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Arbeiterstimme : 21.07.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193207212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320721
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320721
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1932
- Monat1932-07
- Tag1932-07-21
- Monat1932-07
- Jahr1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 21.07.1932
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r?er krl'- Dresden, Donnerstag den 21. Juli 1932 z. Jahrgang Nummer 16Y Wilsrircksl Lelsge^izngrruttsncl übei^ Ssrlm unc> cßie pssvvinr vrsnclsndurg verksngtl der Ar ' ii zufrieden. §te überbietet sich mit ihrer Beschwl Ulk» >01«, NNI, lion vom "inel i.slllkn- Km«l« it«m noch «an- ,,n« LntiksLck8rten I»kt «uekH clsr sIns rsnsn! Mit dem Stiwmjettel wird die Reaktion n i ch t geschlagen! — Da, heißt abe^A i cht. haß ihr a« Wahltag fehlt! So ist unbedingt notwendig, Laß ihr wählt! Utn zu beweisen, Laß eure Front an Breite gewinnt! U« den Faschisten j« -eigen, wie starkwir sind! — HVLtbl» «ommunlrtsnl Tageszeitung der KPD . Sektion der Kommunistischen Internationale . Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen . Beilagen: Der rote Stern . Rund um den Erdball . proletarisches Feuilleton . Das Bild der Woche Einzelnummer 10 Pfennig «et Zeitungshäudler» und in Klo»kr, erhält«» Zkilunz iLer Z»i»ck,ahlu,tz d». Vtzug-prell«. iNkkanI^ortlich lür Oll» wodkl. lre,ten! «»»land. Nlsr«d sc-ndrich. N'klm; liiriaer I«il: Silch »,>»«- mann, Drr,dtn; J-lkk-Ir: Fritz -iulchcr. krraürn: rruck « v«rl,,: Irradnrr v«rla,»a«lrllichalt, Dreadrn. Guirrdahnhafstr. 2, Irl. 172LS, Paftlchrck L,,§d«n AZGB gegen wirtlichen Kamps „Eiserne Front" in HtlfssteNung für Vapen Dresden, den 21. Juli. In einer vom AD (HB herausgegedevan Erklärung d'e Gewerlschaftburokratie zunächst zugrben: „Die neuesten politischen Vorgänge haben die deut, ichen Arbeiter. Angestellten und Beamten in grosse Er. regung versetzt." Im Ielb,-n Zug heisst es dann aber sogleich deschwichti- send: „Die Arbeiter, Angestellten und Beamten müssen trotzdem he« Besonnenheit bewahren, -koch ist di« Lag« in flltußen nicht «ndgiiltig entschieden. Der Staat»g«richt». !>»! iit ongrrufrn. Di« entscheidende Antwort wird da» »'ursch, Volk, insbesondere dl« d«ntsch« Arb«it«rschast am LI. Juli geben." In derselben Linie liegt ein Ausrus der 5 PD . den der ^orir^rls" verossentlicht und worin gesagt wird: „Ls liegt Krim deutschen Ball, durch seinen Machtspruch «m ZI. Juli dem gegenwärtigen Zustand «in Lnd« zu bereiten." Auizervem wird in diesem Ausrus erklärt, daß der Kamps -- k'i ..ZV iederberstellung gc ordn et er R echtszu- :. v d« ,n der deutschen Republik zunächst mit aller Kraft a l » 2 ablkampfzu sühren" sei. . Mir der Losung „wildenParolen vonunbefugter :kile iit Widerstand zu leisten" wendet sich do» SPD wirklichen slaot,gericht»hos — den Seoering angerusen hat — und aus den Stimmzelt«! für di« Wahl am Ll. Juli zu »er. 6 e 5 lin, den 2 l. fuli ! 932 (Li«ener vrotilberictil) U/i« ueie «II« NvmmunIsUseldv p«r»«I 0«ur»rklsn«lr «Invn Sssrldluü gv- ßaa», »leid kür «Ivn v»n»r»I»Ir»IItz «uggpetekdt . In «II«Lsm p«,«kluk rI«KI«I <«« Kommunlstlsek» «t«e pv«dl«tarl»cld»n vff«n»II«I,I<«It «IIs peago «n «llv IorlAlclAmokpEttscA« 0»uI»<Ide«n«I», »n «Isn KVVV, <I«n »kadun«!, od »I« dsr«I» «In«r, g«m«In»«m mit «I«r X<»mmunI«ri««I,vn p»«i«I <t«n 0sn«r»l,tr«ttr kür Ul« k»rol«»srlrekon koralorungon «lupckrukUkr«», «I« «» «I«m V»U«n <I«r HHttllonsnin«»,« «u«k «l«r »arl»I«Ismo- kratts«»,«» unes kr«Ig«b>,«rk»Lb»NIl«k«n ^ed»N«D «nlspeleM Vertröstung der Ardeitermassen noch selbst,: indem sie zur Denunziation d«r Antifaschisten aussordert. In einem Ausruf, den die Kampsleitung Bs r l i n d e r ,.E i s^ r n e^nFr 0 n t" grstern verkeilen Netz, heißt es wenigstens u. a.: „Jetzt mutz jeder wirkliche Kämpfer die Nerven be« chatten. Provokateure verteilen unter Mißbrauch de» Na« men» der Eisernen Front Flugblätter, worin sie zum Generalstreik auffordern. TtelltdieseProvo. k a t e u r e f e st.- Seiten» der lozioldemokratischen Führer wird also nicht nur versucht, jeglichen revolutionären Kamps der Arbeiter zu ver- hindern, sondern zu ihrer von Jogow übernommenen Devise „Ruhe ist die erste Bürgerpslicht" gesellt sich die schamlose Auf forderung zur Denunziation jedes für Kampsmahnahmen agitie renden Arbeiters. Di« unter d«r faschistischrn Diktatur schwer leidenden Arbeiter und vor allem auch di« sozialdemokratisch«« Arbeiter dürsen sich angrsicht» dieser Tatsachen nicht ver wirren lasse«. wenn die SPD mit starken Worten darüber HInwegzutäu- schen versucht, das, sie in der lat dre Papen-Scbleicher- Herrschast stutzt. Auch Severings pathetisches Wort „Ich weich« nur der Gewalt", mit dem er bei den Arbeitern einen besonderen Eindruck zu schinden hofst. täuscht nicht darüber hinweg, dog er dieser lhewalt in Gestalt von einem Reichswehroffizier und einem Reichswehrgesreilen s!s gewichen ist Und in der Tal ging es ja den sozialfaichistischen Führern nicht um die Frontstellung gegen Papen. 'andern sie Haden viel- mehr bi» zur letzten Minute versucht, al» liapen-Diktatur in ihre« Aemtrr« zu bletbe«. Und als sie diese Aemier innchatten Hai die-Polizei unter ihrem Kommando in ErwerbtzUvendemonstrationen hraetngeschosien. Wen« die sozialdemokraliichr« Miuilter nunmrhr auch ihrer Aemter enthoben worden lind so bleibt die Bedeutung der SPD für die Erhaltung und Verteidigung der bürgerliche« Klassen- hrrrschast und ihrer faschistischen Politik gegen die Arbeiterklasse nach wie vor bestehen. Diele Feststellung arbcuele der Führer der Kommunistischen Partei, der Genosse Ernir Thalmann schon in seiner Rede auf der Plenartagung der Zentralkomitees der KPD am 19. Fe bruar ganz klar heraus, wobei er betonte: „Auch wen« dir Sozialdemokratie zu de« Fußtritt für di« Her« manu-Müller-Regierung >m Frühjahr IltZtt jrtzt noch etven zwritk« Fußtritt für die Preunrnregirruua bekämr. würbe da» nicht bedeuten, daß sie aushört, di« sozial« Hauptstütze der Bourgeois,« zu sein." Und tatsächlich leben wir heute, saß die Sozialdemokratie, die bie'en zweiten Fußtritt mittlerweile bekommen Hai, trotz allooem durch ihre weiteren Per'uche. den revolutionären Kamps der Ar beiter zu verhindern, nach wie vor soziale Hauptstütze der Bourgeoisie bleibl, weil sie den Haupiltützpunkt für di, Pw litik des Klaisenieindes im Proletariat daritellt, ob sie nun innerhalb oder außerhalb der Rcgierungskonstellation stehl. Wenn jetzt die bisherigen Regierungsmetkoden der deutschen Bourgeoisie angesichts des beispiellosen Zersalls des deutschen Kapitalismus, angrsicht-. des kläglichen Fiaskos der Papenpoli- tik »n Laufann« nicht mehr ausreiäten und — da die fozialdemo« kratischen MelüooeL nicht mehr genügen — die 0 f f e n jajchi - stische Diktatur aufgerichlet wird, so insbesondere doch drsha d, weil die im antisaschijtilrben Kampf zustände ge- kommen, Einheitsfront der lommuni,tischen, sozialdemokratischkn und Reichsbanner-Arbeiter mit „stärk,ren Waffeo" gesprengt werden soll. Denn die Ladorage der LPD-Führer hat das Zu standekommen dirt.r Linheitssront, die sich immer stärker an bahnt, nicht zu vereiteln vermocht. Da« darf und wird auch nunmehr nicht gelingen, selbst wenn sich di, fozialdemokratischrn Führer zum Zwecke der Täuschung der Mallen in radikalen Eiesten und Erklärungen ergehen. Gerade jetzt, wo die Reichs»,gierung mit ihren Maßnahmen nach Papens eigener Erklärung erst den A«st«kt ,» «och schärseren Schläg«» gegen »i« Antif». schiftisch« Aktion u«d di« KommunMsch« Portti unternommen hat, ist die Sicherung und Weiterentwtcklvng tz«, Li»h«it»fro»t das dringendste Gebot der Stund«: Wenn die ein zig, Partei der sozialen und nationalen Befreiung, die^PD, vernichtet werden soll, so sagen verteidigt die Komwunt. ftisch« P«rt«i, eure Lturmsührrrin im Kamps gegrn den Fascht»- mu»! Es g«ht in Deutschland um große -elchlihtlich« Entscheidun gen. Darum wenden wir uns mit allem Ernst und in aller Ver antwortlichkeit gegenüber der Arbeiterklasse an euch all«: -«rdrlt. wie e» di« «rotze d*r ««fahr und di« Sucht »«' fufchiftisetz«« Bedrängul» «rf»,»«it! »nd «kp.dlNon: rrk.de,küierd.knholitr-s!« 2, lel. >7^1 frei kür», m.n.llich 2.24 M. (Iin vor,», >«zld.r), durL dl. P-'r 2 M. lt»,»glich ^»ftellzrbuhr^ rl« »rdellerlilinm« »rlcheinl I.tzllch, a»ji»r «. und Feier- la«e». Ja giv«, höherer Ler-alt delleht kela «nlpruch ,»t Lieserun, der Di« ksgcltillllAcli«» I^LÜntktkmvo rollen mit xroüer 8clioellizltvit »lr. lliarlelllmrx uod?spea-8cl»leiclier kslren «len mllitL- ri»cl»vn ^usnslimvrustead über kerlln uo6 die ?rovinr krnnöealiuris verbüozt . 8cboa seit ülenstnx nncbt zvurdv der Verlrebr «uk den 8tr»üeo nncb ?ol»dnm milltLriscb gesperrt, nllv knbrLeuxe vurden Lnxebnltea und rurüclcxesclücl«t Aiocb vor dem Lrlnü des ^nsvnkmerustchnde» bnt üindenburx !m kiovekaebmen mit der ?speo-8cb!e!cber-üezieruox einen üeicbsltommissnr kür?reuüen elojkeselrt, r.unäcbst die 8?v-!Vlillistvr örsun und 8ever!nx und später die Lrmro xescbäktskübrevdo preuüisobe üexieruazf lbrv» ^mte» entboben Io einer üundkuollrede «rlrlärte keirdrslrnnrler von ?apen zestvrn nbend unrvveideutix, dsK nlle diese I^nünabmen fkerea »»die kedrobuox der ükkentlieben 5!cborbeit und Ordauax" durcb „die ltommnaistiscben Kampforxsnisntionen" xeriebtet sind „Rote Fahne" besetzt Berlin, 21. Juli 19Z2. (Elg. Drahtbericht) Gestern wurde die Lrtra-Ausgabe «i«r» Kommuni ques d«r kommunistischen Rcichstag»sraknon beschlagnahmt. U«d heute, «acht» 2 Uhr, wurde di« „Rot« Fahne" besetzt. Alle Beschiistig«»« muß«,« sich entfern«« und di« „Rot« F«h«e" darf nicht erscheinen. Weitere faschistisch« Maßnahmen gea«n die Ar- beitexschast und gegen di, KPD, die wegrn ihrer autisaschistischrn Polittt und ihrer Arbrit sur dir proletarisch« Einheit»sro«t von der Papenktgirrung als ihr einziger Grgnrr angrsrhe« wird, sind brabsichtigt! h,»haf zum Beispiel den Antrag der bi»heriaen geschäst»- preußisch,« Regierung auf Erlaß einer etnst- lig, nV e^s ü gung gegendie R e i ch s r e g i e^u n g daß ,r"slch mit der Frage."ob er noch den Reich»tag»wahlen beschäftigen «orrde. -chon daraus geht klar hervor, daß der s«aat»g,richt»hos die : -"ahmen Hindenburgs, Papen» und Schleiche,, rechtfertigt Appell, den da» SPD-Organ und di« SPD in ihrer Gefamt- ' also ,.:ur Besonnenheit" ergehen läßt, ist — so radikal fich die !-> alfaschiItischkn Führer wte Seoering im übrigen auch aus- mögen — Hilf», »nd Liebe,dten-fkshr Papen '^^-chleicher. entralorgan ganz u,zweideutig gegen jeden ompf der Arbeiter und »ersucht fi« «uf den den Seoering ongerusen hat — und » trösten. A>as das heiß», geht schon daraus hervor, daß der Staat» lk!h,»baf zum Bc ^',1 .... 71.7.. 71.7,..' Ernten preußischen Regierung auf Erlaß einer einst '!r>rs am Mittwochabend adgelehnt hat. Außer- erklärt der Staatsgericht-Hof. daß er sich mit der Frage, ob Äargthen der Reichsregierung dct Verfassung entspreche,
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