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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.06.1933
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1933-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19330613014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1933061301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1933061301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-06
- Tag1933-06-13
- Monat1933-06
- Jahr1933
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.06.1933
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«MKa», «. AM 1»» 2»n! ISN SN R v 4,0 Amtshauptmannschaft Dresden n o Felerllcher Besinn -er Lvn-ener Konferenz s.o Lt ErSssnungsrede der MW vm England cd 142,0 85.» en 13. o. des MakdenaldS Avne« zur zusammen«»«» ist SeNI-Z 113,2» 8 O n >11 0 8 0 n 8 N 0 8 8 8 8 O 8 O O O 0 0 O O 0 si.ar ,5.75 loo.o 134.5 4i,r; II»,7» 120.7» » ü 8 II »4« I »»»«»nlche» verstau». «nm»« 1» «», «chöchM» estchj-u» 1» M«. 12 8. 40,82 N II U l: l) 8 <1 tt 8 8 8 U N II tl (I N U N u U 44.0 »7,2, 0 II 8 10 8 224,0 220.» 238,v ro,o 27,0 24.0 28.2, 61.4 88,0 200,0 188.» 42,5 200,0 38,0 10,0 »7,0 22 8 223,0 228,0 237.0 30,0 2?.O 24,0 20.0 43,25 87,5 50,5 58,0 50,0 203,0 237,0 227,5 80,25 4»,0 2825 20,0 2,22» 238,0 224,0 30,0 »8 2, 208,» 48 ps» MrUe»»t1<i,lL, ». »»ch , i »nd «lellenoeixtz« «» ... VII^OetLhi »0 Ma-—Hochdruck ma »8 QueNrnaugod« »relLner «ochrtchta». 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Für 1000 Teilnehmer ist in den Räumen des Geo- logischen Museums in Kentsington Platz geschaffen; mit Ein rechnung des ganzen Stabes der Abordnungen spricht man aber von einer Konferenz der 8000. Während der Völker bund, wenn er vollzählig ist, nur öS Völker versammelt, sind in London diesmal 67 Nationen zusammengekommen; acht Ministerpräsidenten, «ine Unzahl von Ministern im Verein mit den besten Köpfen der Weltwirtschaft. Wenn Massen aufgebote und Aeußerlichketten ein zuverlässiger Maßstab für die Leistungsfähigkeit einer Konferenz wären, dann könnte man dieser WeltwtrtschaftSkonserenz die besten Aus, sichten eröffnen. Trotzdem zeigte das Stimmungsbarometer der Welt, Meinung bet der Eröffnung auf Trübwetter. Ueberall wer den die besten Wünsche für das Gelingen laut, aber ebenso allgemein ist die Skepsis. Denn man hat auf diesem Gebiet seine Erfahrungen gemacht. Die Londoner ist die 28. Kon- serxnz dieser Art, die mit der Aufgabe betraut ist, die aus den Fugen geratene Weltwirtschaft wieder in Ordnung zu bringen. Wirb eS ihr gelingen, die Wendung herbetzusühren, um die sich 27 Vorgängerinnen vergeblich bemüht haben? Die Erinnerung schweift zurück zur letzten großen Wirt- schastSkonferenz, die 1027 auf Anregung des französischen Großindustriellen Loucheur tnGenf stattsand und ungefähr dasselbe Programm zu bearbeiten hatte wie fetzt die Lon doner. Damals wurden viele, schöne und lange Reden ge halten von der Notwendigkeit internationaler Zusammen arbeit. Man sprach vom Zollsrieden und formulierte aus gezeichnete „Empfehlungen" an die Regierungen. Strese- mann, der ewige Optimist, bezeichnete das Ergebnis in seiner Berichterstattung als „eines der wichtigsten und fruchtbarsten". In der Folge verkehrten aber die Negierungen die Ratschläge der Konferenz in ihr Gegenteil. Aus dem Zollsricdcn wurde ein allgemeiner Zollkrieg. Die Welt wirtschaft wurde mehr und mehr zu einem theoretischen Be griff für nattonalökonomlsche Studien. Die nationalen Volkswirtschaften kapselten sich nach Möglichkeit ein und strebten unter Druck auf die eigene Lebenshaltung dem Ideal der Selbstgenügsamkeit zu, während ringsum die Welt mit der Erschließung jungfräulicher Wirtschaftsgebiete und mit Hilfe neuer technischer Fortschritte reiche Möglich, keiten bot, die Lebenshaltung der Menschen ohne zusäh- ltchen ArbeitS- und Kostenaufwand zu verbessern. Die Ver vollkommnung des Nachrichten- und Verkehrswesens rückte dte Völker so nahe zusammen, daß Raum und Zeit nicht mehr zu trennen vermögen. Aber die Wirtschaftspolitik der Regierungen ritz sic wieder so weit auseinander, daß man sich in die Zeiten des Merkantilismus zurückversetzt fühlt. Das Kapital wurde seiner natürlichen Aufgabe entfremdet, die einzelnen Volkswirtschaften dort, wo es notwendig und des halb ergiebig ist, zu befruchten. Statt besten häuften sich die Golbvorräte in einzelnen Zentralen zu toten Bergen und dienten nur noch als verderbliche Waffe für die Außen politik ihrer Hüter. Die Gläuvlgernationen waren von dem Wahn besessen, regelmäßige Niesenzahlungen aus fremden Ländern in ihre Staatskassen leiten zu wollen, sie weigerten sich aber, den Schuldnern Gelegenheit zu geben, diese Sum men durch Arbeit und Warenaustausch zu verdienen. Und weil all dieser Unsinn die Weltwirtschaft offenbar noch nicht genügend ruiniert hatte, lieben in letzter Zeit noch die wirt, schaftSkräftigsten Staaten ihre Währungen davonschwtmmen, um sich vorübergehende handelspolitische Vorteile zu sichern. Als ob eS bas abschreckende deutsche Beispiel von 1028 mit seinem katastrophalen AuSgang nicht gegeben hätte, gingen das englische Pfund und der amerikanische Dollar ohne Not den Weg der Inflation und stellten für den internationalen Handel ein Metermaß aus Gummi her, das sich für Waren aus den JnflattonSländern beliebig in die Länge ziehen läßt, während eS, an dte Erzeugnisse der Länder mit Festwährun- gen angelegt, etnschrumpft. Auf solch schwankender Grund lage ist natürlich ein ehrlicher und gedeihlicher GttterauS- tausch unmöglich geworden. Die Folgen dieser Art von Wirtschaftspolitik entspreche» auch ihrer Vernunftlosigkeit. Ungeheure Werte werden er zeugt, aber infolge der künstlichen Handelsschranken nicht ausgetauscht. Dte Menschenmasten aller Erdteil« ersticken in unbefriedigten Bedürfnissen, aber «S ist so, als ob «» keine Schiff« ustb keine Eisenbahnen mehr «gäbe, um ihn«» im Austausch gegen die Produkte ihrer Arbeit baS zuzufüh- ren, was sie brauchen. In den europäischen Großstädte» hungern die Erwerbslosen nach Millionen, in Nordamerika aber läßt man die Getreideernte zum großen Teil in Vor ratshäusern verderben, in Südamerika hetzt man Lokomo tiven mit Wetzen und schüttet ganze Kasfeeernten ins Meer. 80 Millionen Arbeitslose liegen als Opfer diese« Irrsinn» aus der Straße und der Ausfall ihrer Kauskrast hemmt nicht nur die wirtschaftliche Erholung, ihr berechtigter Pro test gegen diesen unmöglichen Welt,»stand vergiftet auch di« politische» Beziehung«» der Völker. Um diese» Bild dmqss 3.0 0,0 7.0 2» 8^0 0^ »,0 8.0 2.0 Nachdem der König geendet hatte, entbot Macdonald al» Präsident der Konferenz unter den Beifallskundgebungen der Delegierten den Will- kommenSaruß. Ich hoffe, führte Macdonald aus, baß Ihr Aufenthalt hier nutzretch in seinen Ergebnissen sein wird und -aß Sie, wenn Sie London verlassen, den Namen der Londoner WirtschaftSkonfercnz unter dte großen internatto- nalen Zusammenkünfte eingravtert haben werden, dte der Menschheit Segen gebracht haben. Diese Bemerkung Macdonalds fand allenthalve» Beifall. 67 Negierungen, fuhr Macdonald fort, sind eingeladen worden, 10 davon sind nicht Mitglieder beS Völkerbundes, und die Bedeutung, die unseren Zielen beigemesten wird, wird durch dte Tatsache anerkannt. daß prakttfch jede Regierung» di« «ingelade« wurde, die Einladung angenommen hat. Die wirtschaftliche Seite der Welt hat seit Jahren an einem Rückschritt gelitten, der einige Staaten an den Rand des Bankrotts brachte und verschiedene andere mit Staatshaus halten belastet hat, die nicht balanciert werben können. Dte Maschinerie des internationalen Handels, von dem die Kraft und bas menschliche Leben der Welt sowie der Wohlstand der Nationen abhängt, ist ständig verlangsamt worden. Die Märkte sind da, dte Arbeit, sie zu beliefern, ist da. Aber die Arbeit wird nicht benutzt, und di« Märkte find nicht anSgesüllt. In seinen wetteren Ausführungen betonte Macdonald mit Nachdruck dte unbedingte Notwendigkeit, die Frage der Krtegöfchulben zu klären, wa» ohne Verzug von den beteiligten Nationen geschehen müsse. Lausanne, suhr Macdonald fort, muß vollendet und diese leidige Frage ein für allemal im Lichte der gegenwärtigen Welt- bebingungen erledigt werben. Wie erinnerlich, hat die Lau- sanner Konferenz nach Beendigung ihrer eigenen unmittel baren Arbeit festgelegt, baß für die Beseitigung der Welt- krtse «ine umfassendere Konferenz zusammengerufen werben sollte. In den dazwischenliegenden Monaten der Vorberei tungen und Verhandlungen ist dte Arbeit, die un» -ugewiesen worden ist, nicht erleichtert worben. Niemand, der die Tat- fachen übersieht, kann nur einen Augenblick bezweifeln, baß die Erfahrungen der letzten Jahre bewiesen Haven, daß eine rein nationale Wirtschaftspolitik in dieser modernen Welt «Ine Politik ist, die durch Verarmung der anderen Nationen diejenige« verarmt, die pe verfolge». i.o >.o '.0 c. 142,0 »ckvSclier Selbstgenügsamer Rationalismus iu der Wirtschaft die Totenglocke fortschreitenden Wohlstandes. Je «her wir die Welt zu einer Wirtschaftseinheit machen, desto besser wird es für jede Nation sein. Ich bin sicher, erklärte Macdonald, baß wir alle von den schweren Verantwortlichkeiten wissen, die auf uns lasten. Der Zustand unserer Generation kann durchaus von de« Mut und der Aufrichtigkeit und der Weite der Ansichten abhängen, die wir während der nächsten Wocheu an de« Tag legen. Eine kleinliche Politik wirb diese Krise nicht lösen. Wenn wir hier zusammenkommen in dem Bewußtsein, baß der bauernde Nutzen eines jeden abhängt von dem dauernden Nutzen aller, und entschlossen sind, bei einem Abkommen mitzu arbeiten, das eine Erneuerung beS Wohlstandes möglich macht, bann werden wir Erfolg haben, und dte Erwartung der Welt wird gerechtfertigt sein. Wir dürfe« keine» Mißerfolg erleide«. Männer, die Erfolg haben wollen, müssen ihre Arbeit im Geiste von Männern anfnehmen, dte bereits gesiegt haben. Wir geben der Welt als Grundton unserer ersten Bersamm- lung, baß wir -um Erfolg entschlossen sind. Auch können wir keine Verzögerung zulassen. Schnelligkeit bei dem Abkommen ist für den Erfolg wesentlich. Lassen Sie die Welt wissen, baß wir Entschluß -etaen und Führer sein können. Unser Programm ist verwickelt und wirst Frage« a«f, über bi« wir bisher Ansicht«« gehabt habe«, die nicht miteinander in Einklang ,« bringen find. Trotzdem sind die Notwendigkeiten des Tages so dringend «nd die Erfahr««, ge« dieser letzten paar Jahre sind ko «rlenchwnd ge, wesen «nd gleichzeitig so tragisch, daß wir gewißlich unser« Arbeit mit beweglichen «nd biegsame« Sinnen beginne« müssen. Macdonald schloß: Lasse« Sie diese Londoner Konferenz der Welt neuen Mnt «nd neues vertrauen «inslößen «nd lassen Sie sie das Ende der Jahre der Ungewißheit nnd jener Politik bedeuten, die über «nS all« Rot gebracht hat. Lassen Sie «ns dasttr Sorge trage«, daß, bevor wir auseinander, gehen, wir Hossnnng, Energie «nd Gelegenheit wieder zu« Leben erweckt haben. Daraus «artet di« Welt, «nd eS liegt in unserer Macht, sie z« gebe«. London, iS. Juni. Dte Anfahrtöstraßen ans dem Wege ,«« Geologischen Museum, in dem bi« Weltwlrtschaftö- konferenz ihre wichtigen Beschlüsse fassen soll, füllen sich mit Menschenmengen in Erwartung der Ausfahrt der Teil nehmer und beS Königs. Gegenüber dem Museum stehen die Menschen vtele Nethen tteß Dte Fenster des gegenüber liegenden Victoria- und Albert-MuseumS sind mit Zu schauern dicht besetzt. Dte EtntrittShalle ist mit einem Baldachin für den König und sein Gefolge überspannt. Prächtiger Blumenschmuck auf Treppen und in den Räumen bringt einen freundlichen Ton in das Bild. In den Hotel» hatten sich die Teilnehmer in das in England bet dieser- Gelegenheit übliche Morntng-Eoat mit Zylinder geworfen. Kurz vor 1t,tü Uhr füllte sich die BersammlungShalle. Diplomaten nehmen auf der rechten Sette de» Saale», die 168 Vertreter der 66 beteiligten Nationen mit ihren Sach verständigen in der Mitte beS Raume» Platz, und rund herum gruppieren sich über tOO Journalisten aus aller Herren Ländern und allen Rassen angehörenb. ES wird plötzlich still tm Saal. Der König ist l« seine« Automobil vorgefahre«. Am Eingang empfängt ihn der Ministerpräsident Mar don alb in seiner Eigenschaft als Präsident der Konferenz, der frühere Generalsekretär des Völkerbundes, Str Erte Drummonb, und der Sekretär der Konferenz, Avenol. Die Versammlung erhebt sich, der König tritt ei«, er verbeugt sich zur Mitte, nach rechts und nach link» und betritt bann das Podium, von wo aus er seine Rebe hält, die durch «in goldene» Mikrophon auf den Funk über die ganze Welt übertragen wurde. Der König hießt fokgenöe Re-e: Meine Herrcni Zu dieser Zeit der weitverbreiteten Kirtschastsnot heiße ich Sie mit einem Gefühl tiefer Ver antwortlichkeit in diesem Lande willkommen. Ich glaube, -aß eS das erste Mal in der Weltgeschichte ist, daß irgend ein Souverän den Vorsitz bei der Eröffnung einer Konferenz aller Nationen der Welt geführt hat. Ich wünsche, meiner Genugtuung Ausdruck zu verleihen, daß eine solche Versammlung möglich ist, und mein Vertrauen auszudrücken, baß dieses gemeinsame Bestreben zu einem nützlichen Ergebnis führen werde. Ich heiße die Vertreter -er Mitgliedsstaaten beS Völkerbundes willkommen. Ich bin immer dem Werk des Völkerbundes mit der grüß- ten Würdigung und dem größten Interesse gefolgt. Der Völkerbund hat diese Konferenz «inberufen und hat den Weg für sie durch die wertvollen Dienste des Gachver- ständtgenauSschusseS vorbereitet. Ich zweifle, ob ohne den Völkerbund nnd ohne die Ideale des Völkerbundes diese i.o 8,0 große Versammlung jemals hätte stattftnden können. Ich bewillkommne nicht weniger herzlich die Vertreter der jenigen Staaten, die nicht Mitglieder des Völkerbundes sind. Ich erkenne den Geist der hilfreichen Zusammen arbeit an, der sie dazu veranlaßt, an den Diskussionen tetlzunehmen. Ich wünsche ferner, ein besonderes Will kommen an di« Vertreter Meiner Dominions und Mei nes Indischen Reiches hinzuzufügen. Der König suhr iu französischer Sprach« fort: Dte Welt ist in einem benuruhigten Zustand. Für Sie, bi« hente die Arbeit de» Wiederaufbaues beginnen, ist die Arbeit schwer. Sie wird nicht erfüllt «erden, «S sei denn dnrch guten Willen «nd aufrichtige Zusammenarbeit. Ich reiche Ihnen die Hand, «nd mit Meinem ganzen Herzen wünsche ich, baß Ihr« Anstrengungen zu einem glücklichen Ergebnis gebracht «erden, das die Völker der Welt mit Ungeduld erwarten. In englischer Sprache fortfahrend, sagte der König: Alle Nationen leiden an einem gemein samen Nebel. Dies wird nur zu klar durch das An steigen der ArbeitSlosenzisfern. Die Bedeutung dieser Ziffern, ausgedrückt in menschlichen Leiden, ist in den letzten Jahren dauernd Gegenstand meiner Sorge gewesen, wie es auch die Sorge eines jeden von Ihnen, meine Herren, war, auf dem die Verantwortung der Negierung lastet. An- gestchtS einer Krise, die alle einsebcn und anerkennen, appel liere ich an Sie alle, um zum Wohl der ganzen Welt zu- sammenzuarbettcn. E« kann nicht über die Macht der Menschheit HInaaS» gehen, die ungeheuren Hilfsquellen ber Welt z« benntze», um «ine« wesentlichen Fortschritt ber Zivilisation sicher, zustellcn. Keine Verringerung dieser Hilfsquellen hat stattgefunden. Im Gegenteil haben Entdeckung, Erfindung und Organisa- tton die Möglichkeiten in einem solchen Ausmaß vervielfäl tigt» daß das Ucbermaß der Produktion selbst neue Probleme geschaffen hat, und zusammen mit diesem erstaunlichen wesent- lichen Fortschritt ist eine neue Anerkennung der gegenseitigen Abhängigkeit der Nationen und des Wertes der Zusammen arbeit unter ihnen eingetreten. Jetzt ist die Möglichkeit, dieses neue Bewußtsein ber gemeinsamen Interessen in den Dienst ber Menschheit zu stellen. In diesem feste« Glauben, daß gegenseitige Beratung ein erster'Schritt auf dem Wege zur richtigen HandlungS- «eise ist, eröffne ich diese Konferenz. Ich werde Ihre Erwägungen mit dem engsten Interesse und Aufmerksamkeit verfolgen, und ich bete, baß die Ergebnisse Ihrer Bemühungen die Welt aufs neue auf den Weg Wohlstandes und geordneten Fortschrittes bringen. Gegründet 18SH V-»ck».. Liepsch»«ttcharbt,Dresbm,.«. 1,MdE» r3a«n»ho, d«» 0»8»q»«N«^»o straße ZS/SL. Fernruf 252-1. Postscheckkonto los» Vreden !?.*.!?:Vieo Blatt enthält bl« amtlichen Bekanntmachungen ber »»«ateur^«. p. »2,0 ,1.0 82,0 Ü.O 2Ug»-Llktt«U р. с. 205.0 212,0 220,0 223,0 l»l»or1o 48,0 148,0 18.2, 32,0 48.5 17?»7 32,0
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