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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194012215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19401221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19401221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-12
- Tag1940-12-21
- Monat1940-12
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1940
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift: D ü kk ? ? A V üttll Postscheckkonto: Lageblatt Riesa Dresden ldöS kkernrus l2S7 Diese Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat» Girokaste- . - .. zu Großenhain behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen -e» Finanzamtes Riesa «... Postfach Str. d» und de» Hauptzollamte» Meißen "'EI" "L » Eonuavruö, 81. Dezember 1840, abend» »3. Johrg 8-sttaae. ««,»,bei «°r°u,»ahlunL sür »ine« Monat , v!«rt »,»k ZustkllgrbäLr, Our» P-stv-zug AM 2,l« eiofchl. Postgebühr «ohne — ö» Ros, «lnzelnummer I» Ros für di« Nummer MM tobgabei»,«, sind hi» Io Uhr vormittag» auszugeben: eine G-w-ihr sUr da» >eu wird nicht übernommen, -»rnndorei» für die gesetzte «ömm breit« mm-Zeile oder deren Raum »Ros, dl« i»mm breit«, »aelpaitene mm.Zeile im rextteil L> Rpf iüirundschrilt: Petit!mm bockt. °c» Nusschlag. Bei sernmündlicher «njetgen-Bestellung oder fernmündlicher «bünderung eingesandter Nnzeigentert« »der Prob«ab»icae schließt der «erlag die Inanspruchnahme au» Mängeln nick« «ei ltonkur» oder kst»ang»vergletch wird etwa schon bewilligter Nachlab hinfällig. «krsullung»ort sür Lieseruu, und Zahlung »ad »ericht»ftand ist Riest, Höher« Gewalt, «etriebostörunaen niw »ntdiude» de» Verlag »an allen «ingegangenen Verollichtungen itzelchäftöftelle: Ries», »oettz«streb« w. 801 Lricheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht ^ideruommen. «rnndprei» si ' ZtssergebUbr 27 Ros, tabellarsscher dructteäNtilchkr Ar» au» Pr«i»ltst« Großangriff gegen Lwerpool Tausende von Spreng« und Vranddomben avgeworsen Vomben aus «ichtmiittäessche Siele »er Reichshanptftadt )( Berlin. Da» vberkommand» der Wehrmacht gibt bekannt: Sn der Nacht znm 20. 12. griffen Kampfffiegerverbiinde kriegswichtige Siele in London mit guter Wirkung an, Anch am Tage warfen Kampfflieger Bombe« ans London, ferner wnrde eine Rüstung»» fabrik in Chelmsford schwer getroffen. Die Luftaufklärung erstreckte flch über die ganze Insel bis zu den Shetlands. S« der Nacht zum 21. 12. griffe« starke Kampfstiegerverbände außer fonftigen kriegs wichtige» Siele« in Süd- «nd Mittel-England Hafen- «nd Industrieanlagen von Liverpool mit Taufende« von Spreng- und Brandbomben an. Zahlreiche Sroßfeuer, viele kleinere Brände «nd gewaltige Explosionen wurde« vo« de« Vefatzungeu beobachtet und bestätige« so die Wirkung des Angriffs. Der Segner griff in der vergangene« Nacht mit Schwerpunkt die Neichshanptftadt an. Der Angriff richtete sich ausschließlich gegen nichtmilitärische Siel«. Eine Anzahl Häuser sowle der Berliner Dom wurde« beschädigt, sechs Zivilpersonen getötet, 17 verletzt, die sich zum Teil außerhalb der Lustschutzräume befanden. Flakartillerie schoß zwei feindliche Flugzeuge ab. Wichtige Stellung an her griechischen Front durch ttaltenllche« Sandftrei» erobert Ununterbrochene Fliegerangriffe auf griechische Truppenzusammenziehungen Flotteneinbeiten bombardierten Stellungen an der jonischen Küste js Rom Dee italienische Wehrmachtsbericht »o« Sonnabend hat folgenden Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekamtt: Im (Grenzgebiet der Eyreuaika Artillerietätiakeit. Am 19. verlor der Feind außer den gefter» gemeldet«« Flugzeugen zwei weitere Jagdflugzeuge. Besondere Srwähnuug verdiene» all« in der Cyrenaika lätige» Abteilungen des Fünste« LnftgeschwaderS, die uu- abläsffg «nd «nter äußerster Sinsatzbercitschast an der Zer« stSruug der feindlichen Panzereinheiten «itwirkten «nd gleichzeitig hart« Kämpfe «ege« di« gegnerische« Lnststreit- kräste bestritten. Au der Griechische» Front wnrde» seindlich« Angriffsversuch« überall abgeschlagen. Sin Handstreich bracht« u»S in den Besitz einer wichtigen Stell»»«. Fliegerabtetlunge» habe» in «»mittelbarer Zusammenarbeit mit den Truppe» »unterbrochen Luft ¬ angriff« dnrchgesührt. Bomberformattone«, Ptechiatelli iStnrzkampfbomberj nnd Jäger Haden im gesamten die derzeitige« Aktionen umfassenden Abschnitt Trnppenznsa«- mcnziehungcn, Straßenknotenpnnkte nnd mUitärisch« An» lugen getroffen. Im Kanal von Kors« wnrde« zwei große Segelschiffe versenkt I» wiederholte» »nd heftige» Sämp- seu wurden zwei Gloster abgeschasse«. Ei» eigenes Klng- zkug ist nicht zuriickgekehrt. Unsere Klottenelnheite« Haden läng» der ioni schen Lüften feindlich« Stellungen bombardimtt «nd tadei wirkungsvolle Treffer erzielt. I« Vftasrika «rtillerietätigkett. Sine unserer Fliegerformatianen hat eine» Racht angriss ans Aden dnrchgesührt und den Flngplatz in> Tief flug mit Bomben belegt. Siue andere Formntio« hat feindliche Stellungen im Gebiet von Metemma mit Bom ben belegt nnd dabei ausgedehnt« B^gnde her»orgerns«n. Meder britischer uederktll auf die Iibilbevölleruug der Reichsbauplstadt Vomben auf Wohnhäuser — Tote und Verletzte )< Berlin. Das besondere Merkmal des in »e «acht znm ri. ir. ans Berlin erfolgte» Angriffes dri tisch« r Flieger find die an »ohnhänfer« «»gerichtete» Bombenschäden. SS find keinerlei wehrmirtfchafUich« »der rüftungswichtige Ziele getross«» worden. An» de» an Wohnvierteln angerichtete« Schäden geht hervor, ba de« «»griff ansschliebltch »er Zivilbevölke- rnn« gegolten hat. Daher kommt es, baß eine Reih« vo« Tote« und verletzten unter der Zivilbevölkerung zu beklagen ist und daß nur Wohnhäuser beschädigt und in einigen Fälle» zerstört worden find. Es ist bezeichnend für die Angriffs art der britischen Flieger, daß im historischen Bezirk -er Berliner Innenstadt rund um den Lustgarten Bom ben ntedergegangen find, und baß der Dom, eines der bekanntesten Wahrzeichen der ReichShauptstabt an der Vorder- und Rückseite beschädigt wurde. Auch bas Alt« Museum und das Zeughaus weisen Schäden auf. Das bringt eindeutig zum Ausdruck, da- die britische» Flieger ihren Bombenangriff lediglich gegen di« Zivil bevölkerung, nicht im geringsten aber gegen irgendwelche vchrwirtschaftlichen Ziele angelegt hatten, die weder in der Nachbarschaft des Doms noch an irgend einer andeten Stelle, auf die sie ihre Bombe« abwarfen, zu finden find. Vrileubffmbrn aus hiftsrischr A-ütmHffKrit lir Vstsdam Nene Schandtat der Churchill-Flieger fs Potsdam. I» der Rächt znm llt. Dezembar warf ei« «ngltfcher Flieger über historischen «nd städtebaulich wertvollen Vierteln Potsdams Spreng- nnd Brandbombe«, — Dom, HeughauS und Altes Museum getroffen ie in de« holläudischen viertel a»S der Zeit des Soldaten- ruigS, in de» Stra-en der Altstadt »nd an dem tradttionS- 1 reiche«, ebenfalls historische» Schauspielhaus Schade« an- richtete« Die entstandenen Brände konnte« jedoch bald gelöscht «erden. Soweit bisher sestznstellen ist, find dem finnlos«» Luftangriff drei Menschen »nm Opfer gefallen. Echt brWche Sumtttlttitt Sn glan- sabotiert Bemühungen des Noten kreuz eS jf Stockholm. Ware« schon Churchill» varsönlich« A«»-er»«ge» z» einer keineswegs von Deutschland, sonder» von verschiedene« neutrale« Stelle« angeregten weihnacht liche« »Trenga Dei" bezeichnend sür di« britische Mentali tät, so liesert «ine soeben eingehende Meldnng vo» DagenS Rgheter einen weitere« Beweis echt britischer Hnmanität. Da» International« Komitee vo« Roten Kreuz in Gens hatte unlängst di« Einrichtung eines ständige» Schiffsver kehrs zwisch«« England und de« Kontinent zu svlgeude« Zwecke vorgeschlagen: Ein vo« dieser überstaatliche« Orgaui- satt»« aecharterteS nud bemanntes Schiff sollt« »eben der reaelmä-tgen Auswechslung schwerverwundeter Kriegs gefangener gerade jetzt zu Weihnachten auch dem Austausch von Post «nd Pakete« an die kriegsgesangene» beider Feindmächte biene«. Während die ReichSregiernng diesem Vorschlag sofort -«stimmt«, hat dagegen der Leiter deS eng. lisch«« Rote« kreu^S, Keldmarschall Sir Philipp Shetwod» erklärt, falls Deutschland «ine« okkupierten Hase» sür »er- artige Rote-Kreuz-Lchiffe namhaft mache« sollte, bi« eng lisch« Lustwaffe keineswegs garantier«! könne, da- die RAF. diese« Hase« nicht bombardiere. Aufnahme der Tätigkeit der Gemischten Kom mission zur Durchführung des Dreimächtepakte- verliu. In dem Dreimächtepakt zwischen Deutsch- land, Italien «nd Japan ist die Bildung gemischte« tech- uischer Kommissionen »orgesehen, die die Aufgabe habe«. den Pakt znr Durchsührung ,« bringe«. Di« drei Regie rnngen habe« sich darüber geeinigt, in den drei Hauptstädte« je eine politische Generalkomnrission sowie je eine mili tärische »nd eine wirtschaftliche konrmisfion zu bilde«. Nach dem die gemeinsamen Vorarbeiten abgeschlossen find, »erde» dies« Kommissionen nnnmehr ihre Tätigkeit ansnehme«. Japanische Milttärmission für Deutschland und Italien Tokioter Press« b«grü-t »eitere Vertiefung der vrztehnngen )s Tokio. svftasiendienst de« DNV.i. Ein« offiziell« Verlautbarung de« KriegSmtnifterium» gibt bekannt, da- -ie sapauische Arme« beschlossen habe, auf Einladung Deutfch- landö nnd Italien» eine M t l 1 t ä r m^ s s i o n unter Füh rung de» Generallnspektor» de» Armeeluftfahrtbüro», Ge- neralleutnan« pamaschtta, in beide Länder zu entsenden. Di« Mission sei beauftrag», die Erfahrungen de» fetzigen Enropakriege» an Ort «nd Stelle zu studieren. General leutnant Suzuki werde die Vertretung Pamaschita» wäh rend dessrn Abwesenheit übernehmen. Die japanische Militärmission reist unter Führung von Generalleutnant pamaschita bereit» Sonntag früh von Tokio nach Berlin ab. Di« Blätter der japanischen Hauptstadt begrüße» in berztichen Artikeln di« Bildung der Kommission und stelle« fest, daß ihre Tätigkeit zu einer «eiteren vertief»»« der veziehunge» zwischen den drei Mächten beitrage» werd» Wechsel im japanischen Innenministerium und im Justizministerium js Loki». Der Ebes des JniormationsbüroS, Ito. gab den Rücktritt des Innenminister» ?)asui und de» Justizminister» Kazami bekannt. Zum neuen Innenmini ster wurde Baron Hiranuma, znm neuen Justizminister Generalleutnant panagawa. der Ches des EhinaamteS, er nannt. Ti« AmtSrinfUbrrnig der neuen Minister rrsolgte bereits heute Mittag im Kaiservalast. Der Wechsel in den betden Ministerien soll ein« Verstärkung de» Kabinetts bringen Der neuernannte Innenminister Baron Hiichiro Hira numa, der 78 Jahre alt ist, war früher Justizminister und vom Januar 19öS bis zum August desselben Jahres Pre mierminister. Seit Anfang dieses MonatS war er al» Mi nister ohne Geschäftsbereich im Kabinett. Justizminister Generalleutnant Heisur« panagawa, der »1 Jahre zählt, ist al» Kommandeur der japanischen Lan» dungStruppe in der Hangschau-Bucht hrrvorgetreten. Ein weiterer Schritt zur dufammenarbeit Deutschlands—Italiens—Japans Di« n»rdttali«ntsche Presse zur kommisfivnStilduug )< Mailand. Dir Bildung der technischen Kommissio nen de» Dreierpaktes wird von der oberitalienischen Press« al» ein weiterer positiver Schritt aus dem Wege der Zu sammenarbeit der drei Paktmächte mit größter Befriedigung begrüßt TaS Bündnis trete jetzt in die Phase der prakti schen Anwendung, schreibt der Mailänder .Corriere della Sera*. Der Dreierpakt sei nicht eine einfach« Bekräftigung der Freundschast. Er solle nicht nur seftstellen, daß Ita lien, Deutschland und Japan zahlreiche und lebenswichtige gemeinsame Interessen besäßen, er sei auch nicht bloß et» diplomatisches Dokument, das sich auf eine bestehende Situation beziehe, sondern er sei vielmehr ein ausgespro chen dynamischer Faktor der internationalen Politik, ei» Werkzeug der Arbeit und der aufbauenden Tätigkeit. Aus dem Dreierpakt von Berlin sei die größt« Koali tion militärischer Kräfte hervorgegangen, di« es in der Geschichte jemals gegeben habe, erklärt „Popolo b'Jtalia*, ein mächtiger Block, der die drei starken Imperien fest mit einander verbinde und aus ihnen eine unbef re Burg deS Willens und der Energien mache. Da- Eichenlaub zum Ritterkreuz für Kapitänleutnant Gchepke Delegram« deS Führer» «u den erfolgreiche« U-Boot^ommandanten js verki». Der Führer «nd Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat kapitä»l«»t«a»t Schepke, Komma», baut «i««S U»terseebo«tS, »aS Eichenlaub zu« Ritterkre«, deS Eifer»«« Kreuze» verliehe« «»d solge»deS Telegramm a» lh» gerichtet: ^J» dankbarer Würdig««« Ihre» h«ld«»haste» Einsatzes im Kamps sür die Zukunft »usereS Volkes »erleihe ich Jhwe« anläßlich der Versenkung vo« 2W0«0 To«««» feind lich« HandelSschiffSranmeS al» 7. Offizier der dentsche« Wehemacht das Eichenlaub znm Ritterkreuz deS Eiserne» Ereuze». «dols Hitler.-
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