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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193608181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19360818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19360818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1936
- Monat1936-08
- Tag1936-08-18
- Monat1936-08
- Jahr1936
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1936
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrtstr ««d A«;etgrr lLltebM md M-chch. Poftsch«?kont« Dresden lbSV Lageblatt Riesa Fernruf 12»7 Postfach Nr. »2 Virokaste: Riesa Nr. »2 1yZ Dienstag 18. August 1986, aVendS 89. Aahrir. I«, Lei voranSzahIung, für «inen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, »aufeinanderfolgende Nr.) 55 Pfg-, Einzelnummer 15 Psg. ««zeigen für immte« Tag«« und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für " ,f. lGrnndschrtft: Petit» mm hoch). Ztffergebühr 27 Rpf., tabellarischer »etgenterte ober Probeabzüge schließt der Berlag di« Jnansprnch. di! N-tztt « mm b "ette^mM Ä"°lten- mm.Z.Ue L t-tztt.il 25tzipf. (Lr°ndschrtft- Petit»-?m hoch). Ztff. L'W-VL"«-' '»-»"UL- «.-ML'«?'.' Vie Stratzen -es Führers An der Geschickte der Technik und Straßenbäukunst wird der 17. August seinen besonderen Markstein finden. Sind doch an diesem Däne und werden in den nächst* folgenden Tagen rund 260 Kilometer neu« Autodah»strecken dem Verkehr überoeben. ES handelt sich um die wichtige Strecke Berlin — Magdeburg, mit deren Fertigstellung einem lang gehegten Bedürfnis d"S Autofahrers entspro chen wurde. ES ist weiterhin erwähnenswert die Strecke ttzetßenfel»— Eisenberg, die Autovakmltnte .tzelmstett— Braunschweig und schliesslich die neue Strafte Lehrte— Hannover. AuS einem von den Widersachern des National sozialismus anfänglich ungläubig aufgenommenen Projekt sind nun im Laufe der letzten Jahr« Taten geworden, Straftendauleistungen, die, das können wir ohne Ueber- deblickkeit sage», in der ganzen Welt nickt ei« zweites Mal ibreSgleicknm haben werden. Ein paar tausend Auto straftenkilometer sind nun schon seit geraumer Zeit in Betrieb, weitere 3000 Kilometer find lm Bau oder in Planung. Mit iltecht sehen wir in den ReichSautodahustraften die Straften deS Führers. Denn seinem kurzen Ent- schluft, seiner Initiative ist eS zu danken, dass gewisser» maften über Nacht in die Tat umgesetzt wurde, woran man in früheren Zeitkäufen, trotz d-r Wichtigkeit dieser Frage, nicht gedacht hatte Der Inspekteur kür do» deutsche Straftenba»wesen. Dr. Todt, ist die anSfüdrende Hand diese« gigantischen Plane« geworden. Und e« wurde schon vor gar nickt langer Zeit darauf Lfnaewiesen, daft auch sein Name in der Geschichte der Tcvftnik und der Straftenbaiikunst einmal mit ehernen Lettekn geschrieb-n sein wird. Der Führer selbst aber hat auch in einer Nede einmal darauf hingewiesen, wie man in der liberalistisch- marristischen Epoche früher Fragen de« Straften-, Kanal und Brückenbaues behandelte. Die Parlamente überwiesen solcke Pläne Sonderausschüssen, die Sonderausschüsse be auftragten Kommissionen. Die Kommissionen fertigten dicke Aktenberickte an »md wenn diese den Sonderausschüssen vorgrlegt wurden, dann ergaben fick neue Unstimmig keiten und Nnklarlwiten. So hat eS manchmal vier oder fünf Jahre gedauert, bi« man sich nach irgend einer Richtung schlüssig geworden war, wobei es eben nicht leiten vorkam. daft man sich nach einem Zeitraum von jahrelangen Untersuchungen und Erhebungen schli-ftlich für die Undurckftthrbarkeit des Projektes entschloß. Für den Bau der fsteichsautobalm waren seinerzeit eine Neide von Notwendigkeiten maßgebend, vor denen die Negierung des Dritten Reiches stand Dem immer mehr ausckwellenden Verkehr im Deutschen Reiche muftten neue Straften gegeben werden, eS mußte der Vervielfachung der in den Dienst gestellten neuen Kraftwagen «in Ventil geschaffen werden. Die Deutsch« Reichsbahn sollte auf diesen Straften eine Reihe von Privilegien erhalten, die den Ausfall der Einnahmen »nf dem Schienenwege wett machten. Es mußte ober damals, und daS ist das primäre Moment, ein paar Millionen Menschen noch Lohn und Brot gegeben werden. Die große ArbeitSschlacht mußt« geschlagen werden und sie sollte, nickt zuletzt durch den ReichSautobahnenbau selbst, ein Erfolg ganz großen Stils werden. Man hat seit Bestehen der ReichSautobahnen auf ein zelnen Strecken auch Erhebungen angestellt über die Be nutzung dieser Bahnen. So wurde vor einigen Tagen bekannt, daß auf der Strecke Berlin — Stettin lbi« Werbellinsee fertig) schon über SO 000 Wagen gefahren seien. Auf der ReichSautobabn bei Frankfurt am Main sind es täglich mehrere tausend Privat- und Lastkraft wagen, die diese Strecke befahren. Dies« wenigen Zahlen beweisen schon die Notwendig keit dieser Straßen, sie beweisen di« große Beliebtheit die sie fick bei den Autobesitzern wegen ihver Vorzüge erfreuen. Ihre wesentlichen Borzüge liegen in der auf geteilten Fahrbahn der sich begegnenden Fahrzeuge, in der Brette und Aebersicktlickreit der Fahrbahn, die «in U«ber holen mühelos ermöglicht. S« gibt aber vor allem keine Krengungen und gekährNchen Kurven. Di« Straße« sind auf je 200 Meter befeuert, bezw. durch Blinklichter er hellt, desgleichen die Ein- und Ausfahrten in den ein zelnen Ortschaften und Städten. Mühelos ist auch die steigende yreauenz de« Autoverkehr» selbst zu über schätzen, so daß also nach all diesen Gesichtspunkten dieser Straßenbau feine vollkommene Rechtfertigung findet. Während der olympischen Woche Haven die nach Deutschland gekommenen Ausländer Gelegenheit gehabt, die Autobahnstratzen zu befahren. Ahr Urteil war ein hellig und begeistert. Die haben bekundet, daß es nir gendwo in einem Lande so gute Und praktische Verkehrs straßen gäbe, tvk diese, lieber diese Tatsache hinaus aber wollen wir daran denken, wie gerade durch bi« Reichs autobahn manche Landschaft, manche» Städtchen neu er schlossen wurde, das bi» dahin gewissermaßen im Ver borgenen blühte. Die Erschließung der schönen knutschen Landschaft als Reise- und Kurziel, als wirtschaftliche Onelle, sie kommt mit auf da» Konto dieser Straßen de» Führers. Wohin wir immer auch blicken, überall erweisen sich die Reichsautobahnstratzen als Förderer der Wirtschaft, LeS kulturellen und technischen Leben». ReichSautobahn Werder-Magdeburg dem Verkehr übergehen Vie große EinweitzmigSseiee g» Vrgnbrndnrsee Vreieck Arbeiter sähe«, al« Erste iiber die Bahn Vas Netz der Straßen Adolf Hitler» lst am Montag durch die Eröffnung voa vier Teilstrecken mit einer Gesamt länge von 200 Kilometer um ela beträchtliche» Stück erwei tert worden. Al» die längste der bisher eröffnete« Anlobaha- ftrecken wurde die SS Kilometer lang« Strecke Werder—Mag deburg der Autobahn Berlin—Hannover durch de» Generol- Inspektenr für da, deutsche Straßen wesen, vr. Todt, im Aus- trag de» Hühner» ihrer Bestimmung überaebea. Die Feier fand im Aufsahrtsgeländ« de« sogenannten Brandenburger Dreieck» statt, da» die Ueberleitung von einer gleichfalls setzt eröffneten sieben Kilometer langen Strecke de» Berliner Ringes zu dieser Autobahn darstellt. E» wohn ten hier neben starken Abordnungen der am Bau beteiligten Arbeitskameraden weit über 800 Ehrengäste hei, httsyder» zahlreich auf Einladung de» Organisationskomikee» Vie aus ländischen Olympia-Taste. Mitglieder de» Internationalen Olympischen Komitee» und verschiedener nationaler Komitees. Abordnungen einer Reihe von Olympia-Mannschaften und viele Vertreter der ausländischen Presse. Tausende von Schaulustigen aus der näheren und wei teren Umgebung waren herbeigeströmt, und eine unüberseh bar« Kolonne von Omnibussen und Kraftwagen brachte zahl lose Gäste auf den flaggengeschmückten Festvlatz. Ein« Ab- ordnuna der am Bau beteiligten Arbeiter in Starke von mehr al» tausend Mann traf aus dreißig bekränzten Lastwagen «in; vierhundert auslandsdrutschen Arbeitern wurde gleichfalls die Freude zuteil, der Eröffnung der Auto- bahn beizuwohnen. Unter den Gästen sah man auch Reichsarbeitsminister Seldte, den Generalinspekteur für das deutsche Stroßenwesen, Dr. Todt, Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und ander« füh- rende Persönlichkeiten der Reichsleitung der NSDAP, Mi nisterialrat Berndt und Oberreglerungsrat Dr. Mahlo vom Propagandoministerium, Vertreter fast sämtlicher Reichsmi nisterien, der Parteigliederungen, der Wehrmacht, der Polizei und der Reichsbahn. Direktor Rudophl von der Gesellschaft Reichsauto bahnen dankt« den Arbeitern, die das Werk in zweijähriger Arbeit geschaffen haben und widmete einen ehrenden Nach ruf den vier Arbeitskameraden, die auf dem Feld der Arbeit blieben. Der GenerallnspeNenr für da» deutsche Straß en wesen, vr. Tobi, übergab die Strecke lm Auftrag do Aührers de« Verkehr. „5SS Kilometer Reichsautodahnen sind nun de» Verkehr übergebe«, and in kaum sechs Wochen werden 10Ü0 Kilometer fertiggestelll sein, wir all« rechnen e» an» rar Hobe« Ehre an, daß so viel ausländische Gäste, die in oiesea Tagen ft» Deutschland weilen, hier heraargekommea find.- Nach einer Ansprache de« Gaulester» der Kurmork, Stürtz, gab Dr. Todt den Befehl zur Befahrung der Streck«: „Arb eiter,heutfeidJyrdieErst en,dieüber die Straß« fahren! Aufgesessenl Die Strohe frei!" Der erst« Wagen zerriß unter tosenden -eilrufen da» über di« Straße gespannte Band und dann brauste Fahrzeug um Fahrzeug in langer Kett« über die herrliche neue Autobahn. «WkllsW Irr MMstlW fti MMN Am Montag nachmittag wurde da» Teilst«» Hannover —Lehrte der Reichsautobahn Berlin—Hannover seiner Be stimmung übergeben. Ms Vertreter der Gauleitung der Partei hielt Go» leiter-Stellvertreter Schmalz dabei eine Ansprache, in de» er an den friedlichen Kampf Deutschland um seine Wieder einsetzung, der schon so große Erfolge gezeigt hab«, er innerte DaS gigantische Werk der Reichsautobah« spreche hier eine besondere deutliche Sprache. In langem Zug« rollte daraus die Kette der Wage«, darunter auch die großen Lastkraftwagen mit den Belegschaf ten der Bausirmrn über die Strecke dem ReichsautoLahnhof Braunschiveig-Ost zu, dem Ort der zweiten Feier. Aus dem nördlich von Braunschwetg-WenLhcmf«« gele- genen Auiobabnbos Braunschweig-Ost. der Stätte der Ein weihung der 4» Kilometer -Teilstrecke Braunschweig—Helm stedt, hatte ft» wieder «ine zahlreiche Festgemeindr etnae- sunden. Gauletter-Stellvertreter Schmal, oMhte t« sechs ArbettSkameraLe», Li« am 12. F«Se. LG ha» Bar» kehrsnnqlitck an, Bahnübergang L«t Brannfchwetg ildr Sato elngebüßt haben. Diesen Opfern der Arbeit galt dann rin« Minute stillen Gedenken». In seiner Ansprache wie» Mtnistrrprästdent Klagaü daranshin, daft nach der Machtübernahme der Rnf zur Schlacht erklungen sei, aber nicht gegen irgendwelche Völ ker. sondern gegen die größten Geißeln unsere» BolkeS: Arbeitslosigkeit und Not. Trotz Hohn, Spott und Ver leumdung habe der Führer da» Werk begonnen und Leut« müße an» der Kritischste zugeben, nicht unnütz sei Geld und Arbeitskraft vertan worden, sondern Werke wurden ge- schafsen, die noch nach Generationen, nach Jahrhunderten von unserer Zeit künden würden. Seine mit Beifall aus genommenen Wort klangen au» in den Schwur, wie in den vergangenen Fahren so auch weiterbin zusammenzustehen wie «in Mann in Treue und Dankbarkeit zum Führer. Der Abend vereinte Ehrengäste und t^rfolgschaftSmit- glieder der Baufirmen zu einem frohen Fest in Wenkhausen AM dkl USlMAMW klWkt Am Montag nachmittag wurde da» erste Teilftück Pörsten-Weißenfels—Visenberg der Rnrbsüb-Antobah«, di« die Hauptstadt des Reiches mit der Hauptstadt der Bewe gung verbinden wird, dem Berkchr übergeben. Der Gauleiter de» Gaues Halle-Merseburg, Staatsrat Jordan, sagte in seiner Ansprache, daß wohl nicht» die ge waltige Dnnamik unsere» nationalsozialistischen Ausbau werkes bester kennzeichnen könne, als die Tatsache, daft be reits ivenige Stunden nach dem Abschluß der Olnmpischen Spiele das deutsche Volk an die Stätten seiner Arbeit zu rückkebr«. .Wir «listen «ns bewnßt fei», daß die national' sozialistisch« Beweg«»« es »ar, die die Kräfte wachrief, »i« das Unmögliche möglich z» machen wußten, die aber auch »le Boranssetznngen dasiir gab, baß das bentsche Bolk z» friedlich schassender Arbeit znriickkehrea konnte." Dann setzte sich die Wagenkolonne, geführt von dem Wagen de» Gauleiter», unter dem Jubel der vielen Tausend Menschen in Bewegung. Der Wagen des Gauleiter» sprengte da» weiße Band, das NS.KK.-Männer über die Straße ge spannt hatten Bet Klein-Helmsdorf, am Uebergang auf Tbürinaisches Gebiet setzte sich Ganleiter Eanckel an die Spitze des Zuges Er führte die an der Fahrt beteiligte Gefolgschaft und die Ehrengäste in seinen Gau nach Eisenberg, der Ankchlnft- und vorläufigen Endstation der Reichsautobahn in Thüringen wo er die Borbeifahrt der Wagen abnahm. Gauleiter Reichsstatthalter Sauckel bankte im Namen de» Führers und des deutschen BolkeS den Arbeitern kür ihre treue Pflichterfüllung. Ihr schönster Dank aber sei nun da« Werk, das zu einem Teil vollendet ist. Dieses Werk zeuge sür Adolf Hitler, für deutsche Baumeister unt Ingenieure und auch für den deutschen Arbeiter. Olympia-Ehrenzeichen verliehe» 8m Auftrag de» Führer» und Reichskanzlers hat der Reichsminister de» Innern, Dr. Frick, gelegentlich der Schluß- feier der Xl. Olympischen Spiele dem Präsidenten des Inter nationalen Olympischen Komitees, Graf Baillet La to u r, und den in Berlin anwesenden Mitgliedern des IOK, den Präsidenten und Generalsekretären der Nationalen Olympischen Komitee», den Thefs der Mission und Attaches der an den Spielen beteiligten Nationen, den Präsidenten und Generalsekretären der Internationalen Sportverbände in Anerkennung ihrer Verdienst« um den glücklichen Ver ¬ lauf der Xl. Olympiade da» deutsche Olympia-Ehrenzeichen überreicht. Anschließend überreichte der Minister dem Präsidenten der Oraanisationskomitees der Xl. Olympiade, der vierten Olympischen Winterspiele, und de» deutschen Olympischen Ausschußes, Staatssekretär a.. Dr. Lewald, Dr. Rit- tervonHalt und Reichssportführer vonTschammer und Osten sowie den Mitgliedern dieser Ausschüsse oas Olym pia-Ehrenzeichen und sprach ihnen die besonder« Anerken nung des Führers und Reichskanzler» und seinen eigenen Dank für die musteroültige Vorbereitung der Olympischen Soiele au«.
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