Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 28.04.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320428021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932042802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932042802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-04
- Tag1932-04-28
- Monat1932-04
- Jahr1932
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Wben-Aussabe gahrganp. M. 20» D»nmr«as, 2». Avril lSS2 »«N»«h»n uns «l»n Paris durch Zardieus Absage beruhigt H «IIN«»»«I Kein Merelle an einer MM Kenlerenz leise vr»ht<msckrtftl «»ckNchlm Dwtdn, gen«weech«r-<amme1num»r»: »»II» Nur sür Üachigr1pr»ch«: Nr. «ooi» «ckMIUettim« u. H«uvI,NchSlt»ftell,: Drrsdr» - «. 1, «»rlrnskab« »»/«» ii88, ßi881 »»»Ini»»»^ e»1 Llnne» »n, KI»»»« M-Mvl eni».eun «mm. Uke »n I». ^p'II Pro<luk1»n- käeßßllRk stseksil" le Prokop Prokop e Vorit» n»w»r«I prlü, .» persln P1»t» 1 nollckvr »«« beim lvZS70S »unstraöoll » Ne. «102» AVON >UIIg»1 ivkeig. z,iri7i NeNa»! Lretden. P°lt1cheL-»w. »oe» »re«de» Nachdruck nur mit deull-Quellenimgabe <Drr»dn. Mache.) »uILIItg. Unoerlanat« «chrtltftück« «erden nicht anldewahrt lohn», durch N-I»«,'u, ».»0 Ml. etnlchl le blich»» VI». Postgedühr lohn« V«st»uftettung4,rbühr> bet »mal »rchenUIchem verland. Sinjeluummer »0 PIg. «naelgenvreile: Dl« elnlpaltige »o mm breit« Zeil« »» Vl»., Iltr aulwllrt« «0 Psg., di« »0 mm breit« SieName-eile 100 Pf»., «ubechalb »»0 Via- «t». Nrileilablchia» lt. Laris, gamillenanzeigen und Ltellengeluche ohne Nabatt t» Vs»., «uher- halt »» VI«. Oslertengebühr »0 VI». «ulwirtlge «ultrlge gegen Borau«be»ahlung. Die Ausivralbe im Senser RarincauSilkutz Antideutsche Ausfalte -es französischen Delegierten - Rheinbaben antwortet »de lLtt! »Iller >5« arm rot h ck» nick ivlk-d. Ii K70I-«»» Otto In NSIen Brünings Genfer Vefprechungen Gens, 28. April. Reichskanzler Dr. Brüning hatte heute etne Besprechung mit Macdonald. Die beiden Staatsmänner werden heute mittag nochmals bei einem großen Früh- st U ck zusammentressen, das Macdonald einer Reihe von siihrcndcn Delegationsmitgliedern gibt. Heute abend nimmt der Reichskanzler an einem Diner teil, zu dem Stimson eingeladcn hat. In englischen und amerikanischen Kreisen wird die starke Mißstimmung über das Fernbleiben TardieuS setzt nicht mehr zurückgehalten. Die Absage Tardieus, an den wetteren Genfer Besprechungen teilzu- nehmen, hat sür Macdonald «nd Stimson eine äußerst peinliche Lag« geschaffen. Durch das Fernbleiben Tardieus ist nicht nur auf dem Gebiet der Reparationüverhandlungcn, sondern auch auf der Abrüstungskonferenz selbst eine neue schmierige Lage entstanden. Die Ausschuszverhandlungen der Abrüstungs konferenz gehen gegenwärtig nnr äusicrst langsam vorwärts. Es besteht der Eindruck, daß die Präsidenten die Anweisung erhalten haben, die Arbeiten ohne jede Beschleunigung sort- zufUhren. Die Ausschüsse tagen nur einmal täglich. Der Ausschuß sür die moralische Abrüstung hat sich auf zehn Tage vertagt mit der Begründung, daß der Be richterstatter Zaleski nach Warschau gereist ist. Berlin, 28. April. Reichskanzler Dr. Brüning wird am kommenden Sonnabend bereits wieder in Berlin ein- tressen, nachdem dank der „Erkrankung" Tardieus die Genfer Fünsmächtekonfcrenz gesprengt worden ist. In der Wil- Hel m st r a ß e wird darauf htngewlesen, baß für diesen Miß erfolg der Reichskanzler Brüning nicht verantwort- l i ch gemacht werden könne. Trotzdem richtet der national sozialistische „Angriss" an Brüning nunmehr die Frage, ob er nach dem Scheitern seiner Genfer Aktion zurück- -utreten gedenke. eMgMtltt'Ekvlvhon in Mer eberichleiiilhen Srube Gleiwitz, 28. April. In der zweiten Morgenstunde er eignete sich aus der löv-Meter-Sohle der Concordia- Grube in Hindenburg eine schwere Schlag wetterexplosion. Neun Bergleute wurden ver schüttet. Eine Rettungsexpedition, die sofort ausgerüstet wurde, konnte zu den Berschtttteten vordringen und alle, wenn auch im schwerverletzten Zustande, bergen. Eine UntersuchungSkommtssion ist nach der Grube abgcsanbt worden. Nach Auskunft der Verwaltung scheint eS sich um eine Schlagwctterkatastrophe zu handeln, die aus Fahr lässigkeit von Grubenarbeitern zurückzuführen ist. Ein Arbeiter hatte während der Arbeitszeit ein Streich holz a «gezündet, durch das die Grubengase zur Explosion kamen. Nur dem Umstand, daß die Wetter führung ausgezeichnet war, ist es zu verdanken, daß ein größeres Unglück vermieden werben konnte. Mr IAO«« All» «üldbamn seMlrn Neu-Bentschen, 28. April. In der vergangenen Nacht wurde auk dem polnischen Grenzbahn Hof Bent- scheu aus dem Absertigungsraum des Zollraumes eine Kiste mit Goldbarren im Wert von 12lilM0 Zloty gestohlen, die aus Holland kamen und für die polnische Staatsbank in Warschau bestimmt waren. Als der Tat verdächtig wurden ein polnischer Zollbeamter und ein polnischer Eisenbahnarbeiter von der pol nischen Grenzpolizei scstgcnommcn; beide bestreiten jedoch die Tat. Trotz Untersuchung des gesamten BahnhofS- geländeS ist «S bisher nicht gelungen, die Goldkiste wieder aufzusinden. Gteserrval-s Sozialpolitik vr«l»1«viaang un»«r«r vsrUnsr SobrlMottung Berlin, 28. April. In Sachen der vom NetchSarbeitS- mintster geplanten Arbeitszeitverkürzung fand am Donners- tag im NeichSarbettSmintstertum etne Referenten, befprechung statt, an der auch Delegierte der yänderregierungen tetlnahmen. Die Soztalmintfter der Länder selbst waren nicht anwesend. Morgen wird in derselben Frag« etne Besprechung mtt den Vertretern der BerufSverbände stattstnden. RetcharbeitSmintster St eg er wald wirb sich Freitagabend «n einer Rebe in Erfurt über das Gesamtproblem der Lohn- Politik öffentlich äußern. Entgegen anderslautenden Meldungen wirb ferner festgestellt, daß «ine Notverorb- devUtetzt. -ez Fgxglj^yNerljchtrvttg nicht Beratungen -er Wirtfchafkspariei Berlin, 28. April. sEig. Drahtm.f Die NeichStagSsrak- tion der Wirtschaftspakte! hielt heute im stieichstag eine Sitzung ab, in der die politische Lage besprochen wurde, besonders auch der Ausgang der Läuderwahlcn und die eventuellen Rückwirkungen einer Umbildung der Preußen regierung aus die Reichsregierung. Die Wirtschaftspakte!, das kam in der Fraktionssttzung zum Ausdruck, sieht vor läufig keinen Anlaß, die Negierung Brüning nicht mehr zu unterstützen. Allerdings verlange sie, daß nach Abschluß der NeparattonSkonferenz entscheidende Maßnahmen zu dem innere» Ausbau -er Wirtschaft unternommen würden. Diese Auffassung würden die Führer der Wirtschaftspakte! schon zu Beginn der nächsten Woche dem Reichskanzler vortragen. Heute nachmittag tritt der Gesamtparteivorstand der Wirtschaftspakte! im Reichstag zusammen, wo besonders diejenigen WahlkretSleiter eine Kritik zu erwarten haben, die «S versäumten, zu -en Preubenwatilen rechtzeitig Listen verbindungen in ihren Kreisen zur Rettung der Stimmen etnzugehen. Reichsminister Schlange-Schöningen beim Reichspräsi denten. Reichspräsident v. Hindenburg empfing am Donners tag den ReichSmintster Schlange-Schöningen zum Vortrag über die Arbeiten der Osthilse. Reise Botschafters ,o« Haesch «ach Genf. Botschafter von Hoesch reist Donnerstag abend von Paris nach Genf, «.»», -n Besprechungen mit Reichskanzler Dr. Brüning. Gens, 28. April. Im M a r i n e a u S s ch u ß der Ab- rüstungskonscrcnz wurde heute vormittag die allgemeine Aussprache über die Osscnsivivasfen mit einer großen Rede des früheren französischen MartnemtnisterS Dumont abgeschlossen, der mtt Nachdruck betont«, daß das Wesentliche nicht die Abschaffung bestimmter Waffen, sondern ihr« Reglementierung fei. Die Bedeutung der Flugzeugmutterschiffe stehe und falle mtt der Entscheidung Uber di« schweren Bombenflugzeuge. Wenn gewiße Größen von Bombenflugzeugen abgcschafft würden, so werbe sich die Be deutung der Flugzeugträger auf Beförderung von leichten Aufklärungsflugzeugen beschränken, und diese Art von Schiffen halte Frankreich bet seiner besonderen Lage für notwendig. Die geringste Bedrohung der Zivilbevölkerung stelle das Unterseeboot dar. Wenn im Weltkrieg« zahlreiche Handelsschiffe der Unter, feebootswasse zum Opfer geiallen leien, so lei dies eben ein Mißbrauch dieser Waffe gewesen. Bei den Linienschiffen und den Kreuzern zeige sich am beut- ltchsten, das, man den Offensiv- oder Desensivcharakter eines Schiffes nur nach den der modernen technischen Ent wicklung entsprechenden Kriterien beurteilen könne. Ein Schiff, das in erster Linie dazu bestimmt sei, «inen Angriff von der eigenen Küste abzuhalten, bei dem infolgedessen die Panzerung die Hauptrolle spiele und nicht die Schnelligkeit, fei als ausgesprochen defensiv zu betrachten. ES sei die Auf- gäbe der Abrüstungskonferenz, ein Wettrennen um die Ver besserung der Qualität gleichfalls unmöglich zu machen, ein Ziel, bas durch die bloße Reduzierung der Tonnage nicht er- reicht werden könne. In dieser Weis« benutzt« Dumont wiederum die Anspielung auf bas deutsche Panzerschiff zu einer Begründung des französischen Willens zur Aufrecht- erhaltung der bisherigen Flottenrüstungen. Er faßte den französischen Standpunkt dahin zusammen, daß Frankreich mit England, den vereinigten Staaten «nd Italien über die veibehaltnng der Linienschiff« einig sei. Ebenso wie Italien, halte Frankreich die Abschaffung der V-Boote nur gleichzeitig mtt der Abschaffung der Linien- fchtfse für möglich. Frau reich hab« setnar^ftt aktiv an der Londoner Konferenz mitgearbeitet. Der Augenblick zum Beitritt zum Londoner Dreimächtevertrag, der eine Ver ständigung mtt Italien voraussetzen würde» sei aber noch nicht gekommen. Die Red« des französisch«!» Delegierten enthielt einige nicht znr Sache gehörige Ausfälle gegen Deutschland, ans die der deutsch« Delegierte, Freiherr ». Rheinbabe«, sofort erwiderte. Freiherr von Rhetnbaben griff die von Dumont er- wähnten vier Invasionen, die Frankreich im letzten Jahr- hundert zu erleiden gehabt habe, auf, um dazu zu bemerken, daß der Ausschuß keine historischen Probleme zu lösen habe. UeberdteS seien „gewissen Invasionen", insbesondere den- ienigen in der napoleonischen Zeit, Angriffe von sranzöstfcher Seite vorauSÜegangen, die zu den größten der Geschichte gehörten. Wenn der französische Delegierte es für notwendig gehalten habe, vom Mißbrauch bestimmter Waffen im Weltkriege zu sprechen, so sei daraus zu erwidern, baß im Kriege bei allen Arme«« „Mißbräuche* vorgekommen seien. Freih. von Rhetnbaben appellierte schließ- lich an den französischen Delegierten, derartige Punkte im Interesse einer gedeihlichen Äetterberatung nicht zur Er- örterung zu stellen. müßten. Stimson möge eS eilig haben, aber Frankreich habe eS vor einigen Monaten auch sehr eilig gehabt, als eS Amerika über seine Haltung in der Schuldensrage um Auskunft gebeten habe. Damals habe man amerikanischer seits geantwortet, mün wolle die amerikanische Prä- stdentschaftSwahl abwarten. Frankreich habe ge- wartet. Man müsse sich aber fragen, ob es immer warten wolle, bis eS den anderen gefällig sei. ,M Reichswehr - nm Nolizeltkuvven" „Dail, Telegraph* über di« Besprechungen Brüning» Maedonald'Stlmson London, 28. April. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" schreibt: Die privaten Besprechun gen zwischen Brüning, Macdonald und Stimson über die AbrüstungSsrag« haben die Möglichkeiten einer eventuellen Verständigung gezeigt, und zwar nicht nur im allgemeinen, sondern auch hinsichtlich der französisch deutschen Sette des Problems. Die Hauptpunkte, in denen die Delegationssührer Deutschlands, Großbritanniens und Amerikas zwar noch keine Vereinbarung, aber etne An näherung ihrer Standpunkte gesucht haben, waren die qualitative Beschränkung der Rüstungen durch Beseitigung oder erhebliche Verminderung der Ossen- stvwassengattungen und der Anspruch Deutschlands auf Gleichheit der nationalen Verteidigung mit den anderen Großmächten Die qualitative Begrenzung und Verminderung der Rüstungen mürbe bereits dazu beitragen, die bestehende Ungleichheit zwischen den Rüstungen Deutsch lands und seiner Nachbarn zu beseitigen. Dann bleibt aber noch daS Mißverhältnis zwischen den Effektivstärken und ge wissen leichten Waffen, wie Maschinengewehren, Feld geschützen und Haubitzen. Vielleicht wird sich die geschickt anS- geüachte amerikanische Formel als wertvoll erweisen, sie schlägt eine Teilung der militärischen Streit kräfte in drei Gruppen vor: Streitkräfte für den Polizeidienst im Innern, zweitens Streitkräfte zum Grenz schutz, drittens Streitkräfte zur Verteidigung des Landes und der Kolonien. Wie zu gegeben werden muß, hat der Versailler Vertrag die deutsche Armee auf die für den ersten Zweck bestimmten Streitkräfte beschränkt, so daß also Deutschland Argumente sür eine Verstärkung seiner zweiten Gruppe anführen könnte, falls nicht die ent sprechenden Grenzschutzstreitkräste seiner Nachbarn ver mindert werden. n voiLt » n irr e cke »e«en . .... chlttme: W4I-387V nvlk.d.l: I20I-IN» unck II: S1-7S limi»cii« ziu-lk-ntea iiw-i-o.reoakiionetU dr.«.»»»«!«»»». en: d. «n»Ig»m »R«intM».Dr«»p. I. da.Lrlckiewend«! i, lntola« höbe,» II. Beirieb,flkrun», i. Aueivernlno »der nun Ions»«. Brimd« »lick wird, dai der her hein.AnivmLa. ieleruna »der Rück« nodc«P«ua,vreIie^ DewSbr lür da» nnen »er Bn»»i,n» en voraelckriedenn» nlowwauibeMnW«! n wird nlcku aeleiftetl In» Beilaa» der K«. bau» Renner, Dr»»- eichte» Liefe»» «ufe« «es«»!. irul-Dresüen »-Vtinnlne » »a>«»«t>« 0»»<UI«ck>t »an L vouwet ziüdlde,» Uiilix Lelldeck v. der« Mm« Neumann > üioscb pk»i:k« i »leiten, U'nttber L<l<ien 8ir«eN k»ui»en lpel Skmlist» »u»t!««n1»a lei von 1 VVIIKelo» nck Peter Neri von vernarck Orü» iiilipp linier U»iner No« loeckem Lcdudert Wickler ScdeinpNmr lin» Nevlei ». N»rl»nn» btüdl Coiem»a Urion Ian-I» VtttlT 0üotd«r Nieder Sckudert I I Ud, Paris, 28. April. Die Genfer Sonderberichterstatter der großen Pariser Blätter machen sich zum Sprachrohr der großen Enttäuschung, die die plötzliche Verhinderung Tar- oieuS an seiner Genfer Reise in den verschiedenen Ab ordnungen hervorgerusen hat. Ma« habe in amerikanische« «nd englischen Kreisen aeglanbt, Tardie« so kurz vor den französische« Wahlen zu einer Reihe von Zugeständnissen in der AbrüstnngS» «nd Flottenfrage bewegen z« könne«, «nd diese Auffassung sei bis zu einem gewissen Grab sogar von der deutschen und italienischen Abordnung geteilt wor den. Stimson und Macdonald wirst man vor, in erster Linie einen persönlichen Erfolg gesucht zu haben. DaS „Echo de Paris" zeigt sich über die Verhinderung Tardieus keineswegs verärgert. Man sei auch in sranzösi- schen Kreisen in Genf der Auffassung, daß Frankreich kein Interesse daran habe, sich in «ine Künser-Konferenz «tnznlassen, aus der eS von vornherein eine isolierte Stellung ein genommen hätte. Der „Petit Partsien" bezeichnet di« Absichten und Ziele der Vertreter Amerikas, Englands, Deutschlands und Italiens als ziemlich vage, da man nie mals ernstlich daran habe glauben können, daß Tardieu in der AbrtistungSsrage die Zugeständnisse gemacht hätte, die man von ihm erwartete. Das „Journal" warnt vor einer Uebertreibung der Auswirkungen der geplanten Fünfer-Besprechung. Die Zusammenkunft, die für Freitag vorgesehen gewesen sei, hätte niemals die Ergebnisse zeitigen können, die man in gewissen Genfer Kreisen glauben mache. ES gehöre eine ziemliche Naivität dazu, anzunehmen, daß die französisch-italienischen Meinungsverschiedenheiten am Vorabend der französischen Wahlen tu einigen Stunden ge- regelt worden wären und daß man in so kurzer Zett eine Brücke über den Abgrund gebaut hätte, der die sran- Söjische und deutsche AbrltstungSthese von einander trenne. Auch die französische Linkspresse zeigt sich mit der Entwicklung der Dinge lehr zufrieden. Man verstehe sehr wohl, so schreibt die „Ere Nouvelle", baß Stimson, Brüning und Macdonald sehr viel an der Regelung der Abrüstungsfrage gelegen sei. Frankreich sei von Hause aus das Land der Höflichkeit. Diese Höflich- keit zwinge auch gewisse Pflichten auf, die aber aus Gegenseitigkeit beruhen und selbstverständlich hinter die allgemeinen Interessen des Landes gestellt werden nv»N »u 1 »klar >>,II tiline: >«1-1,7» v,k»d. I: SMI-SSOo 1 II: L0I-S22 p». lemsnv 0Uo In Nv!»N 8cl>«»nk n Uauskü 2»<nek» all 8»nl!elso» piilrrck« Scbeier WIN Uesw 2Immenn»nn lUelck priesilcb U»I,er 10 Ub» Iclcbea ,XpeI e iwcb Ivvbr »ine: »iri-,ira > »cüvrcbe 0e- «cMecbt 7»m»nN >I»1 von pr. Molntr Lloecke! -riilel« tkeirlen Uükler "riul, Ilolw VVenck kutideck
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite