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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.02.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320209024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932020902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932020902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-02
- Tag1932-02-09
- Monat1932-02
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tag. V. A«bnmr 1SS2 O» SM»«». Nr. 6» Februar 1»ZL icsttakatar tll k<n N! Gemäßigte Rede Brünings in Genf .'A Ss wn»«l tt r u sir Mo» ttkra!ttw.l.d.k«oa>iiicnil>. ^1 iji »«i ipolid. ftraftrl»,» »r-hr-mlchtti«: NaAricht« DretLen g«n>ivreck»tt-8am»>elaumm«i: »»»«» «>a likr »tachlanprSch«: Nr. »0»lt BchttiUittmre u. Haupi«ttchäli»ftkll«i Dre-ftk».«. r, «attenftrat« u/z» UMpan ,aek- »Notal V»d»rvt Lltwrirkl! l^rnett ftlect 8l»I> l^nzci bl»tt»n 'Sä »» dueg rmnnn reick an Oracki >»kmi v ncken.un- ckelocklen «»«ft»«! ,svkr M 'W SKllssNss . ckurck ikk ttatlon U Ultlrpiri»! Druck o. «erlas: «eVt« * N«Ich«dt, Dresden. «ojr1che<i.»w. ro«« Dresden «-»druck nur mit deuU.Quellen-ns-d» <»re«dn.«achr.>,ulLIft,. Uiwerl-ngt« Tchttirftück« werden nicht -nlbew-hrt M<e- ir- in Ovei- >. beobacht. V.. Wasen in sebelen «tv. d. «I. Vas deut umia! Lnrecll Nir» Scftiill r« äckler ftiknicd liroct l^onolft ikntte IVlk Scftnk L»Ift»cft OSrner Heft», II Oft, ftMI-A« Koinislr Lrmolck bans« vm» öft"cl 8t»esem»a» Lviroe Knll.k Sekmieckee Lebt,cd Sckm»In»uer PMNii, 12-S Ukr nsvkl«! !IIIiWIIIiII»iIII>MIIiiiiIiiIIiI»ii!iiM 01« belledlen 8iImmllna»näckI«I vt« 8«n»»llon vresilen«! „Vsrdlsuscngvi" Kitten I Nk. «Inerftl. Ko- lillion. »dirvkrlrei bin«,. Ie»ta. I»»ää»N«ä« pvi»«. Kem VV«In»v»nsI Xo cker «sStt-A« »l« I« N». lääckä) KI»tt«n -totoei- ft» unck Ion ckor n» unck Nttiul . 2 », pro^dnun» S Ude nicftm. 8 . «drnck» Lieckier kjttikrld krckoe» KSmer fttkf« SckSnttecki Lenckes Leilkcc» pi'cftr, Illftni« 8v,IIre Ilartea »'„Nfter Villi ISftaie 10 Oft, <«n»r»I-Vtz«,t,r Ontt,nlel NImi Ovcnc» in 0 Da, V-Ilttrcn V vom Nonimnritt Operette von I. Linmmcr ä. Orlin-vnlck Nu»U< von 8. Kftlm.in velncrai» fttuiser Ilervt ftiinon OenrrnI cke pr»»c»iii Hob v loiel » c»v»!I!n> p^rizi liarvn poinckllck Sekiettli l.ed>»oe OUnncdier pkeslcrckiiekloi N»ur!c« Lnck» II UI» Votturkittme IVN6-II» »iiftnenvnldk. I: 88rck-87i« NI. nnttim. On» verloren« Spiel-eu», »donck, st»' Veilcften vom Nanlm,tt,e Ick, Lu- voildns !«I»i»S I>gv tick Irencken ereile NHf N»aiel»n»ttzont,» O»»I»pie> cke» Oeipri^er Opereiienikertter» 0 VI» luiilpe IVIiv« v Operette von Vidlot l.«on unck Oeo biet» Nu,ik von prinr laftii staion Lei» Vdlenclenne llrsi Onnllo«li»ck tlannd OI»w»tt <ieUo»>Non VIcnmIe O»«c»ck» cke 81 Lrlocke stoscknnovvtidcft Svlvirrne Krvmonr OI-, l'ritncklinck pr-nkowi» ftljeuu» Locke treten »llftnenvlftdd. I «I. nntttm. 01» Klkptta- ee»»In, «doncki Ole lusilee VViiue Gegrünöet 1SSH «etzugSsebildr bet täglich »weim-Iiger Zustellimg monatlich i.ro «k. <ei»1chlle blich 70 Mg. säe Drlzer- lohn», durch Poftbesug ».so «r. etnlchlieblich b« Big. Vostgeblibr lohne voftsufteliungSseblihrl bei 7uuck wbchenllichem verland, kttnselnumme« >0 PI». Anselgenvrelle! Dl« einspaltige »>> mm breit« Zeile »» Big., ISr auswärts 1» Big., di« »0 mm breit« «eklamezrtle »00 Plg., auberhalb »tl0 Big. «b». Dttlen-blchla- lt. Daris. liamiUenan,eigen und Stellen,»suche ohne «abalt t» Big., «über- balb »b Bsg. eiletten,rdllhr S» Big. AuSwSttig« ilulträs« «egen VorauSbetabiuns. ES war richtig, klarzustellen, daß Artikel 8 des Bölkerbunds- pakteS die Möglichkeit hat, dem nationalen TtcherheitSbedürs« nis jedes Staates Rechnung zu tragen, ivetl dies nach TardteuS gestriger Berfälschung dieses Zieles betont werben muhte. Auch Brünings ausdrückliche Zustimmung zum Aus spruch »eines leitender; Staatsmannes", er sei bereit, sein Land bis aus die 10 MV Gewehre abzurllsten, vor ausgesetzt, daß keine andere Nation mehr behalte, halten wir sür erfreulich und geschickt. Aber warum hat der Kanzler sich -«scheut, hier deu Namen Mussolinis ruhig zu neunen? Uub warum hat Brüning nicht dies« Gelegenheit gleich be nutzt, um Deutschlands in der Weltgeschichte «nerhSrt« Ab» rüftung und Wehrlosigkeit de« Kongreß mit nackten Zahle« in ihrer ganzen Größe und vollen Bedeutung nachdrücklichst vor Angen zu führen? Tardieu hat die Stirn besessen, eine weitgehende Abrüstung Frankreich» mit allen möglichen Einzelheiten zu konstruieren. Brüning versüumte es, die einzig wirkliche Abrüstung Deutschlands und seiner einstigen Bundesgenossen auss sttirkste zu unterstreichen und dabet die srtebenSgefährvend« Wirkung dieser einseitigen WehrloSmachung mit allem Ernst hervor- zuheben, wozu ihm die Ereignisse im Fernen Osten den an- schaultchsten Beweis liefern konnten. Nicht einmal eine An» de«taug ferner, daß das Weiterrüs^u-unserer Gegner «ach erfolgter Abrüstung Deutschlands der Bruch eines feierliche« versprechens ist, daß Deutschland schon viel zu lang« aus dl« primitivst« Sicherheit seiner Gegner gewartet ha« und nicht gewillt ist, «och länger zu warten. Selbst Simon und Gtbson waren hier in manchem deut- ltcher. Kein Wort leidenschaftlicher Ablehnung solcher Me thoden und einer derartigen Behandlung, nichts, was dem Kongreß die innere Ueberzeugung geben mußte, daß Deutsch land nicht mit sich spaßen läßt. Auch wenn man zu geben will, daß es in Genf notwendig ist, in gewissem Maß« der vorherrschenden Weltstimmung Rücksicht zu tragen und den ethischen Gehalt der Rede stark genug zu mache«, so mußte daneben das verletzte deutsche Recht, die einzigartige Stellung und das einzigartige Recht Deutsch lands, sowie die Forderung, die eS zu stellen hat, viel bester und nicht nur in einzelnen Sätzen und Worten zum Ausdruck kommen. Gewiß ist die Rede des Kanzlers in vielem «tu Gegenstück zu der TarbieuS, aber sie ist unendlich viel weicher, unendlich viel versöhnlicher. Sie läßt nicht einmal ahnen, daß wtr zu fordern haben, anzuklagen haben und nicht Frankreich. Sie bricht die Brücken nicht ab -wischen einer Austastung und Plänen, die niemals gleiche Sicherheit für Deutschland bringen, sondern nur denSchetn solcher Sicher heit ober gar eine Verschärfung der auf uns lastenden Be drohungen. Die Empfindungen der Deutschen nach dieser Rede sind daher zwiespältig; das Bedauern aber überwiegt, daß trotz guter Gedanken und guter Ansätze die I Gelegenheit nicht benutzt worden ist, um ein Höchstmaß von nachhaltiger politischer, rednerischer und menschlicher Wirkung ' zu erreichen. .. »euf, S. FeSr. Der grobe BersammlungSsaal war zum erste« Male vt» aus den letzten Platz gefüllt, als der Prä- fibrnt mit drei Hammerschlägen den deutschen Reichskanzler als Redner ankündigt«. Unter starkem Beiiall, an dem sich sreilich die Franzosen und ihr Anhang nicht beteiligten, be- stieg Brüning die Rednertribüne. Der Kanzler begann mit krästiger. überall gut vernehmlicher Stimme. Schon bei den einleitenden Sätzen, die auf die Verantwortung der hier versammelten Männer hinwiesen, regte sich überraschender- wetfe hier und da Bestall, was be« den Borrednern seltener der Fall gewesen war. Doch wurde der Beifall schwächer, fs länger di« Rede dauert«. Brü»t»g sprach zwar wärmer und eindrucksvoller als SnrstuS, aber i« ganze» doch «och ,« salbungsvoll und z» akademisch, besonder» i» mittleren Teil feiner Red«. Man merkte fast nichts von der inneren Anteilnahme und der innerer« Leidenfchastlichkest, wie sie doch dem schwerver letzten Rechte Deutschland» entspricht, und sie strahlte leider auch nicht genügend den unbeugsamen Willen au», nur an einem Werk mttzuarbetten. da» den elementaren Grundsatz der Gleichheit von vornherein beachtet. Freilich — und da» erkennen wir gern an — «letche Sicherheit »pd Sleichberechtignug kehrte« sonst immer 1« tert alS dentsch« Mnudsatdeku», wieder. Auch hier gab «S einmal «inen geringen Beifall auf den Tri- bünen. in den sreilich nur ganz vereinzelte Delegierte ein» stimmten. Die Rede verkanbigt« vor allem am Anfang und am Schluß mit hohem Fbeali-muS, aber doch zu wenig konkret, die allgemeinen AbrüstnngSztele als Wunsch der friedlich gesinnten Menschheit und al» Voraussetzung für jede Ent spannung und jede Gesundung. De»tschland ist bereit, jede» Projekt »« vrtisen und an ihm «itznarbelte«. das wirklich zu diesem Ziel aus »em Bode« der Gleichheit führt, aber es lehnt vor» schlüge ab» die «her eine Umgehung des eigentlichen Sonserenzzieles bedeute«. Da» war der einztge Hinweis — und noch dazu in ganz versteckter Form — aus TardteuS ungeheuerlich hinterhältige Pläne. Auch wir glauben, baß e» richtig war. bei dieser Rebe eine bi» in» einzelne gehende allzu ausführliche Polemik zu vermeiden, die dem Projekt vielleicht zu viel Ehr« angetan hätte und da» geschlossene Bild der deutschen Austastung möglicherweise getrübt hätte. Aber so. wie «» hier geschehen tst, ohne klare grundsätzliche Distanzierung, ohne scharfe Beleuchtung der sranzöstschen Absicht, bleibt «tu« der wichtigsten Ausgabe« dieser Kanzlerred« ««erfüllt. TardteuS Kampfprojekt, diese Organisation der Welt auf der Grundlage der klirrenden Waffen und der Vorherr schaft Frankreich», bleibt völlig unangefochten. ES bletbt da» um so mehr, al» Deutschland ja noch daraus ver- dichtet hat, seinerseits ein ganz konkrete» Programm vor zulegen. Brüning tst hier dem Kampf, selbst dem moralischen Kamps, höchst bedauerlicherweise ausgewichen. Da» wird hier auch in ausländischen uns wohlgesinnten Kreisen empfunden. Sin schwerer Mangel grundsätzlicher Art ist weiter der Verzicht Brüning» aus jede Erwiderung aus Tardieu» gestrige Lüge von deu .Hret Invasionen", die Frankreich in Ivo Jahre» erlitte« habe. Da» wird niemand in Deutschlaird verstehen. Muß daS nicht al» schlechte» Gewissen und Eingeständnis deut, scher Schuld gedeutet werden? Vielleicht wäre hier eine Abfuhr TarbieuS in vornehmster Form gegeben gewesen. ES ist auch nicht zu verstehen, daß der Kanzler die ihm von Tardieu unvorsichtigerweise gebaut« Brücke nicht benutzt hat, um in der KrtegSschuldfrage eine Erklärung abzu- geben und sie mit der Forderung nach Gleichheit und Revt- ston demütigend er AüSnahmebe stimm ungen in engste Verbindung zu bringen. Schwer enttäuscht war man schließlich auch darüber, baß Dr. Brüning die im Manuskript enthaltene Ab lehnung be» Berichts de» KonventionSentwurfS in seiner Reo« spontan abschwächt«, indem er den Satz hinzu fügte: »sowieerjetzt ist", als ob diese» Machwerk über haupt verbrsterungsfählg wäre. Hier fehlt di« nötige «nd grundsätzlich« Distan zier»«», die Deutschlands Vertreter schon im De zember 1M0 gefunden hatte. Müsse« «nser« Gegner nicht glauben, daß man Dentschland mit kleinen Zugeständnissen ans da» von ihnen gewünschte Kamvsseld binziehen könne? Wir warnen nachdrücklichst vor »em ersten Schritt ans diesem verhängnisvollen Wege. Zu erwähnen bleibt noch "'üningö Hinweis auf .die großzügige und entschlossene Liguibierung der wirtschaftlichen und finanziellen Restbestände de» Krieges" und seine Fest stellung, baß die wirstchaftliche Not der Welt zweifellos in erster Linie aus den politischen Zahlungen und den über» triebenen und ungleichen Rüstungen beruhe. — Beide» gute tzffh tz^t^chk SvemAUernngHt, deue» man,»stimme» ksutm Dee Malt tu Gens, 9. Februar. Reichskanzler Brüning hielt heute vormittag vor der Abrüstungskonferenz folgende Rebe: „Meine Damen «nd Herrent Wenn ich in dieser feierlichen Stunde bas Wort ergreife, so bin ich mir bewußt, daß dies« Zusammenkunft, zu der sich die Regierungen der ganzen Welt vereinigt haben, einen Vorgang von einzigartiger und welthistorischer Bedeutung barstellt. Seit langem bat das deutsche Volk diese Stunde ersehnt. Zum ersten Male in der Geschichte sehen sich hier die Regierungen vor unausweichliche Auf- gaben gestellt, in gemeinsamer Arbeit einen sinnvollen, ge rechten und umfastenden Plan für eine dnrchgreifende, auf der Basis völlig gleicher Rechte «nd Pflichte« anfgebante Abrüstung zu schaffen und seine Verwirklichung zu sichern. Die Stunde für die veratungen ist gut gewählt, denn die Auffassungen der Menschheit sind ohne Zweifel in der AbrüstungSsrage in einem bedeutsamen Wandel zu fortschrittlicherer und veredelter Form zwischenstaatlichen Denken» und Handeln» begriffen. Daher sind die sehn süchtigen Erwartungen ungezählter Millionen der Besten au» allen Völkern aus diese veratungen und ihre Ergebnisse gerichtet. Was bisher al» Wunsch gilt, die Geister be schäftigte, soll sich auf dieser Konferenz zum verpflichten, denGebotde» Völkerrecht» verdichten. E» soll nicht mehr jede» Land allein über fein« Rüstungen bestimmen, son der» die Art und der Umfang der Rüstungen sollen durch gemeinsame Verhandlungen aller Staaten veretnbarltch fest- gelegt werden. DaS alte, eifersüchtlg behütet« SonveränitätS, recht der Staaten, über di« Wehrkraft ihre» Landes selbst zu verfügen, soll seine höchste Vollendung finde« in der frei, willige« Einordnung diese» Rechte» in de« PilichteukreiS der internationale« Solidarität «nd YriedenSstchernn«. Die ge'chichtltche Größe dieser Aufgabe wir» vielleicht in küns» tige« Zeiten erst in ihrer volle« Tragweite erkannt «er» de« sowohl im Kall« de» Erfolge« wie d«S Mißerfolges. Kommt ein Mißerfolg, »aS Gott verhüten möge, so würde die Menschheit z« spät in unerträglichen Leiden begretsen lernen, daß sie «ine gut« Stand« schuldhaft ' versänmt hat. Tritt aber daS ein, wa» wir aus ganzem Herzen herbei- fehnen, so werben di« Geschichtsschreiber der späteren Zett sagen können, baß das Zeitalter der Zusammenfassung der Welt durch di« Technik dem Zeitalter der Abrüstung und des Ausbaues eines Friedens durch das Recht des Frieden», der aus Recht und Gerechttgkeit beruht, den Weg bereitet hat. DaS FrtebenSwerk, da» mit der Gründung deS Völkerbundes eingeleitet werden sollte und durch spätere Akte wie dem Kelloagpakt weitergelettet wurde, ruft gebieterisch nach der Durchführung de» AbrüstungSgebanken» als seiner naturgemäßen Vollendung und Krönung. Die verantwortliche freiwillige Abrüstung aller Staaten ist neben der großzügigen und entschlossenen Liquidation der wirtschaftlichen «nd finanziellen Restbestände be» Kriege», die den Wiederaufbau der Welt stören, der wichtigste und dringendste Schritt, um die von der Katastrophe be» Welt- kriege» in ihrem Lebensmark getroffene Menschheit zu neuer Gesundung und neuem Ausstieg emporzustthren. Unseren Frontkämpfern von ehedem steht daS Bild de» Weltkrieges in seiner ganzen Furchibarkett ««verwischt nnb unverlierbar vor Augen. Wenn e» unserer Gene- ration, der Generation der alten Kombattanten, nicht gelingt, «in Bollwerk gegen die Wiederkehr solcher Kata- »»IN» >/-K O»»p»ron» '7t- Opei-tt» von p. Lei unck N Oinee INll»!k von Cott äUHScktt ftw»I>tt«It.! N.KuIr»cftk»cd c»ttolt» 8»do!en» ft<»»onl LInckuIIo Ooniv Mwlnk» l^>I,< Nenono 8oi» LennodI» ftz»>I«tt» ftz»»»»cclo VV»cfttm»tt ämt-cktenvi vnckv ft«l»n '/,N Oft, Volft-däftnv: IKS4-I7Ü0 Splowlu», NI. vle ftlicftl cke, Scfttck»»!», vo. l>cr 8»sdlrr von SevIII» 01, l'uppenter, br. O«i bv»n- »ttlminn, 8dck., 8<ik. unck No. k>»r»tt»I INont-ü IU» ckle Volkibäftno S«I»»N0p>«»>»U» o Linon luu Win «r t- »I«N muttion Po»»« von joftinn fti«,!ivy Nu»ttc von zckoll NMltt Li>ne1«r N»il« w-Indett Ofttt»1opl>«tt Kr»p» pi»u Oettrock Km-lenmlimM fahren gelingen, die die Verhinderung des Krieges wohk al» Ideal, aber nicht so lebendig wie wir al» unbedingte Notwendigkeit und Pflicht empfinden werden? -' Der Wille zu« wahren Frieden, ei« Gebot der chriü« ' lichen Gesinnung, daS ist das erste «nd »wsenUtchst« Erfordernis, das feder der an diefer Käufer«»» betei ligten Staate« mitbring«« ««ß, wenn sie «inen Erfolg haben soll. Nicht einzelne Personen nicht Gruppen pazifistischer Träumer, sondern die organi sierten Millionen der Kirchen, der Arbeiterschaft und, immer bedeutungsvoll, der Frauen haben ihre« Willem ihr ver langen klar »um Ausdruck gebracht. Ich bin überzeugt, daß auch jede der hier vertretenen Regierungen wünscht, baß es ihr gelingen möchte, die Lebensziele ihres Landes auf friedlichem Wege zu erreichen. Daher muß der neue Wille z«m Friede« die Verfol gung eines Interesses «ns kriegerischem Weg« al» Mittel der nationale« Politik bewußt außer Rechnmeg stelle«. Jeder muß mit ehrlichem Gewissen prüfen, wie weit er unter der Voraussetzung einer allgemein gleichen Abrüstung aller Staaten seine Rüstungen auf das im BölkerbunbSpakt vorgesehen« Minimum nur irgendwie senken kann. Daher begrüben wir die Gesinnung, die vor einiger Zeit der leitende Staatsmann einer anderen Großmacht drastisch zum Ausdruck gebracht hat, indem er sich beretterklärte, sein Sand bis auf 19 nm Gewehre abzurüsten, vorausgesetzt, baß keine andere Nation mehr behält. Daher sort mit de« Strebe», die eigene« militärischen Kräfte s» hoch wie möglich z« halten «nd die des Nachbarn so viel als möglich berabz«, drücke«. Kort mit dem Bestrebe«, sich selbst mit dieser oder jener Interpretation der Bestimm««- di« Möglichkeit militärischer Krastentfaltnng z« sicher« «nd sie andere« z« nehme«. Das iss der Weg, «m di« Konferenz znm Scheiter« zu bringe« «nd den heute bestehende« ««selige« Z«ftand des bewaffneten, auf ungleichen Rechten anfgebante« Friedens ausrechtznerhalten. Denn die Abrüstung ist unbedingt notwendig, um neben anderen bedeutsamen Schritten die unerträgliche Span nung zu beseitigen, die heute lähmend auf der ganzen Welt lastet und die Weltwirtschaft von Tag zu Tag mehr zum Stillstand bringt. Bei allen internationale« vemühnnge« «m Beseitigung der Rot der Gegenwart ist immer «nd immer wieder in elementarster Form die Erkenntnis znm Ausdruck gekommen, daß die erste Voraussetzung für das Gelinge» solcher Bemühungen die Wiederherftellnng d«S ver» tränens ist. Nun, hier haben wir die Gelegenheit, dies« Voraussetzung ganz zu ersüllen. Die Abrüstung kann ein« Realität schassen, die wie nichts andere» das vertrauender Völker z« stärken vermag. Die wirtschaftliche Not der Welt beruht im gegenwärtigen Zeitpunkt zweifellos t« erster Linie ans den volitischen Zahlungen «nd de« übertriebene« ««» gleichen Rüftnngen. Die Welt darf nicht daran znarm,»« gehen, daß die Staatsmänner den Mnt nicht finde« könne», die Er» kenntniS, die sie in ihrem Innern trage«, ««Zchlvssen ««d einmütig z« verwirklich««. Di« St<mt»mä««er, die hier versammelt sind, «ragen -«dem «ine besondere verant wort««- auf Grund einer der Welt gegebene« feierliche« Zusage. Ich erinnere daran, baß die Sieger d«S Weltkriege» bet Verleg««» ihrer »etedvGHGürGÜtWf WslWW W Kotttt>ft»mp Oiuntt K»In» Lik-!» l-Iicklt« Oruim» Nklcklov Klilnorcftczi 8onck«r» 8tkind»cll Ullplei O»I»»Ick Nickim« Knott Volcftm« ps»u v. pl»cdei Vockc» pll.v Mumendlott O»v!ck Lock» »,,II Oki 8pI«IvI»a> NI. OIv »nck. Io»« Sinkt, vo. 81mm >m IV»»»«kftl»» <tüi ckrn Veiem V v. WI, pss. Ole kncklo?« Sttiie, Sdck. Orr N«>qul, von Kelik, 81». Linen km «III rr »Ick mrrcken. N». Ipklxenle »uk 'p-llil, Ntdaet-?»,«»««« U»»I»pIeI Hermine KSrntt 0 Ikr UoepornI w Po»»» mli Ok5»Nt von Oirl Ov5i» NuiIIr von Lori ftliUSclier l.rrmpel Uuckerick p-rul» rkereie ^enckelln LI», Or p»IIre li»um»nn I»iv»n ttkpomulr pr»u Lvett Su»I Ooren» p-ckl N»u»Iei«l Lncke n»ck Vollrikükne I7SI-I780 Nllknenvttri,. I: IIiX>I-III« Ni. KopI In cker Sckkeü« m« Aamttrtla p»»«n»iN »drrtt NI. Lin enlkildrcncker Nen»ck llktne Antw»« out Zardicut Ausritte Vo» «ooorom »avd Koni »otaaacktoo V -A -Sonäorbortvbtorotattor i'-nfte» Kicker Iltiini n- Nr im OskNk!
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