Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.03.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193503129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19350312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19350312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1935
- Monat1935-03
- Tag1935-03-12
- Monat1935-03
- Jahr1935
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.03.1935
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
> Turn- der öle irführte te «er. tzen er- ««zahl ,n de« besetzt, itn war Riesaer Tageblatt nnd Anzeiger iLltedlatt «a AtyrsM »-»i--.« -Da« Riesaer Tageblatt ist da« zur Beröffentlichung der amtlichen vekqnntmachmgen der «mtHanxMannschast Großenbatn d»ö Finanzamt» Riesa und de« Houot,ollamt« Meiße» H«ördlich«ktjB WiMMt« Blatt. Tir«St«g, IS Mir, IS8S. «Ven»S ies«. Goetheftraße Dnsde» 1K»0. Girokaff« »«es« Nr. tt 88. Jehrg D«, Ri-Iaer T^eblaN k»«, r« ab«»t» ' ,» Uhr »ir Nu.rroümr drr Bonn- und SeftIL«. «ae» für <j»> W«,t > »,r< durch Postbezug RM. 2.1« -inschl. Postgebühr lohn« Zustellgebühr», bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte w aufetnanderfalgend«-kr.) SV Pfg., Eiuzelnummer di« Nummer de« Ausgabetages sind bi» 1V Uhr vormittags aufzugeben; eine Gewähr für da» Erscheine« au bestimmte» Tagen uud Plätzen wird nicht übernom« die gesetzte « m« breite mm.Zeile ober deren Raum 0 Rvf., di« M mm breite, »gespalten« mm.Zeil« im Textteil 28 Rpf. lGruvdschrift: Petit» mm h Satz Sa'/. Aufschlag, «et fernmündlicher Anzeigen-Bestellung ober fernmündlicher Abänderung eingesaudter »»»«taentert, »her Pr»b-ab,üa »ahme au« Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 2. Bei Konkurs oder ZwangSvergletch wird etwa schon bewtMOter Nachlaß ff uud Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt. Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag »o« alle» eingegaugenen Verpflichtungen Tageblatt Riesa. Kernruf Str. »0. Postfach Nr. 52. io nur .. alle« lrseuder b selber Büfet- Her ei, a gidt't )aö mit H »»hl tt- tchnische vesltzer «m! Lr O bezahlen lost«?» ch MÜL E Weißbuch -Debatte im Unterhaus Val-Win verteidigt die Regierung — Mai« Atttee deariiadet den MihtranensaiUrag ist.' Rüstungswettrennen zurück; glaubt daß die junge Generation au» der ganzen Welt unter belzutreten. dos, sie niemals dafür eingesetzt »erde« wird, de» Ariedea anderer Völker zu bedrohen." «n ich» zur Verfügung Deutschlands Luftwaffe Eine Unterredung des I^ichsminWers GArtng mit WnrV Vritt Lus di« yrag« nach der Rolle der Luftwaffe innerhalb ten Wehrmacht erklärte General Göring, tm Heu unkt «ine klare Abschätzung der Lag« noch für yesi tieyr teoory, van nie «ufuoafsE em mreane* sandten jeder Sicherheit sein müsse, und oyn« LustGnfs« auch Lrme« und Marin«, mögen st, noch so stark sein, ohne Nutzen sein. Der Berichterstatter fragt« zum Schluß, ob di« deutsch« Luftwaffe imstande sein werd«. Angriff« auf Deutschland abzu wehren. Hierauf erwidert« General Göring wörtlich: »llon dew ««fühl, da» Vaterland di, zum uiu- satz « «rteidigea. ist di« deutsche Luftwaffe ebenso ietdea- kann, hat in seiner Antwortnote einem solchen effektiven Schutz, wie ihn die Luftkonventton darftellt. zngefttmmt. 2a dieser Antwortnote hat Deutschland England in Aussicht gestellt, dah e» bereit lein würde, feine Luftstreitkräst« dem bedrohten Land zu Hilfe zu senden. Nachdem die deutsch« Regierung also di« Bereitwillig keit der hilf« ausgesprochen hatte, war es notwendig, nun «in« klareTrennunginnerhalbderd Luftfahrt durchz«führen, nämlich in tung: Welche» sind di« Luststreilkräfte, di« zur . , . gestellt werden können? Au» dieser Lag« h«rau» ward« di« Bestimmung getrosten, wer innerhalb der deutschen Flie gerei künftig zu den Luftstreitkräften gehört und wer in Zukunft bei der zivilen Luftfahrt bezw. dem Lustsport zu verbleiben hat. Es war notwendig, auch äußerlich dies« Abgrenzung kenntlich zu machen dadurch, daß di« Angehöri gen der deutschen Luftstreitkräst« Soldaten tm Sinn« de» Gesetze» wurden, ihre Führer also Ossiizer«. E» handelt sich hierbei aber nur um «inen Teil der bisher in der allgemei nen deutschen Luftfahrt tätigen Personen. Der Unterschied zwischen unseren Luftstreitkräst«» und der zivilen Luftfahrt geht deshalb in Zukunft klar und deutlich au» der Berschte- M kkWW Ak NerWßtW ff London. Nach Wochen eintöniger Aussprache über die Jndienvorlagr steht da» Nnterhau» am heutigen Montag wieder einmal tm Zeichen eines grotzen Tage» hn dem äußeren Bild deutet allerdings — von dem Ge- dränge auf der Dtplomatenloge abgesehen — nicht viel dar auf hin, daß die Aussprach« über die Wehrpolittk der Re- gieruug von größter Bedeutung ist. Da» Mißtrauen der Opposition »schwebt" über der RegterungSbank, aus der mit der üblichen Gelassenheit die SabinettSMktgliebrr Platz genommen haben. Hinter ihnen sitzt, von den Einpeitschern der nationalen Regierung sorgfältig bewacht, da» Heer der RegterungSanhänger, gut diszipliniert und trotz zahlreicher persönlicher Bedenken gegen die Zweckmäßigkeit der Ver öffentlichung des Weißbuche» jederzeit bereit, ihr »Nein" gegen den Mißtrauensantrag der Arbeiterpartei und ihr ^fa" für den die Regierung unterstützenden Abänderungs antrag Sir Austen Chamberlains abzngeben. Aus den Bänken der Opposition herrscht, rein äußer lich gesehen, keine KampseSstimmung. Di« üblichen Zwischenrufe während der der Aussprache vorau-gehenden Zeit der kleinen Ansragen »eugrn nicht davon, daß sich die Opposition aus den Kampf mit der-Regierung freut. Auf den Tribünen herrscht sirberhafte Spannung. Die für da» diplomatische Korps wie für hervorragtzttde Gäste und di« Presse reservierten Bänke sind bi» auf den letzten Platz ge füllt Bon der deutschen Botschaft ist der Militärattache Freiherr Genr von Schweppenburg erschienen. Die den Mitgliedern de» Oberhauses vorbehaltenen Bänke weisen dagegen große Lücken auf. Die Fragezeit ist zu Sude. E» erhebt sich der Bertre- ter der Opposition Maior Attlee, um seinen Mißtrau««»- autrag einzubrtngen. Sr beginnt nicht mit einem scharfen Angrifs gegen die Regierung, sondern mit Worten de» Bedauerns wegen der Unpäßlichkeit de» Ministerpräsiden ten MacDonald, dem er baldige Wiederherstellung wünsch». Major Attlee nannte einleitend in seiner Rede zur Be gründung de» MißtranenSantrageS b«r Arbeiterpartei da» Weißbach ei« ebenso bemerkenswerte» wie beklagenswerte« Dokument. ES sei gesagt worden, so führte der Redner daun an», baß große Bemühungen unternommen werben müßten, n« «inen Lnstpakt zwischen England. Frankreich, velgie« nnb Deutschland ab,„schließen. Die Tatsache, daß «„mittelbar vor dem Besuch des Außenministers i« verli» «iu Weiß buch in dieser Form verössentlicht werd«, sei ganz „ge wöhnlich. Er sei sich im Augenblick nicht sicher, ob der im Weißbuch enthaltene Hinweis auf die deutsche Wiederauf rüstung und den kriegerischen Geist in Deutschland berech tigt sei oder nicht; aber e» sei merkwürdig, daß brr Außen minister sreuudschaftltche Besprechungen in Deutschland füh ren sollte und daß gleichzeitig ein Dokument dieser Art ver- üffrntlicht werde, mit dem notwendigerweise in Deutsch land Anstoß erregt werben müsse. Attlee befaßte sich sodann mit dem übrigen Fuhalt deS Weißbuches, das «iemaud «iu« sorgfältig« Darleguna »er geschichtlichen Entwicklung »er «ersuche «eunen kdune, Sicherheit uud Abrüstung herbeiznführen. In dem ersten Teil de» Weißbuches, der praktisch den BvlkerbunbSgeban- ken ausqebe, werde in keiner Weise ans Schiedsgerichts barkeit und Kriegsverzicht als einem Mittel der Politik bezug genommen. ES wrrde erklärt, daß tm Ernstfall die vorhandene internationale Maschinerie keinen Schutz gegen einen Angreifer gewähren könne. Attlee führte in diesem Zusammenhang die Genfer Be schlüsse an, die den Austritt Japans au» dem Völkerbund oorseben und erklärte, weder die britische Regierung noch irgendeine andere Regierung hätten ihre Pflichten erfüll», nachdem Favan als Angreifer sestgestellt worden sei. Der Redner ging weiter auf die von den verschieden sten Seiten während der AbrüstunqSverhandlunaen vorge- brachteu Vorschläge ein, die vielleicht stet» grundsätzlich an- oenommen, aber nie ausgearbeitet worben seien. Fu »e« «eißßbuch werd- das ganz« trübe Kapitel deS Fehlschla- genS der AbrüftuuaSkousereuz Übergänge«. Zu dem auf Deutschlaud bezuquehmenben Teil de» Weißbuches sagte Major Attlee, die Arveiterpartei sei gegen das heutige System in Deutschland, aber e» sei nur fair, zu sagen, baß e» auch andere Länder gebe, die ihre Fuaenb nach militärischen Grundsätzen erzögen. Abrüstung müsse eine Angelegenheit sei«, die all« Länder gleichzeitig angeh«. Zu den englischen Rüstungen meinte Attlee, man könne den Teufel nicht mit Belzebub vertreiben. Der Vppo- sittonSredner gab seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß e« argen Lustangrtffe kein BertetbigungSmtttel gebe. Da» Weißbuch kennzeichne einen völligen Wechsel.in der Politik. Rivalitäten und in ein aber die Arbeiterpartei sei be«. __ nicht gewillt, die alters Methoden mitzumachen, untrer dies« Politik der alten Männer zurückweisen "werbe. i Rückreise tu die Heimatorte ««getreten. der vev der «gen i» denhett der Rangabzeichen sowie au» der DieNstgraddezeiq- nung tzervvr. fasse zusammen: Vnsere Bereitwilligkeit «am essek» ^k HZT» LVENfEHUVEMMp NNfTGU ^«^1«?» VT» za eilen, «achte die Heraushebung der n»Mtä- NvAnen-iG eaeua aasere Ansage nicht eine leere slhrafe sollte. Vas die Frag« de» Berichterstatter» über di« Unterstel lungsverhältnisse in der neuen Luftwaffe, ihr« Uniformen and ihr« Titel antwvrtet« der General: Di« Luftstreitkräst« stehen unter dem Befehl de» Reich»- Minister» der Luftsohrt, der außerdem auch di« Kontrolle - - militärischer Titel ist _Se- sonn bleibt der de» deutsch«« ^. mftdoch durch klar» »t4ö» törtsch« Raaga-zeschea äußerlich kennllick gemacht. Auch di« Titel entsprechen den militärischen Dten^ gradbArichnungen vom Leutnant aufwärts bi» zum Geewndl der Flieger. Auf di« Frag« nach der Ernennung von deutsch« Lustz> fahrtttttache» bei oen deulschen Au»land»misstonm erwidert» General Göring, daß dafür di« Vorbereitung«« noch schwe» ben. auch üb«r di« zaklrnmäßig« Stärk« d«r Luftsahrtstreit- träft« «USrt« «r, adschltehend« Zahl« noch nicht u«rm« Der Reich-Minister der Luftfahrt, General der Flieger, Göring, gewährte dem Sonderberichterstatter der .Daily Mail", Ward Prjc «, ein« Unterredung, ty der er zu der Frage der deutschen Luftwaffe Stellung nimmt. General Göring erklärte: 2» Au»b»n »nserer nationalen Sicherheit «aßt«, wie wir «ehrsach der Welt erklärt haben, auch für die LicherHeit ia der Last Sorg« getragen werden. Ich habe mich hierbei aas da» notwendigst» Mast beschränkt. Die Richtlinie »eia« Fan deins war nicht Schaffung einer die ander« Völker bedro henden Angrisfswasfe sondera nur die Errichtung elaer mllitärischen Luftsahrt. stark genug. Angrifs« aas veatschlaad jederzeit abz« weh Die» geschah bi»h«r in einem allgemein soweit wir nur allgemein von Fliegern gesproch« ohne «ine scharfe Trennung Nach militärischen Geff ten durchzusuhren. Durch die eugsifche Regierung s anderem ausgesorderl worden, eine« _ . einem Pakt, der znm 2ahalt ha«, gemeinsam gegen eiaen den Arieden störenden Angreifer la der Last aorzagäh«. d. h. di« eigenen Lnststreilkrättr dem bedroht« Land« zar Der- slüLMf: All lkk tllkt «tstzk Ak ö«.!«Mül ft Berlin. Die NSK. meldet. Am Tape »er r Wteberkebr des historische» Tages »o« Potsdam, am 21. März, findet tn Berlin ein aroßer Ausmersch der SA. aus dem »auzeu Reich« statt, au dem vou jede« SA -Sturm Deutschlaud- der bteustälteste SA-Ma» tetluimmt. Zu gleich marschiere« alle Sturmsabue«. bi« de« Ram« «iues für die Beweg««» gefallenen SA.»Mau«eS trage«, sowie aus feder GA.-Gruppe das älteste Feldzeichen mit auf. SS ist mit eiuer Beteilig««» vo« übe, 18 IM SA.»Mö««eru zu rechnen. De« Anstalt des groß«» Tages bildet et« Appell der SA. lm Sportpalast, z« dem »er bfenftültest« SA -Mann als Repräsentant seine« StnrmeS «nlsandt ist, »ährend seine Kameraden am Standort ««trete«, um durch Gemeiuschaftsempsnng «rch ihrerseits an dem Appell teilznnehme«. I« Anschluß bara« marschiert die alte «arde tu breite» Zwölfer-Reihe» ,«L Wilhelmstrahe, wo der Borbeimarsch abgeuomme« wirb. Am 22. Mär- ftudet vor de» RrichstagSgebäud« «tue Paredeausftelluug der alten SA. statt, bei der Stabschef Lutz« zu seine« Männern sprechen wird. Reben diesen große« Berauftaltuuge« wirb den SA-Mäuutr» Gelegeuheit ,« Stabtbeslchtiguugen M-ieschloffen wird der Da- durch KameradschastSabenb" einzelnen SA-Gruppen, im Anschluß a» diese wird der i E» werf« Ennland in die BorkrieaSatmosphäre, in «ii System von Bünbniffen und Rivalitäten und in ei. Srriltmch bemannt Die Verteidigeereden im VieMei-Vkozeß Lm großen Memelländer-Prozeß stellt« der Rechtsan- malt S a rin, der Sah und Ropp sowie 22 Mitglieder der Christlichsozialistischen Arbeitsgemeinschaft (CSV) verteidigt, fest, daß di« CSA kein« politischen Beziehungen zu Deutsch land unterhalten hab«. Saß hab« sein« Reis« nach Berlin nur unternommen, weil er von der deutschen Prelle ständig bektzmpst wurde und die» unterbinden wollte. Die ESA stell« keine polstisch« Organisation dar, st« hab« vielmehr rein wirtschaftlich« und kulturell« Ziel« verfolgt. Di« Zuge hörigkeit zur ESA sei auch nicht verboten gewesen, und da» ädnz« Material, da» gegen die von ihm verteidigten Ange klagten ietzt ausgespielt würde, sei geaenstandrlo». Vie oe- kchlagnahmten Bücher seien heute noch in Kownoer Buch handlungen zu hoben. Irgendwelche militärischen Waffen oder auch nur Pistolen seien bei seinen Mandanten nicht aufgtfunden wdrden; von einem bewaffneten Aufstand könne -überhaupt keine Red« sein. Der Verteidiger bat, alle seine MaA en freizusprecheßb Dabei wie» er besonder» dmmus dle Mehrzahl von ihnen 2ngeadllche unter zwanzig I seien, die ja znm größten Teil für die angeblichen bereit» von dem litauischen ten erheblich bestraft worden ntndsatz sel es ««möglich, ! chen verqeßen noch einmal zu veru mi! Grund der Anklage bereit» «ine auße Leit M Uatersuchuagshaft sähen. Den
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite