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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.12.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19321208019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932120801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932120801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-12
- Tag1932-12-08
- Monat1932-12
- Jahr1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.12.1932
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VmmiMw, s. D«r»m»«r i»sr rn ei. Dle schwere SchlSgerel lm Reichstag KommmiMMe S»m«mns Mdmbmzs 32,0 130,0 LI lont^n»rl9 Berlüußg no» keine MbetMienstpstM NI I». 9. 3> ». 31 I. 32 0 0 0 a a o 13,o >3,0 o o o o o o o o o 8cNwi 24,1» 174.0 10^31 »^«2 0 0 s o o o o o o o d 0 0 d U n o o s o d o o o o ll o s ti d o » a a o « s a » a o a a a o o 3 0 o P«3»e«. P-IN check-»I-. lV3» Dk«4d« ««chdnick nur mit d««Il. Quell«, m<eab« IDreldn. Nechr.» «uUM». Uiwrrl«»,!« Gchrtltstü« »«de« »7« «»sbewe-rt w,0 92.9 »r^tt«1chNNi N4»WN« Deeßde» Sernivrechee-Lammelnummol Hü»4t 97,» II, «achl-eivrlch»! Nr. 99011 Pchttllletttma «. V,uplge«h3st42«ll»i »reld«.«. 3. «urienftro»« »ü/4» 44.0 9».j» 22,7 2143 43 3 »».3 33.0 20,» 39 3» 30,37 «F « 2,7» 70,0 33,0 73.0 I,j» «7.3 da 77.» d0 »3,v a 73.» 0 «1.7» 0 »7,3 0 «3.3 d3 193,9 ' »7,2 Online 24,0 »».,» 172,73 73,3 10>,0 »21» 37.0 3«,» d0 32.0 O »7,» 23,0 1.3 113.» 39,9 23,0 12,j» 33, » 34, » »0,0 »9,9 2»,» 1».i 2.» 130.0 123.» 23,0 23 3 . 73.3 d« »3.0 dll «3,0 » «,» 0 30,0 da 23,0 " 47.» »7.» 70,0 73.3 0.0 j» 33.« g 143 » ; »2,» ö «3,3 0 1S.7 0 44,9 »4» 22.» f!« ' UK -'k Amkehr -er Steuerpolitik! ES ist «in« uralte Weisheit der Menschheit, in Zeiten des UeberslusseS Vorräte anzulegen für die Zetten des Mangels. Denn eS ist ein ebenso uraltes Gesetz des Lebens, daß aus gute Ernten Mißernten zu folgen pflegen, auf die Zetten der Fülle Zellen der Not und der Sorge. Allerdings gehören die Zetten der Hungersnöte dank der modernen Verkehrsmittel wenigstens für die zivilisierte Welt der Vergangenheit an, weil erfahrungsgemäß schlechte Ernten sich niemals gleichzeitig über den ganzen Erdball verbreiten. Auch sind wir nicht mehr, wie früher, auf ein Haupt- ernährungsmittel, vor allem das Getreide, angewiesen. Dazu kommen die Fortschritte der landwtrtschastlichen Tech nik, die, entgegen den Befürchtungen der Volkswirte zu Beginn des 10. Jahrhunderts, die Erde werde bald bet fort» schreitender Bevölkerungsvermehrung nicht mehr tn der Lage sein, Brot für alle Menschen zu schaffen, eher dazu geführt haben, baß wir gegenwärtig paradoxerweise Not leiden, weil die Wclterzeugung ihren Ueberfluß an Lebens mitteln nicht absctzen kann. In Umkehr der Befürchtungen der Wirtschaftler vor noch hundert Jahren, sind die Er zeug ungs Möglichkeiten rascher gewachsen, als die Bevölkerung selbst. Trotzdem ist in der modernen Volkswirtschaft da» uralte Gesetz von dem ewigen Wechsel der fetten und d«r mageren Jahre bestehengeblieven, ja, eS hat sich mit der zunehmenden Kompliziertheit der wirtschaft lichen Verhältnisse sogar noch verschärft. Krise und Konjunk- tur In ihrem Wechsel sind uns allen auf Grund unserer per- sSnlichen Erlebnisse nur allzu vertraut geworben. Wir stehen, so hoffen wir, am Wendepunkt der schwersten Krise aller Zeiten. Und eS ist nicht verwunderlich, daß sich Wissen schaft und Praxis, Politik und Staatssührung nicht nur da mit beschäftigen, wie man die Krise am raschesten zu über winden vermöge, sondern auch, welche Lehren aus den Jahren ES bis 1982 zu ziehen seien. Man hat eingelehen, daß man Krisen zwar durch geeignete Maßnahmen mil dern könne, sie fedoch wohl niemals aus dem Ablauf der Wirtschaft auSzuschalten fähig sein werde. Der Traum einer krisenfesten Wirtschaft, der tn Deutschland sogar schon zu Parteigrünbungen geführt hat. wird wohl niemals Wirk lichkeit werden. Weder die möglichste Stabilisierung des Geldwerte», noch eine bessere Handhabung der Diskont politik, noch der Versuch, die Kreditgewährung in der Hoch- konfunktur abzubremsen und Ne in der Krise „auszuwetten", vermag zu verhindern, daß sich anch in Zukunft die wirt schaftliche Entwicklung in Wellenlinien vollziehen wird. Ein fach ans dem Grunde, weil wir eS auch im Wirtschaftsleben mit einem ehernen Naturgesetz zu tun haben. Im Verlaus feder wirtschaftlichen Entwicklung treten Gleich gewichtsstörungen zwischen Bedarf und Erzeugung, zwischen ProduktionSglitern und Bedarfsgütern, und vor allem im Kreislauf von Geld, Kredit und Kapital auf, bis nach schmerzlicher Krtscnzeit das natürliche Gleichgewicht wiedergewonnen wird. Je verwickelter und fetngliedriger eine Volkswirtschaft organisiert ist, um so leichter können Gleichgewichtsstörungen sich entwickeln. ES ist auch ein Irr tum, ^u meinen, eine staatliche Planwirtschaft, etwa nach dem Vorbild SowjetrnßlandS, könne Krisenerscheinungen ver meiden. Im Gegenteil, gerade der natürliche Regulator der Wirtschaft, die freie Konkurrenz aus dem freien Markt, die Herausbildung des volkswirtschaftlich zweckmäßigsten Preises im Wege von Angebot ugd Nachfrage und bte Ber- antwortlichkeit der freien Unternehmerpersönlichkeit für das im Werk angelegte Kapital haben sich noch stets als bi« besten Waffen gegen Gleichgewichtsstörungen ber Wirtschaft erwiesen. Dagegen ist eS fast unmöglich, daß von einer staatlichen Planstelle aus ber komplizierte WirtschaftSappa- rat unter bewußtem Verzicht auf die natürlichen Regula- toren so geleitet werben kann, baß ber höchste Grab der Produktivität gewährleistet wird. Gerade die Erfahrun gen, die wir mit der Aufblähung ber öffentlichen Wirtschaft und ber damit Hand in Hand gehenden Jehlleitung von Kapital gemacht haben, warnen eindringlich vor einer ftaat- ltchen Planwirtschaft. Jn Krtsenzeiten, in denen selbst gutge- lellete private Unternehmungen mit Berlusten zu rechnen haben, muß sich die Defizttwtrtschast von Staats- und Ge- meindebetrtebe ins Unerträgliche steigern. Hat ein Teil der ösfentltchen Betriebe in guten Zelten durch Erzielung von Ueberschüssen noch die Staatseinnahmen vermehrt, so treffen die Verluste den Staat in Krtfenzetten doppelt schwer, weil er zu seinen sonstigen erhöhten Ausgaben namentlich für die Unterstützung der ArVettSlosen noch die Verluste setner Betriebe zu decken hat, während umgekehrt die Steueretn- nahmen sich tn ständigem Rückgang befinden. Wir rennen diesen verhängnisvollen Kreislauf aus der Zeit ber Not verordnungen BrüningS noch allzu gut. Zugleich Nnd diese Erscheinungen ein Beweis dafür, baß eine Volkswirt- schäft um so krtsen empfindlicher «st, se grö- ßer ber Anteil öffentlicher Betriebe an -er Ge,samtwtrtschaft ist. Wenn man aus ber letzten Kris« vor allem ein« Lehre ziehen wollte, bann wär« e« die. bt« öffentlichen Betrieb«, sobald bi« Konfunktur ihr« Rück- gab« an die Privatwirtschaft erlaubt, aus da» naturgegebene Matz herabzusetzen. Der jetzige Zustand, tn d,» die vesfentt 30» os.o —.0 d l»,- Q 79.0 do »7.0 22. _ 24 I» 33 77 10. 32 2«. ». 32 24. 9. 32 7.0 >,o Gegründet 1SS6 IN 7»aN» »welmaNatk 3.3» «n. <«dis»llezach w Mo- tz« PrH-e» l-dv, durch voH»«,ua 9.99 222. «inlchlUUIch »« Pf«. Postgrlühr lohn« PoftjUl!tlli-ng«g-LIch-) »rt 7m«l »dche-tllchem «eg-nd. Mn»elnummer 1» Pf«., aubechald P-chlen» »» Pf«, ««teisenvrrgri Di« Nnfp-l«,« »o mm »rette Lette 5» Pf«., für -utwü-IZ 4» Pf«., dl« »0 mm »rett« Reklame»»»« 30» Pf,„ «udechal» 3ük> Pf«. «»,. lklfena»Ichlaa lt. Parlf, slamlllenani eigen und Steklrnaeluch« ohne Rabatt 1» «I«. «idechalb 9» Pf«. 0sferUn«e»a»r 3» Pf» «utwttti,- «usirtg« «e«e» P,«M»e»«»lim» »ett 22. 22. 74. - l«. 3.32 12. I». 32 72. 7.32 1. 7 .32 IS. 4.32 10. I». 31 I». 4.32 2. 3. 32 l. S 32 24. » 32 2». I». 32 4. 4.32 4. 3.32 7. ». 32 1.32 vorUuor SoürttU«U»»P Bestimmungen der RelchSversastung bekanntlich dahin ab geändert wißen, daß nicht etwa wie vorgesehen, von Fall zu Fall der Reichstag einen Stellvertreter des entweder verstorbenen, tn seinem Dienst behinderten oder aus anderen Gründen ausfallenden Reichspräsidenten durch Gesetz bestimmt, sondern daß in allen diesen Fällen ««tomatisch der ReichSgerichtSpräfideut Stellvertreter des Staatsoberhauptes wird. Für diesen Gesetzentwurf hat sich eine Einheitsfront von Nationalsozialisten, den katholischen Parteien, den Splittergruppen -er Mitt« und den Sozialdemokraten ge bildet, freilich auS ganz verschiedenen Motiven heraus. Die Nationalsozialssten dürsten dabei von dem GestißtSpunkt auSgehen, baß ein Reichskanzler, der zwar nicht ihr, aber Hindenburgs Vertrauen besitzt, eines Tages zu allen anderen Vollmachten auch noch die Vollmachten des Reichspräsidenten tn seine Hand bekommen könnte. Der Gesetzentwurf richtet sich also praktisch gegen feden Rann des persönlichen Vertrauens Hindenburgs. Die Sozialdemokraten und auch baS Zentrum möchten bte Eventualität auSgeschaltet wißen, daß vielleicht einmal Hitler eines Tages in die Funktionen des Reichspräsidenten «intreten könnte. Alles in allem ist dies ein Spiel, da« bet dem -ahen Alter de» Reichspräsident«, eines Tage» einmal grobe politische Bedeutung gewinnen kann und hin,t« de« gesamten Antrag steht, was leider gesagt werben mub, atzch ein gewiße» , Mißtrauen gegen die Person des Reichspräsidenten selbst, dem «an unter allen Umständen die Möglich keit nehme» möchte, Einfluß aus di« Bestellung feine» Stellvertreters zu nehmen. Der Redner der Deutschnationalen, von Freytagh- Lortnghoven, wies demgegenüber daraus hin, daß der RetchSgertchtSprästdent durch eine» UrteilSspruch in Sachen Preußen ein sehr geringes Maß politischer Einsicht bewiesen habe, da ja durch diesen UrteilSspruch geradezu unmögliche Zustände tn Preußen entstanden wären Sie brachten deshalb einen AbändcrungSantrag ein, der den Reichspräsi denten ermächtigt, im Falle vorzeitiger Erledigung seiner Präsidentschaft seinen Vertreter bis zur Zeit der Neuwahlen zu bestimmen. Jndeßen Nationalsozialisten, Zentrum, Bäurische Bolls» Partei und Sozialdemokraten hatten sich bereits vorher geeiuigt. Der deutschnattonake Antrag wird abgelehnt. Der Antrag ber Nationalsozialisten geht mit überwältigender Mehrheit durchs Ziel und kurz hintereinander in erster und zweiter Lesung, nachdem nicht einmal eine AuSschußsitzung, wie sonst bei wichtigen Gesehen üblich, für notwendig erachtet worden war. Gegen die dritte Lesung wurde Widerspruch er hoben. so baß ber Reichstag sich am Freitag noch einmal da- mit beschäftigen wird. ES schließt sich nun die Beratung ber Gesetzentwürfe zur Aufhebung der sozialpolitischen Bestimmungen der Notverordnungen des Reichspräsidenten l an, bet der es nicht ohne Demagogie abgeht, und gegen 8 Uhr vertagt sich das Haus auf Freitag I sSitz»«gSb«richt aus Seit« r) durch Gewährung von Prämien. Die Erfüllung dieser Forderung ist in Frage gestellt, wenn bei Regiearbetten nicht auf den Erfolg der Arbeiten gesehen wirb, sondert, der Arbeitsdienst als ein« willkommene Beschäftigungs gelegenheit für WoklfahrtSerwerbSlose, also als eine Ent lastung von Wohlfahrtslasten betrachtet wirb. Wetter müßen die Arbeiten gemeirmützig und zusätzlich sein. Bei ber Frage „freiwilliger ArbeitSdienft »ber ArbeitSdienstpfltcht- sei vor allein die Frage entscheidend: „Ist die ideologische Grundlage des Arbeitsdienstes, die eine andere al» bte der früheren Wehrpflicht ist, trotz der Bewegtheit und politischen Zersplitterung unserer Jugend bereits fo stark, daß die prak tische Durchführung ber zwangsweisen ArbettSbienstpsltcht ohne Gefahr schwerer ti. nerer Spannungen unter den Dtenstpflichtiaen erfolgen kann? Wlrd ber Geist der Kameradschaft und ber GemeinschastSgebanke tn den Arbeitslagern nicht durch widerstrebende Dienstpflichtige, deren Dienstleistung durch staatliche Zwangsmittel gesichert werden muß, beeinträchtigt? D«r ReichSarbeitöminister betonte, erst bann, wen« «an i« vollen Bewußtsein der «erantwovtnng sür nnsere Jugend diese grnndlegende Krag« bejahe, könne man in wettere Erörterungen über di« ArbeltSdienftpfttcht «in» trete«. Zu« Schluß betont« der ReichSarbeftsmiuister, »aß »ich »er Gedanke d«S freiwillige« Arbeitsdienste» durch, gefetzt Hat«. stttwiMzw Akdetttdinist Berlin, 7. Dez. Auf der Sitzung des Hauptausschußes des Deutschen Industrie- und HanbelStageS am Mittwoch sprach RetchsarbeitSminister Dr. Syrup tn setner Eigen schaft als Neichskommtßar sür den freiwilligen Arbeits- dienst Uber Wesen, Zweck und Erfolge bi««» Arbeits dienstes. Er führte dabei unter anderem folgendes au«: Tie Massenarbeitslosigkeit wird zu einer Gefahr für daS Schicksal ganzer Jahrgänge, zu einer Gefahr für unsere Äugend überhaupt. Hier im Wege des freiwilligen ArbeitS- diensteS mitzuhclsen, ist das Grundmotiv der Verordnungen über den freiwilligen Arbeitsdienst. Heute beträgt bte Zahl der ArbeitSdienstsrelwillige« rsssö». Der Arbeitsdienst umfaßt zwei große Jbeenkreise, einen wirtschaftlichen uud einen volkserzteherischen. ES ist selbst, »rrstänbftch, daß beim Arbeitsdienst di« Arbeit im Mittelpunkt stehen muß. Dabei handelt «» sich um «ine körperliche Primittvarbett, bi« von jedem llrbeitSbienstwilligen nnbeschabet setner Herkunft nach kurzer Eingkwöhntzng verrichtet werden kann. Alle Erfahrungen ttigen, daß bte Jutzrnd nach etnem derartigen Einsatz ihrer aufgesveichcrten Kürperkrätt« verlangt. Weiterhin wiißen di« Arbeiten zweckvoll sein. Notwendig ist eö Leistungsergeduiße zu erziele«, jedoch weniger ausgesprochene Spitzenleistungen — etwa SUmmoogrdU«! »uuoror Berlin, 7. De». Nachdem der Reichstag gestern tn äußerlicher Ruhe jedoch innerlich bereit» tn einer gewißen SonsltktSstimmung eröffnet worden war, kam «S tn der Mittwochsitzung, wie in einem Teile der Auslage bereits mit- geteilt werden konnte, zu den ersten tätlichen Auseinander setzungen. Die Gegensätze im Hause entzündeten sich an «tnem an sich nicht sehr belangreichen Zwtschensallauf der PublikumStribüne bet Differenzen »wischen nationalsozialistischen und kommunistischen Zuhörern, bte in «ine wüste Schimpferei auSarteten und die ber kom munistischen ReichStagSsraktion den erwünschten Anlaß zu den Sturmszen en gaben, die die unmittelbare Folge waren. Als nümtich die Trtbünenbtener mit den kom- munistischen Krakeelern nicht fertig werben konnten, griffen kurz entschloßen einige haiwfest« SS.- und SS.-Leute ein, die die Ruhe wiederhcrstellten. ES eilt« dte k»mm««istisch« Fraktio« t«, Sturmschritt «ach dem Trtbü«e«eiUgaug, stieß aber i« Raume hinter de« Präfide«te«fltz aus die «a1to«alsozialiftische Fraktio«, dl« de,,«» U«rat gewittert hatte ««d ebenfalls z«r Stelle geetkt «ar. Im N« »ar «i« Handgemenge im Gauge, bet de« die Koru«,«*isteu selbstverständlich de« kürzere« zog?«. WMV durch bt« Lüfte. Spucknäpfe folgten, Ein konnnnntstischer Abgeordneter brach mit Kopfverletzüngen zusammen. Der nationolsoztaliftifche Aba. L ohse wurde von dem Tel«- Phon getroffen. Als wette« Wurswqfs« diente ein Tisch — kurz, es schien sich eine Lage.anzubahnen, wie sie sich setner- iett im Preußischen Landtag ergab. Da die Kommunisten schließlich ader flüchtete«, gelang «in oollftändiaer HtnanSwnrf, wie er sehr leicht die Folge dieses Zusammenstoßes hätte sei» könne«, nicht. Lange noch wogte dte Erregung im Hanfe nach. Dte Sitzung war sür längere Zett unterbrochen. Im Plenum selbst war es heute leidlich ruhig. Di« Parteien bemühten sich, sachlich^ Debatten zu führen. Mtt einem Kampf um Löbe alS dritten Bizeprästdent begann «S. Die Nationalsozialisten wollten -en Wahlgang nicht anerkennen und dte Wahl de» dritten Vizepräsidenten wiederholt wißen. Dies scheiterte am Widerstand der Mehrheit des Hauses, daS eS für unzweckmäßig hielt, ein seftgestellte» endgültiges Abstimmungsergebnis hinter her umzuwersen. Eine heiter« Not« brachte dann die Ber- lefung der Wahlergebnisse für dte Schriftführer, Ausschuß- Vorsitzenden und sonstigen Organe des ReichStagSbüroS, denn man hatte die kleine Boshaftigkeit begangen, u. a. pugcnberg zum Schriftführer zu wählen. Der Führer ber Deutschnaftonalen lehnte diese Wahl aber mit folgendem Brief an den ReichStagSpräfldenten Wring ab: „Die aus mich gefallene Wahl zum Schriftführer ist offenbar von einer schwarz-rot-braunen Mehrheit voll zogen. Es ist für mtch nicht ohne Reiz, diese» Zusammen- wirken sestzustellen. Da» Vertrauen einer solchen Wahl- aemeinfchaft fürchte ich nicht rechtfertigen zu können. Ich lehne daher die Wahl ab." Nach der Unterbrechung durch bte Schlägerei stand dann , das Stellvertretungsgesetz zur Debatte. E» willdte I 13 .0 o ,o o ,0 - .0 7.0 7.» ».0 3,0 7.0 3,0 7,5 «,0 0,0 »,0 3.0 t«rn»üon»Iea jzoat»8trv »4, .1* 0il^ lom- l>4^ Z:r: SV, 1 2'6 -s'/' 4 3 s « «V, 4 V, 7.12. I.» »7.» 31,0 »7.» 32,3 rn 120,0 113.1» .k>4P. 23,0 23.0 8»1. 1S.V 13.» NENN 23,7» 11,, ed. 20,0 2l>, ik. —E — -Sell.. —— mir. 102,0 102,3 »ar« lkeunlNIck 7 12. »0,2» 3. tr. 23,2» p-n «litt — k« 4i,r 40,0 l)r. ro.» rs» Inen — — N»en 37,7» 21,3 — — o. 44,0 44.» .rk 31.0 »» U»ne> 3,2» 3,2» IS. v. »3.7» »3 I» k. LLr.i IlS» NI. s.o »1» 4 e». 49.» 43,3 NI.-7-. »rl7» 37,3 34,9 rd,. S.7» S» 4»,»» 4»,N en. N. ,.Ver '.-81- 194» 177,0 3ov,a 1330 173,» > r r;,7» 1,2,0 1».i» »3.0 r»,i» 134.» x l,7» rs.o
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