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Sächsische Radfahrer-Zeitung : 12.10.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1683809971-190110126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1683809971-19011012
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1683809971-19011012
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Radfahrer-Zeitung
- Jahr1901
- Monat1901-10
- Tag1901-10-12
- Monat1901-10
- Jahr1901
- Titel
- Sächsische Radfahrer-Zeitung : 12.10.1901
- Autor
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Sächsische Radfahrer-Zeitung. Amtliche Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes. X. Jahrg. Leipzig, 12. Oktober 1901. Erscheint aller 14 Tage Sonnabends. No. 21. Für die Schriftleitung verantwortlich: Bernhard Böhm, Leipzig-Plagwitz, Ernst Mey-Strasse 20. No. 5752. Für den Anzeigenteil verantwortlich: W. Vogt, Leipzig, Kurprinzstrasse 3. 'JW* No. 8148. Alle redaktionellen Einsendungen sind nur an die Schriftleitung der Sächsischen Radfahrer-Zeitung, Leipzig- Plagwitz, Ernst Mey-Strasse 20, zu richten. Nachdruck von Original-Artikeln der Sächsischen Radfahrer-Zeitung bei genauer Quellenangabe gestattet. Schluss der Schriftleitung: Dienstag vor dem Erscheinungstage. Anzelgen-Bedingungen: die zweigespaltene Petitzeile 60 Pf.; Vj Seite M. 80; % Seite M. 45; bei 6 maliger Aufgabe 15%, bei 13 maliger Aufgabe 25%, bei 26 maliger Aufgabe 33 73% Rabatt. Alle die Inserate betreffenden Einsendungen sind nur nach Leipzig, Kurprinzstrasse 3 zu richten. Schluss der Anzeigen-Annahme: Dienstag vor dem Erscheinungstage. Die Zeitung erscheint aller 14 Tage (Sonnabends) und wird allen Mitgliedern des Sächsischen Radfahrer-Bundes kostenlos zugesandt. Alle Briefe, die Geschäftsstelle und den Sportausschuss betreffend, sind zu richten an Herrn Robert Weniger, Leipzig, Hohestrasse 48. Alle Briefe, Kassenangelegenheiten, WohnungsVeränderungen, Neuanmeldungen betreffend, sind zu richten an Herrn Friedrich Ffost, Leipzig, Thomasinsstr. IO. Der Sächsische Radfahrerbund, ein Hort des deutschen Radfahrsportes. Zum io. Oktober 1891/1901. Am heutigen Tage feiern wir die zehnte Wieder kehr jenes 10. Oktobers, an dem von einem Häuflein sportbegeisterter Leipziger Radfahrer der Sächsische Radfahrerbund begründet wurde. Das erste Dezennium im Dasein unserer Vereinigung ist vorüber, zehn Jahre — eine kurze und doch auch eine lange Zeit; kurz, wenn man sich nur der genossenen Freuden entsinnt, lang bei der Erinnerung an die gehabte Mühe und Arbeit. In diesen nun dahingegangenen zehn Jahren ist der Ausbau des Sächsischen Radfahrerbundes er folgt, an dem so viele der heute hier anwesenden Bundeskameraden ehrlich und treu mitgeholfen haben. An einem Tage wie dem heutigen ist es wohl angebracht, einmal Halt zu machen, um zu sehen, wie weit wir uns unsrem gesteckten Ziele genähert haben, dem Ziele, dass der Sächsische Radfahrerbund werden und sein solle, ein Hort des deutschen Rad fahrsportes. Denn deutscher Sport ist es, den wir pflegen, auch wenn wir uns zum Ausdruck der räumlichen Beschränkung unserer Thätigkeit nur Sächsischer Rad fahrerbund nennen, fassen doch wir unter den deutschen Radsportverbänden unsere Aufgabe am tiefsten. Zweck auch unseres Bundes ist die Pflege und Förderung des Radfahrsportes, aber nicht als Selbstzweck, sondern als ein Erziehungsmittel für Jüngling und Mann zur Liebe zum Vaterlande und dem Volke, dem wir durch die Bande des Blutes unlösbar verbunden sind. Zweck unseres Bundes ist es, den einzelnen durch Pflege des Radfahrsportes nicht nur körperlich und geistig zu kräftigen, sondern auch in ihm den Willen zu erzeugen, sich mit seiner ganzen Person in den Dienst seines Volkstums zu stellen. Hierzu ist der Radfahrsport geeignet wie kaum ein anderer, wiewohl er ein noch junger Sport ist. Er ist kein aristokratischer Sport, nur für die obersten Zehntausend, er erhebt sich auf breitester, volkstümlicher Grundlage und zieht aus allen Alters klassen, aus allen Ständen und Berufsarten Männer wie Frauen in seinen Bann. Der Grund für diese merkwürdige Anziehungskraft des Rades liegt in der Vielseitigkeit der Genüsse, die das Radfahren bietet und in der Menge der Bedürfnisse, die es befriedigt, nicht zum Wenigsten auch in der leichten Erlernbar keit des Radfahrens und in der verhältnismässig leichten Zugänglichkeit zu diesem Sport. Das Rad bedeutet für den Menschen eine Er höhung seiner Macht über die Natur. Es verstärkt seine Macht im Kampfe gegen den Raum, in dem Kampfe, den die menschliche Erfindungskraft seit Beginn der Geschichte führt, und der zumal in dem letztverflossenen Jahrhunderte zu so glänzenden Er rungenschaften geführt hat. Der psychologische Reiz, den das Radfahren aus übt, liegt aber nicht nur darin, dass es die Macht verleiht, im Fluge die Entfernungen zu besiegen, sondern der Radfahrer empfindet einen ganz eigenen Genuss durch die unmittelbare Auslösung der eigenen Kraft in Bewegung und dadurch, dass er durch eine ästhetische Illusion diese seine Kraft ins Vielfache gesteigert fühlt. Er behält jederzeit die Herrschaft über sein Gefährt und kann seinen individuellen Willen und seine wechselnden Stimmungen jederzeit frei walten lassen. Die werbende Kraft des Rad fahrsportes liegt weiterhin in def Vielseitigkeit seiner Ausübungsformen als Rennfahren, Kunstfahren und
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