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Arbeiterstimme : 16.12.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193112165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19311216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19311216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-12
- Tag1931-12-16
- Monat1931-12
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 16.12.1931
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1 Jahrgang Dresden, Mittwoch den 16. Dezember 1931 Tageszeitung der KPD / Sektion der KommunMchen Anternatio ynbrettungSgebkt Oftsochsm / »eitagrv: D« rote Strrn / Run» nm »« «rdboa / proletorische« u. V«» »vr L«tz,llg,be-«z. «« «rfch«i»< uö. «« S»»». „d F*i»kt«a«» h» Nitt«» tih«r«r Sewal» »tftehi krs, «>t »« Z»il»»o »d«r »»7 A»ntckj«!>i«na de, v«i«-»pr«Ur». v«rl«g: Dreidner vekl»g»z«IeU!chaI« »b-, Dr«»d«»-N. Geichilleftell« »nd Xe« d»ktt»>: <iL««iduh»-,gir. 1, Yeeninf: ul». P»ftlch«ckk»»l»: Dresd«» 18 »0 v Pt-. «2r » U*ftr dl. X?Na«.!^ t/«Fn?L!d TrU «In.» r«Ks.I,e, 1^) "<» » Uhr " t« der Srped «», D,,»d.,.«. 1, Eülerdetznhosßra»!« r. Sil»«»pretlir tret -au» »»»atllch 1,b» NA ttahltar tu. »»««»»1, durch -- ""-"o /vtdN ^/«och. «N Uu»a«h«a L'W.AI.K »- Lerdaed «rab». D'««d«^,^ K<-l>»- .!«ü LLÄ^L-2^ srolL kelsLerunLsruslanä unü SLbolsL« Stimmen Der ^Veikaaektslrieelen im Leleken üei» ^otverorrknun^ roz. roz. roz. roz. das da» das da« da« da« da« das Stimmen der infamen Die Ergebntffe beweisen klar und eindeutig, dah Überall ktt, wo die Kommunistische Partei feste Stützpunkte und einen irotzen Masseneinfluh hat, auch die besten Resultate erzielt wer« kn konnten. Gleichzeitig ist das Ergebnis eine klatschende Ohr» Inge für die Führer der sächsischen Sozialdemokratie. Noch vor stei Tagen prophezeiten sie eine Niederlage des Volksbegehrens. Venn die Nazis und die Deutschnationalen weniger offen, aber rnsreckt umso stärker das rote Volksbegehren sabotiert haben, behten die sozialdemokratischen Führer täglich gegen diese illian der Kommunistischen Partei. Die Edel, Vochel und Kan älen haben aber jetzt eine deutliche Antwort auf ihre Politik kl Unterstützung und der Rettung der Schieck-Diktatur erhalten. Die Kommunistische Partei führte von vornherein die rote Lolksbegehrenkampagne al« eine Akttonderauherparla- kentartschen Massen Mobilisierung. Es ist kein Zufall, dah bei Beginn des roten Volksbegehrens in Leipzig riu> im Lhemnitzex Bezirk gewaltige Textilarbetterstreiks,statt» knden, StveUs die gegen den Lohnraub geführt wurden und t!« von der Gewerkschaftvbürokratie und,von der Führung der Dnsvrv Antwort an Krünlnx: Neue Srlsgruvpe gegründet! Zn Grvnberg, b. Langebrück, wurde eine Ortsgruppe der KPD mit 10 Genossen gegründet. Unter ihnen befindet sich ein ehemaliger SPD-Arbeiter. Wir begrtiftcn die Genossen al» Mitkämpfer in unseren Reihen. Dresden insgesamt 75285 Stimmen, in ganz Sachsen über 788080 Stimmen gegen die kapitalistische Schleck-Brüning- Dlatur, gegen Rotverordnnngsdlttat, Faschismus und sozialsaschistischen Verrat . Die proletarische Einheitsfront Nier dem Banner des Kommunismus. Fetzt Kurs aus roten Volksentscheid und Masfenkamps gegen Rot und Reaktion! Das rote Volksbegehren ist ein voller Sieg der werktätigen Massen Sachsens. Die sächsische Arbeiterschaft hat ein ldnwäliigendes Bekenntnis zum Masfenkamps gegen die Schieck« und Brüning-Diktatur abgelegt. Weit über >011006 Kimmen erzielte die Kommunistische Partei mit ihrem roten Volksbegehren gegen Schieck und den arbeiterfeindlichen Landtag. Zn mehr als 3000 Versammlungen bekannten sich die Massen des sächsischen Proletariats zur roten Klassensront -Her dem Banner des Kommunismus. 10NNO Arbeiter und Arbeiterinnen, darunter viele SPD-, SAZ, und Reichs- > nkrarbeiter sanden in dieser Zeit den Weg in die einzige Partei des proletarischen Klassenkampscs, in die KPD. Finals eine halbe Million Werktätiger in Sachsen legten in den Masseneinzeichnungen zum roten Volksbegehren das -ckknnt'tts zum entschlossenen Kampf Klasse gegen Klasse, für die Sache ihrer Befreiung, für den Sozialismus ab. Mn heiht es diese gewaltige auherparlamentarische Kampffront des sächsischen Proletariats zu erweitern, den ^iinncinsluh der KPD zu steigern und den Kurs ans den roten Volksentscheid und aus einen verstärkten auhcrpar- Ic-lütarischen Massenkampf gegen Not und Reaktion zu nehmen. Mimergebnis in Lachsen: 733558 Einreichnungen, 351157" Wahlberechtigte ind 18,0 Proz. ind 12,7 ind 18,7 ind 17,8 ind 28,8 ind 18.« Proz. ind 32,1 Proz. find 27,4 Proz. 5883 Einzeichnungen, 3270 Einzeichnungen, 4377 Einzeichnungen, 4823 Einzeichnuugen, 1820 Einzeichnungen, 2055 Etnzeichnungen, 7888 Einzeichnungen, 1013 Einzeichnungen, Zn Leipzig kam e» ebenfalls zu Umzügen und Menschen« ansammlungen. Auch hier griss di« Polizei schars ein. Nach einem Bericht des Leipziger Pol'-i-'-eätzdivm» wurden 18 Ver haftungen vorgenommen. sammlungen und Umzüge ging die Polizei sofort mit Gummi knüppeln vor. Berittene trieben die Menge im Zentrum aus einander, wobei ein« Anzahl gebrechlich« Leut« zu Schaden kamen. Bi» in die späten Abendstunden durchritten Polizist«« die Stadt, während die Menschenmassen in den Strahen über den Weihnachtssrleden diskutierten. würgt wurden Es ist auch kein Zufalk, dah in diesen vierzehn Tagen die Massenkämpfe in Sachsen gegen Not und Reaktion sich gewaltig steigerten und in vielen Orten in den Versammlungen der Kommunistischen Partei und der revolutionären Massenor ganisationen Volksdelegierte gewählt wurden. Gerade in den letzten Tagen sanden in vielen Orten Erwcrbsloseude- monstrationen und Aktionen statt, die wiederum nur die Tatsache unterstreichen, dah die Haupt richtung des Kampscs der Kommunistischen Partei bei der Durchführung des roten Volks begehrens die auherparlamentarische Masscnmobilisicrung ist. Dieses überwältigende Abstimmungsergebnis in Sachsen ist aber auch gleichzeitig die erste Antwort aus die Notverordnung Brünings und den Ausnahmezustand und eine Aiasscnmobilisie» ruug gegen die faschistische Diktatur. Wenn die sozialdemokratischen Führer immer wieder die Be hauptung ausstcllen, die KPD mache „Einheitsfront mit den Nazis" so hat gerade dieses Volksbegehren deutlicher als alle bisherigen Aktionen gezeigt, dah nur die Kommmunistischc Par» tci die Einheitsfront gegen Mordfaschismus Herstellen kann. Die Massenstreiks in den Betrieben Riesas gegen die Mortaten der Nazis der Streik in Johanngeorgenstadt gegen das Stahlhelm» treffen, die Bildung vieler antifaschistischer Abwehrkomttees in den Betrieben, in den Arbeiterquartieren und auf den Er» werbsloscnstellen, alle diese Tatsachen zeigen das einzig und allein nur die Kommunistische Partei den Kamps gegen den Faschismus führt. Die Nazis, die sich aus Angst vor dem schwindenden Mas seneinfluh an dem Volksbegehren beteiligten und die die Betet» Ueberall Erwerbslosendemonstrationen Berittene Pott,et ««über« bas Dresdner Zentrum . Berhottunaen In Leip,la ligung von vornherein nur als cin Dru ck m i" jett um gutbezahlte Posten in der Schieckregierung betrag haben alles getan, um das Volksbt8ehren zu sadoti eren. Zahllose Beispiele liegen für diese Tatsache aus «^Sachsen vor. Aber gerade diese Sabotage der Na,,sichrer und die klare Linie der Kommunistischen Partei und ihre Admplsorderungen, haben grohe Teile der nationalsozialistischen .lichangcrichast, le» sonders aus den werktätigen Schichten, für den Kamps unter un seren Losungen und Forderungen gewonnen und damit den ^os» lösungsprozch beschleunigt. Die grohe politische Bedeutung unseres roten Volksbegeh rens liegt gerade in Sachsen, in dem Bezirk, in dem die soziale Massenbasis der kapitalistischen Diktatur in den sozialdemokra tischen Organisationen noch am stärksten ist, darin, den wahren Eharaktek des Faschismus und die Nolle der Führer der SPD zum ersten Male in vollster Oesscntlichkeit vor den Arbeitermas» scn enthüllt zu haben. Zum e r st c n Male wurde vor den M a s» sen die Fragc des „kleineren llebels" gestellt und den SPD-Führern das einzige „Argument", das sie für die Tolerie rung Brünings, der Notverordnung, des Ausnahmezustände» haben, aus der Hand geschlagen. Was nutzt den SPD-Führern schon die Behauptung, dah wenn Brüning stürzt, der Faschis mus kommt, da doch jeder Arbeiter jetzt bereits ebenso wie in dem allgemeinen Lohn- und Gchaltsabbau, in den politischen Unterdrückungsmahnahmen. wie sie im Belagerungszustand de» Groenerschen Wcihnachstdnrgsriedcns in Persammlungs-, Demon» strations- und ttnisormverbot und in den schärfsten Versolgungen der Klassenjustiz gegen das revolutionäre Proletariat zum Au», druck kommen, den faschistischen Charakter der Herrschaft der Bourgeoisie erkennt. Gerade die Tatsache der grohcn Beteiligung von SPD- und Ncichsbannerarbcitern an dem roten Volksbegehren, wie das in Leipzig, in Brand-Erbisdorf. in Löbnitz, in Chemnitz und in vielen anderen Orten zum Ausdruck kam, beweist, wie gering die Wirkung der Argumente der sozialdemokratischen Führer ist. Das rote Volksbegehren hat die Bildung der roten Einheit»» front gegen den Faschismus, gegen Not und Reaktion gewaltig vorwärts getrieben. Jetzt gilt es. den Masseneinsluh zu organi- fieren und zu erweitern und die W e r b e k a m p a g n e für die Kommunistische Partei und für die kommuni stische Presse zu verstärken. Selten war die Lage so günstig, wie nach diesem gewaltigen Siege des roten Volksbegehrens. Höchste Aktivität, gesteigerte Initiative und Masscnwerbung. Das ist die Schluhiolgerung. die jeder Funktionär, jedes Mitglied der Kommunistischen Par» tci, der revolutionären Mascsnorganisalloncn und jeder Ncvo» lutionär aus diesen Tatsachen ziehen muh. Vorwärt« zum Sturm voran! Kur« auf den roten volk»entscheid in Sachsen! Mafsenmobiltsierung für den ausserparlamentarischen Kampf gegen Not und Reaktion! Aal' ein rokes Sachsen im freien soziaitsttschen Deutschland» Die Wahlkreise! Lhemnitz-AwlSau: ir-952S Silmmverechtigte 3SS 73S Stimmen Dresden-Bautzen: lZlyzZ7 Stimmberechtigte 2371Y7 Leipzig: Y27S7S Stimmberechtigte 127Ü03 Trotz Belagerungvzustaud und Sabotage, trotz km« mdungcn und der Hetze der SPD-Führer, trotz der ossenen «dotagc der Nazis und der übrige« Faschisten, ist da» Ergebnis tzr roten Volksbegehrens «in geradezu überwältigendes. So Lotten sich allein in Dresden, Chemnitz und Leipzig 203 99t kttl'atige in die Listen ein. Tonen in: Dresden 75 285 Einzeichnungen, das lind 15,23 Proz. Lbemnitz 83 520 Einzeichnungen. da« sind 33,60 Proz. Leipzig -15 178 Einzeichnungen, da« sind 8.80 Proz. Zn mehreren Orten Sachsen wurden sogar diese glänzenden k:zebnissc der drei gröhten Städte weit überholt. So gelang c» i-r KPD im roten Limbach bei 1312V Wahlberechtigten 8388 Einzeichnungen zu erzielen, kr lind -18,7 Prozent. Plauen 26 847 Einzeichnungen, das sind 35,2 Proz. Zwickau 12 531 Einzeichnungen, das sind 21H Proz. Zn den meisten Orten de» Verbreitungsgebiets der Arbei» kchimme wurden die notwendigen 10 Prozent weit überschritten. wurden Stimmen abgegeben in: Reihen Freital Pirna Bautzen Bischossw. Radeberg Freiberg Brand-Erb. Dresden, den 16. Dezember. Da die Erwerbslosen sür den IS. Dezember Protestdemon strationen gegen den Hungerkur» angekündigt hatten, war am gestrigen Weihnachtsmarkt da» Zentrum der Stadt dicht mit Polizei besetzt. Während am Montagabend die Nazi» am Bi»- marckdenkmal bei ässentlichem Konzert da» Horst-Wessek»Lied singen konnten, bevor die Polizei eiagriss, wurde gestern schärser denn je vorgegangen.' Zn der Prager Stroh«' bildet« sich in den Abendstunden ein Zug, der sich unter Protestrusen nach dem Altmarkt zü bewegte, eine grohe Menschenmenge aus dem Alt» , ,— —- „ markt und dem Postplatz hott» sich »bensall» zusammetzgesuuden, rPD erst nach heftigem Kampfe sabotiert, verraten ustd abge» s di» gegen die Notverordnung-protestierten. Gegen diese An»
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