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Dresdner Nachrichten : 01.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193801015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-01
- Monat1938-01
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.01.1938
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8S. stahesana. PoIUk,ug ««. 8.10 etnschlUZIich 11,«o «p,. Bost-kbahk tohn, <»fttufteNung<gkiühi> bei fiebenmal wb-benMchem vee,Lnd. »ivzel. munmer tt «-ber-ow Sachen, ra Druck u. Verlag: Ltepsch « Reichardt, i straße )S/tt. Fernruf 252». Postscheckkonto loöS Dresden Lmuien-njeig-n u. rull.°g«,ach« «illime.«- Vie« Blatt enthält die amtlichen Vekanntmqchungen der , «p,. Ziisergeb. ronpl. — Nachdruck Amtshauptinannschast Dresden und des Schiedsamtr» beim nur mit Quellenangabe Lretdner Nachricht«». Oberversicherungsamt VrrsdtN UnueNangte SchrilillllSe werden nicht aulbkw-chrt F/>kF/^e Sso-FE m/7 A-oe^e/k- s/kk/ 0te psro/s kür 7S3S Stärkung -er Ration auf allen Gebieten Neujahrsautrut -es Slibrers an -as -eullche Volk München, !. Januar Der Führer hat zum Jahreswechsel folgenden Aufruf erlassen r Nationalsozialisten! Nationalsozialistinnen! Parteigenossen! In wenigen Wochen vollenden wir ein halbe» Jahrzehnt der nationalsozialistischen Staatasührung. Heut« am Tage des Jahreswechsels 1-Z7/Z8 erinnern wir uns bewegten Herzens an d>e Zeit vor fünf Jahren, da der Umbruch in Deutschland begann! welch ein unermeßlicher Wandel hat seitdem stattgesunden. Ein politisch, moralisch und materiell geschlagene«, von tiefstem Jammer erfüllte» Volk ist in knapp einem halben Dezennium wieder zu einer stolzen Größe emporgeführt worden. An Stelle de« damaligen parlamentarischen Wirrwarr« ist rin deutsche« Volksreich al«s Einheitsstaat entstanden. Da» Durcheinander ^rhlreicher politischer, moralischer und wirtschaftlicher Linstüffe wurde beendet. Eine einheitliche Führung keitef und xegelt heut« da« Gesamtleben unsere» Volke«. Di« «lgemitin« Des organisation macht« einer Ordnung Platz, die vielleicht für einzelne übelwollende oder selbstsüchtige Interessenten unangenehm sein mag, für die ganze Nation aber von segensreichen Folgen geworden ist. Ein Wust von Urberlieferungen, deren wirklicher Gehalt meist nur die Verherrlichung der Zersplitterung der deutschen Nation war, wurde beseitigt. Ohne Rücksicht auf Herkunft und Bindung der einzelnen an Länder-, Stammes-, Lonsessions- oder parteiintereffen triumphiert heute tatsächlich und symbolisch di« Ide« der Nation. Der Dlaffenkampf hat aber für immer sein Ende gesunden in der Errichtung der nationalsozialistischen Volks gemeinschaft! wirtschaftspolitisch ist es in diesen fünf Jahren ge- lungen, die schwerste Reise Deutschland« zu überwinden. Es spricht sich heute leicht au», daß wir sechs Millionen Menschen au» der früheren Erwerbslosigkeit in eine nützliche Produktion überzuführen vermochten, daß wir da« nationale Volkseinkommen gewaltig erhöhten, in einer Zeit internationaler Währungskrisen die deutsche Reichsmark stabilisierten und vor allem der so viel« Völker heimsuchenden fortgesetzten Verteuerung aller Lebens bedingungen wirkungsvoll begegneten. Alle» dies sind Tatsachen, die am liebsten von denen leicht hingrnommrn werden möchten, di« «inst unfähig waren, diese Probleme zu lösen und deren Fehler oder Verbrechen der Nation so unsagbaren Schaden zugesügt hatten. Die Größe dieser gelungenen Leistungen wird aber er wiesen bei einem Blick aus unser« Umwelt. Denn während Deutsch land dank der sich auf allen Gebieten auswirkenden aufbauenden Arbeit der nationalsozialistischen Staatsführung «in Element der Ordnung, de» Frieden» im Innern und damit auch de» Frieden« nach außen ist, sehen wir in so vielen uns umgebenden Staaten die gleichen Fiebererscheinungrn, die vor fünf Jahren auch Deutschland durchschaurrten. Allen gegnerischen Prophezeiungen können wir zusammen fassend heut« di« stolze Wahrheit rntgegenhalten, daß da» deutsche . Volk in seiner Ordnung gesünder, in seiner Lultur reicher und in seinem Lebensstandard gehoben worden ist. Am sichtbarsten aber wird der Wandel in der außenpoli tischen Stellung de» Reiche« von heut« gegenüber dem von l-j) erscheinen. Damal» eine niedrrgetreten« und verachtete, rechtlose Nation, heut« rin stolze» Volk und ein starker Staat, beschützt von einer großen, ihm dienenden Wehrmacht. Diese neue deutsche Weltmacht hat durch ihren Anschluß an starke Freunb« mitgeholfen, «in internationale» Element selbstsicherer Ordnung zu bilden gegenüber dem Treiben jener dunklen Rräfte, die Mommsen einst als das Ferment der Dekomposition von Völkern und Staaten bezeichnete. An dieser neuen Gestaltung einer wirklichen Völkerzusammenarbeit wird der jüdisch-bolsche wistische Weltaufruhr endgültig scheitern! Diese staunenswert« wiedrraufrichtung der deutschen Nation und de» Reiche« ist dabei — und dies erfüllt uns alle mit beson derem Stolz — da» ausschließliche Ergebnis der eigenen Rraft- ansteengung unsere» Volke». Nicht fremde Liebe und fremde Hilfe haben uns wieder groß gemacht, sondern der national sozialistische Wille, unsere Erkenntnis und unser« Arbeit. was ich auch als Führer und Ranzler des Reiche» in diesen fünf Jahren zu leisten vermochte, konnte mir nur gelingen durch di« treue Hilfe unzähliger Mitarbeiter in der Partei, im Staate und in der Wehrmacht. wenn ich am Abschluß de» Jahre« I-Z7 all diesen einzelnen danke, dann weiß ich, daß der tiefste Dank dem deutschen Volk selbst gebührt, jener Millionenmasse schaffender und ar beitender Menschen in Stadt und Land, die mir ihr gläubiges Vertrauen schenkt« und bei jedem Appell ihre Pflicht dem neuen Staat gegenüber erfüllte. Die« war die Voraussetzung für alle Erfolge! Dies muß auch die Grundlage für unsere Arbeit in der Zukunft sein! Daß die nationalsozialistische Partei es ver- mocht hat, diese Millionrnmassen nicht nur zu mobilisieren, son dern mit einem einmütigen Denken zu erfüllen und in wuchtiger Geschlossenheit hinter die Staatsführung zu stellen, ist ihr ewige» unvergängliches Verdienst. Sie wird daher in den kommenden Jahrhunderten al» die politisch befugteste Führung der deutschen Nation der Garant für di« groß« Zukunft unsere» Volkes sein. Dieser zu dienen und sie vorzubereiten, gilt auch die Arbeit des kommenden Jahres. Stärkung der Nation auf allen Gebieten ihre» Leben» sei die Parole! Jnnerpolitisch heißt die«! Verstärkung der nationalsozialistischen Erziehung, Erhärtung der nationalsozialistischen Organisation! wirtschaftspolitisch: erhöhte Durchführung de« Vierjahresplane»! Außen politisch erfordert dies den Ausbau der deutschen Wehrmacht. Denn nur als starker Staat glauben wir in einer so unruhevollen Zeit unserem Volke jene» Gut auch in-Zukunft erhalten zu können, da» uns als das köstlichste erscheint: den Frieden. Denn die Wiederaufrichtung der deutschen Nation ist erfolgt ohne jeden Angriff nach außen, nur durch die Leistungen unsere» Volke« im Innern. Möge endlich auch die übrige Welt in Erkenntnis dessen ihrerseits beitragen, jene Fragen friedlich zu lösen, die ebensosehr in der Vernunft wie im allgemeinen Recht ihre sachliche und moralische Begründung besitzen! wie groß aber auch di« Leistung der Menschen zu sein ver mag, so wird sie sich doch niemals de» letzten Erfolge« rühmen können, wenn nicht di« Vorsehung ihr Handeln segnet. Daß die Gnad« des Herrgott« auch im kommenden Jahre unser deutsches Volk auf seinem Schicksalsweg begleiten möge, sei unsere tiefste Bitte. Es lebe die nationalsozialistische Bewegung! L» lebe unser deutsche» Volk und Reich! Festung Temel am Sttvestertag -efrett Aran-as Vorhut in -er Sta-t etngezoven Paris, 81. Dezember. Rach einer vom nationale« Hauptquartier am Freitag- nachmittag dnrch Rundfunk verbreitete» Meld««» hat General Ara « da mitgeteill, daß die Borhnt seiner Truppe« am Silvesterabend «« II Uhr in Dernel ringe» zogen sei. Die Gesamtverluste der Bolschewisten seit Beginn der roten Ossensive betragen über sovstst Tote. Verwundete und Gcsaugene, 2st Flugzeuge, 12V Maschinengewehre, 200 Last wagen und 40 sowjetrussische Tanks. Görings Parole: „Ss geht!" Der Ministerpräsident Generaloberst Göring, der Be auftragte für den ÄtcrjahreSplan, erläßt für dal neue Jahr folgenden Aufruf: . »Ein Jichr größter Anstrengungen und Erfolg« liegt hinter und. Das Jahr 1087 hat uni mancherlei Dchwterig- keiten gebracht. Keine Schwierigkeit aber kann gröber sein als unser unerschütterlicher Wille, sie zu überwinden. Mein Dank am Ende des Jahres 1987 gilt in erster Linie dem ganzen deutschen Volk, dessen begeisterter Arbeitseinsatz für das Werk des Führer» den Erfolg ermöglichen half. Mein Dank gilt weiter allen FtthrungSstellen in Staat und Wirt- schast für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und mit ihnen allen Mitarbeitern meiner Dienststellen. Neue große Aufgaben müssen im kommenden Jahre ge löst werben. Zum AuSruhen aus Lorbeeren hat bas Schicksal uns keine Zeit gelassen. In verstärkter Einheit und Ge schlossenheit wird die Wirtschaftsführung das begonnene Werk fortseben. Der Führer hat un» bewiesen, baß für ihn da» Wort „ES geht nicht" nicht «sistiert. Jeder einzelne muß auf feinem Platze von dem Willen beseelt sein, bas Unmöglich« möglich zu mache». Er muß seine ganze Arbeitskraft ein- setzen und an feder Stelle ein an vorderster Stelle stehender Träger des großen Planes unseres Führers sein. I« ent schlossener der Wille im einzelnen vorhanden ist, um so größer wird der Erfolg sein. Di« Parole für 1088 für unsere Arbeit kann nur lauten: «ES geht". Mit Zuversicht vorwärts Der erste Tag im neuen Jahr. Ein neuer Kalender liegt aufgeschlagen, und im Schoße der Zukunft ruht, wie die Tin» träge beschaffen sein werden, die wir bet seinen einzelne» Daten machen. Weiß deckt ein herrliches Winterkleid die Dächer und die Aecker. In ein schimmernde» Gewand sind die Hänge des Erzgebirge» wie das Flachland unserer säch sischen Heimat gehüllt. Unter ihm ruht, wa» sprießen utt» keimen will im neuen Jahr. Es ist ein ewige» Geheimnis um Wachsen und Werden; dem Menschen bleibt e» verwehrt, vorzeitig den Schleier zu lüften, mit dem die Borsehpng wohl weislich das Kommende verhüllt. Er muß Vertrauen und Zuversicht haben. Als in der hinter uns liegeitden Nacht die Silvesterglocken weithin riefen über das Land, da haben wir uns froh nnd zuversichtlich Glück gewünscht: Viel Glück und ein erfolgreiches 1VS8. Das ist «in eigenartige» Wörtchen: Glück! In ihm schrvingt Freude mit, und man muß es mit Hellen Augen sprechen, wenn ein Leuchten von ihm auSgehe« soll. Bon den össentlichen Gebäuden wehen di« Hakeukrewj- flaggen, und bi« Wehrmacht grüßt da» jung« Jahr wie tißMH mit dem Großen Wecken. Die alten, schneidigen Märsche sind die ersten Klänge dieses Morgen». 1988! Nun denn, der Weg führt gerabeau» weiter. Seit jenem Januartage, an dem der greise Generalfeldmarschall und Reichspräsident Adolf Hit, ler die Kanzlerschaft und damit die Führung der deutschen Politik übertrug, ist dem Deutschen Reiche und dem deutschen Bolle eine klare Straße vorgezeichnet, von der «S kein Ab- weicheu gibt und die unverrückbar weiterführt einem Ziele zu, dem uns die 863 vor uns liegenden Tage wieder «ine Strecke näherbringen sollen. Glück! Jawohl, wir wünsche» es und erhoffen e«. Doch der hat kein Recht, eS vom Schicksal zu fordern, der erwartet, eS fiele ihm in den Schob al» un verdiente Gnade, auch wenn er untätig hinter dem Ofen fitzt und in einem frommen Ktnderglauben wartet wie die noch nicht Schulpflichtigen auf den Weihnachtsmann. Der Füh rer hat einmal ein ernstes und inhaltsreiches Wort ge sprochen. ES eignet sich ganz besonders zum Jahresbeginn. Es lautet: „Man kann kein Glück al» Geschenker halten. Das höchste Glück, das einem geschenkt werben kann, ist die Ueberzeugung, durch eigene Arbeit etwas geschaffen zu haben." Diese alte Weisheit findet sich im deutschen Schrifttum in unzäh ligen Formulierungen. Sie entspricht dem deutschen Wesen, das nicht darauf angelegt ist, einer leichteren Lebensauf fassung zu huldigen, wie eS jene Völker wohl dürfen, denen die Natur «in freundlicheres Klima und einen größeren Reich tum an Früchten beschert hat, die nur darauf warte«, potzr Baume gepflückt zu werden. Glück! Die deutsche Geschichte «st damit nicht reich ge- segnet gewesen. Sie ist ein ständiger Wechsel von Aufstieg und Niedergang, von strahlender Höhe und tiefem Fall. Al» andere Nationen sich längst zu Nationalstaaten zusammen fanden, bot Deutschland ein Bild tiefster Zerrissenheit und völkischer Ohnmacht. Erst einem BiSmarck war eS be- schteden, durch die Errichtung des Zweiten Reiches eine Eini gung der deutschen Bundesstaaten bis aus Oesterreich zu voll ziehen. In dem schwersten Kampfe der Weltgeschichte gelang es, diese Einheit zu wahren. Sie geriet jedoch in Gefahr, als durch die Novemberrevolte das Untermenschentum in Deutschland zu Macht und Einfluß gelangte und b»e Länder ihre Eigenstaatlichkeit benutzten, um, bi« einen unter roter Herrschaft, die anderen mit dieser oder jener Regierung, Kampfstellung gegeneinander zu beziehe«». Doch in der Stunde der höchsten Not entstand der Einiger, der nicht mehr Länder sammelte, sondern da» Volk. Adolf Hitler kam mitten au» dem Volke. ES war auch von schicksalhafter Bedeutung, daß seine Wiege nicht innerhalb der Reichsgrenzen stand, son dern daß er von Jugend auf den BolkStumSkampf de» Habs burger Nationalitätenstaates beobachtete, so daß er frühzeitig erkannte, daß nicht der Staat al» solcher, sondern daß dä» Volk da» ewig Bleibende ist im Wandel der politischen Ent- Wicklung. Daher wurde da» Dritte Reich nicht begründet Heute Beilage r Ilnsere ^WehrmaGt
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