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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.01.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380131018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938013101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938013101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-31
- Monat1938-01
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.01.1938
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«dittao, B. -«mar «Eß -»»rvrn-Avssab« Gegründet 18S6 «lnzrigenprsl« It. ?«>»"!>« Nr-I: MLllmeteqev, (üü NI NI drcil) cl,L dips. RachUNI« nach Etallel o. gamlllrnanteisen u. ElUlengeluche Millimeter- -eile a Rps. Zilsergeb. so Rps. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Lchriitftücke werden nicht aulbewahrt I »I ^^MWKU»a^>llger.«lnsteNung > »durch Poslbejng Rpl. iöo.lgeb. lohne bei iiebenmal würlientlich. ^^^klimlel-Rr. lo Rui., bet gleichzeitig, d. Abend- u. Morgen-Ausgabc lä Rui- Druck u. Verlag r Liepsch öc Retchardt, Vr««den<A. I, Marken- straße ZS/12. Fernruf 25241. Postscheckkonto lo6S Dresden Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtrhauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamtr« beim «Vberverstcherungsamt Dresden FeWcher Zchrestag -er Machtergreifung Der Mrer zeichnet -le Nationalprelströger aus Verlln, 30. Januar. Der 5. Jahrestag der Machtergreifung gestaltete sich lm ganzen Reiche, vor allem in Vertin, zu einem neuen feierlichen Vekenntnis des ganzen deutschen Volkes zum Rationalsozialismus und seinem Führer Adolf Hitler, dem Kanzler des Dritten Reiches. Der Tag verlief in der nun bereits seit fünf Jahren traditionellen Form, die nur dadurch eine neue Rote erhielt, doch der Führer zum ersten Male den Trägern des vor einem Jahre gestifteten Deutschen Rationalpreises ihre Ehrenzeichen überreichte. Der mit größter Spannung erwartet« Boxkamps in Ham« bürg zwischen Max Schmeliug und dem Südafrikaner Be» Foord endete mit einem überlegene» Punktsteg des deutsche» Meisterboxers. Dabei zeigte sich der Südafrikaner als tapferer «ud ziiher Wegner, der überaus hart im Rehme« «ar. Doch der großartigen Technik des Deutschen war er nicht gewachst». Max Schmeling errang einen überlegene« Punktsteg und wurde von den über S0t>0» Zuschauer« in der Hamburger Hanseatenhalle stürmisch geseiert. Den Auftakt der Feierlichkeiten ans Anlas; des 6. Jahres tages der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus bildete das Große Wecken, das tn Berlin von fünfzehn Musik- und Sptelmannsztigen der Partei und ihrer Gliede rungen auSgcsührt wurde. Im ersten Morgengrauen sammelten sich die Musiker und Spiellcnte auf ihren Ab- marschplätzen, wo meist schon zahlreiche Frühaufsteher auf sie warteten, um sie aus ihrem Marsch zu begleiten. Punkt 8 Uhr setzten sich die Wectzitge überall in Bewegung, um den Feiertag der Nation mit klingendem Spiel zu crösfncn. Alte und neue Marschwegen, Militärmärsche und Kampflieder der Bewegung schallten durch die anfangs noch fast Menschen- leeren Straßen der erwachenden Neichshanptstadt, die sich schnell tn ein unttberschbareS Flagaenmecr zu ver wandeln begann. Nach etwa halbstündiger Marschdaucr waren die einzelnen Wcckzüge an ihrem Ziel, meist größeren Plätzen der verschiedensten Teile der Stadt, angclangt, wo an schließend Platzkonzerte stattfandcn. Dr. Goebbels spricht zur Jugend Seinen eigentlichen Auftakt nahm der festliche Tag so- bann mit ungezählten Morgenfeiern. Zn ihrem Mittel punkt wurde diesmal der große Scndesaal des Berliucr Rundfunkhauses in der Masurenallcc, von der aus Reichs minister Dr. Goebbels zur deutschen Jugend sprach, die überall im Reich bei GemcinschastScmpsängen in ihren Heimen, in Turnhallen usw. seine Rede hörte. lWir veröffentlichen die Rede an anderer Stelle des Blattes.) Vorbeimarsch der Lelbstandarle vor dem Führer Zu einem eindrucksvollen militärischen Schauspiel ge staltete sich am Bormittag der Vorbeimarsch der H-Leib standarte vor dem Führer. Zn dieser Ehrung batten sich in der Wilhelmstraße und aus dem Wilhelmplatz viele Tausende cingesunden, die dem Führer und den Schutz- stasselmännern begeisterte Kundgebungen bereiteten. In dec Begleitung des Führers befanden sich der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, der Neichsslthrer ss und Chef der deut- fchen Polizei, Heinrich Himmler, der Chef des F-Hauptamtes, Obergruppenführer Heitzmener, der Chef des Hauptamtes OrbnungSpolizet, F-Obergruppenstthrer Dalncgc, der Chef des Hauptamtes Sicherheitspolizei, F-Gruppensührer Hendrich, «nd der Ches des persönliche» Stabes des RetchSführerS, hf-Gruppenführer Wolfs. Dem Vorbeimarsch wohnten ferner bei die RelchSleiter Dr. Goebbels und Dr. Dietrich, ReichS- tugendführer Baldur v. Schirach, Reichsminister ss-Gruppen führer Dr. Lammers sowie die Adjutanten des Führers, SA-Obergruppenführer Brückner, F-Gruppenstthrer Schaub und NSKK-Brigadcsllhrer Wiedemann. Obergruppenführer Depp Dietrich, der Kommandeur der Leibstandarte führte seine Männer selbst am Führer vorbei. Mit gesenktem Degen erstattete er dem Führer Meldung. MU „um. ,NI»nUc Das Ehrenzeichen der Nationalpreisträger fvl« vom Führer den Nationalpreisträgern überreichten Ehren zeichen entsprechen in ihrer wertvollen künstlerischen Gestaltung der Bedeutung, die dem Deutschen Nationalpreis für Dunst und Wissenschaft al» der höchsten Auszeichnung, die das national- sorialistischeveutschland aufdiesem Gebiet zu vergeben bat, zukommt. Da» Ehrenzeichen besteht au« einem auf der linken Brust zu tragenden mit Brillanten besetzten Stern, der in der Mitte in Gold den Dopf der Palla» Athene zeigt sowie aus einem breiten, Aber der rechten Schulter getragenen Bande, das auf der linken Hüfte in einer Rosette mit dem Hoheitszeichen endet erhobenen Rechten grüßten die Zehntansendc das Feldzeichen der Leibstandarte, das den Namen des Führers trägt. Der Blick fest aus den Mann gerichtet, dessen Namen sic mit Stolz und Verpflichtung tragen, so marschierten die Männer der Leibstandartc tn unübertrefflicher Ordnung am Führer vorbei. Man sah eü diesen Männern, die sich mit Leib und Seele dem Dienst für den Führer verschrieben haben, an, daß der Augen blick des Vorbeimarsches für sie das schönste Erlebnis dieses stolzen Gedenktages darstcllte. Den drei Sturmbannen der Leibstandarte folgten der F-Nachrichtensturmbann Adlershvs und die Ü-Tvtcnkopf- verbände. Unter den Tausenden, die Zeugen dieses einzigartigen Schauspiels waren, befanden sich auch die Angehörigen der zur Zeit in Deutschland weilenden Abordnung des „ G c r c cht i g k e t t s b u n d e S von Groß-Japan" (Dai Nippon Seigtdan), die aus Einladung des ReichsftthrerS F vom Fenster des PropagandamtnisteriumS aus dem Vorbei marsch beiwohnten. Der Führer empfängk dle Träger des Ralionakprefses Der Führer und Reichskanzler empfing am Sonntag in seinem Arbeitszimmer in der Reichskanzlei die Träger des von ihm durch Erlas; vom 3N. Januar 1»37 gestifteten Deut schen Nationalpreises für Kunst und Wissenschaft. Mit herz lichen Worte» des Dankes und höchster Anerkennung sür ihre s» hervorragenden Leistlingen überreichte der Führer Frau Professor Troost sür ihren verstorbenen Gatten, Professor Ludwig Troost, NeichSleiter Alfred Rosenberg, Dr. Wilhelm Filchuer, Geheimrat Professor Dr. Angust Bier und Geheimrat Professor Dr. Ferdinand Saucrbrnch die zugleich mit dem Nationalpreis verbundenen tragbaren gol denen Ehrenzeichen sowie die dazngchörigen Urkunden. Der Die weiseren Sporkereignisse des Sonntags In Garmisch-Partenkirchen fiel die Weltmeisterschaft i»< Vierer-Bob an England. In Troppau wurde» Maxie Herber «nd Ernst Balee Europameister im Paarlaus. I» der sächsische« Fnßball-Gauliga spielte« um die Punkte BsB Leipzig gegen den Dresdner Sport-Club 1:0, Fortuna Leipzig gegen Tura Leipzig 6:2. Spielvereinigung Leipzig gegen SV Griiua S:1 und PSV Chemnitz gegen Planttzer Sportklnb 8: S. Mnösiihrliche Berichte im Sportteil.) Uebcrreichung wohnte der Reichömintstcr für VolkSaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, bei. Der traditionelle Fackelzag Am Abend sand dann der traditionelle Fackelzng statt, der die Erinnerung wachrnft an den historischen Marsch vor fünf Jahren, als die braunen Kolonnen am Führer vorbei marschierten. Etwa 20 000 Mann Politische Leiter, SA, ü, HI und andere Formationen nahmen diesmal am Fackelzug teil. Wie damals war der Jubel ungeheuer, als die Kolonnen durch das Brandenburger Tor die Linden entlangmarschier- ten, dann in die Wilhelmstraße etnbögen, um hier am Führer vorbeizuzichen, und ihm so am Geburtstag deö national sozialistischen Dcntschland erneut ihre Treue, ihre Dankbar keit zum Ausdruck zu bringen und den Willen, für dieses nationalsozialistische Deutschland stets ihre ganze Kraft ein» zusetzcn. Der Führer nimmt -en Grlnnerungsnmrfch seiner Garbe ab Der Fackelzuv -er nationalsozialistischen Ber-än-e vor -er Reichskanzlei Berlin, 30. Januar. Als sich in den NachmittagSstunden über Berlin das Ge wölk teilte, nnd das von kurzen Negenschanern nnterbrochene Wetter, dessen Milde und Veränderlichkeit eher einem April tag als einem Januartag anzugehürcn schien, einem heite ren sonnenüberglänzten Himmel Platz machte, füllte sich der Wilhelmplatz erneut mit Schaulustigen, die den Führer begrüßten wollten. Der Wind hatte sich gelegt und ruhig hin gen die riesigen mit Goldbändern verzierten Fahnen, die dem Wilhelmplatz einen würdigen Schmuck verliehen, von den Gebäuden herab. Von Zeit zu Zeit setzten Sprechchöre ein wie „Lieber Führer, komm doch raus, sonst geht nnS noch die Puste aus". Scheinwerfer überfluten dle Reichskanzlei Jubel brauste auf, als gegen 17 Uhr Ministerpräsident Generaloberst Hermann Göring im offenen Wagen in die Reichskanzlei ctnsuhr. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit flammten bann die Scheinwerfer auf und überfluteten Lie Reichskanzlei mit Tageshclle. Immer weitere Menschen massen strömten dem Wilhelmplatz zu, je näher die Stunde des Fackelzugeö kam. Inzwischen haben sich in der Charlottenburger Chaussee nnd tn der Sieges-Allee die Marschkolonnen der 23 000 formiert,' die Fackeln lodern auf, und unter dem begeisterten Jubel der um den Hindenburg- und den Pariser Platz ver sammelte» Ta»se»de setzt sich die gewaltige Marschsäule i» Bewegung. Der Führer auf dem Balkon Noch warten die Massen auf dem Wilhelmplatz in ange spanntester Erwartung. Plötzlich ertönen in tosender Be geisterung Heilrufe: DerFührertst aufdemBalkon erschienen. In seiner Begleitung steht man neben Rudolf Heß fast alle führenden Persönlichkeiten der Partei, deö Staates und der Wehrmacht. Marschmusik tönt auf, die Spannung löst sich. Sie kom- menl Eine endlos scheinende breite Fenerkctte flutet die Wilhelmstraße heran. Und nun hat die Spitze, geführt von Obergruppenführer v. Jagow, die Reichskanzlei erreicht. Der Führer hebt grüßend die Hand, und brausende Heilrufe brechen los. Obergruppenführer v. Jagow begibt sich dann aus den Balkon der Reichskanzlei, um Meldung zn erstatten. SA marschiert . . . Hinter dem SA-Mnsikzug, der am Wilhelmplatz ein schwenkt, folgen -»nächst die LA-Stanbarten, danach ei» gewaltiger Fahnenblock und bann in Zwölferreihen die braune» Kolonnen der SA. Mehr als 10 ONO Mann tn kurz nacheinander folgenden Marschblocks, darunter die mit stür mischem Jubel empfangene SA-Standarte „Fcldherrnhalle". Einer kleineren Einheit der Werkscharen schließen sich nun 3000 'N S K K - Männer in ihren Sturzhelmen an. ES folgen die Formationen der Politischen Letter in Stärke von 2000 Mann und dann, mit Begeisterung begrüßt, 3000 Hitlerjungen in ihrer kleidsamen Uniform. Eine Abordnung des Reichsarbeitsdienstes mit geschulter tem Spaten marschiert vorbei, dann die Männer des NS-> F K, der NSKOB, des R e t ch s l u f t s ch u tzbun d e S, des Deutschen Nctchskriegerbundes sKyffhäuser), der Technischen Nothilfe, des NS-MartnebundeS und des Retchstreubunbes. Dazwischen die Fahnen blocks und Musikzüge, umsäumt von Hunderten von Fackel träger». Zum Schluß die schwarzen Kolonnen der ü in Stärke von nahezu 4000 Mann, die Männer der F-Leibstandarte in Paradeuniform und die Ü-Versügungs- truppc. Jubel um den Führer Der prächtige Fackclzug, dieser abendliche Erinnerungs marsch der Kampfverbände des Führers, war zu Ende. Nicht zu Ende war aber die Begeisterung der Zehntansendc auf dem Wilhelmplatz, deren Heilrufe zu einen; wahren Orkan anwnchsen, als die letzten Klänge der Musik verhallt waren. Immer wieder dankte der Führer nach allen Setten sür diese überwältigenden Treuebekundungen, und, wie schon ost, war es auch diesmal den Absperrmannschaften einfach nicht mehr möglich, die Menge zurttckzuhalten. Auch später noch hallten diese Bekundungen des Dankes und der Hingabe so an dauernd über den Platz, zeitweilig auch in Form von Sprechchüren, baß kurze Zeit darauf der Führer noch einmal auf den Balkon htnauStrat, um so seinen Dank für diese aus übervollem Herzen kommenden begeisterten Kund gebungen abzustatten. Der 8. Jahrestag der Machtergreifung hatte an histori scher Stätte seinen erhebenden Auöklang gesunden. RaltvnalpretstrSver sprechen tm Run-funk Berlin, 80. Januar. Die Träger des Nationalpreises 1087, denen am Sonntag vom Führer tn der Reichskanzlei die Ehrenzeichen dieses Preises verliehen wurden, sprechen Montagabend im Rundfunk. Die Nationalpreisträger werden in dieser Sen dung, die tm Deutschlandccho dcü Deutschlandsenders tn der Zeit von 21 bis 21,16 Uhr gebracht wird, über entscheia dende Schicksals stunden spreche»
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