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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.08.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320803015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932080301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932080301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-08
- Tag1932-08-03
- Monat1932-08
- Jahr1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.08.1932
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«USUftlSSL ««svst i«r csn kN ZVe m// M>kNM- MkiZ ^Ae»e/enr§NsAe o 285,3 233.« Am Preußens Vertretung im Reichsrat 8 Neue Erkitirmge» »er ZknlrmiMroiide 93,5 »35 33.»» 25,975 Sink Kommunistin AlterSvkMent? 13,0 14,0 103.» 37,0 »33,3 »n> INI. 0 0 11,33 35.5 13,0 33,3 33.» 0 0 0 0 0 23.5 25,25 wälzen, die sie sic mit jeder glaubten pak- die nationalen in,a 43,3 31.0 129,25 3 25 49,5 0 O o ll o o o o o 0 o o <1 o 8 o o 0 41.5 «0,0 «5.9 35,0 12.1» »5 15,3 32,9 a a a o o o d o o 8 o o 23,3 23,3 13,3 3 0 0 3 0 0 0 0 0 3 33,5 11,5» 2.« 23,5 113 24,3 54.3 95.3 135.3 »,«k.-p. r. »dg. 8ckl«5 131,9 34.9 34,9 94,5 15.9 22.5 19,15 33,75 93,15 94.5 15,3 22,5 19,75 n ciem detc. Lspiec st di»cstk»8e vorl»e 22.15 33,3 13.3 13.9 15,3 13 5 93,9 123.3 133,5 51s> »Nl» » »«Nag! LIepsch » «elchcrdi, LreZden. Postscheck.Mo. 1333 Dretden Nachdruck nur mit beutl.OueNenangab« (Lretdn. Stachr.) «uILsttg. Underlangl« Schrisistück« werden nicht austewahrt »5« 45,25 31,9 11,15 »» chatan, 139,0 34,3 37.75 193 25 33,5 19,9 29,9 115^ 2.9 34,9 13.9 7.9 41,9 39,3 12.9 Gehörten dem letzten Reichstage noch 80 weibliche Abgeord nete an, so werden cS im nciicn nur noch 36 sein. Hiervon entfallen ans die Sozialdemokraten 16, ans die Kommunisten in, auf das Zentrum 6, auf die Dcutschnaiionalcn 8, auf die Deutsche VolkSpartet und die Bayrische Bolköpartet je eine. Die Fraktion der NSDAP, zählt überhaupt keine weib lichen Abgeordneten zu ihren Mitgliedern, da diese Partei, wie man weist, grundsätzlich gegen die Ausübung des Ab- geordnctcnmandatcS durch «Ine Frau ist. Zwischen Zentrum und Bayrischer Volks partei werden zur Zett, Verlautbarungen zufolge, Er örterungen gepflogen, die auf einen engeren FraktionS- zusammenschltist beider Parteien htnauSlaufcn. Dabet soll jedoch den Parteien die organisatorische Selbständigkeit bleiben. Der engere fraktionelle Zusammenschlust wird vor allem deshalb erwogen, weil Zentrum und Bayrische Volks partei alsdann mit 00 Mandaten die drittstärkste Partei Im Reichstage wäre». 45.5 13.1« 104,5 24,3 S9.9 235 15,25 45 5 22,f» Internationalismus. Der Wirt- lehnt also mit Entschiedenheit den Fahren so ost ausgestellten Grnnd- nnser Schicksal sei. Vielmehr bc- 23,0 33,3 19,3 «2,3 23.5 12,9 43,15 139,9 7.9 27,5 59,9 ll» *) Dr. Hjalmar Schacht» „Grundsätze der beutschen Wirt« jchastSpoItttk,^ Verhar» Klalltng, Verlag« syldenburg j, jv« 53.3 do 93.3 n »5,3 1! okinck. . O«U. rwliUo , Splr. a-im Inkk. »iei«> lich alle weiteren Schritte vor und könne sich nur unter diesem Vorbehalt an den Verhandlungen beteiligen. Der Vertreter Württembergs nahm in einer Er klärung Bezug ans das Schreiben der württcmbergischen Re gierung an den Reichspräsidenten «nd unterstrich gleichfalls nochmals die starken Bedenken der wiirttembergischcn Regie- rung hinsichtlich der VerfassungSmästigkett der Instruktionen der preusttschen Bevollmächtigten. Er sprach den Wunsch aus, dast bis zur Entscheidung des StaatsgerichtshoscS nur dringliche Angelegenheiten im Neichsrat beraten werden. Die Vertreter Badens, Hessens, Hamburgs, Lübecks, Bremens, Lippes und Schaumburgs schlossen sich den abgegebenen Erklärungen an. Schaumburg- Lippe äustcrte zugleich den Wunsch, dast die Neichsrcgierung alles versuchen solle, um eine Beschleunigung des Ver fahrens vor dem Staatsgerichtshof hcrbeizusührcn. Der Vertreter der Nheinprovinz, Hamacher, gab namens der preusttschen Provinzen Grcnzmark-Poscn-Wcst- prcnstcn, Nicdcrschlcsicn, Obcrschlcsicn, Sachsen, Westfalen, Hessen-Nassau und Nheinprovinz eine Erklärung ab, in der es Lock. 0. :k« r»c!ie lecken «NOK» l»k. k! Älelk. keclbg. c.-IV. :k«nfd. et. Md. OI» ck-llei ledrik cke.8ck. r«op. «ecke 2xpen »etett /ecke N.-Vc. icklnen SpNren stidcik c por». : c». Weck Okud. NOdnec VelS. 8. >UK. up!ec -ocv. k öt c». 95.3 27.3 29.3 545 95,3 131.3 Zl3» 92.75 63.3 18.3 19.3 75.3 19.3 «9.3 128.3 139,3 dll 51.3 " dsdr 14.3 »9.3 ivEcmschnstr 9ta«riqim Lretdw gengprechee-S-inmelmimme« »5941 Nur sstr Nnchtgrlprich«! Nr. »oolt 'echNstlettring «. 3auptgr1ch3sI«stkN«I Lrritzen-«. 2, Marienstrai« 33/4» »3,3 97.3 28,3 Nationalwirtschaft; Schachts Grundsätze einer deutschen Wirtschaftspolitik Der frühere NeichSbankpräsident Dr. Hjalmar Schacht, weitesten Kreisen bekannt geworden nicht nur durch seine Mitwirkung bet der Stabilisierung der deutschen Währung und durch seine Sachvcrstänbigcntätigkcit während der Pariser Verhandlungen um den Avungplan, sondern vor allem durch seinen entschiedenen Kampf gegen das Saager T r t b n t a b k o m m e n und seinen mutigen Widerstand gegen die verfehlte Auslandanleihen- und De- sizitwtrtschast der früheren Neichsrcgicrungcn, hat in einem kleinen, aber sehr inhaltsreichen Bändchen in knappster und klarster Form seine wirtschaftspolitischen Anschauungen nicdergclcgt.*) Schacht hat als wirtschaftspolitischer Schrift steller mit seinem „Ende der Reparationen", das bei seinem Erscheinen an dieser Stelle besprochen wurde, bereits eine bedeutende wirtschaftswissenschaftliche Leistung vollbracht, die uns für den Kamps Deutschlands gegen die Tribute wertvolle Dienste leistete. Seit dieser Zeit hat er im Fn- «nd AuSlandc «ncrmüdlich für den deutschen Wiederaufbau geworben. Die Grundsätze einer deutschen Wirtschafts politik, deren Ziel die Ucbcrwindung der Nöte und Fehler der NachkrtcgSepoche sein must, gibt er nun zusammengefastt in dem vorliegenden Merkchen. An den Anfang seiner Betrachtung stellt er die Be merkung, dast die Funt-Nvtvcrordnung der neuen NeichS- rcgiernng, deren Ursache in der vvrangcgangencn leicht fertigen Finanzpolitik und wirtschaftlichen und sozialen Mistwirtschast liegt, den Abschlnst einer Politik bilden müsse, die dem über Deutschland herctngcbrochenen Schick sal des verlorenen Krieges nichts anderes entgcgcnznsetzen wusste, als Dulden, Entbehren und Sichsclbstcntänstern. Schacht meint, es sei kein blostcr Zufall, dast diese Politik zuletzt von einem Mann geführt wurde, der gcivist in seinem persönlichen Wandel einwandfrei war, der aber ans inne rer, weltanschaulicher Nötigung heraus die Verelen dung und Selbstcntänsterung des deutschen Volkes be wusst zum Kernpunkt eines politischen Systems machte, der sich der Hoffnung hingab, man könne durch eine solche Aszese ans den nationalen Nöten wieder hcranSgclan- gcn. Gegen diese Ansfassnng wendet sich Schacht mit gröst- tcr Schärfe. Ein Volk könne seine LebenSrcchte nicht durch Selbstentä « stcrnng erlangen oder wahren. Ohne unbändigen Lebenswillen müsse es unter gehen. Die Ursachen für das Znrtickdrängcn dieses Lebens willens sieht Schacht in voller Ueberctnstimmnng mit der nationalen Bewegung in dem Vordringen wesensfremder, von austen her aufgcpfropster und noch dazu mistvcrstande- ncr Ideologien in der Richtung des Pazifismus, der Völker verbrüderung und des schaftSpolitikcr Schacht in den ersten vierzehn satz ab, dast Wirtschaft kennt er. sich dazu, dast nur die Politik, und zwar eine leidenschaftlich nationale Politik, nnS retten könne. Seine kategorische Feststellung lautet: Ohne eine vom nationalen Lebenswillen getragene Negierung kein Wicderanfschwung der deutschen Wirtschaft. Er meint, cS sei baS Verhängnis der beutschen Wirtschaft geworden, dast die sogenannten führenden wirtschaftlichen Kreise das nicht rechtzeitig verstanden hätten. Die deutschen Unternehmer könnten die schwere Schuld nicht von sich dadurch auf sich geladen hätten, dast Negierung des marxistischen Systems tieren zu können. Fetzt erst, nachdem Kräfte ans Werk gelangt seien, sei die Bahn für eine erfolgreiche neue deutsche Wirtschaftsfüh rung frei geworden. Entschieden lehnt Schacht das Schlagwort ab, unsere Not sei eine Folge der Weltwirtschaftskrise. Nahezu fünf Fahre Krieg, mehr als fünf Fahre Inflation und dazu die dauernde marxistische Spiegelfechterei hätten die deut sche Wirtschaft von sämtlichen Reserven entblösst. ES sei eine gedankenlose Redensart, in England oder Amerika gehe eS auch schlecht. Schachts Antwort darauf lautet: „So reich möchte ich sein, wie die Engländer, Amerikaner ober Franzosen arm sind." Das Bedrohliche der deutschen Lags sicht Schacht darin, dast wir keine Wirts chaftSreser- ven mehr etnznsetzen haben. Er wirst der Brüning regierung vor, dast sie auch die letzten wirtschaftlichen Re serven aus dem deutschen Volke heranSgezogcn hat. Die Bezahlung der KriegStribnte ans geborgtem Gelbe nennt er kurz und treffend „politischen Unfug". Zn dem uner hörten Steuer- und Lastendruck sei bank politischer Partei« boktrtn der Versuch getreten, der Privatwirtschaft oben drein durch staatliche Unternehmungen Konkurrenz zu machen. Der Erfolg sei gewesen, dast die Steuerkraft der heisst, dast die Zusammensetzung des RelchSrats nicht durch Akte eines Reichskommissars verändert werden könne, «nd dast Verwahrung gegen das Vorgehen des Reiches eingelegt werde. Angesichts der Tatsache, dast der Stuhl der preussischen StaatSrcgiernng hente unbesetzt sei, werde von der Stellung eines Antrags ans Vertagung der Vollsitzung abgesehen. Die Teilnahme an der heutigen Beratung und Veschlust- sassung könne nur mit der Einschränkung erfolgen, dast die Nachprüfung der Ncchtmästigkeit der Plenarsitzung, in der die Negierung des grössten Landes nicht vertreten sei, Vor behalten bleibe. Damit waren die Erklärungen beendet. Die Rechts frage soll im VcrfassungSausschnst des NeichöratS noch einer Prüfung unterzogen werden. Der Neichsrat trat bann in die Tagesordnung ein und beschäftigte sich mit der Verordnung über Handclsklassen für Weizen, Roggen, Fnttergerste und Hafer und mit den AnS- ftthrungSbcstimmungen über die Gutachtcrstcllcn für Handclsklassen. Auf Vorschlag des NclchSinnenministers erklärte sich der Neichsrat dann damit einverstanden, das, für die nächsten drei bis vier Wochen eine Berat ungspanse eintrltt. Minister von Gayl wies dabei darauf hin, dast vor dem Zusammentritt des ncugewähltcn Reichstags, also vor Ende August, irgendwelche nennenswerten Vorlagen an den Neichsrat nicht gelangen könnten. Berlin, S. Ang. Die heutige Sitzung ist die erste Vollsitzung, die der Reichsrat nach dem Erlast der Ver ordnung des Reichspräsidenten vom LV. Juli abhält. Ein zelne Lander «nd Bevollmächtigte der preusttschen Provinzen baden bereits z« Beginn der Ausschustsitzung am L7. Juli ihre Stellungnahme zu den anS dem Inhalt dieser Berord- mmg hergeletteten Rechtssragen bekanntgegeben «nd sich dabet unter Wahrung ihres RechtsstandpunkteS zur Mit arbeit im Reichsrat bereit erklärt. Die Reichsregierung hat von den Erklärungen Kenntnis genommen «nd gibt nach dem Inhalt dieser Erklärung der Hossnung AnSdrnck, dast die Zusammenarbeit zwischen ReichSregierung und Ländern im Reichsrat sich weiterhin reibungslos vollziehen wird. Die ReichSregierung glaubt, sich zu einer solchen Er wartung um so mehr berechtigt, als Gewähr dasitr gegeben ist, dast die Rechtslage durch Entscheidung des StaatSgerichtS- hoseS eine baldige endgültige Klärung findet. Den Vorsitz führt Reichsinnenminister von Gayl, der die Sitzung mit einem Nachruf für die Opfer des „Niobe"- Ungllicks eröffnete. Der Minister sprach allen denen, welchen durch diese Katastrophe schwerstes HcrzenSlcid znge- fiigt worden sei, -en Eltern, den Kameraden und der Marine das Beileid der NeichöratS ans. Der Minister gab dann die Erklärung ab, in der er ans die Verordnung über die cc'..s^,„ng tzxA Reichskommissars in Prensten Bezug nahm. Einzelne Länder und Bevollmächtigte der preusttschen Provinz Hütten bereits in der AuSschnstsihung vom 27. Juli ihre Stellungnahme zu -er Rechtsfrage bekanntgegeben und sich unter Wahrung ihres NechtöstandpunkteS zur Mitarbeit im Neichsrat bercitcrklärt. Die Neichsregiernng habe von de» Erklärungen Kenntnis genommen und gebe der Hoss nung Ausdruck, dast die Zusammenarbeit zwischen der Neichs- regierung und den Ländern im NeichSrat sich weiter reibungslos vollziehen werbe, zumal Gewähr gegeben sei, dast die Rechtsfrage dnrch die Entscheidung bcS StaatS- gerichtöhofS baldigst endgültig geklärt werde. Der Vertreter der bayrischen Regierung gab darauf eine Erklärung ab, in der eS heisst, dast cS mit dem Verhält nis zwischen ReichSrat und ReichSregierung nicht zu verein baren sei, dast Bevollmächtigte znm Neichsrat durch «in Or gan der ReichSregierung ernannt und mit Weisungen ver sehen würden. Die bayrische StaatSregierung sei der Aussassung, dast die derzeitige Zusammensetzung des RcichSrats nicht der Reichöversassnng entspreche nnd Last der ReichSrat nicht in der Lage sei, die ihm nach der Verfassung znkommenden Rechte auSzuübcn. Von einem VcrtagungSantrag sehe Bayern nur ab, weil dafür keine Mehrheit zu erwarten sei. Es behalte sich aber anSdrtick- »9,3 8 127,3 y 189 5 K0 0 0 0 0 8 Gegründet 18 SH Mlich »weimaliaer Zustellung monatych 3.30 Ml. (einschllevlch 73 Pfs> für Trüg er» lohn), durch Pestteziig 3ch3 Ml. tinlchllestllch 5« Pfg. Postgebühr lohne Postzustellungsgebühr) bei 2 mol wbchentllchem »ersond. Einzelnummer 23 Psg„ ouherholb Lochien» 15 Psg. «ln« eigen prelle: DI« «nlpalllge so mm beeil« Zeil« 35 Pf», wx müwLrU 43 Big., die 33 mm »relle Reklamezeile »33 Pfg., guter-»lb »53 Psg. ob», arilenoblchlog v, Laris, gamlllenan,eigen und Siellengeluch« ohne biabaii 15 Psg., auberhalb »5 Psg. vllerimgebühr 30 Psg. «uiniüriige «lusir-ge gegen «orausbezohlung. Klara Mia, das MM Mitoilr» de- neuen ReWtager Vrulitmvlckovg nn»»r«r Vvrltnsr Sobrittloitung Berlin, 2. August. Wie bereits gemeldet, hat die National sozialistische Partei bisher noch keine Entscheidung darüber getroffen, welcher ihrer Abgeordneten das Amt des Rcichö- tagspräsidentcn übernehmen soll. Infolgedessen wird man auch die verbreitete Meldung, dast der Abg. Stöhr in Frage komme, der bereits einmal kürzere Zeit als Vizepräsident -cs Reichstages gewirkt hat, als Vermutung aufzusasscn haben. Die erste Sitzung eines neugewähltcn Parlamentes wird bekanntlich stets durch das älteste Mitglied geleitet. Es heisst nun, dast als ältestes Mitglied die kommuntsttsche Abgeordnete Klara Zetkin in Frage komme, die im 75. Lebensjahre steht. Wenn diese sattsam bekannte Ne- voluttonärtu tatsächlich daS älteste Mitglied des neuen NcichSparlamcntcs wäre, so ergäbe sich der groteske Zustand, dast ausgerechnet eine Angehörige der staatsfeindlichen KPD. die erste Sitzung des Parlamentes leitete, das nach dem einmütig zum Ausdruck gekommenen Willen d-r Wählerschaft endlich wieder Aufbauarbeit am Staate leisten soll. Doch sind die Nachprüfungen darüber, wer das älteste Mitglied des neuen Reichstages ist, noch nicht abgeschlossen. Im übrigen soll die Kommunistin Zetkin erkrankt sein und nicht die Absicht haben, der Er- vssnungSsitzung bcszuwohnen. In diesem Falle würbe nach den bisherigen Feststellungen des Alters der neuen Parlamentsmitglieder der ZentrnmSabgeordncte Blum, der gleichfalls im 76. Lebensjahre steht, das Alterspräsidium übernehmen. Obwohl die Zahl der NeichStagSahgeorbneten stark zu genommen hat, ist im neuen Reichstage ein weiterer Rückgang der Zahl de« «eibllchen Abgeordnete« -« verzeichnen. 19.3 23,3 _ 1,7 30 115.3 0 1,75 84,3 17.3 »,0 47,3 80.3 22,3 Volittsche Ferien in Berlin Berlin, 2. August. Reichskanzler von Papen hat am heutigen Dienstag Berlin für einen kurzen Urlaub ver lassen. Er wird Anfang nächster Woche wieder in Berlin sein. Auch MelchSwehrmintster von Schleicher hat für einige Tage Berlin verlassen. In der Reichshauptstadt ver blieben sind NeichSinnenminister Freiherr von Gayl sowie der NeichSaustenminister von Neurath. Politische Verhandlungen, die im Zusammenhang mit dem Ergebnis -er ReichStagSwahl stehen, würden demnach frühestens Anfang oder Mitte nächster Woche stattsinden können, sosery die Parteien das BebttrsnIS hierzu empfinden. In Kreisen der ReichSregierung steht man, wie mehrfach berichtet, auf dem Standpunkt, dast für die ReichS- rcgterung selbst nach diesem Wahlergebnis kein Grund vor liegt, irgendeine Neuordnung ober auch personelle Ver- änderst ng tn der Nrtchsresieruns eintret-n zu lasseu. .. »39 » 227,3 , 294.5 5, 14,9 ».9 »3,9 91,9 23.9 I»iN U.p-P. r. 8-1. um »iw iVel». lak. nk. i.-8ck. reck, «unk. leiw. lceuncklick 3h»Nwg8-Llckt9U ünck.8. M,.V«c. i»,.-8k. 293.3 295.3 103,9 131,9 135,9 !olont»l««rt» e, «en älsze». 22,5 »,0 29,225 83.3 21,9 34.«
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