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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.10.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19321011028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932101102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932101102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-10
- Tag1932-10-11
- Monat1932-10
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Einr Mrivill» lii, o«, Eklchrinrn der Aniei,,» an den voraelchriedene» Taarnlowieaiilbeliimmli Teilen wird nichl aeieillel Da, deuliaeMaeaendl«! «»labt l< S,ii„ r«n»e»>-VA«»t»e l>i>i«vnlrn-o»»lspiel Uicli.irck "Nauttcr 0 vlo 0ud»rrv " Operrttov I'ttncplee »nck I -1 IVcNemm-i,r tt»5ii< nnci, cail dtilidcllek von slicn dtackcdin i.iiilvvi^ XV Ilnime' ileirna v cdai,rul llociioii 8ain> viiamartt ' ttn,<irnan I'iaannaxl immmmick dtarscimiiin ckc »>>5-nc Oml »nlinr,/ V Der VogelkSnäler O Operette von ^ erl unU I.. ttek! von Lari Keller inlliislin /^arie 8tsrll sronjn -Xttelsicke^altnek aron ^Veps "" iral Llsnislsus ttttte Vtirmclren .Uam ttietcliristel ckneck ttntte ee^en ll Ol,r 41. l^tne k^rrcNt in Vcneütss Aden-Ausgabe 77. Sa»«««. Nr. 481 Dien«»«,, ii. vktobee 1932 ky Gegründet 18S6 Druck u. Verla«! Liepsch ck Neichardt, Dresden. Pofticheck-Illo. ISS« Dresden Nachdruck nur mit deuII.Quellenanoabe IDrcsdn. Nachr.i «ulLgig. Unverlangte echrillstücke werden nicht aulbewatzrt Drahtanichttlt! Nachrichlen Dresden gemuirccher-Laiumelnummer: Udrsl Nur i»>r Nachigeipriiche: Nr. rovtl Lchttilleilung u. Hauptgrichiilisslelle: Dresden - A. t. Mattenstrab« 33/e» vesugsgebühr bet titglich »weimatiger ZuileNung monatlich 3.»« MI. (elnlchlieblich 10 Bl«, litt Dräger- tohn), durch Postbejug 3.3» Ml. elnlchlieblich ü» Pi«. Postgebühr lohne Poiljusteilungigebührl bei I mal wSchenllichem Verland. lLinzelnuinnier l<> Pig. Aiijelgeiwreile: Die einlpallige 30 mm breite Heile 3S P>«., I«, auswirt« so P,g., di« v» mm breite Nettamejeile 20» Psg., auberhatb LS» Pl«. »b». strilenablchlag lt. Daril. gamiUenan,ei«en und Stcllengcluche ohne Rabatt lS Pi«., außer halb 3» Bl«. Lllertenaedühr 30 Ps«. Auswärtige ilulträae «egen vorauibesahtun«. Reichskanzler v. Rapen in München LtkMll Emdsang »er Boimlirkgicrung München, 11. Oktober. Reichskanzler v. Popen traf »eilte früh, begleitet von Staatssekretär Planck von der Reichskanzlei, Ministerial-irektvr Marckü, dem Ehcs -er Presscabteilnng der Rcichsregierung, Ministerialrat P u l a ö un- dem bayrischen NcichSratöbevollmächligten Dr. v. Pre ger Im Münchner Hanptbahnhof ein. — Ministerpräsident Dr. Held bcgrüstte den Kanzler beim Pertussen des Lalon- wagcnö herzlichst nnd stellte ihm die -nm Empfang erschie nenen Herren vor. Der Kanzler begab sich hieraus im Kraft- wagcn -um Haus des Ministerpräsidenten, wo er Wohnung nimm» während die Herren seiner Begleitung sich -um Hotel „Banrisclier Hos" begaben. Beim Abfuhren der Wagen brachten einige Nativnal- so-Iolislen „He i l - H i t l c r"-R n f e ans. Die Dcmon- slranten wurde» von der Poli-ci rasch beiseitegedrängt. — Nachdem der Kanzler im Palais des Ministerpräsidenten ge meinsam mit Dr. Held das Frühstück eingenommen hatte, erfolgte im Ltaatsniinisterium des Acnsteren die Bor stellung des gesamten S t a a t S in i n i st c r i n m S. Ministerpräsident Dr. Held bewillkommnete den Reichskanzler her-lich -u seinem Besuch in München und fuhr fort: „Mit dem Besuch bei der bäurischen StaatSrcgierung verknüpft sich das Bekenntnis des NcichSkan-lerS, dost man in Berlin in der NeichSrcgiernng unter Ihrer Führung die Selb ständigkeit der Länder anerkennt nnd achtet. Nur so ge meint, gewinnt ein solcher offizieller Besuch des Reichs kanzlers Sinn und Bedeutung. Dost wir dafür besonderen Dauk wissen, namentlich in den Stürmen unserer Tage, die sa vor allem der Selbständigkeit der Länder gegolten haben, ist eine Selbstverständlichkeit. Wir erblicken I» dem Besuch des NcichSkan-lcrS das Bestreben, die Fühlung -u über nehmen nnd -u halten mit den cin-clncn Ländcrregicrungen In der Zett der grosten geistigen und wirtschaftlichen Not des deutschen BolkcS. ES kommt darin die Ucber-eugung -um Ausdruck, dost daS gesamte deutsche Bolk -usammcnstehc» must, wenn es gilt, dieser Not Herr -n werden. (5in -cr- lplittcrteS Deutschland wird sie niemals meistern können. Austcnpolitisch hängt alles von unserer absoluten Einigkeit ab. Nur durch treues Zusammenarbeiten Ist daS groste Ziel -u erreichen, Deutschland -u einem wahrhast einigen und glücklichen Bolk -u machen." Reichskanzler von Pape» dankte sllr die sreundlichcn Worte und erklärte: „Mein Besuch soll mehr sein als ein formale Höflichkeit: er soll sein ein Snmbol dafür, dast in der Tal gerade seht in den vielleicht schwersten Stunden der Nach- kriegS-eit wir nur dann -u den grosten gemeinsamen Zielen weiterschreiten können, wenn wir die Einigkeit -wischen dem Reich nnd den Ländern wiederhcrstellen, wie sie einst ge wesen ist- Sie wissen, dast es von Anbeginn meiner Negierung an mein grostes Ziel gewesen ist, mit den Ländern und durch die Länder, deren austerordentliche Wichtigkeit und Bedeutung in kultureller und völkischer Be ziehung ich nie übersehen und stets hoch anerkannt habe, das neue Reich zu bauen. ES ist mir ein besonderes Bedürfnis, -en nötigen Kontakt mit den Län-crn -u pflegen und in ossener Aussprache über die schwebenden Fragen -ic Meinungen auözutauschen, die auf dem schweren Wege vor uns liegen." Bei -em Besuch -cS Kanzlers im Bayrischen Land tag bewillkommnete der Lan-tagSpräsidcnt Dr. Stang mit einer Ansprache, in der er erklärte, dast -ic Wirtschasts- Reichskanzlerre-e tm Run-funk Berlin, 11. Okt. Reichskanzler von Popens Rede „B ertrauen schasst Arbeit", die er morgen vormittag aus der bayrischen Industrietagung in München von 11,SN bis etwa IS,18 Uhr hält, wird als R c i ch ö s c n d u n g des deut schen Ruudsunkö über alle deutschen Sender ver breitet. not riescngrost auch durch die bayrischen Lande gehe. „Wir wissen", fuhr der Präsident sort, „dast wir in Bayern mit dieser Not ein allen Deutschen -ur Zeit gemeinsames nn- gleiches Schicksal zu tragen haben. Ich darf Tic aber und -ic gesamte NeichSregternng bitten, zur Belebung der bayrischen Wirtschaft aus eine bessere Zuteilung von NcichSanfträgen ein besonderes Augenmerk -« richten." — Auf die Bc- griistungsansprache Dr. Slangs erwiderte Reichskanzler von Papcn, die Herren dürsten gewist sein, dast die Belange Bayerns in Berlin immer ein offenes Ohr finden würden. Taö Reich sei leider so arm wie die Länder,- aber wenn eS sich irgendwie ermöglichen lieste, werde bestimmt den Ländern geholfen weiten. ES werde nie vergessen wer den, was die Länder — und speziell Bayern — dem Reich geleistet haben. Um 11 Uhr empfing der Kanzler im Austcnministcrium die Bertreterder Presse. In einer kurzen Ansprache erklärte er, die Regierung habe vom ersten Tage an betont, dast sie bewustt aus svdcraltstischcm Standpunkt stehe, -ast die Lösung der grosten Ausgaben, die ein neues Deutschland schasse» sollen, nur möglich sei, wenn man alle Kräfte zur Mitarbeit hcranziehe. Der Kanzler würdigte weiter die g r o st e A n s g a b e - c r P r c s s c, an dem grosten Ziele mitznwirkcn, das Reich neu nnd gröstcr aus einer Volksgemeinschaft ans dem Erlebnis des grosten Völker ringens wieder ausznbauen. Vom Ministerium des Acnstcrn begab sich der Reichs kanzler znm RathanS, um auch -er Stadt M ü nchen seinen Besuch -n machen. Er wird dann einen Kranz am M c s a l le » c n d e n k m a l nic-crlegcn und in den Mittags stunden noch bei -em päpstltchen Nuntius sowie bei Kardinal Faulhaber «inen Besuch abstatten. Keinerlei Nerelabarum Pmen-Wer! Eine Erklärung -er Retchsregierung Leipzig, 11. Okt. DaS Interesse der Ocsfentlichkctt an dem Strettvcrfahren zwischen Prcnstcn und dem Deutschen Reiche bekundet sich auch heute durch den starken An drang von Publikum und Presse. Auch in der heutigen Verhandlung sah sich RcichSgcrichtSpräsident Dr. Bnmkc veranlastt, die VerhandlimgSparteten zu bitte», persönliche Momente ans der Debatte zn lassen. Ministerialdirektor Dr. Brecht gab bei Verhandlungs beginn eine Erklärung ab, in der er betonte, die prenstischcn Minister lauster dem ab berufenen Ministerpräsidenten Braun nnd Innenminister Severing) würden es im Interesse des Landes nicht abgc- lchnt haben, mit dem Rcichökommissar, srdcr für sein Ressort, ebenso -usammenznarbeitcn, wie cs seht die Staatssekretäre tun, wenn auch unter Aufrechterhaltung ihrer NcchtSvcr- wahrung. Ministerialdirektor Brecht erklärte namens des Mi nisterpräsidenten, das, die Behauptung, Ministerpräsident Braun habe sich dadurch befriedigt erklärt, dast sein Gehalt voll weitergczahlt würde, unwahr ist. Ministerialdirektor Dr. GotIhciner meinte gegen über den Ausführungen Dr. Brechts über die Bereitschaft der Minister zur Mitarbeit mit dem NcichSkommissar, dast diese Darlegungen keine völlige Klärung Im Sinne einer Bejahung der gestrigen Frage des Vorsitzenden bedeuten könnten, denn Herr Brecht habe nur von der Bereit willigkeit der Mitarbeit der Minister für die einzelnen Ressorts gesprochen, was ungenügend wäre. „Was die Gehaltszahlungen anlaugt, so habe ich", betont Dr. Gott- hoiner, „gestern erklärt, der preussische Ministerpräsident hat hlSSak» nach der Krüitvuua. duh «r van -er AEbirvi» der Obliegenheiten seines Amtes entbunden sei, eine Feststellung nach der Richtung treffen lassen, wie es denn nun mit seinem Gehalt wäre. Dast diese Anfrage ans Veranlassung der Nechtsvcrtrctnng des Ministerpräsidenten erging, war mir nicht bekannt. Mir wurde mitgeteilt, daß der Ministerpräsident sich dem Büro des StaatSministeriuniS gegenüber sehr bcsricdigt darüber ausgesprochen habe, dast das Ge halt voll gezahlt würde." Nctchsgcrichtspräsident Dr. B u m k c betonte, er sei über zeugt, das, cs Ministerialdirektor Goithcincr serngclegcn habe, Andeutungen zu machen, als sei die GestaltSsragc sür den Ministerpräsidenten Braun das einzig Wesentliche an der ganzen Lache, nnd dast auch er der Meinung sei, dast bei einer Persönlichkeit wie dem Ministerpräsidenten Brann eine derartige Unterstellung nicht am Platze wäre. lMinistcrialdircktor Gottheiner niclt beiahcnd.s Präsident Dr. Bumke bemerkte weiter -u den ver schiedenen Zcngenbcnennnngcn, dem StaatSgerichtöhof fehle, auch wenn er noch so souverän sei, die prozessuale Berech tigung, Parteien, wie zum Beispiel den Minister Severing, den Reichskanzler von Papen, als Zeugen zu vernehmen. Was die Beziehungen zwischen der Regierung von Papcn und den Nationalsozialisten, be- trcssc, scheine es kaum bestreitbar zu sein, dast Einigkeit zwischen der Regierung von Papcn nnd den National sozialisten darin bestand, dast mit der prcustischcn Regierung Schlnst gemacht werden müsse. Er zweifle daran, ob eine Zeugenvernehmung in diesem Punkte wcltcrsührcn würde. Dies würde mir dann der Fall sein, wenn die Be hauptungen, über die die Zeugen vernommen werden sollen, in sehr präziser Form vorgetragen werden. Prof. Dr. Heller, der Vertreter der sozialdemokratischen Lraktton -e- PruMchLv Landtages» zycaztlierts das Beweis thema sür die Zeugenvernehmung dahin, dast von vorn herein die Regierung von Papcn mit der NLTAP. Ab machungen über die Beseitigung der prcustischcn Regierung gclrvssen habe. Mit der Ladung mastgcbender Mitglieder dcö HcrrenklnbS solle bewiesen werden, dast von einer un abhängigen nnd unparteiischen Regierung, die nur die Bürgcrkricgssituativn bekämpfen wollte, gar keine Rede sein könne, dast vielmehr sehr klare parteipolitische Ab machungen bestanden. Ministerialdirektor Dr. Babt erklärte, dast die Be seitigung der prcustischcn Regierung nur der Schlust- stein eines Planes sei, der seit zehn Jahren in Kreise,, des Reichswchrministeriums besprochen wor den sei und der auch ein Lieblingsplan des Generals v. Schleicher war. nämlich, den Dualismus Reich- Preusten mit Hilse des Artikels 18 zu beseitigen. Im Auftrage der Neichsrcgiernng gab Ministerialdirek tor Dr. Gottheiner mit ausdrücklicher Zustimmung des Reichskanzlers vor dem StaatSgerichtöhof sür daS Deutsche Reich folgende Erklärung ab: „Eine Vereinbarung des Reichskanzlers mit Hitler über ein Vorgehen gegen Preustcn ist nicht getrosten. Verhandlungen darüber haben zwilchen ihnen nicht stattgcsunden. Auch die Aushebung des UnisormverbotS, die Wicderzulasinng der SA. und die Wicdergcwährnng sonstiger politischer Frei heiten waren nicht lvegenstand von Vereinbarungen zwischen dem Reichskanzler und Hitler, gehörten vielmehr von vorn herein -um Programm der Rcichorcgicrung, die von sich auS entschlossen war, a«S Gründen der Gerechtigkeit Ausnahme« bcstimmunge» gegen bi« Nationalsozialisten zu beseitigen. Ich mnst nochmals namenS der Rcichsregleriing er klären, -ast sie sich in freier und verantwortungs- bcwuhter Entscheidung zn dem entschlossen hat, was am LÜ. Juli igeschchcn ist. Die Entwicklung ging dahin, und -war eben deswegen, weil wir uns tatsächlich in einer Bürgerkriegslage und in einer Konfliktslagc befunden haben. Der Entschlnst der Reichöregierung wurde bekräftigt, als Minister Sevc- ring in den TcnniShalien in Berlin anSrics: „Jagen wir die Reichöregierung davon!" Insbesondere waren aber sür die Entscheidung der Reichsrcgicrung die unglaubliche n Ereignisse in Altona am 17. Juli mastgcbend. Ich must mit aller Energie gegen die Unterstellung protestieren, als ob nicht die Erwägung der Schaffung von Ruhe und Ordnung für die Reichsrcgicrung in entscheidendem Um fange mastgcbend gewesen wäre." Bezüglich der Behauptung bcS Reiches, Severing habe in einer Unterredung mit Ggyl die Einsetzung eines RcichökommissarS in Prensten selbst für durchaus erwünscht bezeichnet, solle» schriftliche Erklärungen der be teiligt en Minister dem StaatSgcrichtShof vorgelcgt werden. Die Entscheidung darüber, ob Hitler oder einer der Minister als Zeugen mündlich vernommen werden sollen, will sich der Vorsitzende Vorbehalten. lBei Schlust der Redaktion dauer! die Nerhandlung noch an.) Eine Erklärung Severinos Berlin, 11. Oktober. Wie -ic „Voss. Ztg." meldet, hat sich Minister a. D. Scv« ring am Montag in Z wick a u zu der Behauptung des Ministerialdirektors Dr. Gotte Heiner, dast Severing dem Ncichsinncnniinistcr v. Gayj die Einsetzung eines RcichökommissarS selbst empfohlen habc^ geünstert. Severing sagte: „Ich habe niemals Herrn voij Gaul -n -er Einsetzung eines RcichökommissarS ermuntert. Ich habe ihm I» einem Gespräch lediglich gesagt, -gst ich mit sehr wohl -enken könne, dast nach den Reich Stags- w ahle n, die Ende Juli stattsandcn, -ic Zeit reis sein werde, um jenen Plan -er Verwirklichung nähcrzubringcn, der Im Sommer 1011 -wische» Ministerpräsident Brann nnd Reichskanzler Brüning erörtert worden ist: In einer Personalunion zwischen Reich und Prcnstcn eine Zu» s a m m c n l e g n n g dc r AN ntstcricn hcrbeiznsiihren. Ich habe aber anderseits im Gegenteil -ringend gebeten, nicht ohne gesetzliche Grundlage einen Rcichökommissar cinzuschcn. — Ich habe späterhin auch eine ösientliche Erklärung über mein Gespräch mit Herrn von Gaul vcr- össcntlicht, als Gerüchte Im Gange waren, dast -aö RcichS- iunenministcrium die prenstischc Polizei aus das Reich über nehmen wolle. Ich habe Herrn von Gnnl genagt, ob er die Quelle dieser Gerüchte kenne. Herr von Gaul hat damals verneint und -abei sich noch ans meine Erklärung bcru'cn, dast die prenstischc Polizei fest in der Hand der Regierung sei. Ein anderes Gespräch über -ie Einsetzung dcö Reichskommis sars habe ich mit Herrn von Gayl nicht gehabt." Grubenunglück in Transvaal - 57 Tote Johannesburg, 11. Oktober. Bei einem Gruben- bran- wurden 12 meiste nn- 45 eingeborene Bergarbeiter in folge GaSentwIcklnng getötet. Die Rettungsmannschaft hätte fast das gleiche Schicksal erlitten. Sic konnte jedoch noch rechtzeitig gerettet werden. Keine Abtretung der Insel Timor an Japan. DaS portu» giesische Austcnnilnisteriunt dementiert formell di« Nachricht, -ast Portugal b«abflchtigc, -ie Insel Timor den Japanern abzutrete«.
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