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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.03.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370311017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937031101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937031101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-03
- Tag1937-03-11
- Monat1937-03
- Jahr1937
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.03.1937
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Sic tritt mit neuen Gedanken und neuen An sprüchen aus den Plan, aber es verbindet sie mit anderen grostcn erzieherischen Mächten der Menschheit der Gedanke, dast sie die Engend ihres Volkes zur Ehrfurcht führen will. Tas, was unsere Jugcndgemeinichast so sehr von allen unterscheidet, was wir in anderen Ländern an Jngendorgani- sationcn beobachten können, ist, dast sie nicht geschaffen wurde von der ältere n Generation als ein Mitlel zur Erziehung der jüngeren, dast nicht am Anfang ihres Weges eine Ltaarsraison stand oder ein ministerielles Dekret oder die Berordnuug eines Kabinetts, sondern dast an ihrem Aus gangspunkt stand der Wille der Fugend selbst, dem Staate ihrer Sehnsucht zu dienen und ans frei williger Einsatzbereitschaft diesem Staate zum Durchbruch zu verhelfen. Deshalb ist die Hitlersugenb im Gegensatz z« de« Jugend« Organisation««» anderer Länder nicht eine Gründung des Staates für die Jugend, sonder« sie ist eine Gründung der Jugend für de« Staat. Tie erzieherische Idee, die die Jugendbewegung Adolf Hitlers einst in Marsch setzte, hat der Führer selbst in klassi- Peilung lrei Hau« monallich «M. S.2V, durch Postbczug NM. 8.20 elnlchl. »0,06 Npj. Postgeb. lohne Postiustellvng«oebsthr> tei ltebenmal WSchenU. Verland. Eln,el-Rr. 10 Nps., auster halb Lachlen« mtt Abend-Au«gabe 1i N«U. Am Belgiens Neutralität Im politischen Raume zwischen London, Brüssel und Paris gehen entscheidende Dinge vor. Man must scharf Hin sehen, wenn man ihre tieferen Zusammenhänge erkennen will, denn die publizistischen Aeusterungen darüber sind ebenso mager wie undurchsichtig. Besonders die „freie" englische Presse erweist sich wieder einmal als ein glänzend arbeitendes Werkzeug des Foreigu Office. Sie berichtet nur das, was der britischen Austcnpolitik zu berichten zweckmäßig erscheint, so daß die eigentlichen Beweggründe in Dunkel gehüllt blei ben. Während die amtliche Londoner Politik die endgültige Regelung im Westen auf Eis gelegt, in englischer Diplomaten sprache ausgedrückt: den Westpakt „aus eine bessere Zeit ver schoben" hat, wird eifrigst hinter den Kulissen ge arbeitet, damit beim Zustandekommen einer Westkonserenz die berühmten vollendeten Tatsachen geschaffen sind. Diese Tat sachen sollen eine im englischen Sinne günstige Verhandlungs ebene gewährleisten, auf die sich der andere Gesprächspartner bann zu stellen hat, wenn er in den Augen der Welt nicht wieder als „Friedensstörer" gelten will. ES heißt also, die Augen offen halten, um gewiss« Vorgänge in ihrer Beben« tung von vornherein klar zu erfassen. Der englische Vorstoß in Brüssel, mit den» die angedeuteten Absichten verwirklicht werden sollen, hat sein« letzten Beweggründe in der berühmt gewordenen Neutra litätserklärung, die der König der Belgier im Oktober des Vorjahres abgegeben hat. Diese Erklärung, die einen radikalen Umschwung der belgischen Außenpolitik und dar über hinaus eine neue Lage in Europa bedeutet, wurde an fangs unterschätzt, besonders in Paris. London hat jedoch so fort erkannt, daß hier ein Hebel angesetzt worden ist, mtt dem ein längst überaltertes System einmal aus den Angeln ge hoben werden könnte. Diese englischen Besorgnisse wurden verstärkt, als sich herausstcUte, daß es sich bet den Königs erklärungen durchaus nicht um eine private Meinungsäuße rung handelte, sondern daß sowohl die Regierung als auch die belgische Oesfentlichkeit hinter dieser Politik stehen und ihre Verwirklichung fordern. Der begabte Leiter des Außen ministeriums in Brüssel, Spaak, wurde ein überzeugender Vertreter des neuen Kurses, der heute eine politische Tatsache ist, vor der man de» Kopf nicht länger in den Sand stecke» kann. Was Belgien will, ist vor allem Klarheit. Seine heutige Lage ist mit mancherlei unbekannten Größe»» belastet« Zwar besteht die englisch-frastzösische Garantieverpflichtung, .die Belgien nach der deutschen Aufkündigung, des Locarno- vertrageS gegeben wurde, fort. Sie ist befristet bis zum Abschluß eines neuen Wcstpaktes. Die belgische Außen politik fühlt sich jedoch in dieser Garantie nicht wohl. Sie will den Schwebezustand ersetzt wissen durch eine vollkommen eindeutige Festlegung der belgischen Neutra lität. Darunter möchte man in Brüssel nicht ein umständ liches System gegenseitiger Garantien verstehen, sondern eine außenpolitische Stellung, die der Hollands, der Schweiz und der skandinavischen Staaten gletchkommt. Man »vtll die bis herigen Verpflichtungen ersetzen durch eine Garantie, in der England, Frankreich und Deutschland die Unabhängigkeit Bel giens gewährleiste»». In Brüssel besteht heute kein Zweifel mehr darüber, daß Deutschland nicht daran denkt, seine west lichen Nachbarn anzugretsen, daß aber das französisch« sowjetrussische Militärbündnis einen ständigen Gefahrenherd darstellt, der sehr leicht um irgendeinen Konflikt im Osten Europas einen allgemeinen Krieg entflammen kann. Bet Fortdauer der jetzigen Verpflichtungen müßte Belgien in diese Auseinandersetzung, die das Land gar nichts angeht, automatisch htnetngezogen werben. Auch hier also wird der gefährliche Widersinn der „kollektiven Sicherheit" und des „unteilbaren Friedens" osfenbar, die nichts anderes sind als kollektive Unsicherheit und unteilbarer Krieg. Einer solche» tragischen Verstrickung möchte Belgien aber nicht verfallen. Ter belgische Standpunkt ist zweifach gerechtfertigt. Ein mal durch den Friedenswunsch eines Pufferstaates, zum anderen durch die konstruktive Lösung, die eine eindeutig« scher Vollendung ausgedrttckt in dein Satz: „Tie Jugend hat ihren Staat für sich, sie steht de»» Erwachsenen mit einer ge schlossenen Solidarität gegenüber", und er folgerte ans dieser Erkenntnis jene andere Maxime, die zum Programm einer modernen deutschen Nattonalerztehung geworden ist: „Jugend must von Jugend geführt werden." Dieses Wort ist vielleicht die revolutionärste These, die jemals auf erzieherischem Gebiet verkündet wurde. Man dürfe diesen Sah, so führte Baldur v. Schirach weiter aus, nicht verstehen als dte Forderung, dast nun alle Sech zehnjährigen zu Führern von grostcn Einheiten gemacht wer den würden, sondern man solle dieses Wort in seiner innersten Bedeutung und in seinen» tiefsten Sinn begreifen. Auch in der Hitlerjugend sei dieses Wort nicht nach dem Buch - staben verwirklicht worden. TaS Durchschnittsalter der Führerschaft der Hitlerjugend betrage heute in der höheren Führerschaft über 80 Jahre. ES sei nicht so, wie es die AuS- landsprcsic hinzustellen versuche, dast in dieser Gemeinschaft der jungen Generation ein 15- oder Mjährigcr Verantwortung und Vesehlsgewalt über Hunderttausend!: oder gar Millionen hätte. Im Gegenteil, jeder, der den Versuch machen würde, sich einen Einblick in die innere Organisation unserer Jugend zu verschaffen, werde vielleicht erstaunt sein, »vicviele Menschen der älteren Gencratton ans begeisterter Hingabe, aus Leidcn- schast und Liebe zum Gedanken der modernen Jugend erziehung sich stier zusammengesunden hätten als Helfer an» gemeinsamen Werk, als Führer der Jugend zu einem glück lichere» und schöneren zukünftigen Leben. Fortsetzung auf Seite 2 „Niemand ist zu jung, um Deutschland dlenen -u können" Hamburg, 10. März. Mit einer machtvollen Kundgebung in der Hamburger Hanseatenhalle eröffnete der Jugendführer des Deutschen Reiches, Relchsleiter Baldur von Schlrach, am Mittwochabend die diesjährige Werbeaktion des Deutschen Jungvolks, die alle deutschen Jungen und Mädel des Jahr ganges 1927 zum freiwilligen Eintritt in das deutsche Jungvolk und die Jungmädelschaft des VVM ausfordert. Der Relchsjugendführer bekannte sich in seiner, begeisterten Widerhall weckenden Rede erneut zu dem Grundsatz: „Jugend mutz von Jugend geführt'werden", indem er ihn näher begründete, und betonte sodann, dah die Hitlerjugend auf einem Vertrauens verhältnis zwischen Jugend und Elternschaft futzt, das die Grundlage aller Erziehungsarbeit der Hitlerjugend ist. strafte ZS/12. Fernruf25211. Postscheckkonto ISSS Vreodrn Vie» Blatt enthält dl« amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Veröden und de» Schiedoamte» beim Vberversicherungoamt Vresden Budapest, io. März. Minifterprästbent Da ranni gab in der Sitzung des Ab« georduetcuhauses am Mittwoch vor dem Begin« der Aus sprache eine grundsätzliche Erklärung der Regierung ab. Ans ter Regierungsbank sah man saft sämtliche Mitglieder deS Kabinetts. Unter außerordentlicher Spannung verlas vor überfüll ten Tribünen der Ministerpräsident u. a. folgendes: Gestatten Sie mir, -ein Hause eine Mitteilung zu machen. Eine der Ausgaben -er Negierung ist es, Sie politischen Bewegungen -es Landes mit Ansmerksamkeit zu verfolgen und darüber zu wachen, dast diese Bewegungen nicht über den gesetzlichen Rah men hinansgehcn und sich nickt in einer Richtung entwickeln, -ic auch nur in, geringsten Mabe zu einer Gefährdung der öffentlichen Meinung führen könnte. Ich kann die öffentliche Meinung beruhigen, dast die Regierung diele ihre Pflicht er füllt hat und erfüllen wird. ES ist selbstverständlich, dast wir nufere erhöhte Ausbauarbett, die die Sicherung der wirtschaft- lichen und sozialen Ordnung und Entwicklung des Landes be,weckt, keinesfalls stören lassen durch Bestrebungen irgend einer radikalen Bewegung. Wir sind auch in Zukunft nicht geneigt, zu dulden, daß irgendeine radikale Bewegung diese unfere Arbeit gefährdet. Im Besitz der Angaben, dte uns zur Verfügung stehen, kann ich jedoch feststcllen, daß diese Arbeit nicht gefährdet ist. Tie Regierung hckt keinen Grund zu der Aunahme, daß irgendein äußerer Faktor bestrebt ist, auf die Gestal- tung des ungarischen politische» Leben», sei eS anch nur auf indirektem Wege, Einfluß zu gewinnen. Mit erhobener Stimme fuhr der Ministerpräsident sort: Ich muß mich auf das entschiedenste gegen dte unverantwortliche Gerüchte- macherei verwahren, die sich bemüht, solche Behauptungen ohne fachliche Gründe in die öffentliche Meinung zu streuen. Die Regierung hält es stir um so bedauernswerter, »eil Re vekttchtewacheret hierbei nicht einmal »en »ei un» akkrebi» MWe Lügen über den deutschen Gesandten ln Angarn Scharfe Zurückweisung durch den Ministerpräsidenten - „Pefter Lloyd" am Pranger tierte« Vertreter eines befreundete« Staates verschont hat. sAbgeordneter Gras Festitics sRegiernngsparteil: „Schmutzig« jüdische Berl««mduugi"j Ma« bemüht sich sogar, be« betres, jende« Diplomat«« i« einer Weise hinzuftelle«, die mit de« Tatsache« «nd seiner völlig korrekte« Haltung in krassestem Gege«fatz steht. Wenn di« Ratto« mit Recht von der Regie rung erwarte« la««, daß sie die Ordnung b«S La«b«S ««ter alle« Umstände« ausrechterhalt«« soll — ich »nd die Regie rung übernehme« ruhig biefe ««sere Pslicht —, so slaube ich, baß bie Regierung ««b bie Gesetzgebuug wiederum vo« der vsse«tltche« Meinung erwarte« kann, daß dies« h, ft « rische Gerttchtemacherei keine »eitere Unterstützung sinket. Tle Presse beschäftigt sich in großer Ausmachung mit der Rede und den böswilligen Gerüchten und Verleumdungen, die nicht einmal vor der Person des deutschen Gesandte» in Budapest halt machten und thn mit angeblichen inner politischen ungarischen Umsturzabstchten in Verbindung brach ten. Zwischen der Rechtspresse und den jüdisch-liberalen Blättern seht jetzt «ine heftige Auseinandersetzung Uber di« wahren, tiefer liegenden Ursachen der allgemeinen Erregung ein. Ter nationalvölkische „Us Magyarsa" stellt offen bie Frage, welche Mächte in diesen Tagen mit dein guten Rus und dem politischen Ansehen Ungarn» ihr Spiel getrieben hätten. Di« Einheitlichkeit der vom Ausländ her betriebenen Brunnenvergtstuna und dte Gleichartigkeit der Darstellung ließen vermuten, daß e» sich hier um «in wohlüberleg- t«S Vorgehen bandele. Das Blatt bringt sodann auf Grund einer eingehenden sorgfältigen Darstellung der in der ausländischen Press« über den angeblichen Rechtsputsch ver breiteten Gerüchte den Nachweis, daß die gesamte inter nationale jüdische «nd marxistische Presse von England, Frankreich, Belgien, Schweden, Oesterreich. Ingo- slawien, der Tschechoslowakei, Rumänien und den Vereinig, »en Staaten sich im wefentltchen auf dte Veröffentlichung des al» halbamtlich angesehenen-»Pest er Lloyd" gestützt hat.
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