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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194409304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19440930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19440930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1944
- Monat1944-09
- Tag1944-09-30
- Monat1944-09
- Jahr1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1944
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Mesaer Tageblatt - Vmts^ericbtS Riesa behördlirkerseit- Sonnabend, 3i). September / Sonntag, 1. Oktober 1944, abends Ta» Ntelacr Taae» bunt erichewi wo. che»tagUchI7L0Uhr. BkzugspretS 2 ÄM monaNtch, ohne Zu. IleUgeduhr, Poslbe. zug z!,14 R'v! einlchl. Pvjtgeb. «ohne Zu» Ilellgebühr», m der «eichästofteUe L!o» chenkarte «8 arisrin» anderlolgcndeNum- wera> VL Rpi, Ein» »etninumer Ni iiioi- «es-ls,»stelle» «lei», »oeiheftr. 50. Arrurull2»7,rrahl- anlchrtft: r-gedlatt Riesa. Pofti-ch Prä, »irokass« Riesa «io. Sir. «I — Postscheck» lvut»: Dreddeu IE »et serrmluadi. »n» »eigenausgab« lein« " ' Haftung s.HOrsehl««. PreiLttst« Nr.L Dies« Zeitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de« Landrats ;uGro^ Meilsen bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de« Oberbürgermeisters der Stadt Ri-la, de« .Hnanzamies - 97. Jahrg SSSSssss Vie vecieutung 6e§ recbrten XtiesL-ktnteöanklsgeL Vom (ieretz cter lcteinrtsn Mengen Wenn das deutsche Landvolk, wie alljährlich, am Ernte- dankiag in einer besinnlichen Stunde den Dank für die geglückte sechste Kriegsernte dem Schicksal zollt, so liegt wiederum ein Iahresabschnitt zähester und erschwerter Arbeit hinter jedem deutschen Bauern, jeder deutschen Bäuerin, jedem deutschen Landarbeiter und jeder deut schen Landarbeiterin. In diesen Dank mischt sich auch ein wohlberechtigter Stolz, die Erzeugungs- und AblicserungSschlacht zu einem guten Ende gebracht zu haben. In der politischen Aufgeschlossen heit des deutschen Landvolkes von heute wird dann auch die Genugtuung vorherrschen, dasi die Führung der deut schen Ernährungswirtschast von jeher und trotz unserer früheren Ranmausbrcitung im Osten und Westen immer wieder den eigentlichen deutschen Boden als Grundpfeiler für die wichtige KriegSwaffe „Nahrung" angesehen Hai. Ihr Grundgesetz lautet ja von jeher, immer wieder aus diesem deutschen Boden so viel wie möglich hcrauszuholcn, damit die politische Führung des Reiches ohne Rücksicht aus Ernährungsschwierigkeiten ihre Entschlüsse fassen konnte. Dasi bei dem langsamen Anlaufen landwirtschaftlicher Masinahmen sich dieser Grundsatz eines Tages kriegsent scheidend auSwirken müsste, war jedem Deutschen, der den Boden bearbeitete, ebenso klar. Neben diesem Grundsatz' beherrschte die deutsche Ernährungswirtschast ein zweites nicht minder wichtiges Gesetz, das man schlagend das Gesetz der kleinsten Mengen nennt. Es ist doch io, dasi sich die Millionen Tonnen Nahrungsgtttcr, die im Reich erzeugt und verbraucht werden, oft aus den win zigsten Mengen zusammensctzcn. Bei der Zahl non mehr als 3 Millionen Bauernhöfen im Reich ist das eine ganz einfache Rechnung, Sic ist jedem Denkenden am klarsten geworden, als es galt, die damals vom Reichsmarschall geforderten 2 Milliarden Liter Bollmilch mehr an die Molkereien abzuliefern. Diese Zahl ist ja längst überholt und hat Deutschland nächst den USA. zum zweiten Buttcr- erzeugungsland der Welt gemacht. Man könnte nun sagen, dasi dies eine Rechnung und kein Gesetz wäre. Aber wo ist das Gesetz der kleinsten Mengen nicht anzntresfen! Etwa beim Ozean nicht, der sich aus Mnriaden Wasser tropfen zusainmcnsetzt, oder beim kleinsten Teil der Dcatc- rie, dem Atom, das aus Milliarden Elektronen besteht, oder gar beim Menschen selbst mit seiner undenkbaren Zahl von Zellen, auS denen sich der Körper aufbaut'? Dies Gesetz der kleinsten Mengen beherrscht sogar unseren gesamten Daseinskampf. Nur so ist die Heimatlcistung in der Rüstung und am Ackerbau möglich, dasi Millionen Hände und Oerzen schaffen. Nur so wird auch der Sieg der Waffen möglich werden, dasi Millionen Einzelkümpfer Waffen tragen und nur so kann das Zusammenspiel der Kräfte des Herzens, des Geistes und des Körpers den machtvollen Endeffekt berbeiführen, den wir Endsieg nennen. Wird dies Gesetz der kleinsten Mengen aber gestört, kann sich dies nicht nur verhängnisvoll an der Front oder in der Rüstungs fertigung auswirken. Ebenso verderblich müssen die Fol- gen auf dem Gebiet der Bolksernährung sein. Den Nauer beherrscht daher das Gesetz der kleinsten Mengen. Längst wetteifern die Dörfer darin, Licfergemeinschaften zu bil den, um in ihrer Kreisbauernschast in der Ablieferung des Erzeugten an der Spitze zu stehen. Und gerade in Sachsen hat es beispielsweise bei der vergangenen Kartoffelernte Abliefcrikngszahlcn gegeben, die in ein zelnen Fällen mehr als um ein Fünftel über dem Ablie- ferungssdll lagen. Die Gefahr, das Gesetz der kleinsten Mengen zu stören, kommt, ivic jede grosse Gefahr, viel mehr von dein Gedankenlosen. Da meint dieser, wenn er beim Bauer ein paar Eier oder V- Liter Bollmilch ergat tert, das wäre nicht wichtig und ihm selbst täte es sehr gut. Ja, es gibt sogar seltsame Zeitgenossen, die sich für beson ders klug halten, wenn sie ihre sogenannten „Beziehungen" spielen lassen. In Wirklichkeit begehen sie damit eine unverzeihliche Sünde am deutschen Volke und an sich selbst. Lassen wir doch einmal das Gesetz der kleinsten Men gen in diesem zerstörenden Sinne sich auswirkcn. Wie leicht werden dann aus wenigen Pfund Kartoffeln ganze Eisenbahnladungen, aus ein paar Litern Vollmilch im ganzen Reich eine Millionenzahl, von der sich ganze Gross städte kartenmäsiig ernähren lassen. Es ist genau so wie an der Front. Wenn da nicht jeder einzelne Mann aus seinem Posten ausharrt, ist einem feindlichen Einbruch Tor und Tür geöffnet. Deshalb sind dies alles Volks feinde, die beim Bauern sich hintenherum Nahrungsgüter verschaffen. Sie tragen nicht einen Bruchteil jener in allen Deutschen innewohnenden Achtung im Herzen, die er willig dem Landvolk und dem Acker zollt. Aus Achtung wächst Dank. ' So wächst in jedem auch der Erntedank an den Bauern mit der Gewisscnspslicht, das erzeugte Nahrungsgut dem ganzen deutschen Boll gerecht znkommen zu lassen. Lv erfüllt uns der schönste Dank, wenn auch der Verbraucher mithilft, dasi die Ernte allen Deutschen gleich gehört und k!rn1ecjsnk 1944 WK.-rcickinun,-: st-KricxrdcrickUcr Vasten-st, 7.) cier unüdr Volk ernährt, kicliwect, cias uncne Reinste wehrt, klammer, äer ciie Lasten schafft, sterwinxt man schliesslich jecke dlot, LrrUet man stets sein täglich IZrst. l)a steift aus Opfern, Kampf unci Krieg Oer scliaffencien Oemeinsckakt Sieg! vleibt Pflug unci Schwert unci klammer blank, Dann wirst stes Volkes Lrntestank Vom dlemellanst bis an sten phein Orollsteutscklansts ewge Freiheit sein! üeorx vcklsr. Oer Oas Oer ... .... - Sie sinst^ster Oreiklang unsrer Kraft. Oort, w» stas 8cbwert sten Pflug beschickst, Oort, wo stsr klammer allen nickst, Wo Kauer, Arbeiter, Lolstat jeder stes anstern Kamerast. dasi sich an ihr die kleinen Wegelagere/und Kurzsichtigen -nie und nimmer vergreifen dürfen. Wir können das Leben unseres Volkes nnr dann erhalten,, wc^in wir im mer wieder nur an das Ganze denken, also auch an die ganze Ernte, die uns die Vorsehung beschert. Tas sei unser Erntcdank! Der Lrenaciier ösnkt dem ksuem NSK. Ein weiteres Jahr der Reife hat sich erfüllt. Die Ernte ist in den Scheunen geborgen. Heisie Arbeit fand ihren verdienten Lohn. Die Hand des Bauern, die in Friedenszciten nach hartem Zupackcn um diese Jahres zeit verhaltend den Schweift von der Stirn streichen konnte und, sich zum Dankgebet faltend, schlieftlich zu den stillen Dingen des Winters überging, rührt sich in diesen Stun den höchster Bewährung des gesamten Volkes im entschei denden Krieg genau so rege, wie zu Beginn des Jahres bei der Saat. Das ganze deutsche Volk, Bauer und Grenadier, kämp fende Heimat und kämpfende Front, steht seit Beginn dieses Krieges, den ein unabänderliches Geschick in Europa säte, nach wie vor in ddr Phase des Reifens. Und da gibt es kein Ausruhen und kein Ueberlegen, wann der Kampf für unseren Sieg reif wird. Da gibt es keine chronologische Folge von Saat und Ernte, da gibt es nur unermüdlichen Fleiß, immer wieder Fleiß, gepaart mit dem Kampf um ein Jegliches, das durch Opfer allein zum guten Ende führen kann, zu einem Ende, das die All macht des Erfolges in ihrer Zeit bestimmt. Diese Zeit — und mag sie auch durch den Willen eines Höheren länger dauern und bänger verlausen als erwartet — begleitete von jeher im deutschen Volke der Glaube an eine baldige und ertragreiche Ernte, auch wenn Wetter und Hagel einen Teil der besten Früchte vernich teten. An diesem Glauben hat sich nichts ge ändert. Und er muss heute um so stärker sein, als uns Beispiele aus der Geschichte beweisen, daß das AuSharren und das Zusammentiin aller verfügbaren Kräfte »och im mer z»r Ernte, die härteste Bewahrung im langen Kamps noch stets znm Siege geführt hat. Und der Sinn dieses Kampfes ist allein der Sieg. Er war es zu Beginn des Krieges, als unsere Heere in ein maligen Blitzkriegen dieses Ziel in die ehernen Blätter unserer Geschichte schrieben. Und er ist cS geblieben, als unsere Armeen znm Stehen kamen und zuletzt im Gegen prall der Materie den gewonnenen Boden zurückgeben mußten. Der Sicgeswille, der in den ewig jungen Herzen unserer Grenadiere, in dem Bewußtsein aller Kämpfen den draußen und daheim den Lcbcnstakt schlägt, wird sich jetzt in den Vorfeldern der Heimat im Osten und Westen zu neuen Taten zusammcnballen. Er wird durch die Er kenntnis verstärkt und erhärtet, die da besagt: Nun erst recht! Ass unsere Luftwaffe ihre vernichtenden Lasten auf die Insel schmetterte, als die Verbündeten, einer nach dem anderen besiegt, von England abfielen und im Osten die Hauptstadt des Landes von unseren Panzern fast umkreist war, da erlebten die Gegner die gleiche Situation, in der wir uns zu einem Teil jetzt befinden. Nehmen auch wir diese Schläge hin und hoffen wir unverzagt aus die Wen- Dem rsckrkllien l.anrIvM rum krntecsanktag 1944 von waulcuer unv Reichs,laltyalter Martm Mutschmann Trotz räumlicher Einbußen ist die Ernährung von Front- und Heimat gesichert. Tas ist eine Leistung, die höchster An erkennung wert ist, Mehr denn ,e hat das ganze deutsche Voll Ursache, jedem Angehörigen der in der Ernährungswirtschast zusammcngeschloffenrn BerufsgrnVPen und ihrer Führung z« danken Bei der Versorgung eines so dicht besiedelten Gaues wie Sachsen sind dabei erklärlicherweise besondere Schwierig» leiten zn überwinden. Ich weiß es deshalb wohl zu schätzen, dasi es der Führung des LandeScrnäsirnngsamtes und des Reichsnährstandes — Landeeb-urrnschaft Sachsen — gelungen ist jederzeit die ungeheuren M-waen von Lebensmitteln be» reitznstellen. die unsere 5,2 Millionen Volksgenoffen nnd Volksgenossinnen benötigen. Den Erntedanktgg lütt nehme ich deshalb gern zum An laß. meinen Tank zugleich im Namen der ganzen sächsischen Bevölkerung zum Ausdruck zu bringen. Sachsens Landwirt» schatt bat von jeher in ihrer Erieugunashöbe mit an der Stütze in Deutschland gelegen und sich -üe'en Vorsvrung auch während des Krieges erhalten. Mit stolzer Genugtuung stelle ich lest, dasi Sachsens Bauern und Landwirte auch in der Ab- liefernng voranmarschieren. In erster Linie gedenke ich dankbar der unzähligen Fran» en die dort, wo der Barmr der Landwirt oder r*er Gärtner an der Front stehen vielfach «chon seit IlM die Betriebslei tung übernommen haben. Mein Dank gilt aber ebenso sehr der Gefolgschaft der ehrenamtlichen Bauernsühruna nnd ins. besondere den Ortsbanernfsihrern. Es ist dabei meine feste Neber'eugnng, dasi dieser Tank an das Landvolk einstmals seine Anerkennung durch Maßnahmen finden wird, die dem Landvolk in ideeller, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht den ihm aebs'brenden Platz in unserer Volksgemeinschaft sichern Das Bauerntum ist das Fundament für den Weg unseres Volkes in die Zukunft. Vglitisch unabhängig und dnbei wirklich frei können wie als Nation immer nnr dann kein, wenn wir den Schlüssel rum Brutschrank in der eigenen Tasche trauen. Ohne Brot k-ine Freiheit nnd obne Freiheit kein Brot! Tie Einfuhr von Nabrnngsmitieln kann stets nnr der Groänzuna der eigenen Produktion dienen Die eigene Scholle wird also auch noch nach dem siegreichen Ausaana des Krieges von auslchlaagrben» der Bedeutung kein: sie ist es aber jetzt aus dem noch beengten Lcbensraum erst recht! So muß auch die 6 Kriegserzeugnngsichlacht die Erica» anno hallen nnd aul einigen Gebieten sogar erhüben. Eine gerechte Verteilung ist dabei erst dann gewährleistet, wenn alle Lebensmittel die normalen Verteilnuaswege neben Ich avvelliere deshalb an die Diiz-vlin und Einsicht aller Volks genossen jede unrechtmäßige Beschaffung oder Belieferung Zusätzlicher Lebensmittel unbedingt zn unterlassen Auch die Nmguartierten haken nur Ausdruck ank das. was ihnen rationsmäßia instebt Sie können iedock jederzeit in den vol len Genuß der dem Landvolk wegen seiner schweren Arbeit zuoestandenen Selbstversoraerratiouen kamm-n. wenn sie sich als Arbeitskräfte zur Verfügung stellen. Gerade jetzt zur sscacksrnchlernte werden Hilfskräfte brsguvers benötigt Mög lichst viel- Volksgenossen und Volksaenossinnrn sollten desbolb bereitwillig zuvocken. Erst nach geborgener Ernte ist untere Ernährung aesicheot Die Sicherstellung der Ernährung ^ist aber von höchster Wichtigkeit im Entscheidungskamdk unserer Nation. Das sächsische Landvolk wird auch im a Kriegsjghr wie bisher alle Kratt einsrtzen um den Endsieg er ringen zu helfen. düng, die sich nur denen offenbart, die sich niemals selbst autgebcn. Kleinmütige mögen immer daran deuten! Wir haben bisher nur gesiegt, und wir gaben infolgedessen nur das auf, ivaS wir uns eroberten. Jetzt gilt der Kampf den Grenzen unseres Reiches. Und dieser Kampf wird in dem Augenblick zum Liege — wie stets die Ernte aus der Reife kommt —, wenn wir das einmalige Beispiel unserer Einigkeit, den Weg der letzten Ausreifung im National sozialismus sehen und in Auswirkung der langjährigen Bewährung die Frucht all dieses Ringens setzen: Aus halten und glauben! In dieser Gemeinsamkeit des Ausharrens und deS stärkeren Glaubens an das positive Ende, in der Mobili sierung deS Willens, liegt jetzt unsere Stärke, der sich bald neue Kräfte und neue Waffen zugesellen. Vergessen wir das nie! Vergessen wir auch nie, daß durch all die Jahre des Krieges hindurch der deutsche Bauer trotz größter Opfer und schwerster Arbeit am Ende eines jeden Som mers seine Früchte in den Speichern häufen konnte. Daß noch niemand in unserem Vaterland Hunger zu leiden brauchte, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Teil unseres Fleißes, auf den wir mit Recht stolz sein können, und der uns nicht zuletzt dazu berechtigt, an uns zu glauben. Vor allem an den zu glauben, der uns diese Nahrung schenkt. Jeder weiß das dem Bauer zir danken. Am meisten aber wohl der Soldat im Grabes. Er, der im Kampf dem Gegner jedes Stückchen Land ab ringen muß, der um jeden Meter Boden und damit um den Erhalt seiner Heimaterde sein Leben in die Schanze wirft, weiß am ehesten zu würdigen, was es heißt, kämp- send °ie Früchte zu bergen. Und wenn gerade in dieser Phase der gegenwärtigen Bewährung der Grenadier seine Hand in die des Bauern schlägt, dann bedeutet dieses Zeichen des Dankes gleichzeitig ein Versprechen, das bas gesamte Volk mit dem Willen erhärtet, weiterzukämpfen und durchzuüehen, ein Versprechen, das besagt: Wir reisen un Kampf durch Bewährung, und durch uns reift der Kampf zum Sieg! Deutscher Bauer, glaube daran. — So mag der Grenadier sagen, und der Bauer kann antworten: Unser Boden ist der Leib des Vaterlandes, unsere Arbeit wird ihn befruchten, und der Ertrag wird euch erkalten und stark machen für den Kampf und für den Sieg, der eurem Opfer folgen muvl
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