Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.08.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320810010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932081001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932081001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-08
- Tag1932-08-10
- Monat1932-08
- Jahr1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.08.1932
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«uMfl iszr o o o 4. d. o ü o o n o 8 O o d 0 o o o o o u o o u o u o o o u d u u o d V »3.79 17 V »3.9 »9,0 99.9 107,0 47,0 30,v ir,o 99,9 ri,9 14,» »4,9 es.o 9 .3 8 o a o 8 o a u o 8 0 0 0 o 8 0 0 9 a o d ll O 0 O 0 0 0 0 iL.o i«,; 71,9 i«,» »3,0 iri.o 107,71 99,9 o « o ü o o c> u » o o a o o d o 19.» ro,v 1,69 irv,v »,» 34,0 17.0 ! In rlem belr. Papier cd dlscükrage vorlsg i»,o I93,oi>a rs.s i» i 13,0 32,o bl.o 10,o »o.o 1,89 I»o.o r »» »4.0 17.0 »4,0 «9,0 »4,0 _ »1.« b(I 19.« ll «7,0 30.0 ir.o ro.o tt.0 »«,» !».v 8 Itt.o o 139,0 d8 41,0 " 9.0 »9.9 »7,0 »3,0 130.» 194.» »9.0 14.9 99.0 „ »r.o dll «9.0 l: »4,0 dk) »4,0 O i»,o c iH? Z U7.»9 d» 43,0 0 »,9 K »9,9 0 »7.0 0 »»,0 tt 1»9,9 I 10«,o 99.9 rksdr »«.» 17.0 >. »7,0 »9.0 »9.0 10 7,0 lliwll l. »r.79 7»,9 1. 1»,9 1»,9 79,0 1».9 9. ». S. ». »9,0 «4,71 34.25 84.0 »zürn 94,79 r».o »1,79 94,71 I. u.?«p. 23,0 >9>. 8»>. ri.,9 Inumnnn — — Weil. 19.79 19,71 lelnk. — — «Ink. — — ,2l.-8ck. —— — Dderk. — — truunk. 93,9 93,9 i<1«nn kreunsllcker 8plr. mm-urn LInkk. rlule^el 9.». 39.1» 19.0 »3,9 « ». 34,9 »9,9 I3«nkun<l, — — er. O-tt. — 99,29 r M-Klro — — »see». »4.» 33,0 »NN. 40.; 43,92, >«. 2uck. 37.0 37,0 Io 133.0 133.0 r.-O. 19.79 19,9 /erke 9,v — kerscke .—- 47,0 k. zucken 93.0 — Ir PISK» rr.o rs^> )edr. — lekl E -E i>V>. 19,0 — chl-IK. — — 2-. p«n>. 14,0 13,29 '.Ckurlk«, — — llck.-w. »— 61,0 n.-ckenkd. —tz — d m»I. Lid. — ». lNu» — — I. ttuller 19,379 19,9 »eUodrNc — snilr. 8ck. «E — »i-l'enp. klverlre ir.379 18.0 lZ.irs KI-2/pen — * — V Ir. Kiel,« — -Werk- — — elür.-vr. ir,79 14,a Is-cklnen — — ck. 8pIIren — — llMsdrlk — Iler por». — a co. — er-Werk »9,0 »4.9 n. Orud. — — > <r ttlldner — -WeI8. U. 46,29 zik. ior,9 164.9 . Uupker — — r. por». 9,0 — lick <i ko. — »7,»9 VN IU»»ck.-p. 33,0 33,9 k-Vr. «b». — — I-WnI-lk. ».»79 »3'9 ,tell«run«»-Llktt,n -zwnck. p. 7»4,k 7W.9 8lull2.Ver. 19S.V 160.0 den»v.-UK. 19»,0 166.; Kolonlalmorto — 23.0 UN — «Ine» — — älnen 14.0 14,9 ll-il,»-». 33,0 33,9 znl»n» 8cklil rr> kl» — -er 139.0 — U. »9.9 68,»9 99 »9 — I, 1»3,0 tt»,79 nxurn, »4,9 »— Ink — — —— » 41.0 . zk,. i».79 39,9 irr» „r. I 1»,»7 -- ok »^ ZVe e/«rve /-FeL<//kee ?/o5Ve/r- s/k</^/>e/k<5s«L^sHe Burgfrieden bis Ende August verliingert Drei mm Nolverorbnunmn «Wen VerNn, S. August. Die neue „Verordnung de« Reichspräsidenten zur Sicherung de« inneren Friedens vom 9. August 1932- ist nunmehr erschienen. Sie Hai folgenden Wortlaut: Auf Grund de« Artikel» 4S Absatz 2 der Reichsverfassung wird folgende« verordnet: Die Vorschriften der Verordnung de« Reichspräsidenten zur Sicherung de« inneren Frieden» vom 29. Juli 1932 für die Zelt vom 12. August 1932 bis zum Ab- v. Hindenburg, v. Vapen. v. Gayl. Die dritte Verordnung bezieht sich auf eine be reits seit längerer Zeit fertiggestelltc Nesormarbeit aus dem Gebiete des Strafvollzugs und betrifft (Reichsgefehblatt Teil I Seite 3S9) gelten auch lauf des 31. August 1932. Reu deck, den 9. August 1932. Sieben Sonderoerichte vradtmolcku-g aneorer LerUoer üokrUUvttviig Berlin, g. August. Das Reichskabinett schloß in den Nachmittagsstunden des Dienstags seine Beratungen über die neueNotverordnung ab. Der Tert wurde fertig, gestellt und sofort telephonisch nach Neudeck, dein Aufenthaltsort des Reichspräsidenten, übermittelt. Dort prüfte der Reichspräsident, der schon vorher über die Grund- tendenz der KabinettSbeschlüsse ins Bild gesetzt worden war, den Tert und vollzog in den Abendstunden die Unterschrift. Amtlich wurde der Wortlaut der Not- Verordnung inderachtenAbenbstunde bekanntgegeben und ging sofort an die ReichSdruckeret zur Aufnahme ins Gesetzblatt. Der Druck wurde noch in später Abendstunde sertiggestellt. Damit tret«» die neue« Notverordnungen — es haudett sich insgesamt um drei Reuregelungen — i« der Nacht vom DienStag zum Mittwoch um 12 Uhr in Kraft. Der wesentlichste Inhalt der Notverordnungen wird über dies noch im Laufe des Mittwochs im gauzen Reiche durch öffentlichen Anschlag bekanntgegeben werden. In politischen Kreisen ist eS ausgefallen, daß die Ver ordnung Uber die Verschärfung der Strasmaßnahmen doch milder ausgefallen ist, als allgemein erwartet wurde. So wird durch die Verordnung nicht, wie verschiedentlich anae- kündigt, schon das bloße widerrechtliche Führen von Massen mit der Todesstrafe bedroht. Kerner enthält die Verordnung di« Siurtchtnng von Sondergerichten. Diese «erden zunächst für die OberlandeSgerichtSbezirke KvntgSberg, BreSla«,Kiel,Hamm uno Düsseldorf, sowie die Landgerichte in Berlin und Elbing verfügt. Wichtig bet der Zusammenstellung dieser Gondergerichte ist, -aß Laienrichter ausgeschlossen sind. -te Durchführung -er Festungshaft, die in leichteren Fällen von Hochverrat gehand habt wird. ES ist eine Verschärfung dieser Festungshaft vor gesehen. Künftig soll eS keinen ««beaufsichtigte« StadtauSgang «ehr gebe«, und die bisher sehr ausgedehnt« Be wegungsfreiheit der Gefangene« innerhalb der Anstatt wird i« de« «e«e« Vorschriften dadurch beschränkt, daß «in« täglich« sechsstündige BeschäftignngSzeit «nd »er Verschluß der Hafträume «ährend dieser Zeit ein» geführt wird. Die ReichSregierung will nun abwarten, wie sich die neuen Notverordnungen im Lande draußen ansivirken werden. In der Wilkelmstraße ist man davon überzeugt, daß, wenn nicht kurzfristig ein Abebben der Terrorwelle eintritt, der militärische Ausnahmezustand den heute verfügten Verordnungen folgen wird. Die Vor bereitungen für die Inkraftsetzung des militärischen Ausnahmezustandes sollen bereits getroffen sein. Kein Demonftrattvnsverbot am Nerfaffungstag Die Verordnung beS Reichspräsidenten vom SS. Juli sBurgfriedenSverordnung), die ein Verbot von politi schen Versammlungen bis zum 10. August vorsah, wird nach der neuen Notverordnung vom Dienstag erst wieder vom 12. bis einschließlich 81. August in Krast gesetzt. Der 11. August, der BersassungStag, ist aus» drückltch ausgenommen, so daß also für diesen Tag ein Versammlungsverbot nicht besteht. Sie BttMrilmo der Stmsmaßnadmm . Amtlich wird mitgetetlt: Bei der Bekanntgabe der Juni-Verordnung gegen politische Ausschreitungen hat der Reichspräsident für den Fall beS Wiederauflebens poli tischer Gewaltätigkeiten neue, scharfe AuSnahmevorschrtften angekündigt. Die letzten Wochen haben in Deutschland bisher unerhört« Gewaltakte gebracht. Reichs präsident und ReichSregierung haben sich daher entschlossen, zur Unterdrückung des politischen Terrors von den schärfsten Mitteln Gebrauch zu machen. Politische Gewalttaten werden durch die Verordnung beS Reichs präsidenten vom v. August 1983 unter schwerst« Straf androhungen gestellt, für die ernstesten Fälle wirb die Todesstrafe angedroht. Das geltende Recht steht die Todesstrafe vor für den Mörder, der mit Ueverlegung tötet, und für schwere Sprengstofsverbrech^r. Künftig hat auch der sei« Lebe« verwirkt, der ohne Ueberlegung in der Leidenschaft d«S politischen Kampfes, a«S Zorn «nd Haß einen ISdlichen Angriff a«f seinen Gegner unternimmt »der «inen Polizei beamten oder «inen Angehörigen der Wehrmacht tötet. Auch der wird mit dem Tode bestraft, der durch «in« Brandstiftung ober «in anderes gemeingefährliches Verb echen den Tod eines Menschen vernrsacht. Zuchthausstrafe nicht unter zehn Jahren trifft denjenigen, der eine schwere Körperverletzung durch Anwendung einer Schußwaffe oder bei einem tödlichen An griff auf einen Polizetbeamten verursacht. Die gleiche Strafe trifft alle, die sich an Aufruhr oder Landfrte- benSbruch in erschwerter Weise beteiligen. Mit Zuchthaus wirb künftig eine Reihe von Ge walttätigkeiten bestraft, die bisher nur mit leichten Strafen bedroht waren. Alle aus politischen Beweggründen be gangenen Körperverletzungen, wenn sie von mehreren ge meinschaftlich, mit elner Masse ober einem gefährlichen Werkzeug verübt sind, stehen kltnftig unter Zuchthausstrafe, ferner alle Gewalttätigkeiten, die mit Schußwaffen be gangen werden, und jeder tätliche Angriff auf einen Poltzeibeamten, wenn er auch nur zu einer einfachen Körperverletzung geführt hat. Zuchtha«» ist ferner angedroht für die leichteren Fälle de- Aufruhrs «nd des L^-ndfr-tedenSdruchs «nd der im Hinblick auf Vorkommnisse der letzten Zett, für den aus politischen Gründen begangenen erschwerten Hausfriedens bruch. Um die neuen schweren Strafandrohungen mit Nach druck zur Geltung zu bringen, hat die ReichSregierung für diejenigen Bezirke, in denen dafür ein Bedürfnis hervor getreten ist, im Benehmen mit der znstänbigen Landes- regterung Sondergerichle errichtet. Die Sondergerichte find Gerichte des Landes. Sie arbeiten «ach eine« beschleunigten «erfahren. Ihre Ur teile find keinem Rechtsmittel «nterworsen «nd deshalb sofort mit ihrer Verkündung rechts kräftig ««d vollstreckbar. Reben de« dnrch die Berorbnuna d«S Reichspräsidenten nenaeschassenen Tat« bestänbeu find den Sondergerichten arnndsätzltch a « challe leichtere« Fälle der im politischen Kampf vorkom» «wnden strafbare« Handlnnge« »«gewiesen. Fäll« von min derer Bedeut«»« solle« jedoch i« der Regel dem ordentlichen «erfahren zugeleitet werden. ES war erwogen, weitere strafschärfendeBe- sttmmunaen gegen diejenigen zu treffen, die aus dem Hintergrund die Massen zu Gewalttätigkeiten au frei- zen. Einstweilen ist jedoch von einer solchen Maßnahme mit Rücksicht darauf abgesehen worden, daß 8 11 der Ver ordnung des Reichspräsidenten vom 14. Juni 1VS3 bereits Gefängnt« nicht unter drei Monaten für den anbroht, der öffentlich zu einer Gewalttat gegen eine bestimmte Person ober allgemein zu Gewalttätigkeiten gegen Per- sonen ober Sachen aufsorbert oder anreizt. In der Bevölkerung sind auch neuerdings von verschie dener Seite Hoffnungen auf eine umfassende Amnestie erweckt worben. Die ReichSregierung erklär», daß eine Amnestierung politischer Straftaten in schroffstem Gegensatz zu ihrer mit den neuen Berorbnnngen verfolgten Absicht stehen würde, politisch« Gewalttat«« «nnachsichtlich «tt den schärfte« Maßnahme« z« bekämpseu. Sie wird diesen Standpunkt jedem etwa austauchenben Wunsch »ach einer Amnestie mit Nachdruck entgegensetzen. Dle Außenpolitik am Schei-eweg Während wir uns noch wochenlang mit inncrpolitischen Sorgen herumschlagen, geht die in Lausanne und Gens zu einem gewissen Höhepunkte gelangte außenpolitische Ent wicklung ihren Weg weiter. Das Ausland ist sich zwar noch nicht ganz klar über die Bedeutung des deutschen WahlauS- falleör aber es macht sich nicht viel Kopfzerbrechen darüber, sondern begnügt sich mit der Feststellung, daß in den nächsten vier Jahren mtt etner nationalen Negierung in Deutschland zu rechnen ist und demgemäß mit einer natio nalen Führung der Außenpolitik. Mag der Führer Hitler oder Papen oder sonstwie heißen, seine außenpolitischen Forderungen und Methoden werden jedenfalls an Entschie denheit nicht hinter denen znrückstehen, die auf den letzten internationalen Verhandlungen zum Durchbruch gekommen sind. Von diesem Gesichtspunkt aus bereitet vor allem der ständige Gegenspieler Frankreich, während wir für solche Fragen noch keine Zett zu haben scheinen, seine Stel lungen für dte nächsten Machtkämpfe vor, die sich wirtschaft lich auf der geplanten WeltwirtschastSkonfcrenz, politisch in ben angekttndigten diplomatischen Verhandlungen um die deutsche Gleichberechtigung absptele» werben. Di« Pariser Regte ist tn solchen Dingen bekanntlich geschickt «nd weit berechnend. Sie fragt sich: Von welcher Sette drohen der französischen Hegemontalstcllung Gefahren und wie kann man sich dnrch die Verkoppelung der verschiedensten schweben den Probleme gegen unangenehme Ueberraschungen sichern? Im Vordergrund steht dabei augenblicklich dte weitere Be handlung der AbrüstnngSfrage und der deutsche» Gleichberechtig «ngssorbcrnng. Wie groß die Nervosität und Ungeduld der französischen Politiker ist, sieht man daraus, daß kürzlich von Parts ans Versuchsballons ausgeschickt wurden mit der Behauptung, daß der Botschaf ter Nadolny demnächst als Unterhändler über diese Fragen nach Paris kommen werde, obwohl er zu seinem Amtssitz in Angora zurttckgekchrt ist. Die Unruhe wurde noch vergrößert durch die bekannten Reden des NeichSwehrministerS von Schleicher, dte tn der Pariser Presse zunächst heftig bekämpft wurden, trotzdem aber noch viel Kopfzerbrechen verursachen, weil man nicht weiß, was der Leiter der deutschen Reichs wehr unter dem angekttndigten „Umbau" des deutschen Heeres versteht, der in Angriff genommen werden soll, wenn die GlctchberechtigungSverhandlungcn nicht zu dem von uns gewünschten Ziele führen. Herriot hat durch Hoesch Aus künfte Uber den Sinn der Schletcherschcn Ankündigungen einholen lassen, aber man wird ihm wohl nicht mehr gesagt haben als dem deutschen Volke. Nun legt inan sich in Parts die deutschen Absichten so aus, daß zwar vorläufig keine Vermehrung der deutschen Reichswehr geplant sei, wohl aber eine bessere, billigere «nd zweckentsprechendere Organi sation, auch tn der Bewaffnung. Bon dieser Annahme aus gehend erörtert dte Pariser Presse gegenwärtig zivei Mög lichkeiten. Dte einen raten dazu, Deutschland gewähren zu lassen im Bewußtsein der starken militärischen Uebcrlegen- heit Frankreichs und mit der Absicht, ben Umbau der deut schen Wehrmacht im Nahmen eines allgemeinen Genfer Ab rüstungsabkommens unter Kontrolle zu halten. Die anderen treten für eine Politik der starken Hand ein, die von vorn herein ihr Beto gegen jede Acndernng der deutschen Wehr verfassung einlegen und bereits den Anfängen eines solchen UmbaneS Widerstand leisten müsse. Zur deutschen Gefahr kommt in der NüstungSfragö noch eine amerikanische und eine italienische. Der erste AbrüstufigSvorschlag des Präsidenten Hoover ist zwar von Frankreich dadurch abgewehrt worden, daß man ihn mit Hilfe der Genfer Freunde unter freundlichen Komplimen ten aufs EIS gelegt hat; aber eS heißt, daß Hoover bald mit einem neuen Vorschlag hervortreten werde, der unter Um ständen noch wcitergehen soll, indem er das amerikanische Einverständnis mit dem dentschen AbrüstungSstandpnnkt festlegt und ben peinlichen Zusammenhang zwischen Ab rüstung und Schnldenrevision deutlicher macht. Noch sicherer und unbequemer ist der von italienischer Seite zu erwar tende Vorstoß. Denn allmählich ist eS auch tn Paris ganz klar geworden, was der KabinettSwechscl in Nom und dte UcVernahme der Außenpolitik durch Mussolini selbst zu be deuten hat. Der bekannte Artikel des jugendlichen Luft- fahrtministerS Balvo hat die Schleier gelüstet. Er hat offen von der „Komödie der Abrüstung" gesprochen, dte zum Schaden Italiens und anderer Staaten gespielt wird, die sich der Hegemonie Frankreichs, Englands und Amerikas nicht beugen wollten. Daran war die deutliche Drohung Italiens geknüpft, die Abrüstungskonferenz zu verlassen und dem Völkerbund überhaupt den Rücken zu kehren. Diese Erklärung erfolgte einige Tage nach der bekannten Rund funkrede des deutschen RetchSwehrmintsters. Sie ist von der französischen Kresse al» eine Unterstützung Schleicher»'
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite