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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.08.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320801011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932080101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932080101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-08
- Tag1932-08-01
- Monat1932-08
- Jahr1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.08.1932
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Mvust 1»32 kN nnsr /)/e Fe//«/7A m/7 wrt/^-«rt/sws«-e Sieg -er natlvnalen Bewegung SI ALS 2V88 361081 456864 16 88» 165 S28 2466» 64 ISS 34617 16712 16 614 SS. Wahlkreis: Leipzig 14S68 275138 88» 366666 6676 155 226 »312 37 668 18276 6431 3«. Wahlkreis: Chemnitz Zwickau 7 833 261814 546 565 1355 228 656 26878 8188 44356 »865 13673 Die verglesch-ziffern beziehen sich auf die Reichstagswahl vom September 1930 sowie auf den ersten Wahlgang der Reich-Präsidentenwahl vom April 1932. lls Ksnnsk «aouuallostaVR«» Kl« geichlag«, me« An dw adsolnta-i Deutschland «mmtbehrllch «worden M. » uns lskalk vruck v. «Mdg: Uepsch 4 Nrtch«»^ Vlc«x«. N»Mch«a.at». lv« Drldr» Nachdnuk ma »U drutl.Quev-»<m«»r« lvreldn. Nachi.) »uliM,. UndrrlanLt« EchNItgück« vnbeu nicht «msttw-chU 5 852 1476 2486 6 332 165 137 361 315 511 461 466 164 46 86 221 686 n Spurmurst«» «kanU all» Sa^allungw 13 734 iLtz ISS 775 888 828 Mehrheit nicht «rreicht haben, so ist bas natürlich eitel Spiegelfechterei zur Beschönigung der eigenen Niederlage: denn die Möglichkeit der absoluten Mehrheit ist nicht «tn- mal von den Optimisten unter den Nationalsozialisten an genommen worden. Neben ihnen haben sich HugenbergS Dentschnattonale als etnztge rechtsbttrgerltche Partei in ihrem Besitzstand behauptet und ihren Einfluß bewahrt. Auch sie haben damit ihr Wahlziel insofern erreicht, als ihre Mitwirkung bet der künftige« RegterungSstthrung tn 8. Deutsche Staatspartei <1930: 2« 21» — 1932: —) 16. Deutsches Landvolk (1930: »4 237 — 1932: —) 11. Christlich-sozialer BoNSdienst (1930: 1» 934 — 1932: —) 11g. BolkSrechtpartei 17. Soz. Arbeiterpartei Deutschlands.... 18. Deutsche Einheitspartei für wahre Volks wirtschaft . . 21. Polenliste 24. Kampfgemeinschaft der Arbeiter u. Bauern 25. Freiwirtschaftliche Partei Deutschlands . 28. Nationalsozialistische Kleinrentner . . . 16. Deutsches Landvolk (1930: 58 138 — 1932: —) 11. Ehristlich-sozialer BoNSdienst (1930: 29 862 — 1932: —) 11g. BoNSrechtPartei 17. Soz. Arbeiterpartei Deutschlands . . . 21. Polenlist- 24. Kainpfgemeinschast d. Arbeiter u. Bauern 25. Freiwirtschaftliche Partei Deutschlands . 26. Gerechtigkeitsbewegung f. Parteienverbot 28. Nationalsozialistische Kleinrentner . . . 28. Nationalsozialistischer BottSbnnd für Wahrheit und Recht 36. Arbeiter- und Bauernpartei Deutschlands 1. Sozialdem. Partei Deutschlands . . . . (1930 : 314 517 — 1932:—) 2. Rationalsoz. Deutsche Arbeiterpartei . . (1930 : 294 854 — 1932 : 487 882) 3. Kommunistische Partei Deutschlands . . (1930: 294 95» — 1932 : 239 175) 4. Deutsche Zentrumspartei (1930: 5513 — 1932: —) 5. Dentschnationale BoNSPartei (1930: 49 719 — 1932: 55 953) 6. Deutsche BoNSPartei . . . (1930: 45 999 - 1932:—) 7. Reichspartei des Deutschen Mittelstandes (Wirtschaft-Partei) (1930 : 89 745 - 1932:-) 8. Deutsche Staatspartei (1930 : 22 981 — 1932: —) 16. Deutsches Landvolk (1930: »9 929 — 1932: —) 11. Ehristlich-sozialer BoNSdienst (1930: 49 347 — 1932: —) 17. Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands 26. Deutsche Sozialistische Kampfbewegung . 24. Kampfgemeinschaft der Arbeiter «. Bauern 25. Freiwirtschaftsbewegung für Freiland usw. 28. Nationalsozialistische Kleinrentner . . . 28. Nationalsoz. enteigneter Mittelstand . . 1. Sozialdem. Partei Deutschlands . . . . (1930 : 288 36» — 1932: —) 2. Ratioualsoz. Deutsche Arbeiterpartei . . (1930: 115 »»7 — 1932: 237 724) 3. Kommunistische Partei Deutschlands . . (1930: 142 291 — 1932: 144 52») 4. Deutsche Zentrumspartei (1930: 5245 — 1932: —) 5. Deutschnationale BoNSPartei (1930: »9 727 — 1932 : 39 685) 6. Deutsche BoNSPartei (1930: 77 671 — 1932:—) 7. Reichspartei des Deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei) (1930: 57 883 - 1932:-) » owgOMÜ. MKU50 gostspptsn f, mlt kunrl. Inskub.SIusa^r k-AI»Ick em» iso. v«»»in»^r »ick au» lolls siarm, 8I»»»n- In laok» unck Der erste Eindruck Soweit sich das Wahlergebnis tn den ersten Morgen stunden des Montags überblicken nnd.bewerten läßt, ent spricht eS im allgemeinen den Erwartungen, die man nach den FrühfahrSwahlen nnd -er weiteren politischen Ent wicklung in Dentschland hegen konnte. DaS heißt, daß ebenso wie tn Preußen und Len meisten anderen Ländern auch im Reiche »«« Zeit kein Parlament mit einer absoluten und klare« Mehrheit von links oder rechts möglich ist, daß aber die Entwicklung so deutlich und entschieden ins nationale Fahrwasser drängt, daß nicht anders als mit diesen Parteien regiert werde» kann. So viel steht jedenfalls fest, daß die ge waltige Gegenoffensive der Linken abgeschlagen ist. Da die Sommnnistische Partei für jede Art von Regierungsbildung «nd positiv« Mitarbeit ausscheidet, ist die LtnkSfront von der Sozialdemokratie bis zum Zentrum tn hoff nungslose Minderheit gedrängt. Ihr Versuch, nur die letzten sechs Wochen -er Papen-Negierung zur Ab- stimmung -n stellen «nd die nationale Bewegung für deren Wirken verantwortlich z« machen, ist am gesunde« Sinn der Wähler gescheitert, bi« bet ihrem Urteilsspruch die ganze Nachkriegszeit «nd die Mißwirtschaft des schwarz- roten Systems im Auge behalten haben. Auf der anderen Seite war es auch den nationalen Parteien nicht möglich, gegenüber den letzten LandtagSwahlen mit einem so ge waltigen Ruck vorwärts zu stoßen, daß sie an Stärke die ganze Front vom Zentrum bis zu den Kommunisten überflügelt hätten. Nach parlamentarischen Regeln wäre dieses Ergebnis fv auSzulegen, daß das Zentrum seine Schlüsselstellung zwar nicht verloren hat, daß es aber, wenn überhaupt parlamentarisch regiert werden soll, zum Zusammengehen mit der Rechte« gezwungen ist. In jedem anderen Lande mit demokratischer Verfassung wäre das die natür liche Konsequenz, die ohne weiteres gezogen würde. In Deutschland wirb eine solche Entwicklung nach dem Ab bruch aller Brücken im Wahlkampfe mit großen Schwierig, leiten verbunden sein. Immerhin bleibt zu bedenken, daß das Zentrum noch immer auch anders gekonnt hat. Jeden- falls trägt eS nach dem 81. Juli allein die Verantwortung, wenn es sich einer Regierungsbildung mit der siegreichen Nationalsozialistischen Partei entzieht und auf diese Weise die weitere innenpolitische Entwicklung in die Bahn einer irgendwie gearteten autoritären Regierung ohne parla mentarische Mehrheit zwingt. Wenn man das Ergebnis vom Gesichtspunkt ter Regierung Papen aus betrachtet, die bekannt- ltch nicht Partei war «nd sich im Wahlkampfe auch nicht engagiert hat,-so ist festzustcllen, daß sie damit zufrieden sein kann. Sie hat die Stärkung der nationalen Front erreicht, um derentwillen der Reichstag aufgelöst wurde, «nd sie wirb anderseits auch nicht durch eine sichere Mehr heit von -er einen ober anderen Sette zum Abdanken ge- zwungen. Von ihrer Geschicklichkeit tn der Behandlung der ihr nahestehenden Parteien und deren AnpassungS- sähigkett wird eS darum abhängen, wie die praktische Aus- Wertung des Wahlergebnisses vor sich geht, ob sie glatt ver läuft oder zu neuen Krisen und Konflikten führt. Auch das Kennzeichen dieser Wahl Ist die vestättgung «nd Befestigung des große« Erfolges der aattonalsoztaltsttfche« Be wegung. Der vereintgte Ansturm der Gegner hat ihren Vormarsch nicht aufzuhalten vermocht. Sie tst zur weitaus stärksten Partei des neuen Parlaments geworden, — eine Partei, wie sie in dieser Größe im Reichstag über haupt noch nicht da war, — und sie hat damit ihr Wahl ziel erreicht mit der Erbringung des Beweises, baß die Hitlerbcwegung so stark und so nachhaltig vom Vertrauen des Volkes getragen ist, baß ohne und gegen sie t« Deutschland nicht mehr regiert werden ka««. Wenn die Linke trotzdem wieder behauptet, bi« Berlin, 1. August. «LV. errechnete nach -en um 12.4L Ahr nachts vorliegen-en Ergebnissen: Gs wur-en 36976219 Stimmen abgesehen. Davon entfielen auf Sozial-emokraten . 7949 883 Nationalsozialisten 13 732 413 Kommunisten .... L 276 887 1. Sozialdem. Partei Deutschland» . . . . (1930: »8» 526 — 1932: —) 2. Rationalsoz. Deutsche Arbeiterpartei . . (1930: 189 5»9 — 1932: 342 »47) 3. Komm. Partei Deutschlands (1930: 13» 559 — 1932: 14849») 4. Deutsche Zentrumspartei (1930: 15 »06 — 1932: —) 5. Deutfchnational Bolkspartei (1930 : 55 789 - 1932: 77 419) 6. Deutsche BolkSPartei (1930 : 72 294 — 1932:—) 7. Reichspartei des Deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei) (1930: 89 227 — 1932: —) 8. Deutsche TtaatSPartei (1930: 81 95» — 1932: —) Auf der anderen Seite hat di« Sozialdemokratie den Stand der letzten NeichStagSwahl nicht behauptet und gegenüber'den für sie verlustreichen Landtagswahlen der letzten Zeit nur wenig ausgeholt. Nach der kolossalen Propaganda, die die „Eiserne Front* entwickelt hat und angesichts der Vorteile, die die SPD. aus der Sonnenseite der Opposition holen wollte, ist das kein Ergebnis, bas sie zum StegeSjubel veranlassen dürfte. Ebenso hat neben ihr die Kommuntsttsche Partei an Stimmen zUcht da» hera«S«tzolt. wa« mau aus Grund, de« Ergebnisse -er drei sSchstschen Wahlkreise Rach de« bisherige« Ergebnisse« wurde in den drei Wahlkreise« Sachsens solgende Stimmenzahl für die einzelnen Parteien festgestellt: 28. Wahlkreis: Dresden Bautzen Zentrum 4 600 295 Wirtschastspartei ...146 37« Deutsches Landvolk Deutschnationale ... 2174 «71 Deutsche Staatspartei 374816 Ehrtstl. soz. Bolks-tenst 362331 Deutsche Bolkspartei . 436 337 Bahr. BolkSPartei . 1179 717 Sonstige un- ungültig 6L2 74« Die vorltegen-en Sttmmzahlen entsprechen bereits ungefähr -em Endergebnis, -enn es fehlen nur noch ganz geringfügige Ginzel- ergebntsse aus zwei Wahlkreisen, nämlich aus Wahlkreis Westfalen Ror- un- Franken. WLD errechnet folgen-e Man-atszahlen: Sozial-emokraten 133, Nationalsozialisten 229, Kommunisten 88, Zentrum 7«, Bayrische BolkSPartei 2«, Deutschnattonale Bolkspartei 3«, Deutsche Bolkspartei 7, «trtschaftspartet 2, Lan-bun- 2, Bauernpartei 2. «rasUmschNsti UichUchl« mm» K/resoeu 0 W, »narteuzrahO vv/M» egs« Gegründet 18S6 »aus»» Lufteldma »un«ach «r. (Nnicharvlch m m«. str «m^». «o »r. -tnichli-ziiq m vovgrn-, <,hn« r «al »0 Pf«., «chechal» M «s» An^lanlp«q«i »U -Ul« M «s», U» «M«tkt» «0 Ps», HU »0-u» kett, «iakuum-a, »«> Pf», «nha-uck Md W» m». artz-mül-dm «. LaNs, 9«»Menan»Ug« und «itÄlinuauch« u-n» ««rÄ td vlg^ «z-chai» M tzfg. Otlrrtenaedtchr 10 Vk«. AiUwürtlg« Auftriz« ,«grn «oraiUteza-lun-.
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