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Arbeiterstimme : 26.03.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193103265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-03
- Tag1931-03-26
- Monat1931-03
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 26.03.1931
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chö»b»ch „»er 49 7. Jahrgang Dresden, Donnerstag den 26. März 193» vis «les 8 218 unck ckee ki-üninL-visttatue Frau Zr.Menle seit K Tagen im Hungerstreik! r>e.II»Im'R-ch«-°»°»rr»de» Sofortige Haftentlassung von SPD sabotiert Ut-livvil/ «chbeegstratz« » -vrRd«r<W«g 1 »ctvvllz e»»dst«ltz« 11 ! ! r^L' >oetp1»t»> »it ckockwitrW is kick strltr pi»Sninir» ttsusksll üunek 8P0 dervIMzrt » -«ckebeil '!? Million für bulgarischen Exkönig lmnitz r r i»k? Streiks und Straßenkampse in Indien r- Nleber mit dem Derrater Gandhi! Ms Vee fr die der «» »«- »k»1 »» t» N», «« t» »«, w» »etb«e Mrifchaftvaetik«! lh« 3d !ttw«r«« -ff« tt 11 Nr«», ,, W-" > u !M 8-rt«hr»l»k«l tik — kl,!»«r »«II. lei.»««'- > «,»Mr,lIt«^it» -d«t «,,, »t, N,N«»ir»«tl, ',,IchII«b^it v- unck 5llnü!x Felukost »talstrahe St Ne vrahi >. Vrrusoklcidova » Dohnasch« Ktk ya«s ^nh.: T. -«bald aß« 3 Lernest > — US«llwar»n, kkeql«»kleiden. Vomba». rr. Mitr^ fEig. Drahtmekdung.) Insoli)« der Hinrichtung Phagar Sing und feiner Gefährten im Zusammenhang mit dem Verrat Gandhi» ithlägl di« »ndilch« Freiheitsbewegung hoher« Wogen. In Bombay, Kalkutta, Allahabad, Lahor« und vielen anderen Städten traten di« Arbeiter in den Generalstreik. Hunderttausend Demo»- ftrierend« überfluten di« Straften. Polizisten und Europäer wur den von den Mafien angegriffen. In Lahor« und Cerwepur kanr e» zu Strafzenkampfen. In Laho« hombard'eete» bi« Mefie» sifmllich« -ssentltche, E«bä»»«, Gerichte, «ngti'ch« Banken und Polizeiwache» mit Slaven DK Patezei schkßt mit Misch'»e»- kommuuistiichen Antrag »i*d«r, ber dir Aufhebung aller Demonstrationsverbot« für den 1. Mai 18.11 fordert. Di« Sotialdemsfraric unterstützt damir offen nicht nur politischen Ausbl-ngerunospian«, 'andern auch den Willen Bourgeoisie, die Stbe.rctdewegung im Blute zu ersticken. Di« Proletarier werde» a« 1. Mai 18.11 mit der SchtadaiH der Arbeiterbewegung durch di« SPDHührrr aarworbe« «iifie» »tt der Lrganifi«r»»g gewaltiger Mafieaa»f» 'rfche »ater de» Fah- »«« der KPD, die bewiese« hat, das, fi< allri» de» Kampf g«g», di« kapitalodiktatur »ad dir saschtstilch« Diktatur fShrt. . M M Oritte» Keich! Reaktionär«! a«t«o: dl—»«« a«i« »evt^i So—ckve»»«« vr-,lckjs, dari«»,. g«««. Rus ergeht besonders an die proletarische» Fraveol dürfen nicht ruhen, bevor die Vorkämpferin gegen Mordparagraphen wieder frei ist! «i 0 n stimmen. Er bekennt sich allo offen kür die Iustizpraris Fall Wolf-Kien!« und für den möideri'chen Kampf der Reaktio när« um Aufrechterhaltung des Z 218. Dir herrschende k'.afie ist entlchloficn. Frau Dr. Kien!« «ber in den Tod zu treiben als der Schmach ihrer Perhairun? «in Ende zu bereiten. Wir warnen die Verantwortlichen! Berlin, den 26. März. Seit »»n««hr sechs Tagen befindet sich die Stuttgarter Aerztin Frau Dr. Kienle im Hungerstreik gegen die Jnqnisitionsmethod«« der Justizbehörde». Sie schwebt in Lebensgefahr und ist kaum noch fähig, sich zu bewegen. Im Reichstag sind bereits Hunderte von Telegrammen von Organisationen aller Schichten eingelausen, die ihre sofortige Haftentlasiung fordern. Di« g«ftrige Reichslagssihung beschäftigt« sich n«L«n der Abstimmung und Bewilligung d«s Hungcrhaushalls de« Brü- »ing-Regierung auch mit d«m ungeheuerlichen Iustizikandal de» Falles Wolf-Kienle. Di« tapfere Frau, die als Kämp'crin gegen den A 218 noch immer hinter Kerkermauern schmachtet, befindet sich jetzt im k. Tag des Hungerstreiks. Das Berliner Tageblatt bringt hierzu di« aufsehenerregende Mitteilung, da'g Frau Dr. kl«n!es Schwäche bereits lo groh ist, datz si« kaum noch sprechen kann. Ti« ist fest entschlossen, selbst bei tödlichem Ausgang im Hungerstreik zu verharren und lehnt jede Er klärung vor dem Inquisitionsunierluchungsgerickl ab. Diele Tatsache hatte di« kommunistisch« Fraktion veranlagt, dem Wil len von hunderltauienoen kommunistischer, sozialdemokratischer, part«i!o'«r und bürgerlicher Gegner des Mord Paragraphen 218 Ausdruck zu geben und in einem Antrag di« sofortig« Haftentlassung Fr. Dr Kienles zu fordern. Di« SPD zeigt« sich dabei in ihrer ganzen Erbärmlichkeit und Unter- wü.-sigkeit gegenüber bürgerlichen Gefetzesvorlchristen. Ihr Patteir«dn«r. der Münchner Staatsanwalt Hoegner, er Äärte, daß seine Fraktion d«n kommunistischen Antrag ab lehn«. weil er einen „Eingriff in «in schwebendes Bewahren" dar!t«ll«. Diel« schändlich« Haltung wurde von den gesamten anwesenden Sozialdemokraten bei der Abstimmung bestätigt Aber nicht genug damir, auch der Dresdner Ober bürg e r m e i st e r D r Kiil, zeigte sich im Falk Kienle ganz ohne demokratische Maske Neuer UntersMtzunasrauv an den Lrwervslosen / KPD-Mißtrauensonttog abgerehnt Die SPD für Demonflratlonsverbot am i. Mai Di« gestrige Reichsragssitzung war durch Bewilligung des Haushalt» der Brüning-Regierung gekennzeichnet. Dem Per- CUetor b«r Kommunisten, dem Ldg. Torgler blieb es vor- -Dtehvlt«», den durch und durch arbeiterfeindlichen Charakter des cHaushalt« aufzuzeigen. Zunächst beschäftigte er sich eingehend 'Mit den ungeheuerlichen -vbvcntionicrungen des Trotzkapitals durch Sreuergelder. Bis heute bade die AEG 2.l Millionen Steuern für Dlrektorengehälrer nicht nachzahlcn brauchen, Mark Steuerlch ilden seien allein einer yrohen'Berliner Firma erkafien worden. St« «tu« Vswb« schlug da»» sglse S»thüll»»g «1». botz '4 Milli»» für d«» S;kS»lg »«, Vcklgari«» L«b« F«. br»ar 183t de« G«n«rsl Es »sch«» «ls Vevoll- vutchtigte« »»»gezahlt worbe» sei«», »achde« diese« sch«» früher 23 Milli»»«» «,hakte» hat. D«» dringt dieselbe Regierung fertig, die jetzt dir Ermächti gung verlangt, nach Ausschaltung dr» Reichstages bis zum Minter selbständig weitere Abstriche vom Sozialetat »ornehmen zu können. Da» bedeutet weiteren Abbau der Unterstützungen für Erwerbslose und alle Wohlfahnsempfänqer. Diele Politik wird von der Lojialdrmokrati« vollkommen unter stützt. In einer Erklärung und einem Misztrauensantrag dokumentierte dann die kommunistisch« Fraktion ibre Lnrichlol- 'enbeit Kampfe g«u«.i Brüning und leinen Kurs. Di« -PD stimmte geschlossen mit dem. Regierung»- block Sen Mißtrauens nieder und erteilte bei der Bewilligung des Haushalts der Regierung auch die Ermächti gung »u weiteren Matznohmeir gegen die Werktätigen U« da* Motz ihrer Schaub« »a> P» »sch«», stimmt« die LiZD mtt dem gesamte» Va»ri^»tfi«»lack »,»«» - M» ohne Marke Di« SPD batte nämlich unter dem Mallenbruck einen aller- dieirgs lehr abge'chwächten Antrag e>nbr:ngcn müsien, der das badisch« Iustizminrsterium eriucht. di« Haftentlassung Frau Kien- le» zu vevanlallen. Für diesen Antrag stimmten kommunalen. Sozialdemokraten und Elaatsparlei. Der von den Dres dener Sozialdemokraten gewählte Oberbürger meister Külz bracht« es jedoch fertig trotz der Zustimmung seiner ktaatsparteilicden Frak 1**^*^. kam SS D» «ins« Sturm auf das Pali» zngedäud«. Zn allen Stadtteilen t»h«. Ltratz«»«»pfe. «j,h«r hundert« verletzt, gemelkt. 2 kmnpa-nie» «iig. liche» MrlUar find b«re,t, g«tz«n dj, V«»-Uenl»§ «isgeselu. E^' Ek« Truppen wurden angesordert Gandhi »utd» Ästüs^I ^»"«NszstMstische. kLÜ- §«fies «41 okfemer Fet»df«l^keii empfange«, z, Msltsr. «tt **r Tracht, .llregrützte" ich» ei»e ' — nal'fk» vrit da« X»ts: ,Fuät>« »te b«k«ti«» «eie r «rsten Schlager» -Th—t«, Gleichzeitig rufe« wir alle werktätigen Schichte» de» Volke« aus, in leidenschaftlichem Protest rhre Stimmen ge gen diese Mordtaktik der tz 218-Reaktion zu erhebe». Dieser - ! Sie den Lrüoiazf io Hitler« mit den schlimmsten ir« ex», »»»««lta ,-c^c I« !' »„ r.t» ».« »« s.z«, Dt, «ia> ua, „»«« «I L-IU-» »»»2» fiäUoi L-tl-ti t,i» L»',rn» «»c ucrcmil— -d-r «»' .lirse—tti«, i Tageszeitung ber KPD / Sektion ber Kommunistischen Znternatio DerbreiiungSgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Runs Erdball / proletarische So-lalpoltttk / Für unsere Kauen / Der revoluttonüre Jun -N- Eine belieÄrge Nummer der Dresdner .^ttrken" SPD-Llcrttes, zum Beispiel die vom Trensrag: Man ftrr. der da. so leichthin, die Mitteilung.. Sah d^e ZollermLLri- guag für Brüning „noch zu !r:nem Lrzeön:s z^brachr" und die „Frage der Vertagung des Neich-rags ilns O-tob«r) noch strittig" in, — dre'e'.L« Methode, rmt der der reckte Vorwärts d:r bereits ''ennehende Zunimmuna der SPD zur Zollermächrigung m:e das Nach-Hau ^.rn des Reichskages vorbereitet. Man k ndet'er^.e: rm Dresdner „linke n" SPD-Blättchen :m Sr «ena^r-.ke! dt« Meldung, datz der Reichsrat gegen die P-'ruer<^ungen" Einspruch erbeben werd« und d'e ^e-te:.ung^ das deutsch« Volk am 11 Sevkemi-er -«-'er TesaPtt i. a wäre im Reichstag e-ne Iwe drrttel-'ehrh« t -ar dee toz::.- demokrattschen -teueranrräae^ vorhanden und der Neichsrat könnte m-t ie.nem EtN'vruch n ch:s ausrt^.:rn — ein Kretinismus und «'ne Verhöhnung dar Arbeiter, wie man sie täglich auch rw rechten Vorwärts .ie^t. schliefilich rur Panzer?reu;er-Aus«'nandrrf«sung bri»^ d-.e ..linke' Dresdner Pa'.kscr.tuna nur den Br-LliH einer UB-ko^.-ercn, in B-rna. de d-e Bew-T.g-nq das Pan,erkreu.;erbaues dill-gr' Es :n der r r ch : e -ramprer. der mir der Feder -es ..linken- Grstzfch chrerdr. Vielleicht isi nur irgend r:ner der Dresdner SPD-,.Journalisten üb«: Bord" — über d-e recht« Varb- se-t« — gerallen" Viellercht -si nur d-e Prell« ls' Das ist natürlich ausaelchlollen. Dr« Iertunz :st da» getreu« Spiegelbild der "SPD-Fübrung. Doch prüfen «r zum Ueberllufi welch« Stellung d.e anderen ..linke»" SPD» und Gewerkichasts-'ührer. der Dresdner SPD--Psrst>and rl, Gan,«?, in den wichtigste-, tragen ettrninrrntt 1 Die Lohnrau doirenstve der IInrernelnEe wird von den ..linken" SPD- und Verbandsbon«, ksnf«» Mttnt unterstütz: Sie baden den Ternlstrerk mir allen Mitteln bekämpft. Sie denken nich; daran, fenr dre Bau arbeiter, denen 16 Pro;«n: des riednes genommen werden >c!l. und d e Ei'enbadnc: zu llvr: cha'tskämr^en zu nrod^li- fieren. Ihre aro-tte Sorg« tst. dt« ^eaeno^ennv« der Ar beiter und Streiks zu verhindern! 2. Sie wet'en dt« ^vzntaTdemokrariichen Betrredsrä^ an der Direkt.on Handlanaerd enst« zu lez'ren. Auf dt« Initiative der „linken-Dresdner S^ und Gewerkfchaf»- füdrung baden die SPD-Betrirbsrate der . BulgLria" der Entlassung des raren Betriebsrats Haa? die an» nich tigsten „Gründen" erfolgt«, ragest mmt' fi. Der ..linke'' Edel erklär:« au'' der Zvahresveefarnm« lang der SPD m Dresden am 1' Februar, datz er nettven» dig tst. ..die B r ü n i n g r e a «r u n g bis auf weiteres zu tolerieren". 1. In derielbcn I-rbresver'ammlung ^7«'.-71« -«x .^Ni ke" Parreivorsinende Wecke! gegenwärtig fist) To- lerierung der Regierung Brüning wt« auch der sächsischen Regierung Schieck.. . notwendig". 5. Einen Monat später, am 15 Marz, rührt« der „linte" Arzt auf dem Bezirlspaucirag der SPD Ostsachfev» rn Dresden aus: „Das Problem tLeiht) n,chr: Panzerkreuzer oder Arbenslosensüriorge. sondern Panzerkreruzer oder Hir- ler-Hugenberg Den ParreigenoNen fist) mtt de» Rotvee- ordnungen viel mehr zugcmuret worden al» es beim Pan zerkreuzer der Fall war. bei diesem (sei) blost da» Psycho logische falio der Bcrruq der Arbeiter. Die Red ) der Sitsa- tivn schwer " y. vorgestern sirmmie» di« TPD-yüHr« »< Weckel und E b (. 1 an der Sprste, d«» Luflöf.v»-»-
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