Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 21.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193704212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19370421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19370421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-21
- Monat1937-04
- Jahr1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 21.04.1937
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
38. Iahrg. Mittwoch, 21. April 1837 Sie nationale Einigung in Polen Im Fall« von HSH-ri vewalt, v«rbot, »lnkrt«nd«r v«trl«t>»- stSrungrn hat der Bezieher «de« Werbungtretbend« «Mu Ansprache, soll, dl« Zeitung U, beschiünktem Umfang«, «er- fpSIe« oder nicht «scheint. Erfftllnugiert iftV«« » » < » Lchitftleitung: Vr«d««-«„ Potterftr.tr, 8«rrrr«i Et ». rlvlt Selchältestell», Druck und Verlag: vennanta vuchdrnckeret «. Verlag Th. »- kt. Winkel, Pollerftrah« N, Fernruf »lot», Postscheck: «r. l«», Bank: Stadtbaal vreeveu «r. «7S7 Ortsgruvpenleitcr Kischten gedachte zunächst des ermordeten Kameraden Riedle. Anschliessend zeichnete er ein kurzes ein- drucksvolles Bild von dem Leben des Führers. Der Feier wohnten der deutsche Geschäftsträger und die beim deutschen Hous auf dem Ansstcllungsgelände beschäftigten Volksgenossen bei. Ferner liegen bisher Meldungen vor Uber die Feiern der reichsdeutschen Kolonien der Schweiz, der reicbsdeutschen Kolonien in Budapest, Belgrad, Sofia. Athen. Amsterdam, Helsinki. Stochholm und Kopenhagen. In Washington gab der deutsche Botschafter Dr. Luther einen Empfang für die Reichsdeutschen und Freunde des Deutschtums. Dabei wurde der Film ...Nitlersunge Quex" vorgeführt. dem eine Ansprache des Botschafters lolgtc. In Buenos Aires fand ein groher Empfang auf der Botschaft statt. Besonders stark war bei dieser Feier die Jugend vertreten. Die Deutschen Brasiliens begingen den Geburtstag des Führers mit festlichen Veranstaltungen. Auch die Deutschen in den anderen Erdteilen gedachten des Führers, so in Ankara, Jerusalem, Kairo, in Kapstadt und Pretoria, In Teheran. In Sidney, in Tokio und Kobe. ««»»»Ich« v«tng»pr«I» durch rriger «lnschl SV Pfg dz«. « Pf,. Irügerlahn 1.70; durch dl« Poft l.7V «lnlchllrftUch Postlibrrrochungogebghr, zuzüglich bst Psg. Post-Brstellgeld. »Inzel-Nr. IS Pfg., Sonnabend- u. Festtag-Ar. ro PIg. Abbestellungen müsten spätesten» «In« Wach« vor Ablaut be« vezugozelt lchclllltch beim v«rl-g elngegangen s«t». Unler« Irlg« dllrs«» KI« Abbeftellunge« «utgegennehme», v«:Iag,orz vre»de«. Anzetgenprels«! dl« llpaltlg« ft» mm br«»b« g«ll« I Psftl für Famtllenan^ige» I Pfg. Fgr Platzmftnfch« khuur» «et» KU», »«»L-r loch«». der nationalen Einigung unabhängig von der Regierung. Neuseeländische Studlenkommlssion in Berlin Berlin, 21. April. Unter Führung des Finanz- und Zollministers von Neu seeland, Mr. Walter Nash, hat sich vom 17. bis 21. d. M. eine neuseeländische Studienkommission in Berlin aufgehalten, der anher dem Minister auch der neuseeländische Handelskommissar für Deutschland, Mr. G W. Clinkard in Brlkssel, sowie meh rere Beamte der neuseeländischen Finanzverwaltung angehör ten. Die Besprechungen der Kommission mit den deutschen Dienststellen haben sich in erster Linie auf die Möglichkeit eines deutsch-neuseeländischen Handels- und Verrechnungsabkommens bezogen, wie es mit meh reren der übrigen britischen Dominien besteht. Die Verhand lungen darüber werden fortgesetzt. Die Kommission hat außer- dem Gelegenheit gehabt, die sie interessierenden Fragen mit matzgebenden deutschen Wirtschaftsführern zu besprechen und eine Anzahl Industriebetriebe zu besichtigen. Keine Einmischung in inneramenkanifche / Dek deutsche Generalkonsul Borchers über die böswilligen /VksG/tlGlIßAsfk / Verdächtigungen des Deutschtums in Amerika Newyork, 21. April. In einer Festansprache, die Generalkonsul Bor chers aus der Feier der Vereinigten Deutschen Gesellschaften Groß-Newyorks am Geburtstag des Führers hielt, ging Ge neralkonsul Borchers auf die völlig unbegründeten böswil ligen Angriffe ein, die das Deutschtum in Ameri ka in der letzten Zeit zu erdulden hat. Generalkonsul Borchers sagte in einer Ansprache, in der er das Bedauern aller Deutschen über die durch solche Angriffe enlstandene vergiftete Atmosphäre zum Ausdruck brachte, datz es die in Amerika lebenden Reichsdeutschen strikte ab leh nen, sich irgendwie in i n n e r a m e r i k a n l s ch e Ver hältnisse einzumischen. Die vom Herrn Dickstcin und ähnlichen Kumpanen immer wieder von grotzer Phantasie und Gespensterfurcht zeugenden vorgebr.rchtcn Gerüchte und Angriffe lietzen cs einmal notwendig erscheinen, diese an sich so selbstverständliche Tatsache auszusprechen, denn sonst könnten die „bedauernswerten Opfer eines selbsterzcugten Nazispuks" Hochwasser des Tigris bedrohte Bagdad Grötzter Wasserstand seit 25 Jahren. London, 21. April. In London sind Meldungen eingelaufen, dah Bagdad in den letzten Tagen von einer der periodischen Ueberschwcm- mungen des Tigrisflusses bedroht wurde. Nach 48 Stun den größter Besorgnis weih man setz«, dah die Gefahr über wunden ist. Die diesmalige Flut war die höchste seit 28 Jahren. Der Userdamm wurde 18 Meilen nördlich von Bagdad durchbrochen, und die Flut überschwemmte 208 Meilen Wüitenland bis zu 8 Meter Tiefe. Tausrrkde von Truppen und Zivilisten sind aufgeboten worden, um die Stadt wöll« zu verstärken, die den einzigen Schutz Bagdads gegen «Ine Ueberschwemmung bieten. schliehlich schon in den deutschen Pionieren von 1768 und in den späteren FreiwiNigen der amerikanischen Nordstaaten im Bür gerkrieg schon Vorläufer der gefürchteten Sturmtruppen er blicken, die angeblich zu Hunderten auf deutschen Schiffen nach Amerika eingeschmuggelt wurden. Diese geradezu lächerlichen Lügen scheuten sich auch nicht, weiter „festzustellen", dah das Ziel dieser „Einwanderer" sei, den Amerikanern fremde Ideen zu unterbreiten und die Regierung des Landes zu stürzen! Besonders für die Amerika-Deutschen, die wenig oder gar keine eigenen Beziehungen zu Deutschland unterhalten, und so der das deutsch-amerikanische Verhältnis schädigenden einseiti gen und unrichtigen Propaganda ausgesetzt sind, behandelte der Redner dann das kulturelle Leben und die kulturelle Be tätigung Deutschlands. Er widerlegte auch hier die gehässigen und erlogenen Berichte der Emigran.rn und ihres überall be kannten Anhanges, die immer wieder bemüht sind, dem ame rikanischen Volk vorzuschwätzen, das Dritte Reich verleugne alte deutsche Kultur und christliche Religion und erlebe einen kulturellen Rückschritt. Spaniens Nationalbewegung Mit der Zusammenfassung der drei großen Freiwilligen» Verbände des nationalen Spaniens zu einer Einheits organisation unter Führung des Staatschefs Franco ist ein entscheidender Schritt auf dem Wege zur einheitlichen Zu sammenfassung aller nationalen Kräfte getan worden. Die Widerstandsbewegung gegen den roten Aufruhr ist ja in ihren Anfängen nicht von einer großen geschlossenen Gruvpe getragen worden, es fanden sich vielmehr angesichts der furchtbaren Not oes Vaterlandes die verschiedensten poli tischen und militärischen Kräfte zusammen, um unter Zu rückstellung politischer Meinungsverschiedenheiten zunächst einmal nrit der Waffe in der Hand Spanien von den marxi stischen Gewalthabern zu säubern. Schulter an Schulter mit der Armee, in der nationalbewußte Truppenteile neben fremden Legionären und marokkanischen Einheiten kämpf ten, setzten sich die schnell in militärischen Einheiten zusam- mengefaßten milizähnlichen Organisationen der Falangi sten, Requetes und Monarchisten, deren Gesamtzahl auf etwa 200 000 geschätzt wird, im Kampf gegen die Roten ein. Aber es galt, die nicht minder wichtige Aufgabe zu erfüllen, hinter der kämpfenden Truppe die Etappe und den Nach schub zu organisieren und die befreiten spanischen Provinz«« ordnungsmäßig und zielbewußt zu verwalten. Es tonnt« nicht ausbleiben, daß es dabei zu Reibungen zwischen den großen politischen Gruppen kam, die außer durch persönlich« Momente auch durch ihre Traditionen und Zielsetzungen voneinander stark verschieden waren. Da ist zunächst der tiefgreifende Unterschied zwischen den nationalsyndikalistisch orientierten Falangisten und den Anhängern der monarchi schen Tradition und des konservativen Spanien. Innerhalb letzterer Gruppe wiederum standen seit Jahrzehnten die Traditionalisten und Carlisten bzw. die Requetes und Monarchisten in einem scharfen Gegensatz um die Legitimi tät des herrschenden Königtums, ein Gegensatz, der sich bi« in die Fragen der praktischen Tagespolitik hinein auswirkte. Zu verschiedenen Malen mußten während des Bürgerkrieges nationale Führer wie der Oberst Pague die Falangisten und Requetes daran erinnern, daß es nicht darauf an komme, sich innenpolitisch zu befehden, sondern die geeinte Kraft nach außen einzusetzen. Mit der Gründung der „Falange Espanola y Trahl« cionalista de las Jones" hat General Franco den gordischen Knoten durchhauen und durch eine autoritäre Entscheidung die Synthese geschossen zwischen den jungen „faschistischen" Elementen der Falange und den Vertretern spanischer Tra dition. Die neue Organisation wird vom Staatschef per sönlich geführt, dem ein Sekretariat und ein Nationalrat zur Seite stehen sollen. Die Hälfte der Mitglieder des Sekretariats wird der Staatschef bestimmen, den Nest wählt der Nationalrat, dem dieser die großen nationalen Probleme zur Behandlung und Begutachtung unterbreiten wird. Hier zeichnen sich also die ersten Umrisse einer ver fassungsmäßigen-Neugestaltung ab. die freilich angesichts des noch unentschiedenen spanischen Machtkampfes nur den Charakter der Vorläufigkeit tragen kann. Diese Neugestal tung wird, wie aus dem neuen Dekret hervorgeht und durch zahlreiche frühere Erklärungen Francos bestätigt wird, keinesfalls in parlamentarisch-demokratischer Richtung er folgen. Weder Spaniens führende Militärs noch auch die in der neuen Einheitsbewegung zusammengeschlossenen Gruppen zeigen irgendeine Neigung, eine Methode der poli tischen Willensbildnug wiederkehren zu lassen, die Spanien so viele Opfer an Blut und Prestige gekostet hat und dem spanischen Volkscharatter so wenig entspricht. Um so stärker ist die Neigung zu einem berufsständisch-autoritären Staatsaufbau, wie er auf der iberischen Halbinsel bereit» in Portugal mit Erfolg durchgesührt worden ist und wie er den Zielsetzungen mindestens der Falangisten in hohem Grade entspricht. Zu dieser Neuordnung gehört ferner ein« stärkere Betonung der sozialen Gesichtspunkte, deren mangelnde Berücksichtigung nach der Ueberzeugung Francos und seiner Parteigänger eine der Hauptursachen der marxi stischen Katastrophe gewesen ist. Der Gefahr, daß die kon servativen Gruppen einen Hemmschuh dieses sozialen Revo» lutionsprozesses bilden könnten, wirkt di« starke Initiative entgegen, die in den Kreisen der natiotralrevolutionäreN Jugend in der Agrar- und Arbeiterfrage entwickelt wird. Es handelt sich hier freilich um Fragen, die General Franc- in der gegenwärtigen Lage nur mit großer Vebutfanrkett anfaßt, um keine Unruhe in di« Front der Kämpfer zu tragen. Alle Kräfte der Nation gelten vorläufig den mili tärischen Entscheidungen und so stellt sich auch das neu» Dekret zunächst als ein Mittel dar, die bisherigen Mltzstt der Falangisten und Requetes samt allen übrigen kämpfen den Grupven in einer nationalen Einheitemiliz zusammen» zufassen, die als Hilfskraft des Heeres unmittelbar votz einem General der Armee geführt werden wird, dem zwei Unterführer aus den bisherigen Milizen zur Seite stehen sollen. Das Dekret des Generals Franco hat aber noch eine weiterreichende Bedeutung. Es ist eine Antwort an jene Elemente der sogenannten „dritten Front" in Europa, vor allem in England, die seil Mnaten daraus binarbeiten. Eingliederung aller aktiven parteikräste Der nationale Block unabhängig von der Regierung Warschau, 21. April. Der Stabschef des Lagers der nationalen Einigung, Oberst Kowalewski, äußerte sich vor Vertretern der polnischen Presse über den Ausbau der neuen Organisation. Bis jetzt seien Beitrittserklärungen von über 5806 Organisationen ein gegangen, und zwar aus sämtlichen Mojmodschaften und aus allen Schichten der Bevölkerung. Seitens der Verwaltungs behörde sei dabei niemals ein Druck auf die Organisationen zur Abgabe der Beitrittserklärungen ansgeiibt worden. Au ßerdem seien mehr als 16 868 Einzelerklärungen von Privat personen eingegangen. Ueber das Verhältnis der neuen Orga nisation zu den bestehenden politischen Parteien erklärte Oberst Kowalewski, es werde versucht, die aktiven Kräfte aus allen Parteien zur Mitarbeit zu gewinnen Man werde aber von den betreffenden Perso nen verlangen, daß sie aus ihren alten Parteien austreten. Weiter wies der Oberst darauf hin, daß Ju den nicht Mitglieder der neuen Organisation sein dür fen. Die neue Organisation habe, wie aus der letzten Rede " des Staatspräsidenten heroorgehe, die Zustimmung aller hinter der Regierung stehenden Faktoren. Deshalb sei das Lager Geburtstagsfeiern in allen Erdteilen Wie die Deutschen im Ausland -en Geburtstag des Führers feierten Berlin, 21. April. Ueberall in der Welt, wo sich Deutsche niedergelassen ha ben, gedachten auch sie des Geburtstages des Führers mit Fei ern, die, teils wie für die Reichsdeutschen in Wien, schon am Sonntag, teils am Montag oder Dienstag stattfanden. Die Reden, die fast übereinstimmend von den örtlichen Parteilei tern, den Landeskreisleitern und den deutschen Missionschefs oder Generalkonsuln gehalten wurden, behandelten überwie gend das Aufbauwerk Adolf Hitlers. Sie bekundeten eindeu tig die Liebe und Treue der Deutschen jenseits der Reichs grenzen, ganz gleich wo sie ansässig sind, zum Führer und Kanzler des Dritten Reiches. In London fand in den neuen Botschaftsräumen für die Mitglieder der Botschaft eine Feier statt, bei der auch der stellvertretende Leiter der Landesgruppe der NSDAP für Großbritannien und Irland, Karlowa, mit seinen Mitarbeitern anwesend war. Botschafter von Ribbentrop mies In einer Ansprache auf die große Bedeutung dieses Tages für das deutsche Volk hin. Die gewaltigen geschichtlichen Taten des Führers, so sagte er, haben Deutschland einig, frei und stark gemacht, so daß cs als freie, gleichberechtigte Großmacht wieder seinen Platz unter den anderen Großmächten einnehme. Der Geburtstag des Führers sei auch der Geburtstag des deutschen Volkes. An diesem Tage könnten wir dem Führer nicht besser danken als durch die Erneuerung des Gelöbnisses der ewigen Treue zu ihm und des unerschütterlichen Vertrauens in seine Führung zur Sicherung der Zukunft des deutschen Volkes. Am Nachmittag hatte der Botschafter die am Botschafts umbau beschäftigten deutschen Arbeiter zum Kaffee in die neuen Notschaftsräume cingeladcn, wobei der Parteitagfilm „Triumph des Willens" zur Vorführung kam. Die La ndesgruppeder NSDAP für Groß britannien und Irland gedachte am Abend in einer eindrucksvollen Feier des Geburtstages des Führers, an der Botschafter von Ribbentrop und seine Frau teilnahmen. Als Gaste nahmen an der Veranstaltung der Leiter des Fascio Berlin. Ella Orrate, teil. Die deutsche Kolonie in Paris beging den Ge- buitstag Adolf Hitlers im Heim der deutschen Gemeinschaft. Nummer 93 Sächsische volksseuuns
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite