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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 13.07.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370713025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937071302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937071302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-13
- Monat1937-07
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«den» «««gab», Rk. ZSL ««M«, kN Gegrunöet 18SH »««««gE »«i 'rsNch i»^>ü«« »». Druck u. Verlag, Lirpsch L Relchardt, Vreaden-A. l, Marien- straß-;S/tt. Fernruf 21241. Postscheck»-»,» Isöi Vr^d«, «°»°- Blatt enthält bi. amtlichen Bekanntmachungen der loyn« HßoflzufleuuA-Ageoayr) VN jievenm« e.z«l« 6 Npf. Ziffer-eG. ro Npf. — Nachdruck wichen«, versend. «Inrel-Rr. 1» «Vs., aud«< "Mtspauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamt«« beim nnr mit Quellen-ngad« vreSdn« «schrtchten. halb «iechsen» m« «or,en.»u»,«»« u «Vf. Vderversicherungsamt Dresden Underl-nsle echNftpacke werden nicht-nsdew-hr« -»o»n« Druor»«n «Fensen dvsi»«r vor Kampf um -le ElfenbalmbMe vel Wplng Amtliche Erklärung: Ehlna -um Wl-erftan- entfchloffen Pelplng. 13. Juli. Heftige Kämpfe find feit Dienstagvormiltag unmittelbar vor der Südmauer Peipings im Gange. Ihr Mittelpunkt liegt bei der Lisenbahnbrücke der Sahn Pelplng—Tientsin, 3 Kilometer außerhalb der Stadt. Die Drücke wurde von aus lungchou kommenden japanischen Truppen in Stärke von 400 Mann mit sieben Geschützen, denen der Eintritt in die Stadt verweigert wurde, angegriffen und nach scharfen Kämpfen beseht. Der Schauplatz der Kümpfe befindet sich unmittelbar neben dem stark belebten Militärlager der 87. Division -er 2<). Armee in Nanyuan. Der stellvertretende chinesische Außenminister teilte mit, daß mehrere NegierungSbeaustraate zur Feststellung des Tatbestandes nach Nordchina entsandt wurden. Das Heranziehen der Truppen der japanischen >r wantung - A rmee, der 6. Division aus Japan und die Mobilisierung der 10. Division in Japan selbst zeugten von dem japanischen Plan, die Lage zu verschärfen, was in osfen- barem Gegensatz zu dem in Tokio ausgesprochenen Wunsch stehe, eine Verschärfung nicht zuzulassen. Er habe de« japanische« Geschäftsträger davo« verständtgt, baß China keine« Krieg hervorr«se« »oll«, aber z«m Widerstand entschloss«, sei, falls ««Uere verletz««» ge» der chi«esische« HoheitSrrchte erfolgte«. Moskau schürt -as Feuer vrakUuoläuug «oeeror SorUnor SotzrUUeltaag v«rtt«, 18. Juli. Die sowjetrussische Presse beschäftigt sich mit den neuesten Zwilchenfällen in Petping und der chinesisch-japanischen Kontroverse in einer Weise, die deutlich das Bestreben verrät. die gespannten Verhältnisse im Fernen Osten noch mehr zu verwirren. Die sowjetrussische Darstellung läuft daraus hin aus, die Schuld an dem Zwischenfall einzig -en Javanern zuzuschieben. Man ist in Moskauer politischen Kreisen der Meinung, daß die Versuche der Japaner, den Hopei-Tschachar- Rat völlig unter ihren Einfluß zu brigen, den Grund fltr die nunyiehr mit den Waffen geführten Auseinandersetzungen bilden. Da Nanking den Bestrebungen der Japaner nicht gleichgültig hat gegenüberstehen können und in letzter Zeit seine Politik in Nordchina aktiviert hat, hätten die Japaner als einzigen gangbaren AuSweg zu den Massen gegrissen. Man fühlt sich in Moskau bemüßigt, wiederum auf die Nan king von fetten Japans angeblich drohende Gefahr hinzu- weisen, und operiert mit der Unterstellung, daß «S da» Ziel der japanischen Politik sei, ganz Nordchtna in Abhängigkeit von Japan zu bringen. —. Türkischer Ministerbesuch i« Moskau. Der türkische Innenmtntster ist am Montag in Mo-kau «tngetrofsen. Mit dem türkischen Innenminister kommt auch der sowjet russische Gesandte in Ankara, Karski, nach Moskau. Der tür kische Außenminister Nüschti - AraS ist gleichfalls auf dem Wege nach Moskau. — Der schwedische Außenminister Sand- ler hat die sowjetrussische Hauptstadt verlassen und ist nach Stockholm zurückgekehrt. Kmhtbarr AM« «egen da« Nmarr SO Srlbftmordftatisttk beweist di« soziale Rot d«r Gudeteudentschen Prag, 18. Juli. In den letzten Mitteilungen veröffentlichte da» Statistische StaatSamt in Prag die wichtigsten Todesursachen der Sterbe fälle de» Jahre» 198«. Im Hinblick auf die Rückschlüsse, die di« S «lbstmord »tsfern aus die soziale Lage ermöglichen, untersucht da» Amt diese Todesursache besonders, -vobet «S zunächst zu der Schlußfolgerung kommt, daß di« steigende Lenden, der Selbstmorde in der Tschechoslowaket vorläufig zum Stillstand gekommen sei. Au» den Feststellungen geht aber hervor, daß die Zahl ber Selbstmorde in Böhmen am größten ist. Die Unter suchung der Selbstmordziffer für Böhmen ist somit von be sonderer Bedeutung. Wenn al» Landesdurchschnitt 87 Selbst morde je 100009 Einwohner festgestellt worden ist, so sind e» beispielsweise in dem deutschen Bezirk Hohenelbe SS, in Dauba «0, in Warnsdorf S7, in Lettmrrih öS, in Asch und Kaaden SS. Diese Angaben betreffen die politischen Bezirke. Eindrucks voller wirkt da» Zahlenbtlb, wenn man die GerichtSbeztrk« mit heran,teht. So weist Rochlitz an der Jser die Höchstve«- bältniSztsfer mit 118 Selbstmorden auf, ervetcht also nahezu da» Dreifache des Landesdurchschnitt-. Diese- Zahlenbtld zeigt, daß die Behauptungen b«S Sta tistischen TtaatSamteS über einen Stillstand der Selbstmord« für bt« deutsche Bevölkerung Böhmen» nicht zutressen. Daß verhältnismäßig« .Melhstmordttes" lag für BdhmenlMMt 41. Noch «n diesem Jahke gab es zwanzig deutsche Bezirke, die diese BerhältntSzisser überschritten. Im vorigen Jahr« sind 2SS7 Menschen durch Selbstmord au» dem Leben ge schieden. Davon stammten 1047 auS Bezirken mit deutscher Bevölkerung. Diese Zahlen sprechen «ine eindeutig« Sprache, die besagt, daß auch nach den amtlichen Erhebungen bt« so zialen Selbstmordursachen für die deutsche Bevölkerung tu unverminderter Härte weiterbesteben. Etfen-ahmmvkück Vst Vu-aprft Mue Mgabenvertelluvo lm SterjMMmr Staat Enslan-s BermlltllmssvorWtige „nahezu vollendet" Kein großer Optimismus für -en letzten Versuch zur Wiederherstellung -er Kontrolle schäftSgruppen ü . mehr bearbeitet: a) di« bisher in der bearbeitet«» Aus WerschästSgruppe für Außenhandels«« d) di« Aufgabe der Ber drän durck' --- - - WeM landwirtschaftl .. matertals einschließlich der Mallverwertung durch «inen besonderen Kommissar (I) di« bisher in ber G«schäft»gruppe Rohstoffs«rtetlung b«arbeitet«n Nichteisenmetalle und sonstigen Rohstoff» besonderen Kommissar; "MAgVffGRWtzlfv EDvHLWGGASUV MHGffAVDvffA Hamburg, 18. Julk. ' Auk Grund der Verordnung »um Schutz von Volk unll Staat hat der R«ich»führer ff und Ebes ber deutschen Polizei die Sekt« „Apoftelkirch, Johanne»* tauch „Da» Viederkommen Jesu Christi, Meister in Jüngerscharen* ge- nanntj mit sofortiger Wirkung für da» gesamt« Reichsgebiet aufgelöst und »erbot«». Lo«do«, 18. Juli. Tie englischen Morgenzeitungen sind bezüglich des ver mittelnden Planes, an dem da» Foretgn Office zur Neber- Windung der NIchtetnmtschungSkrise arbeitet, sehr zurück haltend, was vielleicht darauf -urückzuführen ist, daß dle eng lische Negierung ihren Plan erst im NtchteinmischungSanS- schuß bekanntgebcn will. Immerhin sind die kurzen Presse- kommeutare im allgemeinen nicht sehr optimistisch. Die neuen englischen Vorschläge sind, wie „Daily Tele ¬ graph" mitteilt, nahezu vollendet. Das Blatt erklärt, dieser Versuch für die Wiederherstellung der Kontrolle werde der letzte sein, der unternommen werbe. Schlage er fehl, so würden England und Frankreich sich völlige Handlungsfrei heit hinsichtlich der Nichteinmischung Vorbehalten. Daß die Ausarbeitung de» Kompromtßplane» nur lang, sam vor sich gxht, ist nach dem diplomatischen Korresponden ten des „Daily Herold" ein Zeichen dafür, wie ernst man bt« Aufgabe auffasse, einen Ausweg au» der Krise zu finden. Die englische Regierung, so betont da« Blatt, wisse, daß «in Zu- sammenbruch unvermeidlich sei, wenn sie keinen allgemein an nehmbaren Plan vorlegen könne. * Die französischen Blätter bemühen sich heute, wie unsere Berliner Schrtftleitung drahtet, erneut, den Abbruch der internationalen Kontrolle an der Pyre- näengrenze zu rechtfertigen. Im großen und ganzen sind diese Kommentare in einem verhältnismäßig ruhigen Ton gehalten. Wenn auch verschiedene Blätter Andeutungen über die Absichten Eden» machen, muß doch betont werden, baß «» sich dabet lediglich um Kombinationen handelt Im Augen- blick selbst ist noch nicht zu übersehen, welchen Weg Eden ein schlagen wird. Vlum - Events -eschet-enr Selbftbewethräncheruug f«i««r Regier«»gStätlgr«>t Pari», 18. Juli. Auf dem sozialdemokratischen Parteitag in Marseille sprach am Montagabend der stellvertretende Mini sterpräsident Leon Blum. Er stthrte u. a. au», er nehme alle Verantwortung für die Spantenpolittk auf sich, viele Hoffnungen seien enttäuscht worben, doch sei trotz allem seit einem Jahr Europa ein allgemeiner Ktteg erspart geblieben. Nachdrücklich sprach sich Blum gegen jeden Gedanken eine» Präventivkriege» au». Im übrigen verteidigte Leon Blum seine RegiernngStätigkeit und erklärte, die sozialdemo kratische Partei habe sich klar darüber auSzusprrchen. ob sie die RegterungStätigkett Blum» und der soztaldemokrattschen Minister billig« ober verurteile. Sr erkenne bei aller Selbst kritik einen Mißerfolg, wie Ihn einige der sozialdemokratischen Redner auf dem Kongreß seiner R«gi«rung»iättgk»it vor- geworfen hätten, nicht an. Trotz aller Schwierigkeiten und ^ngrifse habe „aS Experiment «rsol» gehabt. Di« vtrtschast nach be-m Ausscheiden de» Ministerpräsidenten Kühler au» ber Organisation de» VterjahreSplanr» aufgelöst worden. III. Kür di« biÄer in ber GeschästSgrupp« RMtvffver- t«tlrrng bearbeiteten Angelegenheiten der Eisen- und Gtahlbewirtschaftung ist eine besondere Geschäfts grupp« gegründet word«n. Zum Leiter dieser Geschäftsgruppe und zum Generalbevollmächtigten für die Eisen- und Stahl bewirtschaftung hat Ministerpräsident Generaloberst Göring den Oberst de» Generalstabes von Hannecken «rnannn IV. Di« übrigen Arbeitsgebiet« Ler GeschästSgrupp« Roh stoffverteilung sind den in Betracht kommenden anderen Ge- schäftSgruppen überwiesen worden. Demgemäß wekden nun« in der Geschäftsgruppe Rohstoffverteilung ßenhandel-geschäft« von der Ge- für Außenhandelsgeschäft«; ... -er Verdrängung de» Holz«» die Kohl« von dem Smt für -eutfch« Roh- und di«' Erfassung und Bearbeitung de» gesamten, nicht vecken (Schweinemast) dienenden Alt- verli», 18. Juli. Der Beauftragte für den BierfähreSplan, Ministerpräsi- dent Generaloberst Göring, hat den badischen Minister präsidenten, Finanz- und Wirtsch^tSmtnister Pg. Walter Kühler auf seinen Wunsch mit Wirkung vom 81. Juli 1987 von dem von ihm gleichzeitig ausgeübten Amt al» Leiter der GeschästSgruppe Rohstoffvertetluna de» vierjabre»- plane» entbunden, da Ministerpräsident Köhler sich auf die Dauer außerstande sah, die beiden Tätigkeiten bei ber steigen- den Beanspruchung nebeneinander auSzuüben, ohne baß eine Aufgabe dabei leibet. Ministerpräsident Göring hat dem Ministerpräsidenten Köhler, der sich jetzt wieder in vollem Umfange seinen Aufgaben al» badischer Ministerpräsident so- wie al» Finanz- und Wirtschaft-Minister widmen wird, in einem Handschreiben seinen Dank für die von ihm im Rahmen de» BierjahreSplane» geleistete wertvolle Arbeit au», aesvrochen und sich Vorbehalten, die reichen Kenntnisse und Erfahrungen de» badischen Ministerpräsidenten auch weiter- hin dem BierjahreSplan nutzbar zu machen. sei angekurbelt, die Kaufkraft der Massen gehoben worben, sl) Blum ging in seinen Behauptungen noch weiter, indem er ernsthaft versichert«, daß, wenn man heute in Frankreich daran gehen könne, die Finanzen wieder in» Gleichgewicht zu bringen, dies allein nur möglich sei. weil sein Experi ment dies vorbereitet habe, s!) Seit einigen Tagen, so fuhr Blum dann fort, höre er immer wieder den Ruf: „Blum an die MachtI" Das sei ihm unangenehm, denn er sei der loyal« Mitarbeiter von Chautemp». Die Frag«, ob er dem Senat hätte Widerstand leisten sollen, beantwortete Blum da hin, baß es angesichts deraußenpolitisch«nLag« keine andere Wahl gegeben habe, als »urückzutreten. Budapest, 18. Julk. In ber Nähe ber ungarischen Hauptstadt Budapest bet betz Bahnstation Vees« S ereignete sich heute morgen «in Eisen- bahnzusammenstoß. Ein Personenzug fuhr in voller Fahich in einen Güterzug hinein, der in zwei Teile zerrissen wurde. Hierbei wurden zwei Personen getütet und acht schwer verletzt. Ein Hilfs-ug, der zur Hilfeleistung au» Budapest entsandt worden war, hatte ebenfalls «inen Un fall. Er überfuhr «inen Bauernwagen, dessen zwei Insasse» auf der Stelle getötet wurden. Moskaus AuslSn-rrkommtsfar -erhaf-N Warschau, 18. Julk. ' Wie die polnische Telegraphenagentur aus Moskau mel« bet, ist der Ministerialdirektor im Außenkommtffartat, Bek» mann, der sich besonder» um die Au»länder zu kümmern hatte, feines Posten» enthoben worden. Wie verlautet, soll Bekmann verhaftet worden sein. Ministerpräsident Göring hat außerdem folgend«, der geschäftlichen Entusickluna entsprechende Aenderuugen der Organisation de» Bierjahretplane« verfiigt: I. Zur Pflege der Außenhandelsgeschäft« ist »i« „Ge- schäftSgruppe für Außenhandelsgeschäfte" ge- gründet worden. Ihre Leitung wurde dem Major a. D. Eder- Harb von Jag witz übertragen. Ausgabe dieser Geschäft», grupp« ist «», unbeschadet der grundsätzlichen und allgemein«« Betreuung de» Außenhandel» durch di« hierfür zuständigen Ministerien und durch bi« GeschästSgrupp« Devisen, bt« ge schäftlich« AuSsuhrtättgkeit tm einzelnen nach «der Richtung hin zu fördern und zu beleben. Di« Ge- schäfi»grupp, für Außenhandelsgeschäfte steht in enger Ber- bindung mit der Au-landsörganisation der NSDAP. II, Di« Geschäftsgruppe Rohftossverteilung ist
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