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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.08.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193408080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19340808
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19340808
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-08
- Tag1934-08-08
- Monat1934-08
- Jahr1934
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.08.1934
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Riesaer Tageblatt Dr-ht-nschM.. rtud (Eldeblaü mü Amekgtü. v»^«-«- Tageblatt Riesa. Dresden 1LS0. Fernruf Nr. so. Da« Riesaer Tageblatt ist da« MC Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast «irekafse: Postfach Nr. öS. Großenhain. dH» Finanzamt« Riesa und de« Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. Rtesa Nr. «I. ^i- 18S Mittwoch. 8. August 1884, abends 87. Jahr«. " Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abends V,6 Uhr mit Ausnahme der Sonn, und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 etnschl. Postgebühr lohne Zustellungsgebühr). Anzeigen für die Nummer des Ausgabetages sind bi» 10 Uhr vormittags aufzugeben! eine Gewähr für bas Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 46 mm breite mm-Zeile oder deren Raum 8 Rpf., die 90 mm breite, 8 gespaltene Äeklame-mm,Zeile im Textteil 25 Rpf. lGrunbschrtft: Petit 3 mm hoch). Nachweisungsgebühr 27 Rpf., zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Bei fehlerhaftem undeutlichen Manuskript wird Haftung abgelehnt. Telephonisch aufgegebene Anzeigen ohne Gewähr. Feste Tarife F Nr. 1. Bet Einziehung der Gebühren durch Klage oder in Konkursfällen, sowie durch Zwangsvergleich wirb der für Aufträge etwa bewilligte Nachlaß hinfällig. Zahlungs- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". Im Falle höherer Gewalt — Krieg ober sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nach- lieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung deS Bezugspreises. — Rotationsdruck und Berlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestraße 5S. Hauptschriftleiter: Heinr. Uhlemann, Riesa, z. Zt. beurlaubt. Stellverlr.: Rud. Büttner, Riesa, vcrantwortl. für den gesamten Tertteil. Verantwortl. Anzeigenleiter: Wilh. Dittrich, Riesa D. A.VlI. 34: 6371. Volkirauee bis IS. August spr. DaS sächsische Ministerium des Innern weist im Anschluß au den Trauererlaß der Reichsregieruug vom j. August 19S4 auf folgendes hi«: Die Rolkstraucr dauert bis 15. August 19S4 ciuschließktch. I« dieser Zeit gedenkt nach der Bestimmung der Reichsregie rung das deutsche Volk des großen Toten mit besonderer Dankbarkeit nnd Verehrung und bringt dies in würdiger Form im össeutlichen und privaten Leben znm Ausdruck. ES bleibt dem Gesühl und der Beurteilung der Vor stände von Vereinen und sonstiger Unternehmer überlassen, ob sie in dieser Zeit Feste, Umzüge, össentlichcn Tanz oder sonstige Lustbarkeiten veranstalten, oder ob sie diese Veran staltungen aus eine spätere Zeit verlegen. Die Polizei behörden sollen jedoch etwa ersorderliche polizeiliche Geneh migungen zu derartigen Veranstaltungen nicht versagen. Eine Verlängerung der Polizeistunde in der Tranerzeit hat zu unterbleiben. Tra»»erleier der SSWMu Slaatsreglermr- Die Sächsische Staatsregieruny und die Staatsbehörden veranstalteten während der Beisetzung des verewigten Reichspräsidenten Gencralseldmarschall von Hindenburg vor dem Polais im Kroßen Karten eine würdig und eindrucks voll verlaufene Traucrfeier. Der Platz vor dem Palais war mit großen schwarzen Fahnen besetzt, die Front des Gebäudes mit einer riesigen schwarzen Tuchbahn behangen. Don vier hohen Pylonen brannten düstere Feuer. Auf dem Rasen und den Wegen um das Palais nahmen die Stürm« der SA, SS. die PO, Abordnungen der HI, des Arbeits dienstes. der Flicgerstürme und der Militärvereine mit ihren Fahnen Aufstellung. Der Trauerfeier wohnten außer den Vertretern der Staatsregierung, der staatlichen und städti schen Behörden auch Offiziere der Wehrmacht und der alten Arm« bei. Nach ernsten Musikvorträgen dec Kapelle Beil hörten die Tausende ergriffen die Uebertragung der Trauer- feier aus dem Tannenberg-Denkmal. Am Schluß der Rede des Geistlichen sang die Menge gemeinsam dos LrcthocxLieü „Not<jeste Burg ist unser Gott. Nachruf der sSchsischen SemeMde« Der Sächsische Gemeindetag veröffentlicht folgenden Nachruf: Der Heimgang des Herrn Reichspräsidenten Kenerakfekd- marschall von Hindenburg erfüllt mit dem ganzen deutschen Volk auch die sächsischen Gemeinden mit tiefer Trauer und mit dem Bewußtsein einer historischen Stunde. In seiner : chrfnrchtgebietcnden Persönlichkeit sehen sie den kategorischen Imperativ der Hingabe an Volk und Vaterland verkörpert.» Zu höchster Verantwortung in entscheidungsvollen Stundens deutscher Geschichte berufen, hat er allen, die im Dienst von Staat und Volk stehen, ein tief verpflichtendes Beihüel selbstloser Treue und höchster Pflicytauffassung gegeben. Die sächsischen Gemeinden haben ihrer Verehrung für das Reichsoberhaupt seinerzeit durch Verleihung des Ehren bürgerrechts Ausdruck gegeben. Es war für sie eine große Freude und Auszeichnung, als im Februar dieses Jahres der Herr Reichspräsident in voller Rüstigkeit den gemeinsamen Ehrenbürgerbrief von rund 1800 sächsischen Stadt- und Landgemeinden aus den Händen einer Abordnung des Sächsischen Gemeindetages entgegennahm. An der Bahre ihres großen Ehrenbürgers bekennen sich die sächsischen Ge meindeverwaltungen zu dem Vorbild unbeirrbarer Pflicht erfüllung im Dienste der Nation, das er ihnen gegeben hat, und den Blick von der Vergangenheit in di« Zukunst wen dend, erneuern sie gleichzeitig das Gelöbnis treuer Gefolg schaft dem Führer, der das Amt des Reichspräsidenten nun mehr mit dem des Reichskanzlers in seiner Person vereinigt. Deutscher Gemeindetog, Landesdieuststelle Sachse» (gez.) Ministerialrat L un^ Borßtzead«, Der Föhr« wieder tn BeM Der Führer Reichskanzler Adolf Hitler ist sm Laufe des Dienstagnachmittag im Flugzeug von Ostpreußen nach Ber lin zurückgekehrt. Besonders in der Wilhelmftraße hatte sich LKW ZA? -W-W-W- b-, Seine MielläWMkimrsklml an die MW m AMMs st Berlin. (Funkspruch). Unter de« Eindruck der nationalen Trauerfeier für de« Heimgegangenen General- seldmarschall i« seiner Ruhestätte, dem Ta«»enberg-Denk«al, hat die Reichsregieruug beschlossen, am 2t). A«g«st keine offiziellen ErinnerungSfeier« an die Schlacht von Tannen berg stattfinde« z« lasse«. Der Ausklang -er Tmmenbergseier Hohenstein. Immer noch glich gestern nachmittag Hohenstein einem Heerlager. In weiser Voraussicht hatte man in allen verfügbaren Räumen, in allen Läden Er» frischungSstätten geschaffen, um die Unzahl der Gäste ver pflegen zu können. Erst allmählich und im Laufe der Nacht gelang es, alle Teilnehmer au dem großen Beisetznngsakt in ihre Heimatorte zu transportieren. Im Hofe des Tannenbergdenkmals sammelte sich eine unübersehbare Menschenmenge, die geduldig daraus wartete, langsam an dem Marschallsturm vorübergeben zu dursrn, um eine» Blick auf den Sarg des greisen Feldmarschalls zu werfen und den getreuen Ekkehard des deutschen Volkes mit erhobenem Arm zu grüßen. Die vielen hundert Kränze für den Reichspräsidenten find mit Ausnahme der Blnmenspcnde des Führer», des Feld marschalls von Mackensen nnd der Familie des Verblichenen auf dem Tenkmalssnß aufgelegt, und in ununterbrochenem Zuge schreiten die Trauergäste an dem wundervollen, kost baren Blnmengebildc vorbei, um die Schlcisenausfchriften zu lesen. Eine Anzahl gekrönter Häupter, Präsidenten und Regierungen «haben Kränze gesandt. Zwei Kränze sandten die ungarischen Honveds. Ein Kranz mit schwarz weiß roter Schleife liegt dort von den kroatischen Frontkämpfern mit der Aufschrift: „Tem greisen Feldherrn auch der kroatischen Frontkämpfer". Selbstverständlich ist die Zahl der Kranze, die von deutschen Truppen-, Offiziers oder Regiments' vereinen kommen, ungezählt. Ein schöner Kranz ist da: ,.Tem greifen Fcldmarschall die ostpreußischen Truppen". Jeder Landesverband des NLDFB. iStahlhelm). an ihrer Spitz« BunüeSsührer Leiste, hat feinen Kranz geschickt, rin Kranz vom ReichSsithr« dec SS. und SrSnqe der ostpreußischen SA. und SS.: drei Srän« stammen vom Reichsminister Göring, der eine als Kranz de» ReichSmtnisterS mit der Lchleisenaufschrist: ^Jn «vauSlüschllchem Dank", einer vom ReichStagspräfidenten Göring und einer vom Reichsforst- meister Göring. Ter ReichserztebungSminister hat einen Kranz gesandt, der Reichsnährstand, der deutsche Rundfunk Besonders herzlich find die Kranzspenden von deutschen Städten und Ortschaften, von den Beamten, Angestellten und Arbeitern des Rcichspräfidenten in Neudeck und Langenau. Ein Kranz — Kiescrnzweige und H«!bekraut — kommt aus Tietramszell. ein anderer, ein Fichtenkranz, trägt die Schle:fenausschrist: .Grüße aus dem Preußenwald". Tie evangelische Kirche Neubeck hat dem Reichspräsidenten out die Kranzschleife drucken lasten: „Dem Vater des Vater landes, unserem besten, treuesten Gemeindemitglied". Zahl- -eich s nd auch die Kranrspenten ter Auslandsdeu' ch n Neben tem großen Kranz des Bur des der deutschen Vo> S- gi uppen in Europa liegen Kränze au» Enprn Malmcd», dem Saarland, von „zwei deutschen Jungen auS Polen". Henle Mittwoch wird Hohenstein wieder sein altes Leben ausnestwen, und doch wird der Strom der Fremden zumin dest in den nächsten Tagen größer sein als bisher, denn über all in den Provinz lebt in den Herzen der Wunkch. dein roten Feldmarschall noch einen letzten Gruß darzubringen Darum wird auch da» Denkmal und der Marschallsturm wahrend der ganzen Htägigen Trauerzeit geöffnet sein Während der ganze« Zeit «erbe» auch vor, den Türmen die Pechpiamrcu loder« ««b ihre« sch««rzen Ranch gen Himmel lenden. Der Führer bei Mr Trauerseier im Tannenberg- Ratio«aldenk«al Unser Bild zeigt den Führer im Tannenberg-Nationaldenk mal bei der Trauerfeierlichkcit; rechts neben ihm Reichs- wehrminister von Blomberg — links Ministerpräsident Göring. MksiMMW «s der zWilsWkWtzte WteaMV * Selb. DaS Kirchenbuch des ev.-lnth. Pfarramtes Selb enthält eine interessante Erinnerung aus der Fa miliengeschichte Hindenburgs. Bei einem Truppendurchzug wurde im benachbarten Dorfe Vielitz im Jahre 1689 der Frau eine» Korporals Hindenburg ein Mädchen geboren. Da« Kind starb kurz nach der Geburt und wurde nach dem Wortlaut der Eintragungen im Kirchenregister von Soldaten- frauen in Vielitz begraben. Der Korporal Hindenburg ge- hörte zum kursächsischen Regiment des Grafen Sinsendorf und entstammte der Familie des Reichspräsidenten. Dekan Bohrer, der diese Eintragung feststellte und sie auch in seiner Chronik erwähnte, sandte vor einigen Jahren einen Auszug aus dem Kirchenregister an Hindenburg und er hielt damals vom Büro de» Reich-Präsidenten ei« Dank schreiben.
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