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Arbeiterstimme : 16.02.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193302164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19330216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19330216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1933
- Monat1933-02
- Tag1933-02-16
- Monat1933-02
- Jahr1933
- Titel
- Arbeiterstimme : 16.02.1933
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»Men ü -Skriikirt -t^es« sti'ii I Koett <h »I,»«- i" «-u»-- ' - FH kontlunfl Ir 4L. lr<ir-smn r!ö«ne, l.»v»' Litz,r Eir.z, ,1 s-dr«, Str. 11 'Apotheke <Su. ,14 waren t5«rt Rill»' Blorkthall, ><1I cobn«i ZE h kmel»n^ ll 18 vicrk »dr»ckort kN-Sp-, -G- b:i! chool, Hechtstr 17 er« u Etreichhürde* )ofmann r E>lr 54 Wurstwore« >ub«rt >«. „i , »<»', »Nni« 7 kdV>E ?O-/e ,3-<n.>»s4„.I I, ?pr4>l»r1tk«t- om Vahnhol M<4» »»II-,« l-r» I t«ri; »erger Hutvoririel, »xri*«,«»- « il*L I«tt. Sch*»»,«»« !-« Siri!»» 1-> icivrl Kade« ». »«I, V«U-ird-»sli>./ Sn. i w»r««1»-rr 8 irvNtner sch. kanshnv» ^r»b- 1 Mir»»«»»» Uhl, <v«p« » 1 ».»«, *»>s ---rzo-ll-llo«-« 1»di»ck«c Sn »Mercier der Erlern berichteten wir bereit, über den heiderchaften Kamps der Arbeiter der Eijenbahnwerkstäilen Klaujenburg iRumäniens, die den Betrieb besetzten al, Proiesl gegen di, Verhaftungen von kommunistischen Kollegen. Noch im Laus, de, gestrigen Tage» wurde zur Räumung der »an den Streitenden besetzten Eisenbahnwerkstättrn in Klauknburg MUitä» eingesetzt, v»>k den Arbeit«'» »" Wasterstrnhl«, »»» zahlreichen Hqdrant«« »mpsantzen wü'd». Da, Militär schlug zahlreich, Jkäfter ein ui» toll - nach vor» läufigen Verichlen den Betrieb besetzt haben. Elnm.b«0 Ar beiter demonstrierten nach dem Seurm aus. da, Fobrikgebär»k in den Strotzen der Stadt In ganz Rumänien wurden Poli^l^ und Militärkarten durchgeiührt. bei denen etwa t000 Kommunisten verhaltet wurden Dresden, 18. Februar (Eig. Bericht) Im Polizei-Uatersuchungsauvschutz de» sächsischen Landtage», drr da» Blutbad im Dre»dner Keglerheim untersucht, gab am IS. Februar ein Vertreter der Sächsischen Re gierung die Erklärung ab, das, kein Schuh von der Valerie abgesruert worden ist. Po lizei und Regierung hatten bekanntlich ursprünglich behaupte», das, von der Galerie au« zuerst geschossen worden sei. In einem Schreiben an den Untersuchung»au»schus, wird diese Mitteilung nun berichtigt. Sin Untersuchungsrichter hat zusammen mit einem Schietz- sachverständigen den Cchutzkanal Im Parketts den untersucht uiid sestgestellt, das, der Schuh nicht von der Galerie abgeseurrt sein kann, Wahrscheinlich hat wie wir von Anfang an behauptet haben — ein Polizeibeamter absichtlich zu Boden geschossen, um niemand zu tresfen. Damit beicht dl, seinerzeit rehobrn, Behauptung vom „er sten Schuh von d,r Galerie- vollkommen in sich zutammen und r» bestätigt sich, wo« wir damal» von Ansang an ab«, den Sinn dieser Behauptung sagten: Sir dient, zur Entlastung sener Elemente, dir mit brutalster Riicksichtelosigkeit in di« schon au»- elnanderlausenden Massen hinelnseuerten und Arbetteeblnt ver gossen. Aber lassen wir die amtliche Meldung selbst sprechen. Hier ist ji« in Form einer .Die Kommunisten hatten recht" Die Berliner bürgerliche Zeitung „Tempo" schreibt am 15. Februar zu der Erklärung de» Dresdnrr Lberstaat,anwalt»: „Damit werden die schwerwiegenden Angaben der Polizei Uder den Ursprung der Schlehe«! aus» bedenklichste erschüttert Di, Wahrheit, dir dir Kommunisten gleich sestgestellt haben, bricht sich Bahn." Wachsende Streillvelie in Rumänien Mit »uka,eiter Mubahner Im volltlichen ProtestftreU gegen die taschiiilsche btttatur. Mailen. demonftraNone» tro» »elagerungMtiand , «et dem AeuerUverfaN auf dte Versammlung ,m Kegleryeim" Kein Schutz von der Galerie! Selbst dle Staat,anwalMaft mutz e» letzt sestftellen . Lurch eine amtliche krkliiruna mm «lutbab lm Kealerbeim alle unsere Anschuldigungen bestätigt .Polizeiangaben vollkommen erschüttert. Selbst die bürgerliche Presse mutz letzt schreiben: „Die Wahrheit, dle die Kommunisten sestgestellt Haden, bricht sich Bahn!" Erklärung der SberftaatsanwMchast An Vas Justizministerium ,u Hiinden de» Herrn Ersten Staatsanwalt«» Dr. Rudert In der Ermittlungssach« über den Zusammenstotz im .Keglerheim" vom 2b. Januar lstlZ hat der Richter de» is mts',,richte» Dresden in einer Rachschrist zu »em Augen- I einprotakoll vom 26. Januar ausgrsiihrt, »ah es sich bei dem im Protokoll al» „Geschoh l" beieichneten Sinschlaoe wahrscheinlich um den Sinschuh au» einem Trommelrevol- vcr älterer Konstruktion handele, das, da» Geschütz vom Ka liber 1k gewesen sein und von einem erhöhten Standpunkte und zwar mit oller Sicherheit von einem Schützen direkt von der Säule de» Balkon» recht» in »er Ecke abgesruert worden sei. Am «.Januar ISZZ aber hat derirlbe Richter mit dem Waffenrevisor der Reichswehr denselben Seichost' einschlag nochmal« untersucht. Hierbei hat der Sachver- st indiae fcstaeftellt, vast ein LV mm langer Schustlanal im Parkett vorhanden ist. »ah da» weschotz zweimal den vlendboden gestreikt hat und dann in den darunterliegenden Hohlraum gesallen ist. Da» brschoh ist herausgenommen worden, e* ist ein kl-Miliime. ter,Geschoh, nur mit Zugcindrtichen: und die Färbung de» verkupserten Stahlmantelgeschossr, hat dem Sachverftän. diaen di, Vermutung auidedrSngt, das, e« erst in neuere« Zeil angesrrtigt worden ist. Der Sachverständige hat die Stelle, von der au» da, t',<»tzoh «bgefeueeb worden ist, nicht zu»«isel»sret fest» slellen können, fest steht aber, daß dle oben wledergegebene vrtlSrung des Richters nicht mehr aufrecht» erhalten werden kann. Dem Justizministerium berichte ich die» mit der Bitte om Erwägung, ob dem im Landtage gebildeten Unter- >«chung»au»schuss« nicht Mitteilung von dieser vertu- berung de» Vew«i»stcherung»«rgebnlllr» zu machen sei, «achprn, der ursprünglich von dem Richter bekundete rachverhalt brkanntgegeben worden ist, und wohl »er- Airden werden möchte, dah der Untersuchung»au»schuh in Irin, Erwägung ein« al» feststehend mitgrtrilt« Latsach« «inbezieht, obwohl sich h«rau»geft«llt hat. dost di« irrig Dar. . , ' Drr Oberstaatsanwalt b«i dem Landgericht. l8«t-) vi«r««tz. Dlrs« ungkbturrllch, LkklSkUng st rast drn seiner,,It her- au«gcgrdrnrn Pollzrlbericht. wonach von der (Valerie «zus die im Saal postierten Beamten g,schossen worben sein soll. Lügen. Wir baden schon am läge noch den blutigen Gescheh.' nissen im kealerhttm eindeutig sestgestellt. dah von einem solchen „ersten Schutz von der Galerie" nicht im entferntesten dir Rede eia kann Wir haben da» am selben Tage und in der ganzen jolaenven Zeit durch unzählige Augen zeugenderichte brkrästigt. Später, nach der Mederlrelgade des längere Zeit gtlchlossen gehaltenen Keglerheim» naben wlr alrdann sogar einiae Bericht« über die Besichtigung di«srr Stätte de» Massaker« verässinllicht. wobei e» in einem von einem ehemalig, n Pollzetb, amten geschriebenen Bericht sogar hiesz: „Der Schutz in da« Parkett de» Saale» «lat aanz «>n- wandsrei, dotz «r in der Richtung der fliehenden Meng, abgegeben worden ist, denn einen Bleisttst, den man in di« Lrlsnung steät, kann man nur in drr Richtung von drr Bühne nach drin Au.gang »insühren.- Diesrn Tatbestand hoben wir wiederholt dahingehend äu gel,at, das, einer der Polijeideamlen — ossenbar, um nicht aus dir Arbeiter zu schietzen - den Schutz rechtzeitig in» Parlrtt avgelenkt hat. C« mutz auch nochmal» an di« Tatlache erinnert werden, das, im allerersten Polizrlbericht, den dir Morgenaus gabe der Dresdner Nachrichten veröffentlicht,, nicht rin, etniige Bemerkung von dem dann spater tmmir wieder von der Polizei erwähnten „ersten Schutz von der Galerie" ent- hielt. Erst im zweiten Pollzetdrrichl war dann zum ersten Male davon dir Red«. , War nicht auch da» ein äuherst merkwürdige» Zeichen der Aber trotz der Hutiglten UnIeK>rlickm^»mrthodeN d«hn«n sich di« Kämpse der rumänikrhen Artxiterschajt, inrbelorEere der ' Betripb-arlxiter, immer mehr au». Di« deullcht biikgerlich« Press« verbreitet heute solgend« Meldung,au» Butureft: „äUilit Arb«tt«r d«r Bukarest«, Eisrnbahnwrrkstätt«» traten am Mittwoch erneut in den S^eit. well di« Militär- brhörden in der vergangenen Rächt elf Arbeiter, die im Per. dacht stehen, de« nusgrlösten »ommstnistischen Gfheimorgani- . , satione'n anzugehoren, in Hast genommen habt«. Die Strei. keuden sorder» nicht nur Freilassuna der Verhafteten,,son- stellen auch eine Reihe politsfch'er Forderungen, darunter Aushebung de» Auonahmrzustände»; die Perhandlungrn zwischen den streikenden Arbeitern und Streik in der Aenidze gegen vinstellung eines Razt-MaschiaenkKhrer« In der Penidj, wurde gester« von S bl» S.SS Uhr Do st r, i k t wegen der Wiedereinstetlung «ine» Nazl-Maschlnerr- sührer», der aus Initiative der Arbeiter bereit» vor einem Jahr« entlasse» worden war. Dir Arbriterschast stellt« d«r Dirrktio» «>n Ultimatum, dotz der Razimann binnen Z8 Stunde« »lede« zu entlass»« ist, änderns«!!» sie weiterstreikt. Di« Direktion gab an, diesen MaschivrnsUhre« au,hils»w«ts» eingestellt zu haben, »m ihn bald wieder zu «ntlasse«. um e» im Hinblick aus die Presienotverordnung gelinde zu sagen — Berlegenhcit der Polizei? Jetzt, wo dir Opsrr diese* blindwütigen Feueriibersallr» unter der Erde liegen, mutz selbst dir Staatranwaltschakt die so ungeheuerliche Feststellung treuen, das, ohn, drn An las, irgendein,» „Schusses au» der Menge" in dir sich schon In Aus lösung drsindliche Berlommluna kineinaeknallt worden ist. So sehr dl, Staatsanwaltschasl diese Feststellung auch zu umschreiben versucht hat — ihr Dokument ist ein« vollkommene Bestätigung all unserer gegen bl« Polizei erhobenen Anschuldigungen und Anklagenl Jetzt werden auch die Hintergründe der Sabotage der Arbeit des Untersuchungsausfchufses, Im Sächsischen Landtag gebildet wurde, grell beleuchtet. Hielt man etwa im sächsischen Innenministerium und lm Dresdner Polizeipräsidium dte an der Aktion im Keglerheim beteiligt gewesenen Polizeideamlen «inrm eventuellen Kreuz verhör diefe« llnlersuchuiigsausschusse» gegenüber sür nicht „fest" genug? Iedensalls mutet dir Erklärung de» Sächsi schen Ministerium, de» Innern zu der Arbeit de» Untersuchungsausschüsse» höchst eigenartig an, wenn e» darin u. a. hettzt: „Bei gleichzeitiger Absetzung solcher Verfahren besteht die Möglichkeit, datz Beteiligte, die vom Untersuchung»«»— schütz vernommen werden, Insbesondere durch die Art der Be fragung, der sie dabei ausgesetzt sind, sich in gewisser Weise deeinslussen lassen. Die ganze Begründung, die das Innenministerium In seiner Anordnung an die Beamten der Polizei, wonach sie sich dem Un- »ersuchunasauslchutz nicht zur Vernehmung zu stellen brauchen, gegeben hat, zeugt doch - delondkr» die soeben erwähnte Aus- lasiung — von einer starken Unsicherheit über eventuelle Aus sagen der Polizei. Nach drr Erklärung drr Staatsanwaltschaft Einzelnummer 10 Pfennig Bei Z,ttu«g»händlee-^^d in Kto»k,v erhältlich !,«I b«»» r,ro vr II« --I-»» z-ris-ii, «,I» »i«P»a r M -> «it-, r<« äii-n-iti«»«, ,iuz«'»> ii»lich. «»,«« -» v»»». i«—« kr» tzei«» hsz«««» v»»«u t-i-,1 k,i» N»!»r»ch »»> «»!«>,»I, «u»«!««,, rs Vt„ 1», tz-niuw. -»I-I«,, w ip,. Xikl«>et-U« l«»lchl «, d«i »r,!l»«ln,«» r-n ,!»«« I-ttl-l!,, > s> vt N,„la«„-I>«tz„: „V-- All, Z-s,k,1«»«z»-»NI»,, tzin»i, r-.-d-o. r. t«l. rrm, v-lll»-« vi»» y. Jahrgang Tageszeitung ber KPD . Sektion der Kommunistisch^ Verbreitungsgebiet Ostsachfen . Beilagen: Der rote Stern . Rund um den SrbbaX Otltysell ^iZeuMeton . Das Bild der Woche »»» l b«, »r«N«». v-,«»U»-iU!L »„ ««!,»»,, Dresden, Donnerstag den 16. Februar!^— Hummer 34
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