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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.01.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380118028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938011802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938011802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-18
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lanuar INS jooi" ori MelWsem Kaupid.: AUd« Krakl, ilw. Fm Deivrogramm glich S.4S, Ü,I»7 8.4» ' ich» ürlolg! S. Wach«! ! keboinr! i. d. ar. Todl«< ! Michael Dohnen, Alldr ' «r Doli« krechi Schoenhals, Püla > io. 2,1». 4L0. 9, sprich! Fred von Dohlen eler, Fez und Turban-, Ulder«, Olga Tschechoioa, , 8,1», s^ig. Sonnabend , Farben > MLrchenlonsNm für Kinder 30 bis 7» Pi, >em bekannlen Werk von ! l Knolech, Diklor Slaol, 0. So. 2,1», 4,SO, »^».9. ,4» Mir abends, Spdl- j Uhr, Malinee „Vidlor und s-und »Der SlSronsried-, mvorverkous del, ml! Lourel u. Lardy. Spiel aus der Tenn«, m» cheme. Mari ha Sagertk. :h«o Lingen. 8.30^ 8-0 mll Alber! Mallersloch, ' I rSTagei Ausvielseslige« i Adel« Sandro» », bilchlnlo^dl« «nglisch» ragende Desekung: Addis ! er, dlans Richler. Für -Kriminalfilm, mU 45ani> KSrber. 8, 8^>0 dam», mil Greis Da^bo den-<Srokfilm »Flg«un«r- > Kimmel, mU Simon« I», «L0 aller hall, mll Fda Wßsl, ise Gras, Mady Dahl AlÄL'LVa.K ISi Des grohen arsvlaee «rl l Der Farden-WrohNm i.S0 .... Schwüre« Augeb hn lm Kord«, mll Ludwig r, lv. Aleranlxr. 8,iO,S7Ä «r neuesl», aroh« Lr«nk»r. Lurle^ Kinach. ^Blandine unslerbllchen Op«e«ll« q'on t»kk, Fvhann», Keefi^», 4F.jua«lals«n. 8,1». 8.Ä > d«r Diplomal, mit Karin rl Schdndbch. Sin As«, '«r TiinKrln. 8.Ä, 8.4» L««««Is. 4, »,lt, SA Abe«» «««»ab» Slr. s» 1«s gamilienanjeigen u. Llellengesuch« Milslmeter- »cile 6«ps. Zlssergeb. so Ras. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte SchriltsMcke werden nicht auibewadrt ««. s.»0 einschl. 17,60 «ps. Posigeb. (ohne Post»uslellung«geb.> bei siebenmal «Lchentllch. «ersand. »injkl-Nr. lo Rps., bei gleichzeitig. Bersand d. Morgen- u. Slbend.jlu.gabe ld Rps. straße )S/»r. Fernruf 25 24l. Postscheckkonto lSüS Vreodrn Die» Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Vreodrn und de» Schiedsamte» beim Oberversicherungsamt Dresden Auch Chautemps Wt auf greße M-ernlffe di >5 Kablnett ohne Kommunisten und Sozialdemokraten? Paris. IS. Januar. Der nunmehr mit der französischen Regierungsbildung beauflragke bisherige Ministerpräsident Lhautemps hat in der Rächt zum Dienstag mit den Sozialdemokraten eine Reihe von Besprechun gen gehabt, die dazu führten, dah die Sozialdemokraten sich an der Regierungsbildung nicht be teiligen. Das gleiche gilt für die Kommunisten und die Gruppe um Paul-Voncour. Paul-Voncour und die Sozialdemokraten werden Lhautemps aber auf parlamentarischem Gebiet unterstützen. Dar über hinaus bemüht sich Lhautemps um die Gruppe Alandln. Die Partei FlandinS zeigt sich auch zu einer Unter stützung der künftigen Negierung bereit, vorausgesetzt, das; dse Kommunisten nicht an ihr beteiligt sind, bah die Wäh- rungs- und Devisensreiheit gewahrt bleibt, dah die Militär bündnisse Frankreichs in keinem Falle erweitert werden, dah die Fortsetzung der französischen „NichtctnmischungSpolitik" tn Spanien anhält, und dah der innere Frieden durch soziale Gerechtigkeit wieder hcrgestellt wird. Die Sozialdemokraten tagten die ganze Nacht bis zum DicnStagmorgen um 5 Uhr. Die Unklarheit und die Uneinig keit unter ihnen ist derart, dah der Generalsekretär der Par tei, der Abgeordnete Pani Fan re, sein Amt nicdcrlegte, die laufenden Geschäfte jedoch noch bis Ende März wahr nimmt. Zusammenfassend kann man also sagen, dah Lhautemps noch weit von seinem Ziel entfernt ist, eine Negierung mit Ausschluss der Kommunisten und der Erweiterung der Negiernngsbasis nach rechts zur Gruppe Flandtn zu bilden. Entsprechend den Bestrebungen des Ministerpräsidenten, die Kommunisten sich vom Halse zu halten, reagieren diese natürlich in den wildesten Wutausbrüchen, riesen in Paris Massenversammlungen zusammen, auf denen sie „Erinnerun ¬ gen an Lenin, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg" zum besten gaben. Im Mittelpunkt aller Angriffe steht natürlich Lhautemps, gegen den die kommunistischen Abgeordneten Ramette und Thorez so lange pulverten, bis die Menge hörig wurde und tn den Schrei ausbrach „Thorez an die Macht!" EhautempS wird bezichtigt, die Volksfront zerschlagen zu wollen, die Kommunisten aus der Mehrheit zu verdrängen und die Geschäfte des Kapitalistentums zu besorgen. Schließ- lich hört man noch, dah die Kommunisten das Postministe rium, bas Krieasmarineministertum und ein Unterstaats sekretariat im Außenministerium forderten. So könnten sie den Briesverkehr überwachen, die Sowjets in Spanien unter stützen und die Auhenpolitik gängeln. Auherdem halten die roten Herren gründlich Abrechnung mit der „Einmischung der konservativen englischen Regierung in die innerpolitische französische Entwicklung". > AuS London werden jedoch Stimmen laut, die sich langsam abet sicher größte Sorge nM den französischen Freund machen. Sowohl di« „TimsS" wie der „Daily Tele graph" setzen sich ein für eine beständige Regierung, die streng und dauerhaft die Interessen Frankreichs wahr nimmt und endlich einmal anshürt, mit den Marxisten zu paktieren und daran geht, die Gewalttätigkeiten der aus ländischen Agitatoren zu unterdrücken. „Wir brauchen eine andere Gesellschaft..." Der rumänische Minister Luza über die Lösung der Audenfrage Vrakimvlckung un8vr»r Norllnsr LekrUtloltung Berlin, 18. Januar. Das Mitglied der rumänischen Negierung, der 80fährtge Professor Luza, der als Minister ohne Porteseutll« mit der Aufgabe betraut ist, die Tätigkeit der rumänischen Regierung und der einzelnen Minister nach ihrer weltanschaulichen Seite hin zu überprüfen, um den Grundsatz „Nnmänien den Ru mänen" durchzusehcn, hat sich gegenüber Vertretern reichs deutscher Blätter über die Judenpolitik der Regierung Goga geäuhert. Er erklärte u. a., das Gerücht, bah Rumänien in Genf die Judensrage aufrollcn wolle, sei unsinnig. „Genf ist ein ausgestorbenes Gremium. Wir brauche» «ine andere Gesell ¬ schaft der Nationen, in der heute schon Deutschland, Italien, Rumänien, Polen, Jugoslawien, Nationalspanien. Portugal und andere geistig und politisch verwandte Nationen zu- sammenaesaßt sein könnten. Solange fedenfallS die Juden frage nicht bereinigt ist, gibt es keine Ruhe tn Europa und immer wieder Kriege." Auf die Frage, wo die Juden bleiben sollen, antwortete Professor Luza: „Damit könne sich Genf allerdings befassen. Ich habe schon öfter die Insel Madagaskar vorgeschlagen. Jedenfalls will ich auch den Ungarn nicht wünschen, dah die Juden dorthin strömen, denn ich wünsche auch den Ungarn, dah sie ihr Land behasten. Als Professor der ökonomischen Politik, der 25 Jahre an der Universität tn Jassy gewirkt hat, bin ich der wissenschaftlichen Ueberzeugung, dah die Inden ein anderes Leben als ihr jetziges sogar brauchen. Da sie von selbst nicht dahin kommen, muh man sie dazu zwingen." In Dresden zur Schule gegangen Auf eine Frage nach dem persönlichen Entwicklungsgang und vor allem auf die Frage, seit wann der Minister im Kampfe gegen das Judentum stehe, antwortete er: „Seit 1889. Ich bin 1871 bis 1877 in Dresden zur Schule gegangen. Da habe ich am Bismarckplatz ge wohnt. Dann habe ich in Paris studiert und in Brüssel den Doktor gemacht. Als ich nach weiteren viereinhalb Jahren nach Hause kam, habe ich mein Land mit anderen Augen gesehen als vordem, und 1889 erschien meine erste Schrift über sogenannten „Humanitären Liberalismus". Der Führer und StejablnowlW Wen M verstanden Die Belgrader Bresse zur Besprechung tn -er Reichskanzlei Belgrad, 18. Januar. Der Empfang des jugoslawische» Ministerpräsidenten «*d Außenministers Dr. Stojadtnomitsch bnrch de« Führer und Reichskanzler bildet nicht nur das Hanptthema der jugoslawische« Presse, sonder« wird auch i« alle« Kreisest der Bevölkerung lebhaft erörtert. Die ganze Ration sühtt sich geehrt, weil ihr berufener Bertreter lLngere Zeit mit dem Schöpfer des neue« Dentsche« Reiches i« aller Offenheit die schwebenden Frage« bespreche» k»««te. Der Sonderberichterstatter der halbamtlichen „Breme" erklärt, was diese Unterredung zwischen den beiden Staats männern bedeute, werde man erst in der Zukunft ganz er messen können. Die Stimmung der Zusammenkunft kenn zeichnet der Berichterstatter der „Breme" mit den Worten: „Im großen Arbeitszimmer des Führers spürte man die neue Atmosphäre, die ohne Gift und Hab ist. Ster stan den sich die Bertreter zweier gleichberechtigter Völker gegen über. Der Führer und Dr. S t o t a d i n o w i t sch trenn- ten sich als zwei Männer, di« sich verstanden haben." Ter Sonderberichterstatter der „Politika" schreibt: „Wie auch die Schluhverlautbarung festste«», haben alle Gespräche Dr. StojadlnowjtschS mit den führenden Persönlichkeiten des Deutschen Reiches und vor allem der erschöpfende Gedanken austausch mit dem Führer und Reichskanzler gezeigt, daß alle Vorbedingungen für eine bauernde und enge Zusammen arbeit zwischen Deutschland und Jugoslawien geschaffen wur den. Diese Zusammenarbeit wird auch im Dienste und zum Heil des europäischen Friedens sein. ES besteht kein Zweifel darüber, däb alle Kragen, die unser« beiden Staaten angehen und von Bedeutung für den europäischen Frieden sind, bis tnS einzelne im Geiste der Freundschaft und beS gegen seitigen Vertrauens durchbesprochen wurden. Im gleichen Geiste verlief auch der ganz« Berliner Besuch von Dr. Stoja- dinowitsch. ES wurde offenbar, welche Bedeutung daS heutige Deutschland Jugoslawien beimißt und welche Rolle Jugo slawien tn der internationalen Politik zukommt." Der Be richterstatter erwähnt bann, baß bei den Besprechungen neben politischen vor allem wirtschaftliche Kragen besprochen wurden. Auch hier habe sich gezeigt, daß das starke und unab- hängige Jugoslawien tn Deutschland «inen wahren Freund gefunden habe. Sie Rott« de« Reichäkriegsministers? verlt«, 18. Januar. Die M«tter des RetchSkriegSmiuifterS, Fra« Smma v. Blomberg, ist am 17. Ja««ae «ach kurzem Leide« i« Ebers« walde gestorben, »te feierte «och am 18. Dezember i» »oller Rüstigkeit ihre« SV. «eburt-tag «ud ward« bei dteser Ge lege« Helt auch »o« Führer besucht. Randbemerkungen Die Sahnen -es 18. Haimar Heute vor 67 Jahren wurde im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles unter dem Kanonendonner der Einkreisungs schlacht von Paris das Werk Bismarcks, die deutsche Ne ich Seinheit, vollendet. Dieser 18. Januar war eine symbolische Erinnerung an dasselbe Datum im Jahre 1791. An diesem Tage trat Preußen als Königreich in die Geschichte ein und erfüllte seine schicksalhaft vorgezetchneten Aufgaben, die immer wesensgleicher mit den Belangen Gesamtdeutsch lands wurden. Es gab eine Zett, in der die Parteien der roten, der goldenen und der schwarzen Internationale alle stolzen Höhepunkte unserer Geschichte ungestraft in den Schmutz ziehen durften. Mit dieser erbärmlichen Gesinnung, deren tonangebende Vertreter erfreulicherweise nicht deut scher, sondern jüdischer Herkunft waren, hat das national sozialistischen Deutschland energisch gebrochen. Entschieden bekennt sich die Bewegung Adolf Hitlers zu unserer stolzen deutschen Geschichte und zu den großen Män nern, die sie machten. Männer und Taten der Vergangenheit wirken in ihren Werken und Mahnungen fort, und wie die Sippe stirbt, wenn das Erbe der Väter in Kindern und KindeSkindern nicht wettergetragen wirb, geht ein Volk unter, wenn das Vermächtnis seiner großen Söhne und seiner heroischen Epochen nicht durch Geuerationen hindurch weiterlcbt. Daß auf den 18. Januar ein anderes geschicht liches Gedenken am 86. Januar folgt, ist ein tiefes Sinnbild für den Weg unseres Volkes. BiSmarck war seiner Zeit weit voraus, und als das deutsche Volk verstand, welchen Tank eS ihm schuldete, war er bereits entlassen. Erst unserer Zeit ist «S Vorbehalten, das Werk Bismarcks voll zu würdi gen und zugleich zu vollenden. Den Weg, den ein BiSmarck vorzeichnete, sind wir bis zur Höhe gegangen. AuS der Tragik und der Größe seines Führertums erwächst uns heute die tiefe Einsicht in das große Werden, das mir jetzt mit erleben und mitgestalten dürfen. Zellwolle gegen Tinte Für gewisse Kreise auf dem internationalen Parkett ist alles, was aus Deutschland kommt, unangenehm. Doch nicht genug damit: vieles erscheint ihnen darüber hinaus noch als willkommener Borwand zu Hohn und Spott. Die zahlreichen in» Deut schlank» zur Abhilfe der Rohstofsknapphett erfundenen und erzeugten Werkstoffe nehmen in gewissen ausländischen Schichten ihren Weg durch daö Witzblatt in die „öffentliche Meinung". Die Pariser Weltausstellung und ihre groben Preise für die deutschen Werkstosse paßte schon nicht recht tn diese Methode, und es häuften sich in letzter Zeit die An erkennungen und Nachahmungen im Ausland. AuS Wien kommt nun die Meldung, daß die Zellwolle, die noch vor gar nicht langer Zeit von einem Teil der Presse als „wertlose Erfindung" verhöhnt wurde, jetzt auch in Oesterreich immer stärker verwendet wird. Zahlreiche Spinnereien sind bereits auf die Verarbeitung von Zellwolle umgestellt worben, und das Bundesheer hat mehrere hunderttausend Meter Zellstoff gewebe für Militärhemden bestellt. Die Zellwolle wird aus Deutschland und Italien eingeführt. Oesterreichische Soldaten werden also am eigenen Leibe auSprobieren können, was ihnen die jüdische Journaille als „wertlos" auszureden versucht. Rachanf-n un- -er Weiße Löwe ES gibt in Europa einen Staat, der «S verstanden hat, sich seit Kriegsende — denn seit dieser Zeit besteht er erst — immer weniger Freunde zu schaffen: die Tschechoslowa kei. Die Regierungsstellen des Hradschtn kamen weder in ihrem Verhältnis zu Oesterreich, Ungarn, Polen noch zum Deutschen Reich über die stereotype Formel der „korrekten Beziehungen" hinaus. Um so mehr begann man in Prag die politische Fernsehtechnik etnzuftthren, um sich mit jenen Staa ten intimster Beziehungen zu erfreuen, die besonders weit vom Zentrum der Tschechoslowakei entfernt sind. Es soll nichts dagegen gesagt werden, daß der Hradschtn erst vor kurzer Zeit eine» Freundschastsvertrag mit Afghanistan unterzeichnete, denn Afghanistan ist ein Staat, der sich immer hin tn Verteidigungsstellung gegenüber dem benachbarten Sowjetrußlanü befindet und auch ein Staat, der auf Ordnung bedacht ist. Völlig anders sind dagegen die nahezu bcrltchtig- ten Intimitäten der Prager Burg mit den jüdisch-kommuni stischen Machthabern tn Gowjetrußland und schließlich die sich daraus ergebende Beheimatung jüdischer Emigranten im politischen Zentrum der Tschechoslowakei. Das Ghcttoviertel um den Hradschtn reicht nicht mehr aus, sondern allerorten trifft man in Prag jüdische Emigranten. Sie werben auch immer mehr. Langsam aber beginnt sogar den Tschechen ein Licht aufzugehen, und so haben sie bet dem großen jüdi schen Rennen aus Rumänien es vorgezogen, wenigstens einen Vtsumzwang einzuftthren, um nicht allzu viele der Jünger Moses bet sich etnlassen zu müßen. Da mptet eS nun eigenartig an, wenn man tn der „Obrana Näroda" liest, daß der Präsident der Republik, Dr. Eduard Benesch, drei jüdischen Vertretern der tschechoslowakischen Handelskammer tn Palästina, nämlich den Herren Tolkowskt, Lewanttn und Nathanson, den Orden des Weißen Löwen verlieh. Die tschechoslowakische amtliche Zensur scheint diese Meldung nicht gerade mit besonderem Wohlwollen und Behagen behandelt zu haben, denn in dem Organ der nationalen Juden wurde dies seltsame Ereignis nur mit de» Worten angekttndtgt: „Präsident Dr. Benesch erteilte ..." Alles andere hat man beschlagnahmt. ES fragt sich nun, was Benesch mit diesen Auszeichnungen bezweckte. Wollte er damit seinen Dank er-
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