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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.11.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361130017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936113001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936113001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-30
- Monat1936-11
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.11.1936
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M-ntas, M-rven-Au-va-e, Ne. .°»p,7°ü^ Amttd-up.'m.nns^af. d^^hl«d»ami-. beim MMHIen» mU Abend-Nu»,ab« IL bips. tvberversichrrungsamt Dre.den UnorrlaxglrLchr<!Ü<ück« Moskau, 29. November. Am Sonnabendabend hielt der sowjetrussische Aube»- kommissar Li t w i n o w - F i n k e l st e i n von der Tribüne des Nätekongrcsses aus eine Nede, die sich durch ihre hetzerischen Ausfälle gegen den „Faschismus" und die Politik Deutsch lands, Italiens und Japans auszeichnete. Der Redner machte zunächst die bemerkenswerte Fest stellung, dass die mit so viel ReklameaufwanS angekündigte so genannte „Demokratisierung" der Sowjetunion von europäischer Seite keineswegs so angesehen werden dürfe, als ob Sowjetrusilanü nunmehr gleichsam als „verlorener Sohn" zur Demokratie in europäischer Form und zu den bourgeoisen Freiheiten zurückkchren werde. Zu den spanischen Ereignissen übergehend, wieder holte Litivinow-Finkelstcin aufs neue die schon mehrfach Am Sonntag früh war Ministerpräsident (Generaloberst Kör ing, der Beauftragte für den Bierjahresplan, in Be gleitung seines Stellvertreters für den Nicrjahresplan, Staatssekretär Körner, in Goslar zur Teilnahme an der Lchluhkundgebung des NeichsbauerntageS eingetrvsse». Ihm und dem Stellvertreter des Führers, Relchsministcr Rudolf Heb, wurden vor ihrer Fahrt durch die menschengesülitcn Straben Blumcnsträusie überreicht. NeichSbancrnsührcr N. Walther DarrS bcgrühte die Käste bei ihrer Ankunft vor der Stadthalle und geleitete sie unter jubelnden Ocilrusen aus ihre Plätze. Man bemerkte ferner die Neichsleiter Buch, Grimm, Rosenberg, Hier! und Bormann, die Ncichsstatthalter Kaussmann und Sauckcl, den Ches des WchrmachtSamteS im ReichSkricgSministcrium (Generalleutnant Keitel und zahl reiche weitere Vertreter der Generalität, die Beauftragten des BierjahrcSplancs, Gauleiter Wagner, Präsident S»rup, Keppler und Ministerialdirektor Neumann, den Adjutanten des Führers, Wiedemann. Europa» Bauernführer ehren Reichsminister DarrS Der Sprecher des RetchSbanernrateS, Ministerpräsident a. D. Granzow, eröffnete die Tchlustkundgebnng mit einer Bcgrüsmng für Generaloberst Göring, der für den Minuten- langen Beifall dankte. Darauf verlas Granzow folgende Adresse, die von den anwesenden 57 Vertretern von 2l Bauernschaften ausländischer Staaten an den ReichSbaucrn- sichrer und Reichsminister Darrv gerichtet worden ist: „Die unterfertigten Vertreter bäuerlicher und landwirt schaftlicher Organisationen hakten es für eine Herzens- angclegenheit, Ihnen für die schönen, lehrreichen Tage, die sie in Goslar erlebt haben, herzlichst zu danken. Jetzt in diesen Tagen, wo der Kamps zwischen dem Guten und Bösen, zwi lchen dem Ausbau- und dem ZcrstörungSprinzip sich heftiger zu gestalten beginnt, ist von besonderer Bedeutung, die Stel lungnahme der Bauernschaft Europas darzulegen und sich ganz klar und offen zum Ansbauprinzip und zu den Bauern- idealen zu bekennen, zur Ehre und zum Vaterland, zur Fa milie, zum GotteSglaubcn und zur Nahe des eigenen Volkes. Tic alte, ehrwürdige Stadt Goslar bietet für eine derartige Siellungnahme den geeigneten Rahmen, und mir danken Fhnen nochmals, dass Sie uns das möglich gemacht haben. Seien Sie unserer Dankbarkeit und weiteren Kameradschaft lichkeit versichert." Litwinow: Moskau -entt nickt au Demokratisierung Mgimi« «nschultigimgtn g«g«n Deulfchlan» an» Der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf He st, dankte den Bauern für ihren Einsatz in der Erzeugungsschlacht, sprach von den opfer freudigen Leistungen der Arbeiterschaft und würdigte die Wehrmacht und ihre Schlagkraft. Der Stellvertreter beS Führers kennzeichnete die Bedeutung des Bündnisses mit Japan und stellte den ZerstörungSwille» des Bolsche- Del Bavo vertritt „Spanien" im B-tkerbun- LlS«»b»r1vI»t cker »vroilloor Aoolrrlvdtoa" Lissabon, 29. November, Nach einer Meldung aus Valencia sanden Besprechungen unter den Bolschewistenmachthabern statt. Der rot« „Austen minister" delVayo wird sich über Pari» nach Gens begeben, um dort „Spanien" bei der kommenden Sitzung de» BölkerbundSrate» zu vertreten. In Pari» will del Vano mit Ministerpräsident Blum und dem französischen Austenminister DelboS Besprechungen führen. In Genf beabsichtigt del Bayo, gemeinsam mit Litwinow-Finkel» stein «inen Vorstob im Völkerbund zu unternehmen, um den RtchtetnmiichungSauSjchub aujiltegen zu lassen. Abschluß kos Relchsbauerntages in Goslar Goslar, 29. November. Am Sonnlag fand der Reichsbauernlag ln Goslar, der in diesem Jahre im Zeichen de» neuen Vierjahresplan» stand, mit einer grasten Kundgebung des Reichsnährstandes seinen Abschluh. Dabei ergriffen Reichsminister Rudolf heh, Reichsbauernführer Darr- und Ministerpräsident Generaloberst Göringdas Wort, um über die Stellung des Bauerntums zu den grasten politischen Gegenwartsfragen zu sprechen. wismuS blost. Freudig wurde die Feststellung ausgenommen, dast heute vorausschauende Staatsmänner vorhanden sind, die im Gegensatz zu 1914 eine Katastrophe verhindern, an ihrer Spitze der Führer. Die abschliessende Anrnfung des Segens des Allmächtigen zu dem Werk des Ausbaues und Friedens fand den gläubigen Widerhall der Tausende. Der Neichsobmann des Reichsnährstandes, Staatsrat Meinberg, hielt dann eine grundlegende Nede über den Umbrnch, der seit dem 80. Januar 1933 sich aus alle» Gebieten des deutschen Lebens vollzogen hat und sich weiter vollzieht. Die Ausnahme der nun folgenden Nede des Relchsbauernführers Darr« gestaltete sich zu einem Bekenntnis des deutschen BauerntnmS zum Reichsbauernführer. Er sprach von der Uebernahme des ErbcS Friedrichs des Groben in die Grundsätze der Er- näbrnngSwtrtschaft, kennzeichnete die zerstörenden Mächte und die a»S der Vergangenheit übrig gebliebenen unfähigen Kritiker der nationalsozialistischen Agrarpolitik und gab für das Vertrauen des Führers in das Bauerntum Beispiele. Als der Reichsbauernführer bann den Nationalsozialismus in der Person Adolf Hitlers als die Verkörperung -er von Gott gewollten Ordnung innerhalb unseres Volkes aufzeiqte und ihm den Bolschewismus, die vom Juden und seinen Ge setzen gewollte krebsartige Zersetzung aller göttlich gewollten LebcnSbcdingnngen und Lcbensvoranssetznngen unseres Volkes, gegenüberstcllte, wurde er immer wieder von Beifall unterbrochen. Ebenso begeistert unterstrichen die Teilnehmer die Ausführungen des NeichöbauernfithrerS über die Frie- Ealamauca, 29. November. In dem am Sonnabend ausgegebenen Heeresbericht des Obersten Befehlshabers wird neuerlich mitgeteilt, bab die Truppen der 7. Division an der Front vor Madrid in folge der anhaltenden schlechten Wetterlage keine «ampftättakeit entfalten konnten. An der Front herrsche lediglich leichtes Artillerie- und Gewehrfeuer. Von der a st »rischen Front einlausende Meldungen besagen, dab bei dem am Freitag blutig zurückgeschlagenen Angriff der roten Miliz diese gegen 40V Tote verloren habe. Den nationalen Truppen sei es gelungen, einen gepanzerten Lastkraftwagen zu erbeuten. Bon de» übrige» Fronten liegen keine neuen Meldungen vor. Nationale Wasserflugzeuge haben am Freitag, wie durch den Rundfunk bekanntgegeben wird, zwei sowjetrussische Transportdampfer, die im Hafen von Barcelona eine grobe Waffen- und Munitionsladnng löschen wollten, an gegriffen und mit Bomben belegt. Die beiden Schisse und die Hafenanlagen erhielten mehrsache Treffer und wurden stark beschädigt. Laballero» Sohn Ist nicht» geschehen Immer wieder nmrde in letzter Zeit von den marxisti schen Sendern die Nachricht verbreftet. dab der Sohn des spanischen Bolschewistensttbrer» Largo Caballero, der sich in den Händen der nationalen Truppen bestndet, umgebracht worden sei. Der Rnndfnnksender Salamanca hat diese Nach richt dementiert nnd erklärt, dab derartige Lügenmeldungen »e, Roten «in Beweib -asü» f«»«^ «tg dto Bolschewisten Schlechtes Wetter Wt -le Kampfhandlungen vor Madrld Rationale Flugzeuge dombar-teren sowjetrussifche MunitionSdampfer tm Hafen von Vareelvna immer wieder den Gerechtigkeitssinn de» nationalen Heeres herabsetzen wollten. Bisher sei ihnen aber noch nie ein Be weis für ihre verlogenen Behauptungen gelungen. Die Bolschewisten bleiben bei ihren Rlordmelhoden Der Rundfunksender Salamanca berichtete, dab durch kommunistische Sender am Sonnabend eine Erklärung ver breitet wurde, in der mitgetetlt wird, dab „Rot Front" nie- malS den Aussorberungen zu einer Humanisierung der Kampsmethodcn nachgeben würde. Alle Vorstellungen seitens der ausländischen Diplomaten würbe» in dieser Hinsicht völlig unnötig sein. ES gelte, so heibt es in dieser kommunistischen Mitteilung, den Faschismus zu vernichten, was niemals dnrch «ine Humanisierung erreicht werden könne. M Dam und Göring an -le Bauern bcnsaufgabe des deutschen und deS europäischeil V-En- tumes, mit eisernem Willen, mit ""erTalkraftin A,cksal« land und in Europa von HauS und Hof in diesen iwim r haften Stunden das Gift des Bolschewismus fernzuhalten. Immer wieder von Beifall unterbrochen, kennzeichnet» dann RNnlsterpräsidenk Görlng die Entwicklung, in der sich heute das Bauerntum befindet, Mit jubelnder Zustimmung wurde die Forderung begrübt, dah die Bauern sich heute als bas erste Sturmbatacllon für die Ernährungsfreiheit zu betrachten haben, und ebenso die Feststellung, dab Volk und Reich nur blühen, wen» der Ur stand, sein Rauernvolk, in Ordnung ist. Ministerpräsident Göring sprach von seiner Zuversicht zu dem Reichsnährstand, von seinem Vertrauen vor allem in die Leistung und in den Eharakter der Führung, wobei er Reichsbauernführer Darr« als das Muster der Pflichterfüllung hinstellte, von Reichs- obmaiin Meinberg als einem Mann seiner Art sprach und von Staatssekretär Backe als dem Vollstrecker seines Willens. Ministerpräsident Göring kennzeichnete auch die auben- polittschc Situation und die Sicherung des Friedens. Be geisterung lüste er mit -er Feststellung aus, dab wir nicht mehr so schwach feien wie bet Beginn des Weltkrieges, sowie mit seinem Bekenntnis zur Einheit des Geistes und Blutes mit Deutschösterreich. Wie -er Appell Görings an die Ehre und das Ptttchtbewubtsein des deutschen Bauern eingeschlagen hat, zeigten die jubelnden Kundgebungen bei den Schluh- worten, als Göring vom Vertrauen zum Führer sprach, von der Unüberwindbarkeit Deutschlands in seiner Einigkeit und von der Garantie der Einigkeit unter dem Siegeszeichen des Hakenkreuzes. ReichSbauerntag hat seinen würdigen 5?^"^Ef>'nben. ES war ein grober Tag nicht nur für -en Reichsnährstand, der mit der Anerkennung seiner in -er Vergangenheit geleisteten Arbeit zugleich die Einordnung in die gröberen Ausgaben des BierjahrcSplanes gefunden hat. Ue,!'' Tag für das deutsche Volk üöcrhaupt mit erneu en Bekundung eines durch nichts zu zerstörenden "nd, mft -er feierlichen Verkündung der 'ebes Standes für die Nation und Führer gestellt hat "E" Aufgaben, die uns allen -er LVLLÄ L LÜ-°' Gefühle teile, wenn er das spanische „Volk „heisten Anteilnahme und seines Entzückens "ber den heldenhaften Widerstand gegen den Faschismus versichere. Ueber die be- kannte Tatsache der sowtetrusNschen Umtriebe in Spanien glaubte sich der Volkskommissar mit einigen billigen jüdischen Witzen Hinwegsetzen zu können. Gröbere Beachtung verdient die Begründung Ltiwinow-FinkelsteinS für das starke Inter esse für die Vorgänge in Spanien. Wenn die Plane der spanischen Nationalisten gelängen, so führt« er aus, wäre keine Garantie dafür mehr vorhanden, dab sich ähnliche Vor gänge nicht auch auf anderen Schauplätzen wiederholten. Zum deutsch-japanischen Abkommen über gehend, verdrehte Lttwinow-Finkelstein -essen eigentlichen Charakter und nahm es »um Anlab, seine bekannten Pläne der kollektiven Sicherheit empfehlend in Erinnerung zu rufen. Er schlob mit der Versicherung, dab die Sowjetregie rung, -le sich weitgehender Sympathien erfreue, keinen Grund habe, ihre Politik zu ändern. Rasen-tS Tempo -er Sowjet-Llifttüstunv . Moskau, 29. November. Das unerhörte AuSmab der sowjetrussischen Ausrüstung kam auch am Sonntag auf dem Nätekongrek in seusationeller Weise zum Ausdruck. Diesmal wurde die gewaltige Entwick lung der roten Lustwasse beleuchtet. . b« Sliegergeueral »ripi« mitteilte, habe die L«stwasse i« den erste» zehn Monate« des Jahres 19»» im Berhältuis zu derselbe« Zeit des Vorjahres «« V» ». H- verzeichne«, «ährend die Er zeug««- vo« Flugzeugmotore« um 14« v. H. gestiegen sei. Einzel«« Flugzengsabrikeu hätte«, allei« in diesem Zeit raum» ihre Produktion um das Dreifache aefteiaert I« aa«- »winbiak-7» -'»eichveu hatte. Die Ge- Ko Ltun-E »-'r-a- be««. bereits Kilometer gesteigert »erde«. Dt^ Zahl* d«r"aktiveu
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