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Dresdner Nachrichten : 14.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193711141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19371114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19371114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-14
- Monat1937-11
- Jahr1937
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- Dresdner Nachrichten : 14.11.1937
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Paul 8,1», 8Z) >.,Uiedel8' '«IbÄ n"! ivili, . »77. !i». bler lll der >bl. eilaudl Andergast n Naiden« laalsdeluch 6.1«, 8,« nlalloneUer m Morlin, ft.I». 8M «n Klein', b Leander, «0 Lingen, ..Vieb,i8' illoeiir««» V«i«»I< lür Kunst r Lokales: leimllchie« chall »st umana; nlnoriiich« « 1 n I««, R-Ichaidl, n «nlpiiitz liste «. i. Lsnntas, 1». «««Mr kN Gegrünöet 18Sö »erugdgrbühr «ei »glich »welmallger Zu stellung frei Hau« monatlich NM. ».uo, durch P-stbe,ug RR. S.ro einichliestlich 47,«0 Rus. Postgebühr lohne VosljusteNungSgebühr) bei liebennial wöchentlichem verland, »in,ei- Nummer I» Rps., «ustechald S-chlen« iü Rps. Druck u. Verlag: Ltepsch L Reichard», Vre«den-A. 1, Marlen- straste 1S/-2. Fernrus252SI. Postscheckkonto loüS Vre-den Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtrhauptmannschast Dresden und de» Schiedsamte» beim Vberversicherungsamt Dresden «n,elgenpreise lt. Vrciilisl« Rr.S: Millimeter,este <22 mn, breit» tl,d Rul- R-chläiie nach Ltaisel s. gamilienanreigen u. Ltellengeiuch« Millinieler- ,eiie «Rps. Zisfergeb. 30 Rul- — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Lchriltstücke weiden nicht ausbcwahrt LÄrr/Le 7oMe«ke/w/k^ /»// ?/or^e/k- Roter Mgerangrlff von Frankreich aus Sie spanischen Bolschewisten liberslogen die Grenze salamanka, 13. November. Am Donnerstag überflogen zehn bolschewistische Flugzeuge die französische Grenze bei Zchagavia, östlich des Pena Ormi in Richtung Ta falls (Spanien). Die Flugzeuge bombar dierten Pamplona, verursachten über hundert Tote und Verwundete unter der Zivilbevölkerung und kehrten dann nach Frankreich in Richtung Roncesvalles zurück. Die Zeiten, in denen die Grenz- ortfchaflen überflogen wurden, sind von Veobachtungsposlen aus die Minute genau festgehalten worden. Diese Meldung steht im Zusammenhang mit folgender halbamtlicher Mitteilung der nationalspanischcn Behörden: Die nationalen Rundfunksender und die nationale Presse teilten bereits vor einigen Tagen mit, daß die spanischen Bolschewisten in Figurra8, in der Nähe der spanisch französischen Grenze, Flugzeuge mit nationalen Kenn- zeichcn bercitstchcn haben, um — in der Absicht, einen inter nationalen Konflikt hcrbeiznfiihren — Angriffe auf aus ländische Schiffe und auf die französischen Grcnzorte durchzu- stihren. Das nationale Spanien teilt der Welt diesen bar bar!« schen Uebersall mit, dessen Opser eine sriedliche, «eit von militärischen Ziele« «utserntliegende Stadt geworden ist. Das nationale Spanien gibt gleichzeitig seiner Empörung darüber Ausdruck, das, der Angriss von sranzösischem Boden aus ersolgt ist, so daß angenommen werden mutz, daß die sranzösischen Behörden Kenntnis von diesem Angriss l gehabt haben. Llne neue Verltün-lgungSre-e Lßamberlolns Sur frrun-schnMiche Zusammenarbeit - Gegen -ie Ketzvolittk -er Labour Opposition Loudon, 18. November. Ministerpräsident Chamberlain hielt am Freitag abend in Eüinburg eine Rede, in der er sich zunächst mit inncrpolitischcn Fragen befasste. Der Ministerpräsident ging dann zur Aukcnp 0 litik über. Zum spanischen Kon flikt führte er auS: Wenn man die Befürchtung anssprcche, das; die gemeinsam mit der französischen Negierung durch- gcfiihrtc Politik der Nichteinmischung schlgcschlagcn sei, weil sie die Einmischung in Spanien nicht zum Stillstand gebracht habe, so habe sic doch auf alle Fälle ihren Hauptzweck er reicht, nämlich, die Ausbreitung dcS spanischen Konfliktes über die Grenzen zu verhindern. Die hauptsächlichste» der allgemeinen Grundsätze der britischen Politik seien: 1. Die Wahrung der britischen Interessen »nd Schutz der britischen Staatsangehörigen. 2. Erhaltung dcS Friedens und, soweit man engliicherscits dazu beitragen könne, Bereinigung der Gegen sätze durch friedliche Mittel und nicht durch Gewalt. 8. Förderung freundschaftlicher Beziehun gen mit anderen Nationen, die bereit seien, die srcundschast- lichen Gefühle Englands zu erwidern, und die dicsenigcn Regeln des internationalen Benehmens achteten, ohne die cS weder Sicherheit noch Stabilität in der Welt geben könne. Die oppositionelle Labour Party, so bemerkt« Cham berlai« «eiter, dränge aber di« britische Regierung ständig, sich in Dinge einzumischen, die sie nichts angingcn, und sie verlange, dah man Englands Einfluß «nd selbst di« britischen Militär» und Seestreitkräste eiufc-e« solle, nm im Namen »0« Ausländer«, sür die die Partei politisch« Sympathien habe, sich cinzumischen. Er könne sich mit keinem dieser Gc- dankengänge ciuvcrstande» erklären sBeifalls. Er könne sich nicht vorstellen, was dem Allgemeinwohl der Welt mehr schaden würde, als wenn man das britische Weltreich versaücn lasse» würde, «Sil die britische Regiernug nicht gewillt sei, sich um die britische« materiellen Interessen zn kümmern. Wen« man diesem Rat der Labour Party folgen wollte, so würde England «in« Ausrüstung benötigen, die viele Male umfangreicher sein müßte als die augenblickliche. Chamberlain fragte dann, wofür man arbeite: Für Frieden und Ruhe oder für Aufrüstung dcS einen gegen den anderen, nm den Befürchtungen zu begegnen, die vielleicht tatfächlich grundlos seien, die aber von jenen Verdächtigun gen herrührtcn, die anscheinend jedes Land seinen Nachbarn gegenüber hege. Seiner Ansicht nach sei die Zeit gekommen, daß eine nene Anstrengung gemacht würde, um zu sehen, ob es nicht möglich sei, diese Besürchtungc« nud Verdächtigungen durch eine genauere Prüfung ihrer Herkunst «nd ihres Wesens zn beseitigen. Eine solche Anstrengung würde nicht ein Zeichen der Schwäche sein. England sei stark. England habe weite, säst unbeschränkte Hilfsquellen hinter sich, und diese große Stärke mache cs England lcichtcr, an die anderen zn appellieren, sich England anznschlicßcn, nm jene Probleme zn lösen, die ungeheure Möglichkeiten für das Glück oder sür das Elend der Menschheit in sich schlössen. Er habe Bertraucn in die menschliche Natur, und daher-sei er überzeugt, daß aus ciucn solchen Appell eine bereitwillige Antwort kommen werde. Di. Luther reiste -urch Man-schukuo vrNlltmolckuua uustoror vorlluor Svdrlltloltuna Berlin, 13. November. Wie aus Mulden gemeldet wird, hat der frühere NcichS- bankpräsidcnt und Botschastcr in Washington, Dr. Lnther, eine Informationsreise durch Mandschukuo unternommen, wo er verschiedene landmirischastliche und in- dnsiriclle Betriebe besuchte. Ter Aufenthalt Dr. LntherS ist von der mandschurischen und der japanischen Presse lebhaft kommentiert worden, wobei aus die engen Beziehungen Deutschlvnds zu Mandschukuo hingewtesen wurde. .SsMchvI« ftir lvslliik" - «nstall Reich»« » Berlin, 13. November. Durch Erlaß dcS Führers und Reichskanzlers vom 3ö. September 1»87 ist die „Hochschule für Politik" als Anstalt, des Reiches errichtet worden. Der Erlaß be stimmt, daß der ReichSnstnistcr für Bolksausklärung und Propaganda die Aussicht über die Hochschule führt und ihr die neuen Satzungen verleiht.. Die Anstalt tritt an die Stelle der bisherigen Deutsche» Hochschule sür Politik, e. B. Rrue Thrtftrnprrfplormv tn G-wtetrußlanö Zahlrriche G«lft»4« ers»»Ne» Charbi«, 13. November. Wie das Charbiner „Wremsa" berichtet, hat In der letzten 8eit eine neue Verfolgung der NeltgionSanhänger und der orthodoxen Geistlichkeit in der Sowjetunion eingesetzt. Zahl ¬ reiche kirchliche Würdenträger, denen der Aufenthalt im Lande bisher gestattet war, sind verhaftet und nach Sibirien verbannt oder erschossen worben. Unter ihnen befinden sich der stellvertretende Metropolit von Mos kau, Sergius, der verhaftet und nach dem Norden verbannt ivnrdc, der Metropolit Kirill von Kasan, den man wegen „religiöser Propaganda" zu Zwangsarbeit verurteilte, während sein Gehilfe ArtemiuS erschossen wurde. Die Geist lichen von Orenburg, Ufa, Samara, Kasan und Omsk wurden verhaftet. In Petrosawodsk sand ein Monstrcprozeß gegen Geistliche statt, der mit einer Reihe von Todesurteilen ab- schloß. Auch die Bischöfe von Orel und Minsk wurden in Haft genommen. Die neue Verschärfung in der Christenverfolgung soll mit der angeblichen Absicht des Moskauer stellvertretenden Metropoliten Sergius in Verbindung stehen, trotz der furcht baren Kirchen- nnd Christenversolgungen einen Kongreß der Geistlichkeit einzuberufcn. Diese neue VcrfolgungSwclle gegen die Religion und ihre Prediger dürste besonders hem berüchtigten Dekan von Canterbury interessieren, -er bekanntlich vor kurzem erklärt hat, der Bolschewismus sei nur eine Abart deS Christentums. R««e vertaftuust«» i» PalW»»- Am Sonnabend früh wurden zwei höhere arabische Btamte der Stadtverwaltung nnd der Wassergesellschaft von Jerusalem au» politischen Gründen verhaftet. Sic stehen im Verdacht, die Terroristen- bewcgstng zu begünstigen. Briefe müsfen Anhalt haben Es war außenpolitisch gewiß keine unerfreuliche Woche, die jetzt abgelaufcn ist. Ihr Beginn stand unter dem Ein druck der Konstituierung des groben weltpoli tischen Dreiecks, das fortan einen der wesentlichen daner- hastcn Faktoren bildet, die bei keiner Rechnung außer acht gelassen werden können. Der Wandel in der Haltung Eng lands gegenüber dem Spanien dcS Generals Franco machte weitere Fortschritte. Brasilien trat in die Reihe der autoritären Staaten ein, und die Gewißheit, die Musso lini am 28. Oktober erneut aussprach, daß das zwanzigsts Jahrhundert das Jahrhundert des Faschismus sein werbe, fand eine weitere Unterlage. Freilich fehlte nicht der Chov der Mißvergnügten. Tic französische Presse znm Bei spiel, zum mindesten die der Volksfront, weigert sich, dio natürliche Gesetzmäßigkeit des Vordringens neuer Idee» auch mir im mindesten anzncrkcnnen, und sicht in der staat lichen Neuordnung Brasiliens lediglich eine Sünde gegen den heiligen Geist der Demokratie, ohne auf die Vorgänge, die den Präsidenten Vargas znm Handeln zwangen, näm lich die Umtriebe der Komintern, mit einer einzigen Zeile cinzugehen. Weil sie nicht anerkennen will, baß di« Wurzel« tieferliegen, greift sie in kindlicher Hilflosigkeit zu der ge- dankenarmeu Ausflucht, deutsche Agenten hätten tn Rio de Janeiro ihre Hand im Spiele gehabt. Als ob ein« geschichtliche Wende, als ob eine allgemeine Zeiterschcinung derartiger Mittclchen bedürfe! Wenn Einflüsse von Europa auSgegaugen sind, so sind cs die des guten Beispiels, Tas bieten aber nicht nur Tcntschland nnd Italien. In Brasilien spricht man portugiesisch, und enge Be ziehungen verbinden das Land am Amazonenstrom mit dem Nachbarn Spaniens, der nun schon seit einer ganzen Reihe von Jahren eine OrdnnngSzelle ist. Auch Portugal wird autoritär regiert. Noch vor einem Jahrzehnt war Portugal über nnd über verschuldet und wandte sich hilfesuchend an den Völkerbund. Unter der straffen StaatSführuna durch den Ministerpräsidenten Oliveira S a l a z a r hat es sich dann au» eigener Kraft aus der Misere hcrauSgearbeitct und ist heute einer der wenigen europäischen Staaten, die einen ausge glichenen Haushalt auswciscu. Ja, das Budget weist sogar eine lieber schuß auf, und die Steuerschraube kann ge lockert werden. Fast alle Steuern sind um mindesten» fünf vom Hundert ermäßigt worden, und einige lästige Steuern hat man ganz gestrichen. Noch 1927 bankrott, zehn Jahre später ein glückliches Land: Ta kann freilich Frank, reich mit seinem verfahrenen Haushalt, der kranken Währunz und dem ständigen Anziehen der Steuerschraube nicht mit. Tic Erfahrung läßt sich nicht leugnen, daß die Völker überall dort voranschrcitcn, wo die Segnungen der Tcmokratie nicht mehr als allein scligmachcnd betrachtet werden. Ter frische Geist des Anbruchs einer neuen Zeit bedarf wahrlich kejnev Agenten,- er pflanzt sich selbst durch die Sprache der Tat. fachen fort. Bezeichnend sind noch andere Merkmale. Ruhig un selbstsicher widmen sich die autoritären Staaten Aufgaben des Friedens, dem inneren Ausbau. Sic halten sich fern von dem aufgeregten Kriegögcrcde, das in den Demokratien immer von neuem von Ohr zu Ohr geraunt wird, und das doch nichts weiter ist als die Bekundung dessen, daß man sich nicht mehr so recht wohlfühlt in seiner Haut. Zwar ruft man noch immer znm Fenster hinaus, Demokratie und Glück der Völler seien gleichbedeutend, aber insgeheim setzt man sich in den Sorgcnstuhl, und Zweifel nagen an der libera- listischcn Seele. CS sind nicht die Schlechtesten, die sich längst fragen, ob die sture Betonung verstaubter Ideen nicht all mählich zn verhängnisvollem Ballast wird, der den recht zeitigen Anschluß gefährdet. Wenn sie gegen den Geist der Zeit erfolgen, helfen selbst die umfangreichsten Minister reisen nicht, wie sie et» DelboS jetzt durch die Läuder de» Südostens plant. Frankreich erscheint freilich zur Zett noch weitgehender dem Gestrigen verhaftet, als etwa der englische Freund. WaS kürzlich ein namhafter französischer Journalist französischen Parteiversammlungen ins Stammbuch schrieb, gilt sür die gesamte Politik des Quai d'Orsay. Ter sr'an- tteuie veUase: Vie krau und ikre VZett
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