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Arbeiterstimme : 02.11.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193111024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19311102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19311102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-11
- Tag1931-11-02
- Monat1931-11
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 02.11.1931
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sen « Dresden, Montag den 2. November ry3i 7. Jahrgang lulixer ^Vskllazx In A^eeklendurx Arbeiter von üiazis erschossen! Mischer Mordtenor gegen kommunistische« Vormarsch / Nildet rote Sinheitrsront in allen Aettieben und Arm- ! KPI-Revolutionslundgebung verboten k.t s Hitler-Brüning-Schleicher > Sachsens Metallarbeiter Alarm! 'ß 7- . - ri Dir' Zahlen in Klammern enthalten die Resultate der letz« >!N Reichstagswahl. In den Remtern Güstrow, Hagenow, Mal« via und Wismar schien noch die Resultate von insgesamt 18 Ge- ineiiiücn. , Kegen den drohenden Faschismus diirsen sich vir Rrbriirr nicht aus die SPD-Führer verlassen. Sie. müssen selbst den Kamps unter Führung der KPD aujnehmcn. Was wurde vel den Gehelmverhanblungen zwischen Schleicher und Htiier besprochen? „Germania" ebnet den Wea zur Koalition Hiller-Brlininas Einzelnummer io.UnrnlS VVM erklärt, Latz es den dringenden Wunsch habe, sich mit den Ratio- nalsozialisten „sachlich zu besprechen". Pon der Klärung der non) bestehenden Lrreitjragcn hänge r > ab. „nicht belanglose politische Klärungen zu schassen." Diese Work zeigen den deutlichen Willen aus seiten des Zentiums, mit den Razis in eine Koa lition zu kommen, eventuell auch ohne Hilgenberg. Die Berliner Volkszeitung bestätigt jerner uoch einmal das, Scncring über die Geheiiuverhandlungen Lchleichcr-Hitlcr insolinicrt war. Das Blatt meint nur, Levering habr nicht ge muht, was in diesen Geheiinnerhandlungen besprochen wurde. Das, Levcrlng sich mit der Mitteilung des Menüs in General Schleichers Privatwohnung begnügt hätte, wird wohl kaum je mand zu behaupten wogen. Im übrigen ist gerade im Bereich Severings unter den so zialdemokratischen Beamten ein starker Zug zu den Nazis zu be merken. Wir wissen genau, das, z. B. im Polizeipräsidium Berlin sehr einslutzrelche Sozialdemokraten sitzen, die heute bereits ganz osscn davon sprechen, das, sie im Falle einer Hitler-Regie rung sich auch Len Faschisten zur Verfügung st c l l e n wollen. Mistischer Mordtekror geoeu kommunistischen Vormarsch / Bildet rote kinheitssronl ln allen Betrieben «nd Siem velftellen / Am proletarischen Selbstschutz mutz der Faschismus zerschellen! Berlin,. 2. November. (T!g. Meldung.) Am Sonntag nachmittag wurde ein Neichobanuerarbeiter «n «erlin.Lharlottenbhrg von Nazi. au. dem Hinterhalt tiber« sallea und nieder-,schlagen. Die Nazi, wurde» verhaftet. hen noch fester zusammen! Verstärkt die Werbeaktion sür dl. Lmmun!l.W »>- u»d d°. Bollsecha. Vie Grivinnung von Tausenden neuen M,»amp fern muh die erste Antwort aus da» Verbot sein! Wir antworten: Srfte Weroere ultate BB 1, Dresden: 33 Parteimitglieder, 15 Abonnenten, 25,15 Mark Literatur. Radebeul: t2 Parteimitglieder, 18 Abonnenten, 15,59 Mark Literatur. PP 7», Dresden: 51 Parteimitglieder, 18 Abonnenten, VN,85 Mart Literatur. Autzerdem Mitglieder für RH, RGO, KIVD und zahl« reicht Zeitungen verkauft! Unter den neugewonnenen Mitkämpfern, die am Sonnabend und Sonntag der Partei bcitrnten, befinden sich im BB 5 ein Striesen«! Arbeiter und seine Frau, die seit 25 Jahren der SPD angehörtrn. d.irliS- ui» .,d«ii.„»a «'«>'«" Nummer iS4 i' Schwerin, 2. November. (Eig. Drahtmeldung.) i gestern sanden in Mecklenburg die Wahlen zu den ireistagcn tAemtern) statt. Di« Wahlbeteiligung war gegen- sdcr den letzten Amtswahlen sehr stark. Auch in diesen ausgr- ifocken ländlichen Vezirken ist der Vormarsch der Kommunisten kisushalisam, während die SPD überall verloren hat. Der Ge- imll der Nationalsozialisten geht säst ausschlietzlich aus Kosten »r bürgerlichen Parteigruppen. Die Wahlkampagne mutzte von lr »PD in hestigem Kamps gegen den Naziterror gesührt wer» ln. Ueberall kam es zu Uebrrsällrn aus Arbeiter, die sich ein« tzalick, ,ur Wehr setzten. In Doberan schoh der Nazi Walter ». Licke dir Arbeiter Wilhelm Böhm und Walter Kläking nieder, tzidc üarben an den erlittenen Verletzungen, Gädick« vrr« ^>le. sich selbst als Lpsrr hinzustellen, indem er sich selbst eine sibutzverletzung beibrachte. Die Polizei mutzte jedoch feststen««, ki, der Rationalsozialist der Mörder war und auch den Revol» srr aus sein eigenes Vein gerichtet h ' Nus der Chaussee Gabe- I, i , Crem, wurden auch Reichsbannerarbciter von den Nazis i- eclnllen. Da jedoch kommunistisch« und varteilos« Arbeiter den ledrrsallenen zu Hilf« eilen konnten, wurden die Artzeiterm'örder tz>ruckgcschlagen. R i'iich Braunschweig — Mecklenburg. Der faschistische Ban- M' "c:ror seht seine Attacken fort, während die Drahtzieher lnkiieralangrisf auf die Löhne und Unterstützungen eröss» R Um so deutlicher, um so gellender mutz der Kampfruf der I: vermassen gegen den faschistischen Kurs erschallen! Ueberall I Lcr Selbstschutz des Proletariats einsetzen. Antifaschistische I ü-ln und Wehren vor die Front! Der Ausruf des Zentral- stillos der KPD zu proletarischem Selbstschutz hat den Weg IcLi^'N, der den faschistischen Mordterror brechen wird! :ir?eiler in den Betrieben, ans den Stempelstellen, Werk- I in Stadt und Land! Bildet die rote Einheitsfront unter iulionarer Führung! Nur diese rote Einheit wird den Fa» k . -ms nicderzwingcn! Zie Ergebnisse der Wahlen Die vorläufigen Ergebnisse der Mecklenburger Kreistags- vch!en zeigen solgendes Bild: Grevesmühlen: KPD 1662 (758), SPD 1182 (5166), Nazis -t 12^22), Bürgerliche 3181 (1970). Güstrow: KPD 3063 (2701), SPD 8093 (9388). Nazis 16 501 Bürgerliche 2771 (10 091). 3 Gemeinden fehlen. Kagcnow: KPD 2189 (2199), SPD 9212 (7959). Nazis 9767 Bürgerliche 3911 (9111). 2 Gemeinden fehlen. Ludwigslust: KPD 2279 (1872), SPD 7027 (8289), Nazis i > , (6282), Bürgerliche 6660 (8728). Malchin: KPD 2839 (250k), SPD 7606 (10165), Nazis !y625 (6905), Bürgerliche 5262 (9166). 5 Gemeinden schien. Parchim: KPD 2672 (2209), SPD 6026 (7857), Nazis 11 388 Bürgerliche 3100 (9265). Rostock: KPD 2311 (2169), SPD 6819 (11176), Nazis 11 180 -i Bürgerliche 1297 (11 716). Schwerin: KPD 719 (607), SPD 5125 (6589), Nazis 7888 >'!>>. Bürgerliche 2181 (7280). Waren: KPD 2191 (2903), SPD 6520 (8386), Nazis 9100 >"-5) Bürgerliche 3380 (9178). Wismar: KPD 1737 (1525), SPD 6909 (8361). Nazis 7723 ll!9>)^ürgerlich« 1013 (7175). 7 Gemeinden fehlen. Dk? Zahlen in Klammern enthalten die Resultate der letz- Nachdem da» Reichswehrministerium e» abgeleugnet hatte, das, in den (Seheimoerhandlungen zwischen Hitler und General Schleicher etwa» anders behandelt worden wäre al» die Legalitätsrrklärung Hit, lero gegenüber der Reichswehr, machte die „Berliner Volkszeitung- gestern erneut Aussehen erregend« Meldun gen Uber den wirtlichen Inhalt der Unterredungen. Danach soll Hitler auf einer Münchener Führ«rtagnng d-r NSDAP in bezug auf feine Geheimvrrhandlungen mit General Schleicher erklärt haben, dieser Verhandlungen hätten der Ver söhnung der Nazi» mit dem bisher delämpsten Grnrral gedient. General Schleicher habe sich al» heimlicher Freund der Nazi» ent puppt, der nur aus taktischen Gründen nicht osfen für Hittrr Partei nehme« könne. Auf Grund dirser Erklärungen Hitlers wurde beschlossen, jeden Kampf gegen General Schleicher rin- zuftellrn. In diesem Zusammenhang Ist ein Artikel der Germania, des Leiborgans Brünings, von gröhtcr Bedeutung. Das Blatt dl« a,j».Il«i« N»IP«I,IU,»«U< «d«r d«i,U v P»., iiir w Pf., i»' »»« n«kli»«„ti, IiiIPUi»«!» 7. d l ».A»«tv«.. r«u I> RR. u.j<i«,i^.nd». .1, »im » Udr «» N> d«i Nr»«v>U»i Dr-»d«i'» l. »et»k»«did«Mi,»< ? öovnabkommen zum 30. November geküiivlot / Antwortet mlt Bttvung von vorvereltenben ^ampf- ausfchütsen / Schllebt bte Ginvettsfront mtt den kämpfenden Tertltarbettern! Die Pressestelle de» Landesausfchuffe» Sächsischer Arbettgeberoerbänd« teilt mit, dah die sächsischen Metallindu« tkiellrn das Lohnabkommen für dir filchfffche Metall, und gleichzeitig für die Hüttenindustrie zum 8V. November ge« undigt haben. Bon der Kündigung werden 88 886 Arbeiter betroffen. Bei den Textilarbeitern herrscht !«r Zeit tarifloser Zu stand, dasselbe wollen die Lohnräuber für die Metallarbeiter, Gemeinsam mit den rstunno «rtilarbeitern müsse») Sachsens Metallarbeiter den. Kampf unter Führung der NGO vorbereiten. Die Metallar, zur Lage Stellung nehmen und vorbereitende Kampfausschüfse wählen. Wählt in Ul^i Betrieben Sachjenb Delegierte zu »er am 18. November stattfinbenden Landerkonfrrenz der Metallarbeitee v« i» , :i««i kx>»« »,i«>Uch L.w XR >» »»>«»«>, ?v>» »I« v«ft »» NR (»ji« Zitz«ll,«»ith,1 DI. «lüh.li« «Iß. US, .Ij», «I tz-1». II» ?«>«„««,I. jp, Z»U«I »»»—, »c»,», k,I« viwniL t ii »«, 3»I»ira ,.»«« ,ii rziriickuiL!»»» ix« »«»in»v,,U<, Tageszeitung der KPD / Sektion der Kommunistischen Alternativ^ Verbreitungsgebiet Ogstsachsen / Beilagen: Der rote Stern / RunoV Erdball / proletarische Sozialpolitik / Für unsere Kauen / Der revolutionäre Jungä^ F Berliner Reichsbannerarbeiter ß? üieberaefchfasjen! Nazi- und Geudetvik-Veliammlungen erlaubt! Erhebt Protest tu alten Betrieben und v^mpelfteNen! Antwortet durch Werbung für partel, Arbetterstlmme und Voiksemot Dresden, den 2. November Da» Dre»dner Polizeipräsidium hat, nachdem der SPD-Polizeipräsident F l e i b n e r in Leipzig ist, die von der kommunistisch«» Partei zum kommenden Sonntag nach dem Zirkus einberusen« Revolutton n g düng der revolutionären Arbeiterschast verboten. Das Verbot wird einsach damit begründet, das, dle Auskcilailung der Kundgebung eine Gesährdung der össentlichen Sicherheit besürchten liehe. Dao Verbot ist ossenbar aus Nnwe». sung der Schieckregierung erfolgt. Die Veranstaltung derNazi» am gleichen Tage ist erlaubt worden, evenio die Seydewitz-Kundgebung in der Ausstellung. Das Verbot der KPD-Kundgebung zu Ehren des 11. Jahrestages der siegreichen russischen Revolution zeigt den Kurs der herrschenden Klasse in grellem Lichte! Razikund- gebustgen werden erlaubt, die Veranstaltung der SPD und Seydewiste lind genehmigt. Den Stützen der Kapitals« front wird jede Propaganda ermöglicht, der KPD soll rlZerbung und Aufklärung unmöglich gemacht werden. Dresdner Betriebe und S 1 e in p e l st e l l e n vor die Front. Nehmt Stellung und entsendet sofort Delegatio nen, d>r euren Protest übermitteln! Arbeiterorganisatio nen Dresdens, schlietzt euch an. Keine Arbeiterzusammen kunft in den nächsten Tagen ohne Stellungnahme zum Verbot der Revolutionskundgcbung der KPD! Arbeiter Dresdens. KlaPengcnossen der SPD und SAP, dieses Verbot geht auch euch an! Zeigt eure Soli darität im Kampfe um Arbeiterrechte, protestiert gegen v>e antikommunistische Hetze eurer Führer, die die Verbotst- tionen gegen die KPD unterstützen! Revolutionäre Arbeiter Dresdens! Schlietzt die Nei-
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