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Arbeiterstimme : 19.04.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193204197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1932
- Monat1932-04
- Tag1932-04-19
- Monat1932-04
- Jahr1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 19.04.1932
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8. Jahrgang Dresden, Dienstag den 19. -April 1932 Nummer 91 Angriff aus Weck-Matur! Arbeitsbeschaffung für die krwerbslosen ImperlaIrstlscke ffLvleirstfelkeveien «Ne 8o>vje1univn U' tNSkS8 V/SkSN- eins Xonäi- )ffr>sk, In äe» n «nlnommep iscfstlryülem Rriillratze l >l«i W»iti»«„i / N? ,W j <oncjitoiel 8, geksll- Imsclcen- k msOigSü 'erteilungz- erreiciims- fsListellen, nt v/ercieii 50 k>s rop«. 50 Ps. 8ps. Der Landtag hat vor srinrr Vertagung «in« Anzahl Beschlüsse über Arbeit»b«schassung geiaht, die bisher von der Regierung aber noch nicht zur Durchsllhrung gebracht worden sind, ja über« Haupt noch nicht in Angriff genommen wurden. Anstatt die Arbeitobeschassung durchzusiihren, wird in den verschiedensten Stellen der sogenannte „freiwillige- Arbeitodtenst durchgesührt, d. h. dir Kasernierung von Augendlichen und ihr Einsatz Woche der Landtag»kanzlei»zuging, mit auf die lageoordnung gestellt wird. wir greisen aus der Anzahl der vorliegenden Anträge und Ausgaben silr die sächsischen arbeitenden Massen drei wichtige fragen heraus. Mr stellen diese fragen vor der breitesten Ardriterössentlichkelt. Nicht deswegen, weil wir diesen Arbei tern glauben machen wollen, wie da» insbesondere van seilen der sozialdemokratischen Landtagssraktion geschieht, dah dl» re aktionäre Schieckregierung Mahnahmen für die Arbeiter. Mah- nahmen sür die Erwerbslosen, Mahnahmen gegen den Hitler» faschismu» durchführe, sondern vielmehr. um gerade vor den arbeitenden Massen den reaktionä ren arbeiterfeindlichen Charakter der Schieckregierung aufzu,eigen. Chorbin, >8. April 1!M. fEig. Drahtber.) Der russische Sekretor der Ostchinesischen Eisenbahn und !i» ander« sowsetrussische Staatsangehörige wurden heute von den Japanern verhastet. Die meisten der Verhafteten wohnen seil Jahren in Chorbin. lbründe sür dir Verhaftung wurden n'cht angegeben. Die Informationen der europäischen Weihgardistenpresse er- weisen sich al, richtig: Mit Einsetzen der Schnerschmrlze in der Mandschurei steigern sich dir sowjetsrindlichrn Provokationen, spitzt sich die Lage an der Sowjrtgrenze in raschem Tempo zu. Am Sonnabend bereit» veranstalteten !>NN bewaffnete Weih gardisten eine Demonstration vor dem lliebäude der Ostchinahahn 'n Chardin und stteheu laute Drohungen gegen den sowjelrussi« scheu Teil der Verwaltung au». Dir Wr'hgardistrn stürmt,« da» lbebäudr und drangen in» Zimmer des stellvertretenden fowjrt. russischen Direktor» ein. tüleichzeitig wurde der Vorsitzende der Direktion der Ostchtnabahn, Kusnezow, aus der Ltrahr bedrängt. Er muhte im Auto flüchten. Der mandschurische Konsul in Vlagoweschtschensk hat sich an den Sowf«tproootation,n dadurch beteiligt, dah er Chiffre-Tel«- gromme mit der gefälschten Unterschrift des Provokateur» M a in» Au,land sandfr. So entstand,« di« Keruchte, ttzenrral Ma sei aus Lowjetterritorium geslüchtrt. Die Sowjetregirrung hat die Abberufung des Konsul, gefordert, Di« eiserne Ruh«, mit der die Sowjetunion di« Kriegspro- Einzelnummer 10 Pfennig v«t Zeitu»g»hä«dler« uud in Kio»ken «rhältlich MMWf erß8lr.8f tz, »>o Tageszeitung der KPD . Sektion der Kommunistischen Internationale . Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen . Beilagen: Der rote Stern . Rund um den Erdball . proletarisches Feuilleton . Das Bild der Woche Antrag. An Lachsen befindet sich, noch Harker al» im Reich, die Er- wrrb»losenzahl immer noch in einer steigenden Bewegung, di« Entlassungen werden weiter durchgesührt, di« Zahl insbesondere der Wohlsohrt»unterstützung»empfänger wächst, di« Arbeiter, di« au, der Unterstützung ausscheiden und damit einem unsäglichen Elend ausgrlirsrrt sind, werden immer zahlreicher. 7<ii «ii«> I/.N Mk Aa » « t ,rri»IUo». ml. l.mtkegaK^ und Wuchsen« Airtschie ii-K« Kämpft mit der KPD für Arbeit und Brot. Zerschlagt die arbeiterfeindlichen Manöver der SPD eg mit den parlamentarischen Illusionen . Verstärkt den Massenkamps gegen Hitlersafchismus Die kommunistische Landtagssraktion hat an den Präsident,« d«» Sächsischen Landtage«, den Abgeordneten it k l folgenden Brief gerichtet: )err Präsident! Sie haben sür Dienstag, den ZK. April dir erst« Sitzung de« Plenum» de, Landtage» nach feiner Vertagung ein- rrusen. Aus der Tagesordnung steht nach den bi.her vorliegenden Meldungen der bürgerlichen und suzialdemokrati- ^en Presse als l. Punkt der Rechenschaftsbericht, und al« Z. P u n k t Anträge und Anfragen Uber National- Matthen und Polizei. Zn der sozialdemokratischen Presse wird betont, dah der Landtag durch die Volksentscheids- Mion an ernsthaster Arbeit gehindert worden sei. Dieser Landtag hat zwar schon mehrfach Beschlüsse angenommen, die von der Schieckregierung nicht durchgesührt wurden, und die Schieckregierung wird auch weiterhin Mehrheitsbeschlüsse des Landtages, wenn sie den Interessen der errichrnden kapitalistischen Klasse nicht voll entprechen, unberücksichtigt lassen und in den Papierkorb werfen. Die mehrfachen Vorhohe der Kommunistischen Partei gegen diese Schieckregierung. di« weder die Arbeit«beschas, «agsanträge. dir vom Landtag beschlossen wurden durchgesührt, noch gegen da« Nazitreiben im Staatsapparat und rezirll bei den Polizeibehörden auftritt, sondern vielmehr die» Nazitreiben allgemein fördert, wurde von der Mehr« cit de« Landtage«, von den Voltsnationalen vnd Konservativen bis zur Sozialdemokratische« Partei abgelehnt. Zm > IMP» gegen den Volksentscheid wurde durch diese Parteien, die reaktionäre Schieckregierung ebenso!!« gestützt und «kettet. Es handelt sich also bei dem Balkoeutscheid nicht darum, e, 'Haftes Arbeiten- zu verhindern, fondrrn vlekmebr. «in f:,ct oorv'ärt» zu kommen im Kampfe de» Proletariats sür Iibeit und Brot. In sein,in Kampf gegen die faschistische Reaktion, tr Kamps für seine Befreiung. ..Ernsthafte Arbeit?" Das müssen solche Mahnahmen sein, jk wirklich etwas zur Linderung der ungeheuerlichen Not der Mass,,, des süchsischrn Proletariats, gerade der in Sachsen be- rndrrs unter der Arbeitslosigkeit leidenden Schichten beitragen. Die Nachlese über den Rechenschaftsbericht dient aber kei« tze.-wegs den Znterrffen der erwerbslosen Massen. Wir b rlaagen deswegen, dah in erster Linie in dieser ersten Sitzung die Flaue des Wveitöveschaffunq fUf die sächsischen Erwerbslosen minndelt wird. Mr überreichen dem Landtag einen Antrag, der eine Wie- lecholiing mehrfach van uns gestellter Forderungen därhellt, in »7 wir die Durchführung der schon gefahten Beschlüfse über Iidrii.belchafsung fordern. Wir halten die Beratung des An- »a:-- sür eine dringende Notwendigkeit und wenden IIN» gleich. Ding mit der Einreichung dieses Antrages gegen solche Manöver, ö« eine Arbeitsbeschaffung erneut non den Mahnahmen der Drnli ngierung abhängig machen wollen. Wir ersuchen Sir liegen, dielen unseren beiliegenden Antrag al» ersten Punkt öZ die Tagesordnung der nächsten Sitzung zu setzen. Wenn die entscheidenden Parteien im Landtag, auch die Wariei, der Sie. Herr Präsident, als Mitglied angehoren, di« Ddsicht gehabt hätten, im Interesse der ärmsten Schichten zu Madeln, hätten Cie sehr wohl die Möglichkeit gehabt, den Land- Mg zu einer Tagung zusammenzuberusen, uni die neue, während Wrür Zeit der 'Vertagung gerade aus die ärmsten Schichten der lieier fallende Belastung durw ftefabsekuna bei- Mieizinssieuer zuwebren. Dadurch, dah die sächsische Regierung keineswegs die ezlichkeiten, die selbst die Reichsnotverordnung osscn läht, die liebte Mieterbclastung non den (Gemeinden oder dem Staat übernehmen, ausgenutzt hat. müssen fetzt diejenigen Mieter, e als Wohlfahrts- oder als Erwerbslosenuntcrstiitzungs- ^länger non der Mietzinssteuerzahlung befreit waren, die tabgesetzte Mittziiissteuer in erhöhten Mieten an die Haus- b.tzcr abtragen. Wir stellen den Antrag, dah sofort und un- rzuglich diese Belastung der ärmsten Schichten dadurch aus hoben wird, dah d>, Mittel für diese erhöhte Mietzahlung für Hau»- besitzer. deren Einkommen dNKN Mark nicht übersteigt, durch dir lkrmrinde dzw. den Staat übernommen wird, z aber an solche Hausbesitzer, deren Einkommen über den oben gegebenen Betrag hinausgcht. diese erhöhten Mieten nicht geführt werden. Wir ersuchen diesen, weite Schichten des -fischen Proletariats dctrcssenden Antrag als zweiten Punkt 1 di« Tagesordnung der Sitzung vom 26. April zu setzen. Bei der Durchführung von Mahnahmen gegen die SA und r in Sachsen wurde nach den Berichten der bürgerlichen Presst ^gestellt, dah bei der sächsischen Polizei in Dresden der Tber- uinaiit Wirth alias Weber als SA-Ziihrer der National- jialisten tätig mar. Die KPD.Zraktion hat einen Antrag aecien die HMerlaschlsten in bei- Polizei. " üch,speziell mit der Angelegenheit Wirih befchästigt. ein, beicht und wir ersuchen, dah auch dieser- Antrag, der vorige Indem wir diese Anträge rinbringen und bei Ihnen die Beratung dieser Anträge beantragen, sagen wir gleichzeitig den sächsischen Arbeitern, keine Illusionen, ihr werdet au« der Tätigkeit diese» Land, tage» und an den Mahnahmen der von den Volksna- tionalrn und Konservativen bis zu den Sozialdemokra ten gestützten Schieckregierung erkennen, das, alle eure Illusionen über Hilfe aus parlamentarischem Wege und durch die Regierung der Bourgeoisiediktatur verschwin den müssen. Ihr werdet von der Schieckregierung weder Arbeit be kommen, noch wird sie gegen di» Hitlerfaschisten Vorgehen. Sie wird vielmehr im engsten Zusammenhang mit weiterem Lohnabbau« und Unterstützungsraubmahnahmen, dir Ent wicklung de» faschistischen Terror» betreiben. Wir sagen damit den Arbeitern gleichzeitig, Die voll« Verantwortung dafür, dah diese Schieckrcgie- rung weiter besteht, trägt die SPD, di« auch hier in Sachsen die Hauptstütze der Bourgeoisiedik- taturregierung ist. Die SPD hat den Massen die Schieckregierung al» da» „kleinere Uebel" bezeichnet. Sie hat auch eine Anzahl An träge an da« Parlament gestellt von denen sie weih, dah die Schieckregierung sie nie durchführen wird: Unsere Anträge sollen di« wirkliche Haltung der Schieck- regierung vor den Massen aufzeigen. Darum fordern wir ihre schnellste Beratung. Wir ersuchen, uns Ihre Antwort aus dir von uns beantragte Festsetzung der Tagesordnung baldigst zugrhen zu lassen. Dr « » den, 18. April l»62 Iür dir kommun. Fraktion: Renner und Genossen. Schlag aus Schlag fallen Provokationen Der Sekretär der Oslchlnavahn und 50 Sowjetbürger von Japanern verhaftet. Weiß gardtstenltberfoN auf Bahnverwaltuna. Provokationen gegen Wenprotetartw aerlcwkt Dotationen ausdcckt und abwehrt, die selbstnerständliche» Mah nohmen. die der proletarische Staat für die Aufrechterhaltung de» Friedens trifft, setzen die japanischen Kriegslchürer in Helle Wut' Sie. deren Aieihgardistcntruppen mit Dnnamit den Irie« den zu sprengen suchen, di« Provokation auf Provokation häuien, bezichtigen jetzt als ertappte Betrüger dir Sowjetregierung der Krieqsnorbereitungen Ihr Strohmann Pujl lieh erklären. Pir Forderung aus Abberufung des Konsuls au» Blagoweschtschensk sei ein „unfreundlicher Akt' gegen den Manbfchureistaal, und die lapanilche Regierung beeilt sich, zu erklären dah sie in den „Streit'^ zwischen der Sowieiunion und der Mandschurei cinzn- greisen bereit lei tüleichzeilia funken die japanischen Telegra- phcnagcnturen Meldungen über kriegsmahigen Zustand der Sowjetgrenzen und starke Iruppenzujaminenziehung in alle Welt, um den hundertfach bewiesenen Zriedenswillen der Sow jetunion zu diskrelitieren. Rückhalt und Unterstützung erhalten sic dabei insbrfondcre In drr sranzösiichcn Presse und durch den S z i a l d e m o k r a- ten Paul Boncour, der als Leiter des Neunzehncr-Aus- schusses des Völkerbundes Japan vollkommen freie Han- in China zugesichcrl.hat. Die Nelhe von unerhörten Provokationen zeigt, dah der japanisch« Imperialismus und die hinter ihm stehenden Impe rialisten der anderen Länder keine Mittel unversucht lassen, um den Kr'eg gegen die Sowjetunion zum Ausbruch zu bringen. Cröhtr Wachsamkeit de» gesamten internattonaken Proletariat, ist da» ttzebo» der Stunde 8Mö!H! rist«aren unt W cher elimtilt — terei.0r„ ISot D dt, i«n, ao.uN, v «I. Ni I,-l tz.«, «.i.lll» ».!» vtt ,1« dm» »I-V» » «k. t,»0at Mn-ni-i,«« ro VI.. x,ki.»«„ii, siiflbt ,» d«» d,-ii»4lit°,, r-n «I,„ Dt« «ri>,n„ftt,», ,ktä>«l»i Itettch. «» s»»>. »I» ,1-1-'. r,!i lü-t l^i Mk va , I t - -ne« »»dm. . v«, Jnl«'»''. nll, i«a„. Al gilt,, »»dn,r s«w«ll t«Il «ülpruch avt vt-I-r»»- d«r Z-i. ,rr<»ntoii, nll Dk-»d«i>. 8tNi»'ir 7, d» , V-I t7 VoIHch«a dr«»d«>> I» !»»» »d«i Zitvck,«-!»»» »», V->»a-pr«ii-» S»p«dtlt»» «»»tle» g, d « ti > » »: D,.»tz.. Lüi-rteberesstr 7. T«l >7 U» V«»»a»»r«tl,: Z-lt>i»e»v«-tit,b ptld« 8I««k>I«. Dr«»d»»-r>. «i- r,I »Ul. V°l>Iö>«<tk«ll» Dre^e» «Idt. v , I , » I w « , I l t » »ü, u-katk,- l)<«, iau-teod: .<r«,I P-elbl,,. v-kltn: iidita», 1-it Srt<«> S«Id«man», tu, I,s«,«t-n!,II: N r t I, V! t I I ch - i. dk-e»««: D-u« »d v«'l«a: Dreedn-r v„I,g^i«Ielilch,l>. Dr-»d-n.«Iiti«di >. SLi«kd,rnt>»iftr«b, >. r«k,ph», trrrr. v»iiich«ök»nt, D«,»t>-N 7ti. >8 «SN Mil!! u sclileuZeuli Iten von k.tV > ldstt.
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