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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.07.1935
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19350718022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1935071802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1935071802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-07
- Tag1935-07-18
- Monat1935-07
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M»nt-«u<sab» AM 1-zp » 1«. ZE I«! kll w. v. Lchsenseld, . »sch«. VörlngEM gegen Zenttumsumtriebe ger Mitarbeit« Am Scheidung Zwilchen Religion und WM en Dienst uns«« in ehrende» und V»I kNZlliNNl MiekmMM: in- Adketung: nein Sie SM Mer, als erwarte» wurde >« '>», X>II« I-ckt Schettler l». S. verulk» gwtntlcher. Verantwort- Sch ne» der! »Ur Sun» k St mm er mann; Mk )r. «tll, vlanck: «X urn rett, Dr. Arthur und Handelt Richard rno Neumann, iämi- voriticher «neeigenleüert >en. Druck und Vertagt D.-«.! VI/»» tider NE irnblaN umiaht l» Sette». ngesellschaft Der Vorstand Llchtfpielhänsern io. s, s, 7. o Der Lamps ml xrolag, Areitag, Sannabea» llung: Symphonie der Lied« > Keilen. Sin Mim um da» i. Ioan Lrawlord, Liard Dadi« , U Leimkehr in» Giück 8.30. S.2,30, <30,0.30. »3» ».30. Sa.». ». 7. » «rod» ?rdl in seinem lustigsten Mlmi nie Suff Lanner, Larry Piel, i Sachen Llmpe, m. P. Decher» chontrolleur, m. <S. Aieiander, Dvrkamps Schmeiing/Koma» lisch» Lelrai gugdl. erlaudi. vudarry, mit Dolore« del Di» vudarry, mU Dolore» del Di» 8.30. So. 2^0. «.30. «.30.830 nn, Lustspiel, mil Paul Kemp, r Mckziger, mit Theo Ving«, nglisch . S, 8,30 Kein« Angst vor Lied« » Traum, mit Drtglit» Lowe» «erlogene formen kleide«. Dazu gehört «S, «en« Klerlker, die sich mit der politische« Totalität d«S Nationalsozialismus - ' " - »r die A«S, national» a. D. Viplomlandwirt Zahnenjunker r. l.»pei veidler VVUU »Imir »c. vv»>ö>» «. Üeideit lleooie» ^Svrs>l8vk»ft»ttnr , «II» »«In» M»ur,I»r« ii»t: ^orallon rl Emil VSr. - Lot io« Rank. — Heidenau: da verw. Keael geborene - Niedenchlema: Mar hler. — Vanbeu: -aus- Weber. — Zittan: tzrteta Wollmann. h Gral; Major und Va- nnandeur Wolf«. Stahr » Mahner. m l3. Juli uns« « loemilch ErNürmig ded Meck von «dessinitn London, 18. Juli. ,,Ttmed* verösfentlicht ein Interview, das der Korre spondent deS Blattes in Addis Abeba mit dem Kaiser von Abessinien hatte. Der Kaiser erklärte, Abessinien wünsche, daß der Bvlkerbund ungefähr am 2S. Juli die Lage prüfe und warte auf die Entscheidung, ohne diplomatische Schritte zu unternehmen. Abessinien erkenne den eventuellen Wert deS Vertrages von 190S für den Frieden an, aber Musso lini sehe die Entsendung von Truppen und Kriegsmaterial » «»»»»»»«n«««g,«»e 700.— ^» bar, teilw. Au»H»N, rrienwodn. in »Uerl. Villa i, i Sachsen», hübsch, gul« Maur, nd, vollschl., wlrtsch., seinffnn. a, mus., sicht ,»»ch» »»Irel schasi »In», »dien Mmichni . od. Beaml.), Wilw»r anam. ,. « l«44 a. d. Dr. vachr. «m iSL KSLM.'r«« r« »i« »)»i» gimw, «ei»», > u. »0 ei. b> Nv»«n«»,i> u, vray Lavals. Beror-mm-en Pari», 18. Jul«. 21 Stunden nach der Veröffentlichung der 28 Ein- sparungsgesetze ist die Presse in der Beurteilung zurück- haltender als wie am ersten Tage, wo man noch den Mu t der Regierung bewundert« und die Notwendtgkett der Mabnahmen unterstrich. Daß biese Notwendigkeit fort- besieht, wird nicht geleugnet, aber eine nähere Betrachtung ter Verordnungen hat doch gezeigt, baß die vom französischen Volk verlangten Opfer härter, sind, als erwartet wurde. Bor allem ist man besorgt, ob den Abstrichen an dem Ein- kommen auch ein entsprechender « u » gletch in der Senkung ter Lebenshaltungskosten solgen wirb. Di« sozialistisch« ««d kommnniftisch« Linke «ft sich Mi« in der verurteil««» der verordn««»««. Sie ermuntern den Unwillen, der sich in den von den Gehalts kürzungen betroffenen Beamten- und Angestelltenkreisen zeigt. Obwohl die Regierung sebe öffentliche Kundgebung verboten hat, heben die Blätter der äußersten Linken in dicken Ueberschriften den Beschluk der Beamtenverbände und ter Eisenbahner hervor, am Freitagabend öffentlich auf dem Opernplatz zu demonstrieren. ES schelnt, als ob sich ein aukerordentlich starker Widerstand gegen die Regierung herauSbilbe. Unmittelbare politische Folge« dürste« jedoch ka««r z« erwarte« sei«. In parlamentarischen Kreisen ist die Stimmung ««drückt. Man glaubt jedoch nicht, baß bt« Flnanzkom- GegrLn-et 18S6 »e,vK»e«rür, »u «ANS e«elm«Ns« gu> Druck u. Verlag r L-tepsch L Aelchardt, Vre«den-A. I, Marlen- «liyktsenvrrtsiN. PEstU Nr. 1: Milli Meter,»«« pelluns ftet Hau» m-n»!«» «m. e.ro, hur« graste;»/». Fernruf r;LSI. vostsckeckkonts loss Dresden t" "3 «vl. R»ck>ui„ nach «Nagel n. «-st»E ^ne' Lst.vLn^bo^"L di«, vlatt schält dl« a m.lich"n B.kann^ steieamal »dchrnilichrm versand. «*»«!- Amtohauptmannschaft Dresden und des Schiedsamt«» beim NU, Ou«Nen»n»-b« Dretdnn Nachrichten. nrnmner 10 Ups. ivververslcherungsamt Dresden Unaertanzte Lchrgtstüch« werden nicht aulbewahrt s fort und -rohe, persönlich zu erscheinen. Infolgedessen ' dürste ein Vorgehen auf Grund dieses Vertrages fetzt keinen Wert haben, zumal da Großbritannien die einzige der drei Signatarmächte sei, die auf seiner Anwendung be harre. Der Kaiser erklärte sich sehr erfreut über die Haltung Hoares und Edens. In Abessinien werde keine Kritik daran geübt, daß Großbritannien sich freie Hand bet -er Be mühung um Frieden vorbehalte. Bisher habe weder Italien noch ein anderes Land Abessinien einen direkten Vorschlag wegen des Baues einer italienischen Eisenbahn von Eritrea nach Somaltlan» gemacht. Selbst wenn dies geschehe, so wür den die Einzelheiten Schwierigkeiten machen. Immerhin sei Abessinien noch immer bereit, die Frag« zu erörtern. lieber tie Möglichkeit territorialer Zugeständnisse äußert« stib dir Kaiser sehr entschied««. SS komme ««r ei« AnStanfch von Gebiete» in Frage. Wen« das Angebot bezüglich des HasenS vo« Zeila «och sortbeftehe, da«« sei er z« einer Gegenleistung an Italien bereit. Der Umfang des Gebietes könne «och nicht bezeichnet werbe«, aber hinsichtlich seiner Lage bestehe kein Zweifel. Abessinien lehn« eS ««bedingt ab, eine der nördliche« Provinzen abzntrete«, «nd die Bezirke vo« Arnssi, Galla, vale, Liba« und Nora« käme» nicht in Frage. SS könne sich «nr «« «ine« Teil von Ogade « sa« der Grenze vo» Italienisch,Somaltlands handel«. Aber BoranSsetznng sei, daß das Angebot ans Abtretung vo» Zeila bestehe« bleibe. Währen- seiner europäischen Reise habe er der britischen und -er französischen Regierung gegenüber hervorgehoben, baß Abessinien einen Hafen an der Küste LeS Roten Meeres brauche. Dies sei noch immer wichtiger als Darlehen oder sonstiger finanzieller Beistand. Der Hauptgrund für die Ab sperrung Abessiniens gegen die Zivilisation sei das Fehlen eines, Hafen». Was die Drohung Italiens angehe, In Genf die Frage der Sklaverei auszurollen, so beschränke sich die Sklaverei nicht auf Abessinien, sondern blühe auch in Tripolis und Eritrea, was die Italiener selbst zugäben und was dem Völkerbund bekannt sei. Der Kaiser äußerte Ueberraschung darüber, daß im Widerspruch zu dem Vertrag von 1931 der Entsendung von Kriegsmaterial nach Abessinien Schwierigkeiten ge macht würden, besonders von -er Tschechoslowakei und Belgien. Er sagte, wenn diese Haltung bestehen bleibe, während Italien nach wie vor Kriegsmaterial in seine Kolo- nie« schicke, dann werde Abessinien nicht Imstande sein, seine Unabhängigkeit ausrechtzuerhalten. Der Kaller schloß, wen» Mission noch vor Mitte September zusammentreten wird, um die Mabnahmen der Regierung einer kritischen Nachprüfung zu unterziehen. Selbst das rechtsstehende „Echo de Part»* gibt zu, baß die gesorberten Opfer von außerordentlicher Härt« sind, doch würben sie fast keinem Franzosen erspart. Die Ver ordnungen stünden unter dem Zeichen der Gleichheit und der Notwendigkeit. Würden die Mabnahmen scheitern, wa» allerdings unwahrscheinlich sei, so stünde Frankreich morgen vor dem Bankrott, vor der Inflation und vor einer polt- tischen Krise, in der -je soziale Ordnung zusammenbrechen würbe. Das «Liournal* meint, die Verordnungen bedeute- ten den kühnsten Versuch, der je zu einer wirtschaftlichen Sanierung gemacht worben sei. Der offiziöse „Petit Partsten* erklärt, Laval sühre seine Operation mit un vergleichlicher Methode, Hartnäckigkeit und Sicherheit durch. Der 1ö. Juli sei ein entscheidender Tag für die Verteidigung der französischen Währung un- für, die wirtschaftliche Wieder belebung dr» Landes. — Wesentlich skeptischer ist das „Petit Jpurnal*. da» al- Anhänger einer Inflation seine Meinung in -en Worten zusammenfaßt: „Da» DeslationSezwertment hat begonnen.* In scharser Opposition steht der .Ltuott- bten^ der erklärt, daß Laval «ehe, hie vn«ke« anfasf«, »och die Aktien» gesellsHaste«, «och die Gteuerhinterzirher. Da» Blatt der sozialistischen Gewerkschaften nennt die Reaie- runaSmaßnahmen «inen hoffnungslosen Versuch, da» wirt schaftliche Regime zu retten. Aus jeden Fall sei e» «in versuch, den man nicht ein zweites Mal werde machen können. veranstaltunge«, sonder« sie hänfen groß« demonstrativ« Prozessionen «nd Kirchenseste «nd bediene« sich dabei einer in der Vergangenheit «och nicht dagewesene« Ausmachung «nd Werbung für diese Beranftaltunge». Rebe« alle« dem nationalsozialistischen Kamps abgesehen«« linkere« Forme« verleite« sie di« ihnen zur religiöse« Betreuung anvertrante« BolkSgenoste« bis z« scheinheilig«« AnSrnse« wie: »Unser himmlischer Führer JesnS Christus, Treu Heilt* von der Kanzel setze» sie staatlich« Einrichtungen und Maßnahme« ohne Sch«« herab. Der Ministerpräsident nimmt dabei auf den kürzlich ergange- neu Erlab des Reichs- und prenbischen Ministers des Innern Bezug, der sich gegen die Sabot age -er Rassengesetzc wendet. ES ist soweit gekommen, baß gläubige Katholiken als einzigen Eindruck au» dem Besuch des Gottesdienstes mit nehmen, bah die katholische Kirche Einrichtungen des national, sozialistischen Staate» ablehnt, weil in den Predigten fort- gesetzt auf politische Fragen und Tagesereignisse in polemischer Weise angesptelt wirb. In manchen Landesteilen vergeht fast kein Sonntag, an dem nicht die religiöse Ergriffenheit des Gottesdienstes zur Vorlesung sogenannter „Kanzelerklärun gen* über rein politische Dinge mißbrancht wird. Die kirchlichen Obere« sind «ach dem von ihnen ae» schworen«» BtschosSeib der Regierung Achtung schuldig «nd verpsltchtet, sie auch vom Klerus achten zu laste«. Nach ihren Erklärungen verurteilen sie auch das ge- schilderte Treiben, anscheinend sind sie aber gegen gewisse Teile de» Kletu» machtlos. Da all« W a r n un g e n nur zu einem Mibvrauch der bisherigen Nachsicht gettthrt haben, erwartet der Ministerpräsident nunmehr von allen Gtrafverfol- gungSbehvrden, dak sie die ganze Härte der be stehenden Bestimmungen in Anwendung bringen. Der Erlab sührt dann die zahlreichen Fälle auf, in denen Kleriker ihren staatsfeindlichen Etnflub geltend zu machen versucht haben, und legt bar, wie diesem Gebaren zu begegnen ist. Grundsätzlich wirb festgestellt, daß von den Geistlichen soweit sie — namentlich im Religionsunterricht — im Staatsdienst tätig sind, verlangt werden mub. dak sie sich nicht nur während des Unterrichts jeder negativen Einstellung gegenüber dem Nationalsozialismus zu enthalten haben, sondern bab sie darüber hinaus, wie alle anderen Staatsdiener, für den nationalsozialistischen Staat posttiveinzutreten haben, sich also mit ihrer ganzen Persönlichkeit rückhaltlos !oio1»nl !i«U«i>d»ed 'ran, Las» »er»» i/,U vkr tt. 0. p.-Xll-vei,« Kaden oattllkeU sSUO.-Uarlen nur la sei 0». ckIN»»i«Ue, >maU«n»ti»Se Ü io—r lll>a s vtik e». 0«r ztei»terdor»r AomSckiDiiAuu» 0»»cl>lo»»«a 0e»el>lo»»»n ve. 01« toll, Uomle» Berli«, 17. Jul«. Der Amtliche Preußische Pressedienst teilt mit: Der preußische Ministerpräsident nnd Chef der Geheimen Staats polizei General Göring hat in einem Erlaß an die Ober- Präsidenten und Regierungspräsidenten sich mit der ablehnen den Haltung gewisser Kreise des katholischen KlernS gegen den Nationalsozialismus uud seine Einrichtungen befaßt. In bewußter Verkennung der außerordentlichen Leistungen des nalionaljozialisttschen Staates und im Gegensatz zu der bereit- willigen Anerkennung, die ihm das gesamte Volk für seine er folgreichen Anstrengungen auf allen Lebensgebieten zollt, glaubt eine Anzahl katholischer Geistlicher immer noch, die ihnen anvcrtrauten Volksgenosten an der nationalsozialistischen Idee irre machen zu sollen, nur weil sie ihren politischen Ein fluß schwinden sehen. Der Ministerpräsident lehnt die Entfessel««- eine» KuttnrkampseS gegen die katholische Kirche «ach wie vor ans daS bestimmteste ab. Er hält eS aber für unbedingt notwendig, mit aller Energie gegen diejenigen Bestrebungen vorzugehen, die von dem polt- tischen Katholizismus her dem nationalsozialistischen Staate im siampse rntgegentreten. Demgemäß hat er, um dem Treiben solcher antt-nattonalsozialtstischen katholischen Geistlichkeit, deren Einstellung und Haltung immer noch in der Gedanken welt der ehemaligen Zentrumspartei wurzelt, ein Ende zu bereiten, die Staatsbehörde« augewiese«, mit alle« gesetzliche« Mittel« gegen solch« Mitglieder des Kl«r«S vor»«aehe«, di« die Autorität ihrer geistlichen Stellung zu politische« Zwecke» «ibbrauchen. Ter Erlab führt unter anderem auS: Die Linie der Slaatösührung in der Behandlung des politischen Katholtzis- mus ist eindeutig und klar vorgezeichnet. Der nationalsozta- Wische Staat gewährleistet die Unversehrtheit -er christlichen und damit auch der katholischen Kirche; er gewährt ihr nnd ihren religiösen Einrichtungen seinen Schutz. Die Zeiten, In denen der Wille und die Macht des Staates nicht hinreichte, die Kirche vor den zersetzenden Einslüssen der Gott losenbewegung wirksam zu schützen, sind vorüber. Für die Kirche entfällt damit jede Veranlassung, über da» Gebiet religiöser Betätigung hinaus politische Einslttsse ausrecht- -»erhalten oder von neuem anzustreben. Sie darf daher weder Eott aurusen gegen diese« Staat — «ine Ungeheuerlichkeit, di« wir in ossener «nd verfteSter Form allsonntäglich er» leben —, «och dars sie eigene politisch« Srtifte unter der faden» lcheinige« Begründung organisieren, st« «rüste vo« Staat« her drohende Gesahre« abwehr««. Wir dulde« Bestrebungen nicht, deren Träger früher das Zentrn« »ar. vir bekämpfe« sie, auch »en» sie ««ter de« Deckmantel reli giöser Betätig««,, t» Erscheinung tret«,; wir bekämpse« sie r, je mehr st« sich t« hinterhältig« «nd kleide«. Dazu gehört «S, we>« Kleriker, die sich mit der politische« Totalität d«S Nattonall« ' «Ich« absi«de« wolle«, t« letzter Zelt «ehr n«d «eh, drucksforme«, Wortprägungen ««d Symbole d«S ——_ sozialistische« KampseS ans ihre« angebliche« ,^da«ps* übertragen. Sie «ende« jede« Volksgenoste« in Flrisch «nd Blut tibergeyanaene Abkürzungen — wie HI. ans „Herz» Jesn.Jnaend^, «DM. aus „Bund »er Mgrienmädchen* «nd Abwandlung des Dentsche« GrnßeS ans JesnS EhristnS an. Sie belaste« es nicht bei den althergebrachte« kirchliche« hinter ihn stellen müsse». Nur dann könne der Nationalsozialismus den Geistlichen die religiöse Miterztchung der Jugend anvertrauen. Der Ministerpräsident stellt ferner fest, dak die sogenannten konfestionelle« katholischen Jugend verbände sich immer mehr von ihrer ausschließlich religiösen Betätigung entfernen. Wenn nicht eine vollständige Umstellung bierin «intritt, find die Verbände als politische anzusehe« «nd zu verbieten. DaS Tragen von Uniforme« «nd alle volkssportliche Be tätigung ist ausschließlich der Staatsjugend und den andere» Gliederungen der Partei Vorbehalten. Der Ministerpräsident macht eS allen Staatsbehörden zur Pslicht, die ausgezeichneten Mißstände entschieden zuunter bt n d e n, sich dabet aber der ganzen Schwere der Verant- wortungbei der Anwendung der gesetzlich gegebenen Hand haben bewußt zu sein. Die Macht des nationalsozialistischen Staates gestatte eS» die aufgezetgten Mittel mit aller Be- sonnenhett anzuwenden; daß er mit der katholischen Kirche grundsätzlich in friedlichen und geordneten Verhält nissen leben will, hat er durch den Abschluß des K o n k o r b a t S deutlich genug bewiesen. Im übrigen müßten die Entscheidun gen von der U e b e r e in stim m u n g mit dem Emp finden der Volksgemeinschaft, die sich das Gesühl für Recht und Unrecht rein bewahrt hat, getragen sein. Dann werden auch diejenigen, gegen die sich die im Interesse der Staatssührung notwendigen Mabnahmen richten, in den Augen des Volkes nimmermehr als „Märtyrer* angesehen werden. Der Gottesglauben «nd bl« Religion der katholischen Volksgenossen wikd «richt angetastet, wir überlassen der katholischen genau so wie der evangelischen Kirche die völlige Frethett des Glaubens und der Lehre. Politisch aber ist nur «ine StaatSauffastuna in Deutschland vorhanden und denkbar: Die nationalsozialistische Idee. Wir wollen keinen Kulturkampf, da wir nur den politischen Kampf kennen; in diesem aber waren und bleiben wir siegreich. Zu diesem Grundgedanken betont der Ministerpräsident, daß der politische Katholizismus letzten Endes durch eine positive nationalsozialistische Aufbau- volttik überwunden werden muß, wobei er auf die be sonder» wichtige Rolle hinweist, die die Hi t l e r j u ge u d im weltanschaulichen Ringen um die Jugend spielt. Der Minister präsident macht deshalb allen Behörden denachdrttckltchste F ö r d e r u n g der HI zur Pflicht. Schl eßlich weist er aus die Notwendigkeit engster Zusammenarbeit zwischen den Behörden der inneren und der Justizverwaltung sowie zwischen den staat- lichen Stellen und den maßgebenden Aemtern der Partei him.
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