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Dresdner neueste Nachrichten : 01.12.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193312017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19331201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19331201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-12
- Tag1933-12-01
- Monat1933-12
- Jahr1933
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- Dresdner neueste Nachrichten : 01.12.1933
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1 »v 41 Zahraaka Rr 2SV Hreltag, 1. Dezember 193S England verstärkt seine Lustrüstung 5« Erttärungen Lor- Londonderrys und Baldwins - Sechs Hinrichtungen in Köln - Reichstag am 12. Dezember Aufschlußreiche parlaments-ebailr Söhne für kommunistische dluitat Telegramm unsres Korrespondenten marken lsekll N8vKt»Sig ehenden Urt in Ikmgzn bewun- :te Auf- ielzeuge stsekt IMI» ,kk vtb. Köln, 3V. November. sDurch Funkspruchj Im GesängniS Köln »Klingelpütz sind heute vor mittag um 7.80 Uhr die zuck Tode verurteilten Otto Waeser, Hermann Hamacher, Bernhardt Willms, Hein rich Harsch, Josef Moritz und Joses Engel, alle aus Köln, hingerichtet worden. Das Urteil war am SS. Juli d. I. vom Schwurgericht Köln wegen Mordes bzw. Anstistung zum Morde an den SA -Männern Walther Lpangenberg und Winterbcrg gesprochen worden. -MI»« »klseM kt ! Neuner gestern in dem Blatte Herriols, der „Ere Nouvclle", erschienenen Artikels svgl. den gestrigen Bericht unsres Il.-Korrespondenten — d. Red.), im „Tempo" die große Besorgnis -arü-cr znm Anedruck gebracht, -atz der Aktionepunkt -er europäischen Politik sich sichtlich von Tag zu Tag von Paris nach Rom verlagere. Dieser Aktivität Mussolinis steht man in Paris sehr mißtrauisch gegenüber. Daraus folgert nun aber im Zusammenhang mit -er Haltung auch -er englischen Politik die französische Absicht, in eine »irekte »eutsch-sranzösischv Aussprache ohne jeden- Dritten «inzu- willigen. Zum erstemnal liest mau daher im „Teinps" sol. gendo Sätze: „Was ist natllvltchvr, als -atz Frankreich und Deutschland sich auf diplomatischem Wege über diejenigen Fragen, -io sic direkt angehen, ohne srgcn-ivclche Zwischewstellv verständigem Jedes deutsch-stranzösischo Problem kann nützlich nur direkt -wischen Berlin und Paris diskutiert werden, denn die beiden Mächte sind allein Richter über die Entscheidungen, -ie ihnen die gute Wahrung ihrer beiderseitigen Interessen gebieten. Paris kann also frei mit Berlin verhandeln, wie es London und Rom tun und wie es zwischen den Kabinetten von London, Paris »nd Rom geschieht." Aus dem Blatt spricht bei diesen Aeutzerungen auch die Hoffnung, in direkten Bevhandluidgcn leichter mit Deutschland fertig zu weiden. Man nürd abwarten müssen, ob die franzü» fische Negierung tatsächlich in dieser Geistesverfassung in die Verhandlungen vintritt. o,nn«- »»»»«« rs Isekl Das geistliche Ministerium zurückgetreten p vtd. Vertin, 10. November Wie der „Evangelische Pressedienst" amtlich meldet, itz daS geistlich« Mi«ift«ri«m de« Deutsche« Evangelische« Kirche »«rtickgetrete«. Der Reichsbischos hat die Rücktrittserklärnug a«ge- nomme« ««d die Mitglieder de» geistliche« Ministe riums gebeten, bi» zur A«»bild«»g ihre «emtev weiteriuftthre«. s MI «e»u» l» lleebtl , -.so, -.28 Sortierung ,zum 22.-, cholz weg- 8.50, -.SS, AuS- »bis -.78, e in Mitglieder einer LA.-Kapelle waren. Sic stellten sich in einer Seitenstratze auf und eröffneten, als die beiden SA.-Lcute ahnungslos an ihnen vorbeigingen, aus sie das Feuer. Ter LA.-Mann Winterberg brach, von zwei Schüssen getroffen, zusammen und ist am Nachmittag an den Folgen dieser Verletzungen ge storben. Als er schon am Boden lag, wurde noch weiter aus ihn geschossen, und der SA.-Mann Kessing mutzte seinen Versuch, seinen SA. - Kameraden zu retten, ausgeben, als er selbst einen Schutz in das Knie erhielt. Bei seiner Flucht Iras Kessing ans die Ver urteilten Hamacher und Waeser, die daraufhin auS nächster Nähe mehrere Schüsse aus ihn abgaben, von denen der eine in einem Koppelschloß stechen blieb. Kessing gelang es schlieftlich, zu flüchten. Der prentzische Ministerpräsident Goering hat die Begnadigung der Verurteilten abgelehnt, da es sich um einen organisierten Uebersall der kommunistischen Unterwelt aus harmlose Natio nalsozialisten gehandelt hat. Ter Uebersall geschah aus ausdrücklichen schriftlichen Befehl der ärtlicheg Kommune, die, wie bereits er wähnt, angeordnet hatte, datz die von ihr ausgejchict- ten schwerbewassueten Patrouillen auf Nationalsozia listen fahnden, sie aus Waffen untersuchen und bei Weigerung der Untersuchung „umlegen" sollten. Datz dieser Beseht nur zum Schein die Untersuchung an ordnete, tatsächlich aber den sofortigen Mord jedes begeg nenden Nationalsozialisten verlangte, hat seine Ausführung durch die verurteilten Täter bewiesen. Sie haben die ihnen aus der Stratze entgegenkommenden Nationalsozialisten, ohne da tz ein Wortwechsel oder irgendein Streit vorhcrging, und ohne datz sie die Gestattung der Durchsuchung auf Waffen von ihnen verlangten, ohne weiteres niedcrgeschossen und die Beschietzung solange wiederholt, bis zwei Nationalsozialisten tot auf der Streike blieben und einer schwerverwnndet sich nur durch Flucht retten konnte. Sie haben sogar auf die hilflos am Boden liegenden Schwerverwnndetcn noch weiter geschossen. Durch solche rohe, feige und hinter listige Mordtaten haben sich die Verurteilten selbst ans der Volksgemeinschaft für immer ausgeschlossen. nahesteht, spricht ganz offen von der „fehlenden Ucker- einstimmung zwischen den Erklärnngen im Unter- und im Oberhaus". Baldwin sagte im Unterhaus, daß die gegenwärtige Unterlegenheit der englischen Luft flotte gegenüber den andern Ländern nur ein Zeichen dafür sei, wie ernst es England mit der Abrüstung meine. England sei bisher hinter seinem Lnstflotten- banprogramm, das im Jahre l»23 ausgestellt sei, zu rückgeblieben. Leider sei die Welt nicht bereit, den von England gemachten Abrüstungsvorschlägen in bc- zng ans die Lnststrcitkräfte zuznstiinmen. Im Gegensatz zu Lord Londondcrry erklärte Baldwin, datz England nicht an Ausrüstung denke. Der Führer der sozialistischen Opposition, Lans- bury, wies dann zur Ucbrraschnng des Unterhauses darauf hin, daß znr gleichen Zeit, wo Baldwin diese Erklärnikg jm Unterhaus abgab, im Oberhaus der Lustsahrtministcr wesentlich anders spreche. Er pro testierte, daß eine derartig wichtige Erklärung zunächst dem HanS der Lords vorgelegt würde. Alö er dann Stellen aüS der Rede Lord Londonderrys verlesen wollte, wurm er au» formalen Gründen vom Urkser- hanSsprecher daran gehindert. Macdonald und Bald win steckten die Köpfe zusammen, und Baldwin erhob sich zu einer neuen Erklärung, in der er versuchte nachzuweiscn, daß zwischen ihm und Londonderry kein Unterschied bestünde, war aber ehrlich genug, zuzugebe», datz, wenn die Mächte jetzt ihre Waffengattungen, die Deutschland durch den Ver trag von Versailles verboten seien, vermehrten, dies zu einer Vergiftung der Atmosphäre führe» müsse. Wie könne Deutschland an Englands guten Willen in der AbrüstungSfrage glauben, fragte Baldwin, wenn England jetzt ausrüste! Ans der andern Seite, fuhr er dann fort, bestünden erhebliche Schwierigkeiten, die Rüstungen aus den gegenwärtigen dcntschen Stand her- abzumindernf und etwas geheimnisvoll fügte er hin zu, er sei leider nicht in der Lage, alles daS zu sagen, ivaS er tatsächlich wisse. War Baldwins Rede nur ein BerncbelungSversoch? Sollte sie den unangenehmen Eindruck einer In diskretion Londonderrys im Unterhaus ver wischen? Die Politik Downing Streets bleibt zweiscl- hast und unklar. Tie heutige Morgenprcisc will keine Differenz zwischen beiden Erklärungen sehen. „Daily Telegraph" will ans den gestrigen ParlamentSerklä- rnngen erkenne», datz jetzt mit der einseitigen Lust abrüstung Schluß gemacht werde. Durch die bisherige Abrüstung sei England in einem bisher unbekannten Grad wehrlos geworden. Ter „Daily Telegraph" unterstreicht zwar Baldwins Hoffnung, daß es doch noch zu einer Abrüstungsvereinbarung kommen werde, fügt aber sogleich hinzu, wenn das nicht glücke, so werde man mit Neubauten beginne» müssen. Der liberale „News Shronicle" meint, datz Eng land zur Aufrllstung gezwungen sei, da die andern Mächte zu einer Rüstungsverminde- rung nicht geneigt wären, und der „Daily Expreß", für den Lord Londonderrys Rode natür lich Wasser auf die Mühle ist, freut sich, seinen Lesern in einer Ueberschrtst, die Uber die ganze Seitenbreite geht, die Forderung nach »vetteren zehn Geschwadern Mitteilen zu könne«. Der „Daily Herald", bas Blatt der Arbeiterpartei, glaubt da- bei zu wissen, -atz das Kabinett entschlossen sei, die englische Luftflotte zu verdoppeln. Wen» es in Genf nicht zu einer Abrüstungsvereinbarung komme, wür- den in England 800 neue Militärflugzeuge gebaut werden. Bei der abgcurleilten Tat handelte cs sich um folgenden Sachverhalt: „Am Abend des 24. Februar 1938 saudeu iu Köln zahlreiche Veriammlungeu der 'NSDAP, statt. Die Ganleituug des komn.nuisiiichen FrontkämpserbundeS in Köln hatte ans diesem Anlaß den Befehl ausge- gebcn, von diesen Versammlungen heimkehreude SA.- vder LL.-Lente wie auch sonstige nnisormierte Natio nalsozialisten ans der Straße anznhalten, nach Wasseu zu durchsuchen und i« Fall« eiuei Widerstandsleistung „umz«leg«n". Ter Verurteilte Eugcl gab diesen Befehl den übrigen Mttverurteilten bekannt, die sich daraushln in zwei Trupps aus die Straße begaben. Tie Ver urteilten Hamacher und Otto Waeser lrasen aus den in Unisorm aus dem Heimweg begriffenen SA.-Mann Spange «berg. Als dieser gerade an ihnen vorüberging, zog Hamacher mit dem Nus „Hände hoch" seine Pistole und gab dann aus drei bis vier Meter Entfernung einen Schuß aus ihn ab, so datz Lpanggnberg, in den Unterleib gctrosscn, nach einigen Schritten zusammenbrach. Unmittelbar dar auf schotz auch der Verurteilte Otto Waeser aus den bereits ain Boden liegenden SA.-Mann, ohne ihn jedoch zu treffen. Air dem Bauchschuß starb Spangen- bctg am nächsten Tage. Der zweite Trupp, bestehend aus den Verurteilten Willms, Moritz und Harsch und zwei andern in dein Verfahren zu Zuchthaus Ver urteilten, stieß ans die beiden SA.-Leute Win ter b c r g und Kessing, die in ihrer Unisorm als ibergass« Lus' 2.50, , mit nter- 2.05, chtcö mme 5.50, - haar II -.05, V ihn-, mod. -.05, » cm ncrn ...« Oie f/anzöslsche Taktik Telegramm unsres Korrespondenten U. Paris, 80. November Der letzte Leitartikel des offiziösen „TvmpS" bringt einig« wiiirschenswerte Ausschlüsse Uber -io bis- herige Haltung der französischen Außenpolitik un über -te neue Taktik, -le sie in Zukunft »vohl ein- schlagen wir-, E» wird zunächst einmal indirekt zu. gegeben,-aß der Generalsekretär des Völkerbundes, A venol, in mehr oder minder offenem französischen Auftrag bei Mussolini wegen der ausgesprochenen Absicht Italiens, sich vom Bötterbunde zurückzuziehen, intervenieren sollt«. Mit Bedauern nttrd sestgestellt, daß Mussolini aus -tose Intervention für die sran. zöstschen Wüivsche nur sehr wenig entgegenkommend eeantwortet hab«. Auch wird gav« im Sinne -es London, 80. November Eine zumindest eigenartige Begleitmusik zu den ständigen englischen Abrüstnngserklärungen boten die gestrigen L u f tf l o t t e u d e b a t t e n im Unter haus und im Hanse der Lords. In einem Punkte war man sich jedenfalls >m Oberhaus völlig einig: England mutz aufrüsten uns muß seine Luftflotte ganz erheblich verstärken. Mach einer langen De batte, die im wesentlichen innenpolitischen Fragen gewidmet war, hielt derHerzog von Souther- land, der in den Jahren 1922 biü 1924 selbst Unter staatssekretär im Luftfahrtminlsterinm gewesen ist, eine große Rede, in der er mit bewegten Worten und dramatischer Ausmalung der Schrecken künftiger Lnstangriffe eine Vergrößerung der englischen Luft flotte förderte. England sei iu lufttcchnischcr Hinsicht längst keine Insel mehr. Es sei mit seiner fttnst- klassigen Luftflotte schutzlos allen Angriffen preis gegeben. ' W«rde London zerstört, sei ganz England zerstört. Diese Möglichkeit sei durchaus nicht so unwahrscheinlich- wie man vielleicht glaube. England habe seit dem Kriege seinen Luftetat nm 8 Prozent verringert, Frankreich ihn um 112 Prozent und Amerika um 108 Prozent erhöht. Schließlich mntz natürlich auch noch Deutschland, das kein einziges Mili tärflugzeug besitzt, herhalten. Ter Herzog be hauptete, Deutschland könne in kürzester Frist seine modernen Zivilslugzeuge in Militärflugzeuge um wandeln, obwohl jedermann weiß, datz, noch bevor eine solche Umwandlung durchgeslihrt werden könnte, Deutschland längst eine wehrlose Bente der feindlichen Lustslotten geworden wäre. Der Sprecher der Regie rung, der Lustsahrtministcr Lord Londonderry, setzte sich ebensallS in einer viel Aussehen erregenden Red« siir eine Vermehrung der englischen Lustslotte ein. Der Lustfahrtminister war übrigens so anständig, nicht Deutschland für diese Forderung verantwortlich zu machen. Wenn er sagte, England müsse mit der Tatsache rechnen, daß einige Mächte nicht geneigt wären, der in Genf ost proklamierten Abschaffung der Militärflug zeuge zuzustimmcn, muß man das als an die Adresse Frankreichs gerichtet aussassen. Lord Londonderry er klärte in seiner Rede weiter, England sei Ende des Krieges die erste Lustmacht der Welt gewesen, wäh rend es jetzt anfünfter Stelle stehe. Frankreich be sitze 1KS» Flugzeüge, Sowjetrußland 139» bis 150», die Bereinigten Staaten 100» bis 110», Italien über 10VV, Großbritannien dagegen nur 75» Maschinen. Groß britannien müsse die Politik einseitiger Abrüstung auf geben. Wenn die Parität nicht durch Herabsetzung erreicht werden könne, müsse der entgegengesetzte Plan folgen. Die britische Regierung würde keine Wahl haben, cckS zu beginnen aufzubauen, während sie gleichzeitig ihre Anstrengungen sortsetze, ein Uebereinkommen durch Festlegung der Parität auf dem niedrigsten Nivea», zu erreichen, dem die andern Nationen znstimmen sollen. Der Präsident der Vereinigten Staaten habe eine Erhöhung der amerikanischen Lustrüstung bewilligt. Japan und Sowjetrußland hätten ein großes Programm zur Erhöhung der ihren begonnen. Diese Regierungen verursachen ernste Besorgnis. Er könne dem Hause versichern, daß die Regierung ihre Aufmerk samkeit der unvermeidlichen Rückwirkungen auf die britische Politik widme. Die gegenwärtige relative Schwäche Großbritanniens in der Luft dürfe nicht weiter sortdauern. Die Gebankengänge des englischen Luftfahrtministers müssen auf Deutsche «inen sehr eigentümlichen Eindruck machen: Während er aus der einen Sette von den unbedingt notwendigen „Rückwirkungen" der Verstärkung der Lustslotte in Frankreich und Amerika auf England spricht, hält dl« «««lisch« R«gi«r«n« es für «a«z selbstverständlich, daß Deutschland auch weiterhin vjillig «ehrlos ln der L«ft bleibt. Während man ist» Oberhaus also mit der größte» Ossenheit die Notwendigkeit einer englische»» Aus«> rüstung besprach, war man imUnter Haus doch einen Grad vorsichtiger. Trotz der Erklärung über die völlige Einigkeit des Kabinetts in den die Luftfahrt betreffen, den Fragen steht Baldwin» Red« im Unter. Haus doch t» einem beträchtlichen Gegen,, satz zu den Erklärungen Lor- London, derryß. Di« heutigen Morgenblätter versuchen, di«, sen Gegensatz etwa» z>» verschleiern; nur di« „Mor. Po ft", -tv den «reisen der Lords besonder» „Regulierte Rüstungen" X London, 8». November « diplomaAfche Korrespondent der „Morning Post" schreibt, die deutsch.sranzösischen Besprechungen würden in London mit lebhaftem Interesse beobachtet. Baldwin und Str John Simon hätten klar zu ver stehen gegeben, baß nach Ansicht der britischen Regte- rung „reguliert« Rüstungen" setzt die ein zige Lösung blieben, und baß in diesem «egriss ein. mit Handels, und Industrie.Leitung 2,00 »V Postbezug für den Monat 2.00 R.-M. einschließlich 0,4» R.^0,. Postgebühren lohne Zustellung-gebühr). Kreuzbanbsendungen - Für die Woche 1^X> N.-M. Redattton, Verlag und SaaplgeftbMstelle: DreS-ea-A* Ferdlmmdstraße 4 Einzelnummer ivA. ps., außerhalb sr°ß^ore«den« l5R. ps. geschlossen sei, daß Deutschland Erlaubnis erhalte, seine Wchrmittcl sowohl hinsichtlich der Mannschafts stärke wie des Materials zu erhöhen. Es bestehe Grund für die Annahme, so meint der Korrespondent, datz eine „repräsentative" französische Regierung keinen Einwand gegen den Gedanken erheben würde, ans einer solchen Grundlage zn verhandeln. Aoch keine Klärung In Oesterreich vtd. Wien, 3». November Die sür Ende dieser Woche erwartete Entschei dung zur Klärung der innerpolitischen Lage ist hinauSgcschoben worden. Die ersten beiden Tage der Woche widmete Bundeskanzler vr. Dollfuß den» politischen Jagdbcsuch des ungarischcn Ministerpräsi denten GömböS und des ungarischcn Ackerbau ministers Kalla». Die nachher mit den Führern des Lanbbnndcs gepflogenen politischen Besprechungen haben noch nicht zn einein Ergebnis geführt. Heute ist nun der Pgrteiobman»» des LandbundeS lind Führer der «ationalständischen Front, Ingenieur Winkler, neuerlich ai» Grippe erkrankt, so datz weitere Aussprachen tn den nächsten Tage»» nicht stattfinden werben. Aus diesem Grunde wurde auch die sür Freitag anberaumte Sitzung der Reichsparteileitung des Landbundes, der das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Bundeskanzler vr. Dollfuß »»nd Ingenieur Winkler znr Entscheidung vorgelegt werden sollte, auf nächste Woche verschoben. Bis z» dieser Sitzung dürste also eine Entscheidung nach keiner Richtung hin fallen. Dres-ner Neueste Nachrichten E)li 2» MW brelt« Zell« kost«« o,zz R..M, .'v-- !— für auswärts lb« R.-M.I bl« RtNamezell« tm Anschluß an redaktionell«!, Text. W mw breit, tostet 2 R^M„ pst auSwärt« 2^0 R.-M.» abzüglich »«/» - Dl« Srtefgebühr für Luchstabenanzeigen beträgt 0,30 R.-M. - Für Einschaltung an be stimmten Lagen und Plätzen tann rin« Gewähr nicht übernommen werden. Postadresse: Dresden-«.!. 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