in der deutschen Politik eine Seltenheit ist, fast das ganze Auditorium als Gefolg- ! schäft. „Ich bitte um Ihre Gegenmeinung, meine Herrn", , so ltebte «r dte Diskussion bei solchen S^unaen zu eröff- l »en und zu schließen. Nach seinen finanzpolitischen Erfol gen wurde er bald als der Kanzler einer überparteilichen Bürgerkoalition genannt, dte auch den inneren StaatSkurS stabilisieren und das Zweilager-Deutschland der Schwarz- weiß-roten und der Schwarz-rot-goldenen vereinigen sollte. Auch dabet schien er zunächst ein« glückliche Hand zu haben und eine Zeitlang sah es in der Tat so aus als würde er eine wirklich staatsbejahende Volksgemeinschaft zusammen bringen. Man nannte ihn einen RechtSrepublikaner, auch bi« Linke würdigte seine Verdienste und seine Bemühungen. Aber der Riß brach »nieder auf, als die Außenpolitik t» Len Vordergrund trat und die neuen friedfertigen Abkom men mit den Westmächten un- als deren Folg« di« deutsche Bölkerbundspolitik vor der Tür standen. Die Zusammenarbeit Luthers mit Streseman» auf Le» internationalen Parkett vollzog sich allerdings nicht rei bungslos. Luther ließ zwar dem Außenminister freie Hand, aber er machte den neuen VerstSndigungSkur« uar zögernd mit. In Locarno brachte er ein« nur durch jo viale Scherze gemilderte Unruhe in die Verhandlung»:,. Als Deutschland im März 1926 elf Tage lang in Genf ver gebens auf die Aufnahme in den VSlkerbunbsrat warten mußte, hat er gleichfalls durch Nervosität die deutsch« At mosphäre etwas zu kritisch werden lassen. Seine Stärke als internationaler Diplomat lag im Finanzpolitischen, in den Weltfragen konnte er nur als Experte, nicht als Tak tiker glücklich operieren. Luther ist eben seiner Natur nach Jnnenpolitiker, dazu befähigen ihn seine außerordentlichen Kenntnisse auf allen Gebieten der Bürokratie, der Staats verwaltung und des nationalen Wirtschaftslebens. Man sollte es darum auch keinen Zufall nennen, daß er w«gcn jener Flaggenverordnung zurücktreten mußte, di« de» Deutschtum im Ausland dienen sollte. Dem Kanzler Luther hatte man im Reichstag« Le» Spitznamen gegeben: „Seekt in Zivil". Und der zivile Ordnungsmann war er und blieb er, auch al» er kein hohe« öffentliches Amt mehr bekleidete. Als Privatmann machte er sich, zunächst auf nichts gestützt als seine Tatkraft, an di« Neuordnung der deutschen Länderfrage. Dieses ver zwickte Thema ergriff er mit Leidenschaft und doch mit nüchterner Sachüberlegung auf. Vor einigen Jahren traf ich ihn einmal auf einem kleinen Flugplatz, wo die beide« Maschinen wegen kleiner Defekte ZwangSanfenthalt neh men mutzten. „Ich werde Ihnen jetzt mal im Fluqtemp» die Grundzüge der Reichsreform auseinandersetzen", sagte er un- tat'S bei der halben Kaffeeftund« in der Flugplatz- Baracke so gründlich, daß man über seine Projekte für immer Bescheid wußte. Diese Präzision des Urteils, dies« Schnelligkeit in der Entfaltung ansg«reiff«r Gedanken find Merkmale seines Wesens. Er ist der TnpuS eines diszi plinierten Mannes, der als Unterhändler elastisch sein kann, aber in seiner eigensten Natur starr und streng bleibt. Eine geborene Amtsnatur, ein treuer harter Sachwalter. Er hat Begrenzungen wie jeder Mensch, aber er wird nicht enttäuschen Zr. Mer Wer seine ffeWmWM. "Berlin. In einer Unterredung mit einem Presse vertreter äußerte sich Dr. Luther über die Politik, die er bei der Durchführung seiner neuen Auiaaben einzu chlaaen gedenke. Darin sagte Dr. Luther «. a. über die Frag« der Ausländsanleihen, es könne kein Zweifel daran sein, daß wirklich produktive Anleihen für di« deutsche Volkswirt schaft nützlich seien. Ob darüber hinaus die Hereinnahme von Auslandsgeld verantwortet werden könne, hänge dnvon ab, wieviel begründetes Vertrauen man in die Gesamt- entwickln«« Deutschlands zu setzen vermöge. Neber dir deutsche Währung sagte der künftige Reichsbankpräsident n. a., di« deutsche WSHruug sei durch die «udlich gewähr leistete Unabhängigkeit der ReichSbank gege» jede Gefahr gefichert. Obendrein seien die mit der Festigkeit der deut schen Währung verbundenen in- und ausländischen Inter- essen io groß, daß sie auch entgegenstehende Kräfte und Per- hältniffe überwinden würden. Weiter wies Dr. Luther darauf bin, daß fein« bisherig« Tätigkeit ihm gezeigt habe, wie unerträglich die hohen Kapital,injen für die deutsche Wirtschaft seien. DaS Schwergewicht der sich für eine Senkung der Zinssätze bietenden Möglichkeiten liege durch, aus in der allgemeinen Politik, in der der Gesichtspunkt der Kapitalbildung immer mehr in den Vordergrund treten müsse. Auch die ReichSbank müsse, so weit ihre Zuständig keit dir« »»lasse, alle« nur mögliche tun, um den Kapital- »in» »u ermäßigen.
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