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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184712079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18471207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18471207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-12
- Tag1847-12-07
- Monat1847-12
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1847
- Autor
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1. und Anzeiger. 341. Dier^tng, den 7. December. 1847. Morgen Mittwoch den 8. December 1847, Abends 6 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Zur Berathung kommen: 1) Gutachten der Deputation zum Localstatut, die Errichtung eines fünften ActuariakS beim tzrimittälamte, s. w. d. a. betreffend; 2) Gutachten derselben Deputation über die Anstellung zweier Aufpasser auf den hiesigen Bahnhöfen; 3) Gutachten der Deputation zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftungen, die Reparatur der Orgel in der Thomaskirche betreffend; 4) Gutachten der Deputationen zum Finanzwesen und zur GaSbeleuchtungsanstalt über die Errichtung eine- vierten Gasometer-; . ^ 5) Gutachten derselben Deputationen, eine Herrn Buchhalter Below an der Gasanstalt zu gewährende Be- soldungSzulage und Remuneration betreffend; 6) Gutachten der Finanzdeputation, den theilweisen Erlaß der von mehreren Pröttitzer Gutsbesitzern an die Stadt zu schüttenden Getreidezinsen betreffend. Leipziger Stadttheater. DierotheSchleife, Lustspiel in 4 Acten von Deinhardstein, Der angenehme Eindruck, den dieses Lustspiel macht, und welcher sich auch in reichem Verfalle deS PubsicpmS ku»d gab, ist eben so sehr auf Rechnung de- JnhÄtS wie det Form zu setzen. So unbedeutend an sich der Angelpunkt der Jntrigue in diesem Stücke ist, so hat der Verfasser doch so interessante Gegensätze zwischen deutschem und französischem und zwischen männlichem und weiblichem Wesen in der Hand lung, wie im Gespräch zum Ausdruck zu bringen und diesen Ausdruck so fein und abgerundet zu bewirken gewußt, daß er darin nicht wenige der neuesten Bühnenerscheinungen in diesem Genre überbietet. Im Vordergründe steht die Frau von Chatelet, durch Fräulein Erck sehr ansprechend bärge- stellt. Um diese gruppiren sich die Rollen der Herren Wag ner (Voltaire), Marr (Marquis de la Bare), Keller (Professor König), jede in besonderer Eigentümlichkeit treffend auSgeführt. In zweiter Linie erscheinen die Partien der Fräul. Gey (Fräulein Grillon), und der Herren Gutt- mauu (Henri de la Bare) und Richter (Präsident Du- taumont). Die Darsteller wurden am Schluffe sämmtlich gerufen. Nachrichten aus Sachsen. Ueber den Sächsischen Bergbau werden jetzt folgende Notizen veröffentlicht: Das Ausbringen der vereinigten Berg» amtSreviexe Johanngeorgenstadt, Schwarzenberg und Eibenstock belief sich nach der für die rohen Product erlangten Bezahlung in den Jahren 1861 bis 186- aul 412,369*/, Lhlr., sank seitdem fortdauernd bis auf 136,077^ ^ in der Periode von 1821-182-, und stieg dann allmälig wieder bi- auf 174,436^ Lhlr in der Periode 1841 1845» Durchschnittlich betrug dasselbe auf daS Jahr 41.6-6 Lhlr. 2- Ngr. 1 Pf.; an Ausbeute und wiedererstattetem Verlags wurden durchschnittlich 2647 Lhlr. I- Ngr. 7 Pf. jährlich verteilt. In der J-Hannaeorgenstädter Revier allein betrug daS Lu-bringen in den Ipl Jahren von 16-4 bis 184- über» Haupt -,842,646 Lhlr. 17 Gr. 4 Pf> Diese Revier 526 Ginge mit selbstständigen und 24 mit sporadischen Kot 1!. mationen; von den ersteren gehören 278 zur Silber-, - zur Kupfer-, 8b zur Eisenstein- und 1-2 zur Zinnstein Formation. In der BergamtSeevier Marienberg, welche 471 Gänge zu selbstständigen (nämlich 276 zur Silber-, 26 zur Kupfer-, 27 zu» Eisenstein-, 186 zur Airmstein- und 6 zur Arf-aMes- Formation) und 47 zu sparodischen Formationen zählt, wur den im I. 169- 105V4 Mark Silber, -^4 Ctnr. Kupfer, -ll^/z Ctnr. Zinn, -68^ Fuder Eisenstein ausgebracht. Der Bergbau dieser Revier, welcher Anfangs des vorigen Jahrh. ziemlich in Verfall kam, wurde in der 2. Hälfte desselben durch den Bergmeister von Trebra zwar wieder merklich gehoben, befindet sich aber jetzt in einem nicht blühenden Zu stande. Die Gruben, die sich sonst verbauten, haben nur wenig Ausbeute und vielen Bergleuten fehlt die Beschäftigung. Daher beabsichtigt man eine Umgestaltung, auch wohl Ver- (Erza.-Vc legung des Bergamtes. (Erzg.-Doigtl. KreiSbl.) Durch die Bemühungen des Herrn Pastor U. Behr ist in Trebsen eine Arbeitsanstalt für arme Kinder errichtet worden, in welcher bereits 3V und einige Kinder beschäftigt werden. Die Stadtverordneten zu Zittau haben eine stehende Deputation für die Wahrnehmung der Communinteressen be züglich einer Eisenbahnverbindung zwischen Zittau und Rei chenberg (in Böhmen) erwählt. Bei Gelegenheit der Verhandlungen über die Oeffentlich- keit der Stadtverordnetenfitzungen in Roßwein beanspruchte der Stadtrath das Recht, nach tz. 172 der St.-O. in jeder Sitzung der Stadtverordneten zu erscheinen, um über Hie auf der Tagesordnung stehenden Gegenstände Erläuterungen und Nachweisungen zu geben, und an den Betathungen Lheil zu nehmen. Die Stadtverordneten glaubten aber, daß dieser h. im Sinne des SradtrathS nicht auszulegen sei, sondern daß eS nach demselben ihm nur »erstattet sei, n-ch vorherigem Anmelden in den Sitzungen zu erscheinen, um über die an die Stadtverordneten zu bringenden Angelegenheiten mündlich iVortrag zu thun, keineswegs aber in der Weise, wie der Stadtrath meine, daß es ftdem Mitglied« deß Stadtrath-
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