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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193511216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19351121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19351121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1935
- Monat1935-11
- Tag1935-11-21
- Monat1935-11
- Jahr1935
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1935
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Riesaer Tageblatt ««d Anzeiger lLlbeblatt und Ameigrr). Uag«btat1 Riesa. v » V Dresden 1530. yernraf Nr. 20. Das Riesaer Tageblatt ist daS Wk BerSffeettNchung der amtlichen Bekanntmachungen der AnttShauptmannschaft Girokaff«: Dokttack Rr. VS. Gwßenbain. d-S Finanzamt- Riesa und des LauvtrollamtS Meitze» bebördlicberseitS bestimmte Blatt. Mieka Nr. LS F°27t Donnerstag, 21. November 1S35, abends 88. Jahr«. DaS Riesaer Tageblatt erscheint lebe« Tag abend» V.6 Uhr mit Ausnahme der Gönn» und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr) durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (6 aufeinanderfolgende Nr.) 55 Pfg., Einzelnummer 15 Pfg. Anzeigen kür Sie Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags aufzugeben; eine Gewähr für daS Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 4S mm breite mm.Zeile oder deren Raum S Rpf., die SV mm breite, 3 gespaltene mm-Zeile im Textteil 25 Rpf. (Grundschrift: Petit 3 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarische: Latz 50°/, Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter Anzeigentexte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Inanspruch nahme aus Mängeln nicht drucktechnischer Art aus. Preisliste Nr. S. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlatz hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung «nd Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Riesa. Goetheftraße SV. WMS»MMMSWü«SM»nSSMMW»MWiSSSW»»WSSSSSSSWi>WNNMWWWSMMWWömWSSMS> Feierliche Eröffnung der ArbeitÄammer Sachse« durch Sr. Ley * Dresden. In Gegenwart des RetchSorgantsationS- lotters der NSDAP, und Leiters der Deutschen Arbeit», front, Pg. Dr. Len, trat am Dicnstagmittag die Arbeits kammer des Ganeö Sachsen zu ihrer ersten Sitzung zu sammen. Dem feierlichen Akt, der mit der Lohengrin- Ouvertüre eingeleitet wurde, wohnten zahlreiche Ehrengäste mit Reichsstatthalter n. Gauleiter Martin Mutsch mann an der Spitze bei. Außerdem sah man den sächsischen Innenminister Dr. Fritsch, Minister sür Wirtschaft und Arbeit Lenk, Finanzminister Kamps und den kommis sarischen Leiter des VolkSbildungöministerinms, Göpfert. Ferner waren erschienen Vertreter der Wehrmacht, der Partei, der SA., SS., des Arbeitsdienstes, der Reichs-, Landes- und Kommnnalbchörden und der Wirtschaft, sowie schließlich se 18 Vctriebsstthrer und Gefolgschaftsmitglieder auS dem Gan Sachsen. Nach einer kurzen Ansprache des zukünftigen Leiters der sächsischen ArbeitSkammcr, Gauwalter Pg. Peitsch, der der Erwartung Ausdruck gab, daß von der bcutigen Veranstaltung ein neuer gewaltiger Impuls für daS soziale Ausbauwcrk des Führers ausgehen werde und seine ganze Kraft für dieses Werk einzusetzen versprach, nahm Vr. Lev das Wort zu einer großangclegten Rede. Dr. Len wies zunächst darauf hin, daß es nicht materielle Gründe seien, die das deutsche Volk für Adolf Hitler und den National sozialismus gewonnen hätten. ES habe sich hier etwas Geheimnisvolles ereignet, waS man mit Zahlen und Rechenkünsten nicht ergründen könne, was man vielmehr selbst erlebt haben müsse. Es sei, wie wenn eia schwer kranker Mensch plötzlich wieder gesund geworden sei und sich seiner Kras« nun sreue. Er wisse, daß der Kampf fetzt erst recht loSgehc. Aber er wisse fetzt wieder, wozu er da sei. Er habe sich wieder zu sich selbst und zu feiner Heimat zurückgefunden. Wenn auch ein mühevoller Weg zurück- zulcgcn sei, so sei doch fetzt das Ziel und auch der Weg zu diesem Ziel wieder bekannt. Es sei nicht wahr, daß der deutsche Arbeiter dem Reichen seinen Reichtum mißgönnt habe, aber er habe sich gegen die Unvernunft gewandt, die er darin erkannt habe, daß der Unternehmer neben der Fabrik einen riesigen Palast gebaut, in der Fabrik selbst aber auf Schönheit und Sauberkeit gar keinen Wert gelegt habe. Der Nationalsozialismus sei nun der Sieg der Ver nunft über die Unvernnnft, die sich in der hiuter nnS liegenden Zeit ans allen Gebieten des öffentlichen und pri vaten Lebens breitgemacht habe. Ucberall hätten sich falsche Begriffe, falsche Vorurteile «nd falsche Wertmesser gezeigt. Infolgedessen könne auch die nationalsozialistische Revolu tion vor nichts halt machen. DaS heutige Geschlecht habe nom Schicksal eine gewaltige Mission anserlegt bekommen: sür die Ewigkeit DentschlanbS zu sorgen. Für dieses Ziel müsse sich jeder einsetzen. Erreicht werden aber könne es nur durch den Kamps. Für diesen Kamps müßten die Führer das Volk reif machen, es zusammenschweißen zu einer Gemeinschaft, in der jeder am richtigen Platze stehe. AuS der Summe der so erzielten einzelnen Höchst leistungen werde dann die Höchstleistung des gesamten Volkes entstehen. DaS beste Vorbild hierzu sei der Soldat, der schon seit Jahrtausenden znr Höchstleistung auSgerichtet und gedrillt worden sei. Wie man aber in eine Kompanie nicht Angehörige verschiedener Raffen zusammenbringen könne, so könne man auch in einer Kampfgemeinschaft nur Angehörige einer Raffe zusammenbringen, die den gleichen Blntrhnthmns und den gleichen Schritt hätten. So müsse die Raffe zur Grundlage jedes Denkens gemacht werde«. Die Gemeinschaft könne nur nach ihren Leistungen zusammen gesetzt «nd auSgerichtet sein und nicht ein bunt zusammen gewürfelter Haufen von Menschen, wie das bolschewistische Kollektiv. Die Gcmcinschast selbst aber müsse dauernd exerziert werden. Dabei könne niemand sagen, das ist meine Privatsache. Privatmann sei heute in Deutschland nur der Nasscsrcmdc. Der Unternehmer könne heute nicht mehr sagen: Meine Fabrik ist meine Privatsache, denn von seiner Fabrik hänge die Zufriedenheit der Menschen ab, die dorr arbeiteten. Dies aber sei eine höchst öffentliche Ange legenheit. Der Unternehmer müsse daher sein Handelu vor der Allgemeinheit verantworten, wie bas heute jeder tun müsse. Die Gemeinschaft müsse darübcr wachen, daß die Interessen des Einzelnen die Interessen der Gesamtheit nicht verletzten und daß alles Handel« «nd Tu« von der Vcrnunst beherrscht wisd. Jeder Einzelne müsse befähigt werden, das Höchste z« leisten, denn die Gemeinschaft, der Staat, die Partei usw. könne dem Einzelnen den Kampf nicht abnchmen. Aber man könne ihn stark machen für diesen Kampf, ihm die notwendigen Waffen in die Hand geben und ihn in seinem Beruf zur Höchstleistung bringen. Das müsse geschehen. Denn Deutschland habe keinen Ueber- sluß an Bodenschätzen und keine südliche Sonne. Es habe nur sein wertvolles Volk, seine Schöpferkraft und seinen faustischen Geist. Man müsse daher alles tu«, um den Men- schen krästiq «nd stark zu halte«. Kraft durch Freude. Ur laub, Erholung, Sport, Gemeinschaftsgeist, Hngiene, Schön heit der Arbeit, Arbeitsmethoden, Leistungslohn, Akkord lohn, alles das müßte fleißig studiert werden. Man verlange weder vom Unternehmer, noch vom Arbeiter etwas, waS sie nicht geben könnten. Man schöpfe auS dem gemeinsamen Born deutscher Kultur, deutschen Geistes und man könne dies allen geben. Urlaub und Erholung müsse allen gegeben werden, nicht auS Mitleid, sondern weil der Unternehmer einschcn müsse, daß es für ihn wirtschaftlich ist. Dr. Len wandte sich sodann der Notwendigkeit zu, den Takt der Maschine mit dem Rhythmus deo Menschen in Ucbereinstimmung zu bringen, indem jeweils Arbeiter be stimmter Altersgruppen zusammen beschäftigt würden, so daß nicht mehr der Zwanzigjährige neben dem Sechzig, jährigen stehe. Dadurch würden sich Leistungssteigerungen von 111 bis 2ll Prozent herauSholen lassen. Für alle Ar beiter aber würde diese Rcnregelung sich als wahrer Segen erweisen. So gebe es noch zahlreiche andere Möglichkeiten, die man nur einmal durchdenken muffe. Es gebe nur eine Realität, und daS sei der Glaube, und wenn man diesen Glauben habe, komme man aus die Idee. Vor zwei Jahren habe man über »Kraft durch Freude" noch gewitzelt. Heute sei es eiue Realität, die nicht mcdr wegzudcnkrn sei. Eine Unterhaltung über Wirtschafts formen lehne er ab. Für ibn sei wesentlich nur der Erfolg und baß man dabei anständig denke und handle. Zmmcr aber müsse einer dir Verantwortung tragen. Dann könne die Form sein, wie sic wolle. Selbstverständlich gebe cs Interessen und Interessengegensätze. Dies wolle man auch nicht durch Gesetze und Paragraphen verbieten. Wer etwas leiste, solle auch fordern. Sonst höre jeder Fort schritt auf. Die Interessen des Einzelnen würden aber stets dann am besten aufgehoben sein, wenn sic sich mit denen der All gemeinheit deckten. Schädlich seien sie, wenn sic denen der Allgemeinheit entgegengesetzt seien. Etwas zu fordern sei nicht marxistisch. Marxistisch sei, wenn jemand mehr for dere, als er der Gemeinschaft zu geben bereit sei. Dieser Marxismus habe sich bei allen früheren Parteien gefunden. Der Nationalsozialismus lege die Verwaltung der Inter« essen in die Hände derjenigen, die eS angcbt, denn diese würden sie am besten ordnen können. Der Staat habe nicht die Amme für Alle und alles zu sein. Dem Staat und der Partei obliege in erster Linie die Ausgabe, alle weltanschau lich aus eine gemeinsame Basis zu bringen, damit sic sich nicht mit Vorurteilen gcgenttbcrtretcn. Wenn Unternehmer und Arbeiter die Arbeit wie eine Ware ansbandeln wür den. bann brauchten sie sich gar nicht erst zusammenznsetzcn. Selbstverständlich müsse diese Frage geordnet werden, aber man könne das nicht anShandeln. Hier müßten ganz andere Wertmesser angelegt werden als früher. Die Gefolgschaft dürfe sür den Unternehmer keine Angelegenheit des Lohn- kontoS sein. Der Nationalsozialismus bringe dem Unter nehmer daS Schönste, was er haben könne, die Sorge um bi« Psesolgschaft. Er müsse wieder durch seine Fabrik geben und mit seinen Gefolgsleuten sprechen. Dann werde er empfinden, waS es heißt, Wirtschastsfübrcr zu sein und auch befähigt sein, jeden Mann an den richtigen Platz zu stellen. Wenn der Unternehmer so bandle, dann werde er auch be greifen, weshalb Menschen für diese Revolution ihr Leben gaben und warum diese Menschen so fanatisch für sie kämpf ten. D«r Nationalsozialismus baue seine soziale Ordnung aus dem Vertrauen im Betriebe aus. Der Betrieb sei eine Einheit. An diesem Dogma werde man nicht rütteln lassen. Aber sie werde erst zu einer lebendigen Einheit durch das Vertrauen. Dieses Vertrauen könne allerdings nicht be fohlen werden, sondern müsse organisch wachsen. Alles Leben komme aus der Zelle, in der bereits der aesamte Organismus vereinigt sei. Die drei Zellen, aus die LitmMe «I«ke>,8ge Unerhörte, Ansinnen au des Memel« LandtagsprSfidenken. Memel, 21. November. Der Präsident des Memelländtschen Landtage», Bald» zu«, hat sich nunmehr auf Drängen seiner Fraktion bereit erklärt, die Bildung des Direktoriums des Memelgebietes zu übernehmen. Nachdem so der Bildung eine» Memel- Direktoriums, das des einmütigen Bertrauens der Land- taysmehrheit sich« sein kann, nichts mehr im Wege zu stehen schien, wurde vom Gouverneur Kurkauskas das Anfinnen gestellt, einen Litauer in das Direktorium zu nehmen. Die ses Ansinnen wurde von Baldszus abgeleynt. Kurkauskas erklärte hierauf, sich die weitere Entscheidung vorbehalten und zur Rücksprache nach Kowno reisen zu wollen. Kowno. Der Präsident des Memelländischeu Land tages Baldszus ist heute Donnerstag endgültig mit der Bil dung des Direktoriums beauftragt worben. Baldszus hatte bekanntlich am Dienstag mit dem Gou verneur erneeut Verhandlungen zur Bildung des Direkto- sich sebe» Gemeinwesen aufbaut, seien die Fämilie,' der Betrieb und die Gemeinde. Diese drei Zellen gelt« es zu behüten, damit sie nicht an getastet würben. Deshalb habe man für die Sozialordnung im Betrieb den Bertrauensrat und den Arbeitsausschuh geschaffen und fer ner die Arbeitskammer und die Wirtschaftskammer sowie den Arbeit»- und Wirtschaftsrat. Dieses seien die Einrich tungen, in denen die Menschen ihre Sorgen ordnen sollten. Aufgabe der Partei und der Arbeitsfront sei es, h t e r ü d « r zu wachen und das Ergebnis der Beratungen auszu werten. Die in den Vertrauensrat, den Arbeitsausschuß, in die Arbeitskammer usw. berufenen Menschen sollten hier ihren Standpunkt vertreten, aber sie dürsten sich nie al» Vertreter von Interessen sondern als Treu händer desVertrauens fühlen. Im Vertrauensrat ständen sich nicht der Unternehmer und das Gefolgschafts mitglied sondern die Treuhänder des Bertrauens im Betrieb gegenüber, denn dieses Vertrauen sei das Wichtigst« im Betrieb. Wenn der Führer die Vertrauensratswah len als einzige Wahlen nach der Machtergreifung durchge führt und gesetzlich verankert habe, so habe er damit etwas Besonderes tun wollen, nämlich sie zu einem Wertmesser des Bertrauens im Betrieb machen. Wenn ein Betrieb ver sag«, würden die Schuldigen dafür verantwortlich gemacht werden, denn der Betrieb müsse in Ordnung sein. Auch in den Arbeitsausschüssen sähen nur Männer aus dem Be trieb zusammen. Erst in der Arbeitskammer sei die erste Verbindung zwischen der DAF und den Betrieben herge stellt. Die Arbeilskammern würden noch ergänzt werden durch Gefolgschaslsmitglieder, Belricbssübrer, Vertreter der Par tei. der SÄ. SS, de» Arbeitsdienste«, der Wehrmacht, der Frauen schäft usw.. so daß ein Kreis gebildet werde, der sich über die sozialen Sorgen eine» Bezirke» unterhalten könne: auch diese Versammlung sei nur beratend, nicht ent scheidend. Der Arbeit,- und wirtschostsrat verbind« dann die gewerbliche wirtfchast mit dem sozialpolitischen Teil der Arbeitsfront, um zum Ausdruck zu bringen, dah beide zu sammengehören. wichtig sei nun, zu erkennen, daß all« diese Einrichtungen aus verschiedenen Ebenen liegen und ver schiedene Aufgaben haben. Es sei also nicht so, dah die ein« Einrichtung die verusungsinstanz für die andere sei. Zede Frage, die in den vertrauensrat gehöre, müsse auch im vertrauensrat gelöst werden; sonst werde sie von den hohellsträgern der Partei oder den Treuhändern entschie den werden. Man wolle keinen bürokratischen Apparat aufziehen, sondern alle die neugcschassenen Einrichtungen dienten der Erziehung zur Selbstverantwor» tung der beteiligten Kreise. Dr. Ley schloß: Wenn wir die Vernunft zur obersten Richtschnur nehmen, das heißt, Instinkt und Verstand rich tig einsetzen und die Sprache des Blutes schärfen, dann muß uns unser Werk gelingen; es kann dann nichts mehr geben, was mir nickt meistern. Den Aussübrungcn Dr. Lens folgte lcbbostcr Beifall Dr. Len nalim sodann die Einweisung des Leiters der Ar» beitSkammcr, Pg. Peitsch sowie die Vereidigung der Mit glieder der Kammer vor und verpflichtete sie dnrch Hand schlag. Mit einem dreifachen Sieg-Heil aus den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler und dem gemeinsamen Gesang des Horst-Wessel-Liedcs sand der seierlichc Akt seinen Ab schluß. riums ausgenommen und sich dabei bereit erklärt, daS Direktorium zu bilden. Gchiehverboi m Kairo Proteststreik gegen die Regierungspolitik. Der ägyptische Ministerrat hat beschlossen, die Zwischen fälle zu untersuchen, bei denen drei Studenten durch Schüsse der Polizei niedergestveckt wurden. Der Ministerpräsident hat in seiner Eigenschaft als Innenminister ein Schiehver- bot für die Polizei erlassen. Die Direktoren aller arabischen Blätter haben in einer gemeinsamen Sitzung beschlossen, ihre Zeitungen am Don nerstag nicht erscheinen zu lassen. Sie wollen damit gegen 0i« Haltunfi des ägyptischen Kabinetts gegenüber der eng lischen Politik und gegen das vor einigen Tagen erlassene Ausnahmegesetz sür die Presse protestieren. Am heutigen Donnerstag sollen auch alle ägyptischen Läden und Büros geschlossen bleiben. Die ägyptischen Anwälte werden vor den aemischten Gerichtshöfen nicht erscheinen.
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