Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.07.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320729029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932072902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932072902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-07
- Tag1932-07-29
- Monat1932-07
- Jahr1932
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
LS.IVN1SN .SA. eich fein» auf der >Partr1 DGsOkI Ig, Anton Goß, lhSft <r. Preihler, ett) SV Pf. U. t RM. psul«» Nttdkck ck Sonn«»« »uck 4 V'k, keul >0—2 u. ed S OK, alt »In s«»vk«nk WM! »n — »7NUNNN« L >snt «leck »um «!»>«!> 8 . »UN«»» »Nullen ß dl« rum >8. Al-kurt 8 Uni. ff » 1». Nu»u»< !EU«/««V»V»ch lints riLtlonalo ck«»v»»<« ms. Loslron u. Ssdllnlm ei»e» Xn«!»t tgidnl«« ltureti ttröi») IIers6orf -e«U«g rklßsst , Bell. Herr. «ns. t». sucht Herr oder Tome al» victteaeMNcn luc ««VN»v»»v-lf» Anglist. Znschr. unm G D 8«9 Ervek. k>.M. Richie LeienSlnst, St rlel liegt itrv. d. Bl. Relle Orodllnn Brlel licgt Erv. d. Bl. Ress« Brnn» Brles liegt Ero. i>. Bl. Nesse Vmi, , Bries liegt Erv, d. Bl. Rette Smtt Brles liegt (5rp. !>. Bl. Nesse Brnn» Bries liegt I5rv. !>. Bl. Nesse Bruno. Briet liegt Tro, d. Bl. Nesse Krobllnn Brtei lieg! tkro d. P>. Nesse Br. I. »rr » B. Nesi» gr»ksi»» B,t,I ttr». Nesse Srobjtnn und Nesse Brun» Brles liegt Ernrd. d. Bi. Nesse Bruno Bries liegt Erped. d. Bl. NpNenNuu» tlercdlo«» dl, mit 2» än«. r«tiMu»pI»tt»NU» Ok5ckIn5S kiK mit 2l) ,^UE. o«, Komüeli, l/,Ql)er dtvl«lerdo»«e '^"8ck«»nl< von Otta Scdvnitr u. c«il di»N>ei» VkeUenkeck äckelkelck brit» l.site «eckt VVlpperling XetNe« -melle 8clidnN»^> ColeUe Lorol»ni Scdudeit UreUendick, atei»te>dorer keiner ko»» prieiliic» Xncke neck >/,l t vki VoIK,KNKnc: MI .^A »llknenvlked. I: unck »ZNl-Vtlo 8dck. s>er ktelslrrdnrei c»n»e«>-Tt»«N»»e l/.n ailndenttlick "Vv»rl«,« Vorsteiig. n»»t«>«i»»N>«Ntae N äUedenckdck o Virtstt-Voritetlung ,-r> «n»n Berantw.l.v.reoatilienrll- T«Il:D».N.8wtntIch«r. Dresden! t. d. Antritten! W.A«lmbUrg»r.D,<«d. —eiail»da«<kri(deineiidtl Bettung Utsoiae kekeur Bewan. B«lrieb»stö,un«. Siretli. Au»tv«rnina otri au» einem sonstig. Grünt« unmöglich wird, Kat tn Belleber beln.Anlvrurb». Nachlitieruna oder Bilä« ^klunab«,V»>iia»pre>lr,, Pa» deutla« Morgentlalt umsatt l« Seit,» M>en--Ausvabe ». llahegcms. Fernsprecher.Eiammelnummer: »d»«t Nur sür «achtgesprich»: Br. »ovlt echrtstleitrmg «. H<mptgeschSIl»slelie: ivretden-N. 1, Norienstrab» »SM »reiben. Poftscheck-ltw. ross »reibe« Nachdruck nm mit deutl.Ouellenangab« lDreibn. Nachr.) «uILsstg. Unverlangt« kchrislftack« «erden nicht ausbew-chrt lohn», durch Postbezug »M NU. etuschUeßUch »» Ksg. Boslgeblch« totzn« PoltiusteUungigebühr) bet 7 mal wöchentlichem tversmrd. Sinjelnnmmer 10 Ps«. «n»etgenpreise: »le einspaltig« ro mm breit« Leite »» Vlg-, tär auiwLrti « Psg., die so mm reelle NeNamerelle »oo Psg., aubechalb »do Psg. «bz. ltrtsenÄchloa lt. Lachs. Familien an, eigen und Stellengesuche ohne Stabatt lb Psg., auber- halb »» Psg. ossertrngebithr >0 Psg. SluiroLrUg« SustrLg« gegen lSorauibetahlung. Reichskablnett berSt WWchMfrasen MsmkllM - LanbelSnlMtbll ilmbau vradkmoläuug uuusrar LorUnor Scllrlktloltung Berlin, 2». Juli. DaS NeichSkabinctt wird heute seine wirtschaftspolitischen Beratungen sortsetzen, nachdem eS tn seiner Sitzung vom Donnerstag die von den NessortS aus» gearbeiteten Eutwltrfe einer eingehenden Priifung unter zogen hat. Im Mittelpunkte der Beratungen stehen zur Zeit dte Fragen einer ZinSscnkung für sn» und aus ländische Schulden, weiter die Frage einer Zusammen- sassung der Betriebe der öffentlichen Hand und schließlich die grundsätzlich wichtige Frage, ob in der deutschen Handelspolitik das System der Meistbegünstigung durch das Kontingentsystem er setzt werden soll. Was die ZtnSfrage angeht, so hat der Reichskanzler v. Popen in den letzten Tagen wiederholt darauf hin gewiesen, daß eine Senkung der Zinshöhe erforderlich sei. Die Negierung will aber diese Frage, soweit sich das nur irgend machen läßt, nicht durch starre Vorschriften lösen, sondern versuchen, direkte Verhandlungen zwischen Gläubigern und Schuldnern zum Zwecke einer ZtnSsenkung in Gang zu bringen, wobei dte NcichSregie- rung daran denkt, Spruch st eilen einzurichtcu, bereu Entscheidungen mit rechtsgültiger Kraft ausgcstattet wären und denen sich die beiden Teile, Schuldner und Gläubiger, zu unterwerfen hätten. In ähnlicher Weise will man auch an die auSlä» di sch en Gläubiger herantrcten, um auch von ihnen, sowohl für die kurzfristigen wie sür die lang fristige» Darlehen, eine weitere Zinssenkung zu erreichen. Von der Negierung nahestehender Seite wird versichert, wenn sich dieser Weg, der auf eine Verständigung zwischen den Parteien hinztclt, als unbrauchbar erweisen sollte, werde man eben genötigt sein, durch „generelle Maß.- nahmen" die Entlastung der deutschen Wirtschaft auf dem Gebiete des ZtnsenbtenstcS herbeizusühren. Dte Negierung ist sich selbstverständlich darüber im klaren, baß ein weiterer Eingriff aus dem Gebiete der ZinSvcrpsltchtungcn — den ersten unternahm bekanntlich schon das Kabinett Brüni ng durch Notverordnung — eine keineswegs lclchtwicgcnde Angelegenheit ist. Da aber nach ihrer Auffassung ein Wiederaufleben der deutschen Wirtschaft überaus erschwert, wenn nicht gänzlich unmöglich gemacht wird, wenn die unter ganz anderen Voraussetzungen etngcgangenen hohen ZInSverpflichtungcn weiterhin auf der deutschen Wirtschaft liegen, so hält sie es für unbedingt geboten, hier zu einer Herabsetzung zu gelangen, damit man den Austrieb der Wirtschaft erhält, der erforderlich ist, um eine große Zahl von Arbeits losen wieder z« Arbeit und Brot zu bringen. Was die Zusammenfassung der Betriebe der öffentlichen Hand angcht, so ist man der Meinung, baß der Betrieb der öffentlichen Hand dem privaten Betrieb nicht weiter die Konkurrenz machen dürfe, die sich bisher znm Schaden der privaten Wirtschaft vielfach zeigte. DaS Kabinett will hier einen gesunden Ausgleich zwischen den Interessen der Prtvatindustrie und denen der öffentlichen Hand hcr- beiftthren. Darüber hinaus ist die Negierung aber auch der Auffassung, daß auf manchen Gebieten der Privat wirtschaft Reformen und Aenderungen nicht zu umgehen seien und baß eS daher Aufgabe des Reiches sei, seinen wirtschaftlichen Einfluß hier im Sinne eines Um baues zur Anwendung zu bringen. Begreiflicherweise haben die Kabinettöberatungen in dieser überaus schwer wiegenden Angelegenheit noch keinen Abschluß erfahren. Zur Handelspolitik ist man innerhalb des Kabinetts der Meinung, daß sich das Meistbegünstigungsprinzip nicht in dem Umfange bewährt hat, wie man eS von ihm erwartete, so daß ein Ucbergang znm Kontingentsystem, das sich in der heutigen Lage als ein beweglicher und wirksamer Auv- gletchSsaktor -wischen den Interessen der deutschen Indu strie und Landwirtschaft und den Interessen der deutschen Wirtschaft gegenüber dem Auslände erweisen werde, an gezeigt erscheine. Dte endgültigen Beschlüsse des Kabinetts in diesen bedeutungsvollen Angelegenheiten dürsten jedoch erst nach den Wahlen gefaßt werden. Zwei Kanzlerreöen im Run-funk Berlin, 29. Juli. Reichskanzler v. Papen sprich« heute nacht IS Uhr im Rundsnnk in englischer Sprache, zu Amerika. Morgen Sonnabend 19,80 bis Sli Uhr spricht Reichskanzler von Papen im Rundsnnk Uber deutsche poli tische Tagessragcn. Der Rmidfmik wird ent»olitifierl Das Reich «Ian« Mise Reuregelung Berlin, 29. Juli. Die bestehende Rnndsunkorganisation geht auf das Jahr 1925 zurück. Die seitdem gesammelten Erfahrungen haben eine Reihe Unzulänglichkeiten gezeigt, die den RelchSpostminIster und den Neichömlntster des Innern zu einer Nachprüfung des gesamten Rund- sunkwesens veranlaßten. DaS Ergebnis wurde in „Leit sätzen zur Neuregelung des R u n d fn n ks" zu- jommengefaßt. In der Sitzung der vereinigten Ausschüsse des Reichsrats vom 27. Juli wurde mit den Ländern volle Einigung erzielt. Die Neuregelung kann nunmehr in Angrisf genommen werden. — Die Leitsätze gehen von dem Gedanken aus, daß der Schwerpunkt des deutschen Kulturlebens bei den einzelnen Stämmen ruht und daher die lands mannschaftlichen Eigenarten der besonderen Pslege bedürfen. In Auswirkung dieses Standpunktes lassen sie die bisherige Selbständigkeit der örtlichen Runosunkgesellschaften in bezug aus dte Programmgestaltung unangetastet be stehe n. Dte Leitsätze sehen ferner eine Rückkehr zu der in -en bisherigen Richtlinien verankerten Bestimmung vor, daß der Rundfunk keiner Partei bient, und schließen demgemäß in Zukunft parteipolitische Darbietungen a«S. Im einzelnen werben in den Leitsätzen Zweck nnd Inhalt -er Neuregelung u. a. wie folgt bestimmt: Die Neuregelung bezweckt: Die Organisation des Rund funks zu vereinfachen und übersichtlicher zu gestalten, die noch in Privathand befindlichen Geschäftsanteile der Nundsunk- nclellschaften tn die öffentliche Hand (Reich und Länder) zu überführe» und damit ihr dte alleinige Verwaltung des Rundfunks -u sichern, in bezug auf die Programmgestaltung die Durchführung einheitlicher Richtlinien tn der Rtchtnng zu gewährleisten, baß ausgehend von den landsmannschaftlichen Eigenarten des deutschen Kulturlebens die Selbständigkeit der örtlichen Gesellschaften erhalte» bleibt lDezentralisatton der Programmgestaltung) und der Rundfunk von partet« politischen Darbietungen sretgehalten wtrd. lEntpoltttsterung des Rundfunks.) Die obere Leitung des NundsnnkbctrtebS in technischer nnd wirtschaftlicher Hinsicht wtrd von der Nctchsrund- sunkgc teil schäft als Dachgesellschaft der örtlichen Rundfunkgesellschasten wahrgenommen. Sic übt ihre Tätig keit als gemeinnützige G. m. b, H. aus. Bon den Geschäftsanteilen gehören 51 v. H. der Deutschen Reichspostr 19 v. H. sind auf die Länder Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg, Raden nnd Hamburg nach näherer Vereinbarung mit ihnen zu verteilen. Der Ncichsrundsunkgescllschaft werden zwei ReichS- kom missa re übergeordnet, von denen einer vom Neichspostmtnistcr, einer vom RetchSmtnister des Innern ernannt wtrd. Der vom NcichSinnenminister ernannte Kommissar behandelt auch die politischen Programm fragen und die Ucbcrwachung der Richtlinien für den Pro gramm- und Nachrichtendienst. Der Ncichsrundfunkgesellschast werden bcigcgcbcn: Ein B e r w a l t u n g S r a t, bestehend aus den beiden Netchökommissarcu, je drei vom NetchS- mintstcr des Innern und vom Rcichspostmintstcr und sieben von den Länder» zu bestellende Mitglieder, von denen zwei Preußen und je eins Bayer», Sachsen, Württemberg, Baden nnd Hamburg ernennen: ferner ein Programm- betrat, bestehend aus 15 Mitgliedern, die der Reichs minister des Innern ernennt und dte aus dem ganze» Reichsgebiet berufen werden sollen. Die Rundfunkgesellschasten üben ihre Tätigkeit als gemeinnützige Gesellschaften a«S. Bon den Geschäftsanteilen gehören 51 v. H. der ReichSrund- sunkgescllschast, 49 v. H. sind aus die beteiligten Länder zu verteilen. Den Rundfunkgesellschasten werden bcigegeben: Ein von dem zuständigen Lande im Einvernehmen mit dem Ncichömintster des Innern zu ernennender StaatS- kvmmlssar, dem ein Ausschuß von NcgterungSvcrtretern zur Seite steht. Der Staatskommtssar übt die Befugnisse des U c b e r w a ch u n g S a n s sch u sse S aus. Daneben ist vorgesehen ein P ro g r a m m b c t ra t, besten Mitglieder von dem zuständigen Lande im Benehmen mit dem Reichs minister des Innern ernannt werden. Die Aufgaben des StaatSkvmmistarS, des Ausschusses und des Programm beirats werden unter Zuziehung der zuständigen Ausschüsse des RelchöratS geregelt. Di« derzeitigen politischen UebcrwachnngSanSschüsfe fallen fort. Dte vorhandenen Knltnrbeirät« sind «mznwandeln. Der Deutschlanbscnder wird Reich Ssenber, über den die Ncichsrundfunkgesellschast verfügt. Dte Drahtloser Dienst AG, wirb liquidiert. Der polttilche Nachrichtendienst wird an die NetchSrundfunk- gesellschast angcglicdert. DaS Recht der Länder, den Rundfunkgesellschasten Auslagenachrtchten und Aus lagevorträge zuzuletten, bleibt vorbehaltlich der Regelung in den zu erlassenden Richtlinien unberührt. Hilfspolizet aus SA. uns SS. Oldenburg, 29. Juli. Zu der Mitteilung der Pressestelle deS oldenburgischcn Staatsministeriums, daß — um alle» Unruhen wirksam cntgegcntreten zu können — das Staats ministerium beschlossen habe, die staatliche Polizei vor übergehend erheblich zu verstärken, erfahren mir noch vom StaatSmIntster Dr. Pauly, daß eS sich lediglich um eine vorbeugende Maßnahme handele. ES bestehe be gründete Annahme, daß von kommunistischer Sette bei der Wahl Unruhen zu erwarten seien. Dabei sei zu berücksichti gen, baß dte oldenburgischc Polizei zur Zeit noch nicht ein mal über die etatömäßigc Stärke verfüge. Die eingestellte» Hilsspolizeibeamten sollte» längstens bis Mitte August Dienst tun und, wenn angängig, bereits früher wieder entlassen werden. Es handele sich bei allen Ncueinstellungen — insgesamt rund MO Mann — um srtthcre SA.-Leute, die aber die Ver bindung zur Partei gelöst hätten. Es blieb, so betonte Staatsminister Dr. Pauly, schlechthin keine andere Möglich keit, als die Vergrößerung des PolizcibcamtenkörperS durch ehemalige SA.-Leute durchzuslihrcn, weil es anders gar nicht denkbar gewesen wäre, entsprechend der gebotenen Eile innerhalb weniger Tage die notwendige Verstärkung aus di« Beine zu bringen. Auch der altenburgische Ministerpräsident erklärte, daß sich die altenburgische Negierung gezwungen gesehen habe, in Anbetracht der außerordentlichen Ueberlastung der staatlichen Polizei diese in ihrem Bestand zu verstärken. Bet der heute vorliegenden Krisenzeit sei cs erforderlich gewesen, daß sofort eine Hilsöpolizci geschossen wurde. Diese Hilsspolizei in Stärke von 239 Monn sei gestern eingestellt worden, nnd zwar bestehe sie aus ausgesuchten Männern der SS. und SA. Burgsrtkdrn na» »en MM geplant Berlin, 29. Juli. Wie vou selten des Reichöinnen- mlnisteriumS heute erklärt wird, schweben zur Zeit Er wägungen, noch der Ncichötogöwahl einen politischen Burgfrieden eintretcn zu lassen. ES ist dabei offenbar nicht an einen Burgfrieden derart gedacht, wie er vom Kabinett Brüning notvcrordnet wurde, sondern vielmehr nur an gewisse Beschränkungen öffentlicher Versammlungen» um nach der gewaltigen Auspeitschung der politischen Leiden schaften, dte der gegenwärtige RetchStagömahlkampf mit sich bringt, möglichst schnell eine politische Beruhigung eintreten zu lassen. Die Einzelheiten unterliegen aber noch der Er wägung. Bindende Beschlüsse sind bisher nicht gefaßt worden. Aut der Suche nach Teten der „Riebe" Kiel, 29. Juli. Der Bürgermeister von Burg auf Fehmarn teilte der Marincleitnng mit, dast einige Tote der „Niobe" an der Küste von Fehmarn zwischen Putt garden und Westermarkelsdorf gesichtet worden seien. Daraufhin mar noch gestern abend der an der Unfallstelle im Fehmarn-Belt liegende Arscnalschlepper „Hunte" tn die becelclwete» G-o-äNer aliaeaivaen um N.'^i'''-''">>wen anzustellen. Sie sind jedoch völlig ergebnislos verlaufen. Heute früh sind vou Kiel zwei Schnellboote zu dem gleichen K»'eck ausaelausen ' Nach Einleitung der Bergungsarbeiten an -er Unfäll stelle der „Niobe" kehren die Arsenaldampser und Taucher jetzt nach Kiel zurück. Die Arbeiten an der Hebung -er „Niobe" sind -er Bugsiergescllfchast in Hamburg übertragen worden und werden mit allem Nachdruck dnrchgcsührt. Schon jetzt wird jedoch darauf aufmerksam gemacht, daß bet den schwierigen Stromverhältnissen und der Wasiertiese von 28 Meter, tn der -aS Wrack liegt, dte Bergungsarbeiten länger dauern wcr-en, als ursprünglich angenommen wurde. Der Salaban-Prozeß beginnt Berit», 29. Juli. Vor dem Landgericht begann heute vormittag die Verhandlung gegen Salaban und seine Frau, die, wie seinerzeit gemeldet, In ihrer Lichterfelder Villa große Mengen falscher Zweimarkstücke angefertigt und in Umlauf gesetzt hatten. Soweit man aus dem bisherigen Verlauf -er Verhandlung schließen kann, wird -er Ange klagte verzweifelt um -le Zubilligung des 8 51 kämpfen. Die Anklage gegen Salaban lautet nicht nur aus Münzverbrechen, sondern auch aus Führung eines falschen Titels. Er hat sich nämlich fälschlich als „Dr. jur." ausgegeben. Als Salaban und seine Fra» aus dem llntersuchungsgcsängnIS in den Anklagcraum geführt wurden, ries Salaban sofort er regt in den Saal hinein: „Was ist das für eine Wirtschaft, der Vorsitzende hat pünktlich zu seinl" Fran Salaban brach bei ihrer Vernehmung In Schluchzen aus. Ihr Mann um armte sie und versuchte, sie zu trösten, während der Vor sitzende beruhigend aus sie einsprach. Str Beleranenlaser bei BM'nglon geräumt Washington, 29. Juki. Dte Bundestruppen haben die Veteranen mit Tränengasbomben nicht nur aus ihrem Lager im Herzen der Hauptstadt, sondern auch aus ihrem Haupt lager in dem fünf Meilen von der Hauptstadt entfernten Anasostia vertrieben, wo sich 7999 Veteranen und etwa 590 Frauen und Kinder befanden. Die Lager wurden tn Brand gesetzt. Etwa fünfzig Personen sind verletzt worden. Einige Soldaten erlitten Gasvergiftungen und Brandwunden,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite