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Arbeiterstimme : 29.05.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193105293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-05
- Tag1931-05-29
- Monat1931-05
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 29.05.1931
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Kkgkll m »MoMM» MS A «MllHllWOlillU l>88 llnsiiriisliilsis Im Innern clv» KIsttosr GVD für Brünings 2. Notverordnung 1.UMW »n MMemMeitSÄMleM »oft Vtccards Glratofphärrnslug geglllct, angefangenen r. SAWs »eiiel MeilsOMw« in Schlesien, aufgeschobenen Erneuerungsarbeiten bei der Reichsbahn und den sonstigen öffentlichen Verkchrseinrichtungen. I gleiche Arbeit AU zahlen. Entwässerung großer brach. ikveil uiszui- srgiiliikf Zen zusätzlichen Wohnungen zu erstellen. Bei Erfüllung diese« Bau planes könnten gegen 220 000 Bauarbeiter das ganze Jahr Beschäftigung erhalten. Spaltung oder SindeN? Nach Lr» Lvbe — Seisenkünstler ke^ Ebenfalls ist die systematische Sanierung der Elends, quartiere in den Kommunen durch Beseitigung der Altstädte, der alten Häuser und Straßen zu betreiben. Eine Neu- aufschlietzung dieser Stadtteile durch Neubauten einwandfreier Arbeiterwohnungen, Stratzen, Kanalisierung, Grünflächen ist sofort in Angriff zu nehmen. 2. Sofortige Inangriffnahme der bisher immer wieder GVD-Vouzelprästbent Fleißner verbietet Diskussion mit SPD-Arveitem von den r,7 Millionen Personen, di« inr Produktionsprozeß tätig sind, und das Alter von SO Jahren bereits überschritten haben, würde sich bei Erhöhung der Altersrente die grotze Mehrheit einverstanden erklären, ihre Arbeitsplätze den Arbeite», losen zur Verfügung zu stellen. Anspruch auf Altersrente haben auch Klein bauern und Kleinhandwerker, soweit der Besitz des Kleinbauern eine Ackernahrung nicht übersteigt und das jährliche Durchschnittseinkommen des Kleinhandwerkers dem jährlichen Durchschnittseinkommen eines qualifizierten Arbeiters der be treffenden Jndustriegruppe und des Ortes entspricht. Die notwendigen Mittel sind auch durch Zuschuß des Staates bereitzustellen. 3. Wiederherstellung der durch die Lohnnbbaumaß- nahmen des Unternehmertums gekürzten Löhne. Durch den bereits vollzogenen Lohn- und Gehaltsraub ist das Gesamteinkommen der Arbeiterklasse um 4—5 Milliarden Mark verringert worden. Der Lohnausfall durch Kurzarbeit beträgt etwa 1 Milliarde, durch Erwerbslosigkeit etwa 4 Milliarden. Die Wiederherstellung des vollen Lohneinkommens der Arbeiter klasse würde die Konsumkraft des Proletariats um v—10 Mil liarden Mark erhöhen und damit zusätzliche Beschäftigung für die Arbeitslosen schaffen. 4. Anträge auf Stillegung und Einschränkung der Betriebe, die Vornahme von Entlassungen von Arbeitern und Angestellten zum Zloecke der weiteren Nationalisic. rung, Herabsetzung der Löhne und Verschlechterung der Arbeitsbedingungen sind untersagt. In allen Fällen, wo Betriebsstillegungen aus vorgenannten Gründen durch, geführt sind, sind diese rückgängig zu machen. 5. Alle frelwerdenden Arbeitsplätze sind den Arbeits. ämtern zu melden. Di« Arbeitsvermittlung erfolgt durch die Arbeitsämter unter Kontrolle der von Ertverbslosen und BetriebSarbeitern in halbjährlichem LurnuS zu wählenden Vertrauensmänner. 1. Herabsetzung der MaximalarbeitSzeit auf siebe« Stunden täglich, bzw. 40 Stunde« pro Woche bei der Zah lung des vollen Lohnausgleichs. Für Bergarbeiter und Ulrveiter in gesundheitsschädlichen Betrieben sowie für jugendliche die Einführung des sechsstündige« Arbeits» tages, Jede Leistung von Ueberstunden ist verboten. Trotz Masscnerwerbslosigkeit arbeiten Millionen Arbeiter und Angestellte zur Zeit über 48 Stunden pro Woche. Eine Ver kürzung der Arbeitszeit auf 7 bzw. 6 Stunden schasst freie Arbeitsplätze für viele Hundert- ftauiende von Arbeitslosen. Gewaltig ist die Zahl der arbeitslosen Angestell- e n. Von den Millionen Angestellten, die im Betrieb sind, Arbeiter der größte Teil über 8 Stunden pro Tag. Durch Ver kürzung des Arbeitstages könnten zirka 500 000 erwerbslose Ange- feilte Arbeitsmöglichkeiten erhalten. Etwa 2N Millionen Jugendliche sind zur Zeit beschäf tigt. Die Verkürzung des Arbeitstages auf 8 Stunden kann für ciwa eine halbe Million Jugendliche Arbeitsmöglichkeiten bieten. 2. Millionen alter, längst PcnsionSfähiger Arbeiter hindern die zur Zeit geltenden gesetzlichen Bestimmungen und die Furcht vor den Hungerrenten in der Sozialver sicherung, aus dem Produktionsprozeß auszuscheiden. Die Altersgrenze in der Invaliden- und ttnappschaftsversiche- rung ist deshalb auf 60 Jahre herabzusetzen und all den Arbeitern, die dieses Alter erreicht haben, freizustellen, aus den Betrieben auszuscheidcn. Zu gleicher Zeit ist die jetzt geltende Invalidenrente von durchschnittlich 36,40 M. im Monat auf 100 M. zu erhöhen. Für alle zuschlags- berechtigten Angehörigen ist ein monatlicher Zuschlag von je 25 M. zu zahlen. Die Berufsunfähigkeitsgrenze ist von 66A auf 50 Prozent herabzusetzen. Alle Arbeiter über 50 Jahre haben! bei Erreichung dieser Berufsunfähigkeitsgrenze Anspruch auf Pensionierung und Pension in der Höhe der vor^ genannten Sätze. DMD-Genemlvecsammlung Dresden abgeblafen Die unhygienischen, oft menschenunwürdigen Wohnungen der Landarbeiter und Kleinbauern müssen bevor zugt durch Wohnungen, die den Anforderungen der Hygiene entsprechen, ersetzt werden. u'f/i st/NL lltkk c/ncn. »kec^cp ckcn Tageszeitung der KPD / Sektion der Kommunistischen Internat»» Verbreitungsgebiet Osisachsen / Beilagen: Der rote Stern / Nur Erdball / proletarische Sozialpolitik / Für unsere Frauen / Der revolutionäre Jung eisenbahn eine grotze Anzahl von WerkMtten geschlossen uns Arbeiter zur Entlastung gebracht. Die Durchführung der Elektrifizierung der Reichsbahn auf den wichtigsten Strecken, insbesondere in Rheinland-Westfalen, Mitteldeutschland, Sachsen und Ober schlesien ist ein dringendes Bedürfnis. Die Inangriffnahme dieser Arbeiten würde ermöglichen, datz die bereits ^gebauten Neichsbahnarbciter wieder eingestellt und einer Reihe von Industriezweigen grotze neue Aufträge erteilt werden können. Die Ausgaben für diese Zwecke sind auf 700 bis 800 Millio—, Mark anzusctzen. 3. Sofortige Instandsetzung der Straßen; Ausbau des Straßennetzes; Bau besonderer großer Durchgangsstraßen für die rasrtfere und staubfreie Abwicklung des Auto-, Wüter- und Personenverkehrs. In fast allen Teilen Deutschlands sind die Kreisstratzen in einem außerordentlich schlechten Zustand. Für den steigenden Ver kehr reicht das vorhandene Straßennetz bei weitem nicht aus. Zur Durchführung dieser Arbeiten müßten etwa 200 Millionen Mark bereitgestcllt werden. 4. Durchführung von Arbeiten zur Eindeichung und Regulierung bzw. Kanalisierung der Flüsse, insbesondere der Oder, Elbe, Saale. 5. Beschleunigt« Vollendung der bereits llanalbauten. 6. Bau von Talsperren, insbesondere Sachsen, Baden, Bayern und Thüringen. 7. Durchführung von Melorationenr oder Bewässerung zur Fruchtbarmachung licgeuder Flärl^n Moor usw. 8. Bau von Krankenhäusern und Heimstätten, Er- holungs. und Kinderheimen. 0. Bau von gemeindeeigenen Landarbeitersiedlungen 10. Errichtung von gemeindeeigenen Sport, und Spiel Plätzen, Turn, und Schwimmhallen, Grünflächen unk Parkanlagen in den Arbeitervierteln. Alle auf der Grundlage dieses Arbeitsbeschaf fungsplanes durchzuführenden Arbeiten dürfen nur zu den tariflichen Löhnen erfolgen. Durchsührun». von Zwangsarbeit für Unterstützungsempfänger aller Art ist verboten. Allen Beschäftigten ist ohne Unterschied, ob Mann, ob Fra,', der gleiche Lohn füi Einzelnummer io.Uennig Ws« lut not? Vie Wv. rsigt kuek üsn Mg! k Biereinviertel Millionen Arbeiter in Stadt und Land leiden unter der Geißel der Erlverbslosigkcit, dem sicht- z barsten Zeichen der kapitalistischen Krise. Alle Versprechungen der regierenden Minister auf Arbeitsbeschaffung S sind nicht »n Erfüllung gegangen. Der Herbst und Winter »verden ein gewaltiges, neues Anschlvellen der Erluerbs- losigkcit bringen. Schon heute sprecl-en selbst kapitalistische Zeitungen von 6 bis 7 Millionen Eriuerbslosen im R kommenden Winter. Dazu tritt die steigende Kurzarbeit, die die Löhne teilloeise auf die Hungeruntcrstützung I der Erwerbslosen hcrabdrückt und bereits drei Millionen Arbeiter betrifft. Tie herrschenden Finanzkapktalisten und ihre Politischen Vertrauensleute von der Sozialdemokratie bis zu den Nationalsozialisten haben ihre völlige Unfähigkeit bewiesen, die katastrophale Entwicklung der Er- werbslvsigkeit zu verhindern. Das kapitalistische System trägt die Schuld an diesem millionenfachen Elend der Erwerbslosen und Kurzarbeiter. Die Brüningdiktatur mit ihrem Sparprogramm aber ist drauf und dran» durch eine neue Notverordnung die Aermsten der Armen noch tiefer in die unerträgliche Not zu stoßen. Gegen die Katastrophenpolitik der herrschenden Klasse, gegen das Raubprogramm deS Trust, und Finanzkapi tals, gegen die Hungeraktion aller Volksfeinde f e tz t d i e Kommunistische Partei Deutschlands ihren A rb e i t s b e scha ff ung splau, der den Millionen Erwerbslosen Arbeit und k Brot geben kann. Die Kommunistislkre Partei Deutschlands fordert folgende Maßnahmen und ruft die Massen des werktätigen Volkes in Stadt und Land zum Kampf für dies« Forderungen aufr ü'Ml -,f-ji^ vom ikl eimnüi l»I >mm»f kck ln^It »ui ^rßeii. ür^! en eim i^--' Olivem ier ciic Üci'!' i sie kni»'" Drücken 8!^ iie 8ckuIu«Ü' nnrl iiixr^r Durchführung der Elektrifiziert Avlelchs^^ wichtigsten Jndustriebezirken, s^oetig« Anangriffnahute des Baues der Sclmellbabn Köln-Dortmund Die Betriebssicherheit der Reich-b°^ lästigung der 7000 Kilometer "neu«rungsbedürsttgen Oberaus außerordentlich gefährdet. Eine An^l E.stnbahn. brücken, Tnnnels und ähnlicher Bauten sind aus gleichen Gründen dringend reparaturbedürftig. Außerordentliche R A?" ° sich in den Neparaturarbeiten an rollenden Material. Trotzdem bat di« Hauptverwaltung der ReiL^- V«jug»preto: N«i Hau» monatlich 2,SO RM «zahlbar im ooianri, ourch dl« Post 2,SO RM lohn« Zustellgebühr), DI« „vibelt«,stimm«- «schein« »Sa- lich, außer an Sona- und Feiertagen. Zn stallen höherer Kewait besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder auf Zurückzahlung dr» Bezug,preist« LrbeittberekskkungLpIsn «ier Kpv — Mkil lillü Ml U WlMIl! Zur Schaffung weiterer Arvettsmögltcykeiten ist folgendes durchzuführen: 1. Erweiterung de» Wohuungsbauprogramms um SOO 000 Wohnungen jährlich. Nach den amtlichen Angaben fehlen mehr als 1 Million Wohnungen. Die Berechnungen des Statistischen Amtes weisen auf, datz in den Jahren 1931—1035 1 274000 neue Wohnungen gebraucht werden. Dabei plant die Prüning« jcgierung, im Jahre 1931 höchstens 165 000 Wohnungen bauen. su lasten. Aber auch diese geringe Zahl von Wohnungen soll nicht geschaffen werden, da angeblich die Mieter dazu fehlen. In Berlin allein wohnen 113 000 Familien zur Untermiete, 40 000 , n menschenunwürdigen Kellerwohnungen. Berlin wird aber 931 nur 12 000 bis 14 000 Wohnungen bauen. Um der dringenden Wohnungsnot zu steuern, müssen jährlich l Mindestens 300 000 Wohnungen mehr gebaut werden. Da die Verstellung einer Arbeitenvohnung durchschnittlich 10 000 Mark Mt, würde eine Kumme vag 2 Milliarden ausreichen, nm die Ski 0». ,„»»» ''M rN. ,7^ S?s. .9 2 P«schätt,stell« und Re< Beel-g: Dreidner P«lag»a«leMo^!M Postscheckkonto; Dr«»d«n 18 89V. daktion: Tüierbahnhosstr. I, Ftrnrof H'--Sr>r«chstund«, Mittwoch» 17—18 llh, »prechslund«»: Montag, 1S-1S Uhr "U', 1---1V Uhr juristilch« Sprichstund« betrieb», und aedelt,rechts. Nummer 99 vozetgenpr«»«: di« neunmal gespalten« Nonpareille,eil« oder d«r«n Raum Sü Pt., tür stamlli«na»j«ige» 20 Pf., Nir dl« R«klamez«ile fanschlleßend an den dreispaliigen Teil ,iu«r Tertliit«) Ickiv RM. Anzeigen-Annabm« »ur Wochentag, von v Uhr an t« der En>«ltto» D,e«en.A. 1. wüterbahnbosstraß« 1 7. Jahrgang Dresden, Freitag den 29. Mai 1931 0/
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