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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194107110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-11
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.07.1941
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Riesaer Tageblatt und Anzeiger sClbeblatt Md Alykigerj. »aarblatt Kies« Dresden lSSO ««nrnk l2»7 Dies« Leitung ist da» ,«r Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Lanbrat» Birokasl« , m. »« »« Vroßenhatu behüidltch bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamtes Riesa mi-s„ m. Vostsach »tr. » und de» Haupt-ollamteS Meißen ' 94. Jahrg Freitag, 11. Juli 1941, abenvs ^-160 »-«.Lia» «,k«»I»t 1^,, r,, abend» V.» Uhr mit «»»nahm« »er «»»». »»d yesttaa«. v«i»g»vr«ir, bet «orauLjahluna, sür «tue» M,»at > rn«r, »tne Zustellgebühr, durch Postbezug NM 2,14 «inlchl. Postgebühr lob, ^Me^e^bri bei Abholung tu der G^chiist»st,ll« Wochenkarte ,t> aujeinande^olgende Nr.> « Rz>s, «tnzelnummer ld Nps «»zeige» für die Nummer de» »«Ig-belages sind bi» w Uhr^>ormittag» -ufzup-ben,- -in- Gcivähr Mr tu Eriche^e» an bestimmte» Lage» und Pltitzen wird nicht übernommen.*Vru»dpret» Mr die aeseyt« 4« mm bretI« mm.Z-ile »der . MlleraebUbr 27 Ros tabellarischer Satz 50°/, Ausschlag. Bet fernmündlicher A»zeigen.Bestellung oder sernmünblicher Abänderung ... - . biuckl^chntscher^t'-^P^Mltste «A» Bei «oatur, »der Lwengtvergieich wird etwa schon bewilligter Nachlab hinsäll Ersüllungtort Mr Li«s«mlg u»dZahlung «« V «utbillde» be» Verla, »on allen «tngegangenen Berpslichtungen «eschttstbstelle! Ntesa, «<xtbestr»be l . , , , ... —. , ,— . Me «»zeige» für die Nummer be» «»»gabetageS sind bi» in Uhr vormittag» aufzugeben: «ine Geivahr für da» t deren Raum VRps, di« Stimm breite, S gespaltene mm.Zeile tm Tertteil 2l> Nps tGrundschrtst: Petit»,nm hoch,, ang «ingesandter Anzeigentext« »det Probeabziiae schließt der Verlag die yna»sbruchnahu,c au» Mangeln nicht süllullgtort für Liefert»», u»d Zahlung uns Gerichtsstand ist Nieia. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw Die Doppelschlacht ViMtok-Minsk Ueber 323000 Gefangene - 3332 Vanzerkamvfwagen, 1809 Geschütze und zahlreiche Mengen an sonstigen Waffen erbeutet oder vernichtet - Bomben auf Ault, Great-Yarmouth und Verviü — Schwere britische Flugzeugverlufte Unterseeboote und LufNoaffe versenlten 316VV VRT. )s Aus dem Führer-Hauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits durch Soudermelduug bekauutgegeben, ist mit der Doppelschlacht um Bialyftok und Minsk «unmehr die größte Material» und Nmsaflungo- lchlacht der Weltgeschichte abgeschlossen. 823 898 Gefangene, darunter mehrere kommandierende Geueralr und Divisionskommandeure sielen i» unsere Hand, »332 Panzerkampswagen, 1809 Geschütze und zahl reiche Mengen au sonstigen Wassen wurden erbeutet oder vernichtet. Damit hat sich die Gesamtzahl der bisher au der Ost front eingebrachten Gefangenen ans über 490 000 erhöht. Die Zahl des erbeuteten oder vernichteten feindlichen Materials ist auf 7«1!i Panzerkampswagen und 4423 Ge- schütze angewachfen. Die Gowjetlustwafse verlor bisher insgesamt 0233 Flugzeuge. Am Kampf gegen die britische Bersorgungsschissahrt versenkten Unterseeboote im Nordatlantik 4 seiudliche Handelsschisse mit 27 000 BRD Ostwärts Peterhead wurde durch die Lust mässe ein Frachter von 4000 BRD. ver senkt. Au der letzten Nacht bombardierten starke Berbäude von Kampfflugzeugen den Bersorgungshascn Hüll am Humber mit durchschlagender Wirkung. Weitere Lnst- angrisse richteten sich gegen die Hasenaulagcu von Great Parmouth und Berwick sowie Flugplätze und Lcheiu- werserftellungen in Ost- und Lüdengland. Bei Bersuchcn des Feindes, am gestrigen Aage die Kanalküste anzngreisen, schoflen Aäger LI, Flakartillerie l, Marineartillerie >« britische Flugzeuge ab. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. Der Feind warf in der letzten Nacht mit schwachen Kräften eine geringe Zahl von Spreng- und Brandbomben an einigcn Orten Westdeutschlands. Die Berlufte der Zivilbevölkerung sind gering. Vie Entschleierung der bolschewistischen AngristSvorberettunge« Weitere aufschlufzreiche Geheimdokumente gefunden sl Berlin. A» der Redaktion der kommiinistischen Zeitimg „Tiesa" in Kvwno wurde vor einigen lagen eine weitere bolschewistische Gehcimzentrale entdeckt. Unter einem Wust von Schriftstücken fand eine deutsche Unter suchungstommissivn eine Reibe aufschlußreicher Agenten Meldungen und Gchcimdot umente. ll. a. befanden sich unter den Papieren eine genaue Ausstellung der Offiziere der ostprenßischen Regimenter und Pläne von Kasernen und Flugplätzen, auf einem anderen Schriftstück waren die Wegeverbältnissr nach Danzig und Königsberg mit der Angabe der Tragfähigkeit wichtiger Brücken genau beschrie ben. Hetzplalatc und Druckschriften in deutscher Sprache mit einem Appell an die ostprcußische Bevölkerung, sich den Anordnungen der Lowjetkommissare zu fügen, vervoll ständigten diese Sammlung. Verstärkter Terror in Moskau Drakonische Maßnahmen gegen die Bevölkerung ss Ge-nch Ter „Figaro" vom 9. Ault veröffentlicht sol gende, von der sowjetischen Grenze datierte Meldung über das Leben in Moskau. Drakonische Maßnahmen reglementieren seit fünfzehn Tagen das Leben der Moskauer. Dir Zivilbevölkerung hat nach dem Eintritt des Ausgangsverbots kein Recht mehr, auf die Straße zu gehen. Einzig und allein Per sonen, die ein öffentliches Amt bekleiden, sind ermächtigt, die Straßen zu betreten. Sic müssen aber mit einem be sonderen Ausweis versehen sein. Alle Reisenden, die nach Moskau kommen, werden einem strengen Verhör nnter- zogen und müssen auch die Gründe ihrer Reise angebcn. Von Moskau Weggehen? Unmöglich! Nur die Träger eines Erlaubnisscheines, der durch die zentrale Direktion der GPU. ausgestellt wird, haben das Recht, die Sowjethaupt- stadt zu verlassen. Selbst die fremden Diplomaten müssen, um ivegzugeben, mit einer Ermächtigung versehen sein, die vom Volkskommissariat sür auswärtige Angelegenheiten stammt und auch von der Polizei unterzeichnet sein muß. Ein starker Verkehr herrscht in den Valmhüfen. Ammer zahlreichere Eisrnbahnzüge, die mit Soldaten, Tanta und Kriegsmaterial aller Art beladen sind, durchqueren die Hauptstadt. Der Lnstschutzdicust ist ganz besonders tätig. An den UnterqrundbahnstaNoncn werden rasch Unterstände eingerichtet. Das Tragen der Gasmaske ist obligatorisch geworden, und häufig finden Luftschutzübungen statt. Die Brücken über die Moakawa sind unterminiert. Rund um die Stadt herum sind Schützengräben und Drahtverhaue eingerichtet. An den wichtigen Punkten sind Flatbattcrien und Maschinengewehre postiert worden, während auf den betonierten Terrassen Flaktrnppcn fieberhaft ihre Kanonen ausstcllcn. Der „Mcssaggero" verösfrntlick t in einer Meldung au? Ankara Angaben eines ans der Sowjetunion in der Türkei eingetroffenen ungarischen Kaufmanns, der die ersten Tage des Feldzuges im Osten in Moskau zugebracht bat. Nach seinen Angaben habe es nicht das geringste An zeichen von irgendwelche* Begeisterung gegeben, sondern die Massen haben in voller Apathie verharrt. Der GPU.- Terror habe fick? noch weiter verschärft, alles Rundfunk gerät sei eingezogen, die Verbreiter non Gerüchten seien in Schnellverfahren verurteilt und erschossen worden. Die Moskauer Kinder seien nach Sibirien in Kinderiammel stellen gebracht worden. Die Sparkassen haben Weisung erhallen, nicht mehr als AB Rubel im Monat auszu zahlen, so daß die Bevölkerung zur Deckung ihres durch Preiserhöhung gesteigerten Geldbedarfs Einrichlungsgegen stände verkaufen müsse. Stalin werde in diesen Tagen eine erneute „Reinigung" des politischen Lebens vornehmen. Ein vernichtendes Bombardement Ueber Iltlt britische Flugzeuge am Bode» zerstört )« Berlin. Zu dem Angriff aus den britische« Flug platz Abu Gueir bei Asmailia, der im Wehrmachts, bericht vom 19. 7. crwähut umrde, liegeu jetzt ergäuzeude Meldungen vor. Danach hatte das Bombardement des deutscheu Kampssliegerverbaudes ein« geradezu verutchtende Wirkung. Ueber 109 seiudliche Flugzeuge moderufter Bau art wurden am Bode» zerstört. Munitious«, Treibstoff» lager gerieten unter gewaltigen Explosionserscheiunngen i« Braud. Die gefamte Bodeuorganisatio« de» Platzes einschließlich der Wersteinrichtuuge« «urden von Bomben schwerste« Kalibers zerschlagen. Der Angriff kam für den Feind offenbar überraschend. Bei günstigsten Wetterbedingungen und mondheller Nacht stieß der deutsche Kampffliegerverband auf den feindlichen Platz tm Gleit- und Sturzflng herunter. Sämtliche Bomben wurden aus niedrigster Höhe gezielt abgeworfen; infolge dessen wurden auch die weiträumig gegliederte« Platz anlagen an allen wichtigen Punkten gleichmäßig getroffen. Beim Abflug konnten die Besatzungen der deutschen Kampf flugzeuge die Feuersbrunst, von der die Einrichtungen des Flugplatzes erfaßt worden waren, noch auf mehr als 10ü Kilometer Entfernung beobachten. Sämtliche deutschen Flugzeuge kehrten unbeschädigt zu ihren Stützpunkten zurück. Britische Industrieausfuhr finkt weiter ab Auswirkungen des englische« Touuagemaugels )( Montevideo. Auf einem Frühstück, das anläß lich des Besuches des britischen Kreuzers „New Castle" die englische Handelskammer in der uruguayischen Hauptstadt zu Ehren des Direktors der republikanischen Bank ver anstaltete, hielt der Präsident der britischen Handelskammer ew» Ansprache, die beachtliche Rückschlüsse auf das AuS- fuhrvolumcn der britischen Audustric und die britische Schiffsraumnot zulüßt. Präsident Pitt erklärte nämlich, daß die ohnehin stark beanspruchte Geduld der Bezieher eng Uscher Waren in Uruguan ans eine noch größere Probe ge stellt werde, da „weitere Verzögerungen nnd Einschrän kungen in der Lieferung englischer Ware» vorauszusehen" seien. Viele Neubestellungen könnten nicht angenommen werden, da die Lieferungen „sich ans 7k> vH. der im Fahre 1919 tatsächlich ausgefiihrten Lieferungen beschränken". Diese setzt für einzelne Branchen geltenden Bestimmungen dürften noch auf andere ausgedehnt werden Drei Oel-Dsckmnken vor Hongkong auf Minen gelaufen js Schanghai. Drei mit Oel beladene Dschunken liefen in der Nähe von Hongkong auf Minen und gingen unter. Die aus über dreißig Chinesen bestehenden Be satzungen wurden teils durch die Minenexplosion getütet, teils sind sie ertrunken. Wavell in Indien etngeiroffen )l Stockholm. Nach einer Reutermeldung aus Bombay ist General Wavell am Freitagvormittag in In dien etngetroffen. Alle Falangisten meldeten sich freiwillig zum Kampf gegen den Bolschewismus js Madrid. Das Generalsekretariat der spanischen Falange teilt mit, daß sich alle führenden Männer der Lan- desftthrung und der Gauleitungen der Falange als Frei willige für die Blaue Division gemeldet haben. Da cs aus organisatorischen Gründen nicht möglich ist, die Falange ihrer Führung zu entblößen, hat zunächst nur eine Gruppe von Falangeführern die Genehmigung zur Teilnahme an den Kämpfen gegen den Bolschewismus erhalten. Ausgedehnte VrSnde in den Veiroleunwnlagen von Saiin Feindflugzeuge ans Eypern zerstört — Tobruk bombardiert )s R o m. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Flugzeuge haben erneut den Flughafen von Nieosia sCypern) bombardiert und feindliche Flugzeuge am Boden zerstört. Andere Verbände haben die Petrolcumanlage» »o« Haifa bombardiert, wodurch ausgedehnte Brände verur sacht worden, die noch lange Stunden hindurch wüteten. A« Nordasrika haben die Ltreitkräste der Achse Anlagen und Ausrüstungen von Tobruk bombardiert «ud im Osten von Lollum englisckir Krastsahrzeuge unter MG- Feuer genommen. Der Feind hat Einflüge aus Benghasi und Dcrna unter nommen. An Ostasrika die übliche Tätigkeit in den vorge schobenen Stellungen unserer Posten des Amara-Gebieke». Der Feind hat Einlinge in das Gebiet von Gondar »er such«. liniere sofort eingreifenden Aäger haben zwei gegne rische Flugzeuge abgeschoflen. An der Nacht Haden britische Flugzeuge nenerlich Neapel bombardiert. Liarter Schaden an Privathänser». .1 Tote und 33 Verletzte. Der Einslug dauerte etwa drei Stunden. Ein weiterer schwer beschädiqter britischer, Zerstörer in Gibraltar eingetroffen >l Madrid. Au Gibraltar lies am Douncrstag ein englischer Zerstörer ein. der auf der Vackbordscitc ein gro ßcs Leck halte. Den Aussagen der Vesavungsmitglirder zufolge rühr« die Zerstörung von einem feindlichen Torpe- dotreffer her. Ven der Besatzung wurden mehrere Ver wundete ausgeschisst. Der ungarische Wekrmachtsbericht V Budapest Der Ebel des Hvnved Geueralstabes meldet: Am 9 Aulc setzten unsere schnellen Verbände den Kamps um die Erzwingung des Uebergauaes über den Zbureez gegen die seindlicken Nachhuken fort. Die Kcimpshandluugen werden seit Mittwoch im .iusammen- wirken mit der dem scheu Wehrmacht weilergesülirt. Bisher wurden -'.'iOtttt Gefangene gemacht. Gefangene, die ihre ukrainische Volkszugehörigkeit Nachweisen können, werden jrcigclassen. (VeUdilll-V-rknllacxUg Hauptmann Wilhelm Balthasar dessen Heldentod der gestrige OKW.-Bericht meldete, wurde am 2. Februar 1914 in Fulda als Lohn eines Ober försters, der als Hauptmann am 23. Oktober 1914 vor Lille den Soldateutod fand, geboren. Auf der Oberreal schule seiner Vaterstadt erlangte er 1933 das Reifezeugnis und trat als Freiwilliger am 1. April 1933 beim Artillerie regiment b ein. Am 21. Dezember 1933 zum Unteroffizier befördert, wurde er am 1. Mat 1934 znm Fahnenjunker er nannt und am 1. September desselben Jahres znm Fähnrich befördert. Als Oberfähnrich lvom 2. Dezember 1934) schied er 193Ü aus dem Heeresdienst aus und trat zur Luftwaffe über, wo er am 20. April 1933 znm Leutnant befördert wurde. Er gehörte der Aufklärungsgruppe in Prenzlau an, nahm als Freiwilliger an den Kämpfen der Legion Cvndor teil und wurde wegen hervorragender Leistung als Auf- klärungs- und Jagdflieger am 18. Januar 1988 mit einem Rangdienstalter vom 1. August 1930 zum Oberleutnant be fördert. Im Juni 1938 ins Jagdgeschwader Richthofcn ver setzt, kam er tm selben Jahre als Staffelkapitän ins Jagd geschwader 181 und wurde am 1. Dezember 1939 im Aagd- »eschwader Nr. 1 -um Hauptmann befördert.
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