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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194106194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-19
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1941
- Autor
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift, Tageblatt Ries, Fernruf 1S»7 Postfach Nr. bst Postscheckkonto: Dresden löSO Birokasl« «ttsa Nr. U ««d Anfeiger sTlbeßlM llnd Anzeiger). Diese Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen vekanutmachungen de« Sandrat» « Großenhain behördlich bestimmt» Blatt und enthält amtliche Bakauntmachnngeu de» tztuauzamie» Riesa und de» HauptzollamteS Meißen ^-141 Donnerstag, 19. Jnni 1941, abends 94. Jahr-. - ' o. - Ltend» V.« utr «It «Ulna»», »er »on«. an» Festtaae. ve,bet vorauI-ahlunL so, eine» M»»at » M«rk, ,»n« Zlistkllgibubk, durch Postbkzu, NM r^t «tnschl. post,«tühr <0-« D«» «sch«t>U Wochenkarte tü auleinanbertolaende NrZ Kd Nps, «inzelnuinmer I» Rp> U»«ei,e» sltr bte Nummer bei Au»,abetage» sind bl» Iv Uhr vormittag» auszuaeben: eine Bewdhr s»r -2 Austellgebührs, bei blbbolung t» »er wir» nicht übernommen, wrundvrei» sUr di« aesehte «Umm breit« mm.Zeile oder deren tNauu, V Nos, die 90 mm breite, »gesvaltene mm-ljeile im rexttetl W Rof ,Grundschrist: Petit imm hoch«. ^^^s,^°"^Estimmi«n ragen uiUt serumllndlicher Mideigen Best-tiung -der fernmündlicher ilbänderuna eingesantter Un^igentexte oder hr»beab»ii-e schließt ter Berlaa tie yuanspruchnabme -u» Mängel» nicht >lr.d «ei aonkuS »der Laaugdoeraletch Ivtrd etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. «rsüllungSor» für Lieferung und Zahlung und Lerichtäftand ist Riesa. Häher« Gewalt, «etrieblstärunge» ufm »ruateqnilcher »re an». mrm»»>>» »« " entbind»» M» Verlag von allen eingegangene» Verpflichtungen «eschäl!»stell«: Nies«, Goethesteeß, tt. SeuW türkischer Freundschastsvertrag Notenwechsel über die Wirtschaftsbeziehungen — Gemeinsame Erllärung wer die Presse «nd den Rundsunl beider Liinder )( Verli«. Am Mittwoch um ri Ahr wurde in Ankara von dem deutschen Botschafter v. Pape« im Auftrage der Reichoregierung und dem türkischen Auhenminifter Saraeoglu namens der türkische« Regierung ein Sreundschastsvertrag zwischen Deutschland und Briten verloren in der SollumScklacht mindestens 15Ü Panzerkampfwagen U Vertin Die Grüße der britische« Riederlage bei Lollum läßt sich erst »ach «ud «ach i« ihrem ga»ze« Um« iang übersehen. Rach den bisherigen Feststellungen »«rbe« mindestens lL« britische Panzertampswagen »ernichtet ob« vo« den deutschen Truppen als Beute eingebracht. der Türkei unterzeichnet. Der «ertrag hat folgenden Wortlaut: Das Deutsche Reich und die Türkische Republik, oo» dem Wunsche be seelt, die Beziehungen der beide« Länder ans eine Grund lage gegenseitigen Vertrauens «ud aufrichtiger Freund schaft zu stellen, find uuter Vorbehalt der gegenwärtigen Verpflichtungen beider Länder «bereingekommen, einen Bertrag abzuschliesten. Zn diesem Zweck habe« zu ihre« Bevollmächtigten ernannt: Der Deutsche Reichskanzler: verr« Botschafter Kranz oo» Baven; der Präsident der türkischen Repnblik: Herr« Minister des A-ußer«, Sükrii Saraeoglu, die aus Grund der ihnen erteilten Vollmachten folgende Bestimmungen vereinbart haben: Artikel 1 Deutschland uud die Türkei verpflichten sich, gegenleitig di« Integrität «ud Unverletzlichkeit ihres Staatsgebietes zu respektieren und keinerlei Maß nahme« zu ergreise», die sich direkt oder indirekt gegen den andere» Vertragspartner richten. Artikel st Deutschland uud di« Türkei »erpslichlen sich, künftig i« alle« ihre gemeinsamen Interessen berührenden fragen sreuudfchastlich miteinander Fühlung zu nehmen, um über di« Behandlung solcher Krage« eine Verständigung herbei» gnsühren. Artikel » Der vorstehende Vertrag wird ratifiziert ««d di« Rati« sikationsurknnde« solle» alsbald i» Berli» ausgeta«scht werden. Der Bertrag tritt am Tage der Unterzeichnung in l Kraft «ud gilt vo« da ab für eine Dauer von zehn I Jahren. Die vertragschließende« Teile »erde« sich z« ge» s »ebener Zeit über die Krage einer Verlängerung des Ver trages verständigen. Ausgrsertigt I« doppelter Urschrift» in deutscher und türkischer Sprache, in Ankara, am 18. Jnni l»11. Notenwechsel über die Wirtschaftsbeziehungen Gleichzeitig mit der Unterzeichnung des deutsch-türki« jchen Kreundfchastsvertrages sand nachstehender Roteu- ivechsel zwischen der Rcichsrcgiernng und der türkischen Regierung über die Wirtschastsbeziehnnge» zwi schen beiden Ländern statt: Unter Hinweis ans den glück lichen Abschluß des dentsch-türkischen Vertrages vom heu tige« Tage beehr, ich mich E. E. znr Sennnis zn bringen, daß meine Regierung bereit ist, soweit wie irgend möglich die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der Türkei z« fördern unter Berücksichtigung der in der Wirt, schastsstruktur der beiden Vänder gegebenen Möglichkeiten und unier Zugrundelegung der zum Rntze» der beiden Länder voneinander im Krieg gemachten Erfahrungen. Die beiden Regierungen werden alsbald in Verhandlungen eintrete«, um sobald als möglich die vertraglichen Grnnd, lagen für die Durchsührung dieser Vereinbarnnge« zn schassen. Kerner wurde im Anschluß an de« Unterzeichnungsakt folgend« gemeinsame Erklärung über die Presse und den Rundfunk beider Länder abgegeben: Unter Hinweis aus den glücklichen Abschluß des Ver trages geben die beiderseitigen Bevollmächtigten dem Wunsche Ausdruck, daß die Presse beider Länder ebenso wie der beiderseitige Rundsunk in ihre« Veröffentlichungen und Sendungen stets dem Geiste der Kreundschaft und des gegenseitigen Vertrauens Rechnung tragen werden, der die deutsch-türkischen Beziehungen charakterisiert. Reiche Beute an Kriegsgerät aller Art eingebracht f« Berlin. Truppen des Deutsche« Asrikakorps haben außer den vernichteten und tampsunsähig geschaffenen briti, scheu Panzerkampswagen reich« Beute an Kriegsgerät aller Art, darunter Feldgeschütze und Pak, eingebracht. Deutsche Kampfwagen brachen in britische Artillerie stellung ein und erbeuteten eine Anzahl Geschütze >l Berlin. Bei Lollum brachten deutsche Kampfwagen bei krastvollen Gegenstößen am 17. 6. »ach erbittertem Kamps eine britische Batterie zum Schweigen und brachen in die Kenerftellnnge» dieser Batterie ein. Sine Anzahl Geschütze siel in ihre Hand. Der Halfapa-Past wurde drei Tage zäh verteidigt sl Berlin In der Schlacht bei Lollum zeichnete sich ei» Bataillonskommandeur des Jnsanterie-Regiments, de« die Verteidig»«« des Halsana-Paffes anvertraut war, be sonder» aus. Sr hielt unter schonungslose« persönlichen Einsatz mit den ihm unterstellte« deutschen »nd italienischen Truppen diese wichtige Stellung drei Tage lang in erbitt «ertem Abwehrkamps gegen zahlreiche «»griffe einer er, drückende« Uebermach«, bis er mit sei»er tapferen Be satzung dnrch »en deutschen Gegenangrifs entsetzt wnrd«. Einzigartige Waffental einer Jslakabteilung bei Solln« KO britische Panzertampswagen znsammeugeschoffen U Berlin. Si«e deutsche Klakabteilnng vollbrachte in der Schlacht bei Sollum eine einzigartige Wassenta«. Ja heißem Abwehrkamps schoflen die Batterie» dieser Abtei lung insgesamt 8« britische Panzerkampswageu zusammen. 2t>O britische Panzerkampfwagen Natürliche Interessengemeinschaft Die deutsche diplomatisch-politische Information zur Wiederherstellung der traditionellen deutsch-türkischen Freundschastsbeztehungen von den Briten bei Sollum zuriickgelafsen s< Berlin. Die Verlnste ber britischen Panzerwasfe in der Schlacht bei Sollnm find »och erheblich höher, als sich »ach de» bisherigen Keftftellnuge» ergab. So wurden bei der Ausräumung des Schlachtfeldes zweihundert britische ff Berlin. Zu dem Abschluß des deutsch türkischen Freundschastsvcrtragcs schreibt die Deutsche Diplomatische Politische Information: Der Abschluß eines deutsch-türkischen FreundschastS- paktes bestätigt eine Erfahrung, die einsichtigen Beobachtern nicht neu sein wird: Daß es nämlich Staaten und Völker gibt, deren wechselseitige Beziehungen auf einer Grund lage ruhen, die sie ungeachtet von Einwirkungen dritter Seite immer wieder zu dem Schwerpunkt einer natür lichen Interessengemeinschaft und damit starken Freundschaft zurückkehren läßt. Genau dies ist die Lage, die auf das deutsch-türkische Verhältnis zutrifft. Seine Ge schichte reicht zurück in bte Tage, als das wicdererstanbene Deutsche Reich begann, eine aktive Orientpolitik zu treiben, während die alte Türkei etwa gleichzeitig sich weiter aus Europa zuriickzog. Schon damals war Deutschland die einzige der europäischen Großmächte, die an der Liquidie rung der türkischen Position auf dem Balkan nicht inter essiert war. Der deutschen Politik ermöglichte dies früh eine un eigennützige Haltung einzunehmcn, und der Türket mit Rat u-nb Tat beiseite zu stehen. Es war Deutschland, das als einzig« der europäischen Mächte gegen die von Engländern, Franzosen, Oesterrcichern und Ruffen auf gebrachte Theorie vom „kranken Mann am Bosporus" Front machte und durch die Entsendung von Militärmissio- »en, Ingenieuren und Wirtschaftsfachleuten der vo» asten verlassenen alten Türket Freundschaftsbeweise gab. Diese beschränkten sich durchaus nicht auf die Regierung des Sultans, sondern erstreckten sich mit gleicher Herzlichkeit auf das Jungtürkentum, von dessen Führern nicht wenige ihre Ausbildung in Deutschland genoffen hatten. Die deutsch-türkische Bunbesgenossenschaft während des Weltkrieges wurde in Deutschland als natürliche Fortsetzung dieses Verhältnisses und damit als Herzenssache empfunden. Die Schlachten, in bene» Deutsche und Türken gemeinsam die Dardanellen vertei digten, stehen als unvergängliche Taten deutsch-türkischer Waffenbrüderschaft in den Annalen der Kriegsgeschichte beider Länder verzeichnet. Ebenso unvergessen ist die ruhm volle Rolle, die die unter türkischem Oberbefehl und türki scher Flagge gestellte Mittelmeerbivision ber alten deutschen Kriegsmarine im Verein mit türkischen Seeleuten bei der Verteidigung der türkischen Gewässer spielte. Die großen militärischen Führer aus jener Zeit, allen voran der deut sche und türkische Feldmarschall Freiherr von ber Goltz Pascha, ber General Liman von Sanders und ber Admiral Souchon sind mit diesen kriegerischen Ereignissen in der Türkei ebenso verbunden, wie man in Deutschland daS Gedenken an türkische Heerführer wie den späteren Kemal Atatürk, den heutigen Staatspräsidenten Jsmer Jnönü ober den General Enver Pascha bewahrt. Fortsetzung auf der nächsten Seite Pauzerkampswagen vorgesunden, die dnrch deutsch« «nd italienische Wasfrnwirtung teils vernichte«, teils bewe gungsunfähig geschossen waren, und von den Brite« «ns ihre« Rückzug zurückgelasscn werden mnßteu. Bei Soll«« wettere britische Panzerwagen und Flugzeuge vernichlel Wieder Bomben aus Alexandria — Neue Nachtjägererfolge im nordwestdeutschen Küstengebiet )s Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: I« Rordasrika wurden bei abschließenden Gesechten südlich Sollnm weitere britische Panzerwagen »ernichtel nnd in, Lustkamps sechs britische Klugzeuge «»geschossen. Deutsch« Kampsslugzeuge belegteu am Morgeu des 18. Juni erueut militärische Ziele des britischen Flotten stützpunktes Alexandria wirksam mit Sprengbomben schwe- reu Kalibers. I« Seegebiet um England verseukte die Lust, mässe in der letzten Rächt nordostwärts Cromer aus einem stark gesicherten Geleitzug heraus zwei seiudlich« Handels schisse mit zusammen BRT. Kampsslugzeuge bombar dierte« erfolgreich die Hasenanlagen vo« Great Aarmonth sowie Klagplätze in Südoftcngland. DaS Bermiue« zahlreicher britischer Häsen wurde in letzter Zeit bei Tag und Rächt verftSrkt sortgesetzt. Die britische Schiffahrt erlitt hierdurch weitere schwere Stö rungen und Verluste. An diesen Operationen haben Kamps- sliegerverbäude der Luftflotte des Generalseldmarschalls Kesselring besonderen Anteil. Bei dem Versuch des Feindes, am gestrige. Tage die Kanalküftc der besetzten Gebiete anznsliegen, wurden dnrch die Jagdabwehr vier britische Jagdflngzenge abgeschvssen. Der Kein» »ars in der letzte« Rächt ein« geringe Zahl von Spreng- «nd Brandbomben in, »ordweftdentschen Kü stengebiet. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluste an Tote« uud Verletzten. In Wohnviertel», n. a. in Hamburg und Bremen, wurden einig« Gebäude zerstört »der beschä dig». Rachtjäger »nd Klakartillerie erzielten desondere Ab» wehrersolge, sie schossen acht »er angreisende» britische» Klngzenge ab. Bei der Abwehr seindlicher Lnstangrisse ans das Reichsgebiet zeichneten sich folgende Besatzungen von Rächt» jagdflngzenge» in hohem Maße ans: 1. Oberfeldwebel Gildner, Unteroffizier Poppel, «euer und Unteroffizier Schlei», S. Oberlentnant Prinz -» Lippe, Unteroffizier Renette «nd ». Oberlentnant Semra«, Unterosfizier Peter nnd Unteroffizier Behrens. Oberfeldwebel Gildner errang in der letzt«« Rächt seinen zwölsten Rachtjagdfieg. Vie Luftwaffe der Achse bombardiert die Rette des geschlagenen Feindes i« Ilordasrila ft Nom. Der italienisch« Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat solgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: I« Rordasrika hat die Luftwaffe die Bombardie rung der Reste der im Rückzug begriffenen britischen Truppen fortgesetzt. Die Säuberung des Geländes und die Sammlung der Gefangenen «nd des vom Feind znrück- gelassenen Materials ist im Gange. Di« Zahl der außer Gefecht gesetzten seiudlich«« Panzerwagen beläuft sich aus etwa Sl>». I» L«stk»«psen wurden weitere sechs seindliche Flugzeuge abgeschossen, so daß di« von den Achsenmächten der englischen Luftwaffe zugesügten «erlust« in den vier Tage» der Schlacht vo» Sollum iusgesamt » Klngzenge betrage». Die Stellungen vor Tobruk uud die «ersor- gungslaaer von Marsa Matruk sind bombardiert worden. Britische Flugzeuge haben erneut Uenghasi bom bardiert. In Oslosrika ist die Lage i« gesamt«, Gebiet von Galla uud Tidamo unverändert, «rtillerietätiakeit in der Umgebung vo« Gondar.
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