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Dresdner neueste Nachrichten : 04.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193411047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19341104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19341104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-11
- Tag1934-11-04
- Monat1934-11
- Jahr1934
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.11.1934
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of« r«. letou«., länkr ». l.st. für Ion: VIii. Irtl: Ichie bert »I», I«« Dresdner Neueste Nach Jahrgang Ar. 2Sr Sonntag, 4. November 4934 Notruf von -er Saar Abwehr -er pariser Saar-rohungen - Äor -er innenpolitischen Entschei-ung in Frankreich - Maßnahmen gegen -ie preistreiber w-Zrste Im mm breite elgenprelsllsle orto. FürSIn- r übemommen. tur lm ung Ilm» M lov - Ü «0U F SZS1-YZÜÜ >rechend«n Entgelt« B-IU-«»»!!«: 2,ovRM. mit Handels« und Lnduffrie-Zeltung ^rrseenpe Halrmonatl.1,00RM.PosibezusmonaN.r/>0RM..lnfch,.4ZRpf.posigeb0hren N „, (ohne Zusiellungsgebühr). Kreuzbandsendungen: Für dl, Woche 1,00 AM. Slnzelnummer IS Rps., -u-.rhalb Sroß-Vreöden- 20 Rpf. «w-Zelle Im Text Rr.Z. Lrlesgebüh Schriftleitung, Verlag und SMtgeftM-fielle: DreSben-A., Jerdiuandflrage 4 sth°«ung -m b.ai poftadrefse: VreSden-A.1. Postfach - Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24S-1, Fernverkehr 14191,20024,279S1-279SZ * Telegr.: Aeneste Dresden«berliner Schrlftlei Postscheck: Dresden 20«) - Nichtverlangte Einsendungen ohne Rückporto werden weder »urjickgesandt noch aufbevahrt. - Im Aaste HSHerer Gewalt oder ÄetrledsstSrung haben unsre Äezieher leinen Anspruch auf^ IN -Ilc>>-G km«. s, bllli,. Sio«. ov, < U. ttr. II» rt>.7.20 Kein Ausweichen mehr! Sine Kundgebung des Leiters -er Deutschen Krönt X Saarbrücken, 2. November Der LanbeSlelter der Deutschen Front, Pirrv, veröffentlicht einen Ausruf an die Mitglieder der Deutschen Front, in dem es heibt: Die Lage an der Saar beginnt durch unverant wortliche gegnerische Machenschaften plötzlich sehr ernst zu werden. Die Franzosen drohen mit dem mili tärischen Einmarsch. Ich verstehe Euch, das, Ihr diese Nachrichten mit grösster Entrüstung auf nehmt. Denn wenn im Saargebict Terror besteht, dann wird er nicht von uns, sondern von andrer Seite auSgeiibt, Ist den verantwortlichen Stellen bekannt: das, ln rückgllcdcrungSfcindlichcn Siersammlun, gen und Zeitungen nun schon feit Monaten in matz loser und verleumderischer Weise gegen das deutsche Volk, das HsUtsch« Reich «Nd feine« Führer gehetzt wird?— ,, datz in den Bersammlungen der Emigranten und unsrer Gegner di« Verordnungen der Regierungs kommission dauernd übertreten werden? — datz die Emigranten planmätzig zum Banbcnkrieg ausgebildet werden? — datz die Emigranten das ihnen gegen den Willen der gesamten Bevölkerung gewährte Gastrccht miß« brauchen und durch Unruhestistung und tägliche Terrorsälle die össcntliche Ruhe und Ordnung ge, sährdcn? datz die Emigranten ihr gesährlicheS Spiel unter dem Schutz der Bergwerködirektion treiben? Ich stelle diese Fragen nicht, »m Oel ins Feuer zu gietzcn. AlS Führer der'Deutsche» Front bin ich vor Golt «nd dem deutschen Volk verpflichtet, eindeutig Klarheit In der Frage der Verantwortlichkeit zu schassen. Die Regierungökommission steht vor einer ge schichtlich hoch bedeutsamen Entscheidung. Entweder sie zwingt endlich die Emigranten, ihre terroristische Tätigkeit zu unterlassen, sie gibt ihnen die unerlätz- liche Zurückhaltung in allen öffentlichen Angelegen heiten auf, sie verbietet ihnen das öffentliche Auftreten in Versammlungen und das Mitarbeiten an saarländi schen Zeitungen — und der ganze Terrorspuk ist ver flogen und endgültig beseitigt — oder sie rüst die französischen Truppen ins Gebiet — dann wird das Unglück, das sie fchlietzlich über Europa und die abendländische Kultur bringt, unabsehbar sein. Deutsche Männer und Frauen an der Saar! Be wahrt die Zucht auch weiterhin trotz der ungeheuren Spannung, in die euch die Bereitstellung einmarsch bereiter Truppen an der Grenze des Kaargebtetes verletzt hat. Gleichzeitig ordne ich an: 1. Mitglieder der Deutschen Front, die meinem Gebot znwidcrhandcln und keine Disziplin wahren, sind nicht nur ans der Deutschen Front sofort auö- zustvtzen, sondern auch gegebenenfalls der Staats anwaltschaft zu übergeben. 2. Wer durch eine Anzeige an die Staatsanwalt schaft nachweislich die Verurteilung eines Terroristen, der sich in die Reihen der Deutschen Front ein geschlichen hat, erzielt, erhält von der Deutschen Front eine Belohnung von lttvo Franken. Ich treffe diese Anordnungen, weil ich angesichts der gewissenlosen Mache unsrer Gegner zu der An nahme gezwungen bin, datz man Provokateure in unsre Reihen cinzuschmnggcln versucht, und diesen verbrecherischen Menschen, die mit dem Frieden spielen, mutz das Handwerk gelegt werden. Londoner Zweideutigkeiten Englands Haltung zur französischen «Saardrohung - Starkes Echo -es Aufrufes Bürckels Unnötige Besorgnisse um Knox Telegramm unsres Korrespondenten Von Sonntag zu Sonntag Was im Ausland geschah — Ein Querschnitt durch die Weltpolitik der Woche Gefahr an -er Saar Will Frankreich ein neues Nnhr- abenteuer? Diese Frage steht gross und drohend über der vergangenen Woche. Wie sehr man sich in Paris auch bemüht, den Eindruck der ersten Nach richten abzumildern — fest steht: datz die Befehls haber des XX. Korps in Nancy und des II. Korps in Metz Anweisung erhalten haben, motorisierte Truppen jederzeit bereitzuhalten, nm binnen wenigen Stunden ans einen „Hilferuf" des Präsidenten Knox die Grenze des Saargebiets zu überschreiten und das deutsche Saarland zu besetzen. Fcststeht weiter, datz Frankreich das Recht für sich in Anspruch nimmt, auf Grund eines rabulistiich auogclcgtcn VölkcrbundobcschlusscS, der Jahre zurückliegt, jederzeit, „falls die Notwendigkeit es erfordert", seine Trnppen zu einer „Polizeiaktion" ins Saargebiet zu werfen. Feststcht, datz der französische Minister Herriot aus der Tagung der Radikalsozialen in Nantes die Saarfrage in unerhört agitatorischer Weise dazu be nutzte, um einen parteipolitischen Kuhhandel zwischen feinen Anhänger» und dem Kabinett Doumergne dürchznführcn. Feststeht, datz nicht ausländische, d. h. deutsche Blätter zuerst „Pauikmeldungcn" verbreitet haben, wie man in Paris behauptet, sondern datz am Mittwoch dieser Woche bereits der „M a t i n" in grotzer Aufmachung von einem französischen Abwehr, plan für den Fall eines deutschen Handstreiches be richtet. Fcststeht schlietzlich, -atz der französische Bot schafter in London den Versuch machte, im Lause eines Gespräches -en englischen Antzcyministcr Sir John Timon aus die Teilnahme britischer Truppen an einer eventuellen Polizeiaktion sestzulegcn, und datz ein Teil der sranzösischen Presse bereits -ie englische Zu stimmung zu diesen Plänen in alle Welt hinauS- posannte. Feststcht ferner, datz die Haltung Englands zumindest zwiespältig erscheint, wenn auch endgültige Entschlüsse in London nicht gefaßt zu sein scheinen. Wer hat an einem putsch Interesse? Ganz hat die Regie allerdings nicht geklappt. Man spricht von einem eventuellen Handstreich nach der Abstimmung. WaS sollen also setzt schon die militäri schen Vorbereitungen? Was die masslose Auspeitschung jemand In Deutschland Putschabnchlen gehabt habe. „Für Terroristen ist in unscrn Reihen kein Raum. Wir haben zu der ungeheuerlichen Provokation, die in der Bereitstellung ausländischer gruppen zum Einmarsch in deutsches Gebiet zum Ausdruck kommt, auch nicht den geringsten Anlatz gegeben, ^renii ich ein neneS Opfer von Eurer valtnng fordere, so tne ich cs nm des europäischen Friedens willen, de» wir mit letzter Ehrlichkeit -voll c n." Auch der Führer der Deutichcn Front im Saargebict, Pirro, hat sich in einem Ausruf, der ein erschütterndes Tokument der nationalen Not an der Saar ist, im gleichen Sinne geäußert^ Diele Ausrufs schlagen den dunklen Mächten, die im saargebict gegen uns stehen, die Wasscn auS der Hand. Man darf gespannt sein, was man zu dieser ehrlichen und loyalen Fricdcnserkläruug vor allem in England zu sagen haben wird. Wir sagten schon, datz die eng lische Haltung zumindest zwiespältig sei, obwohl auch wir nicht Klauben, -ab die englische NeaiernnK an einem neuen Abenteuer der französischen Politik irgendwelchen Gefallen finden könnte. Zwischen Kontinent un- Weltmeer Aber wir dürfen auf der andern Seite auch nicht übersehen, wie stark dis englische Politik in Abhängigkeit von der französischen gekvm m e n i st. Wir haben im Nahmen dieser Be trachtungen ja ost genug auf die veränderte Situation Englands hittgcwiescu, dessen alte Jiiselitellung infolge der Entwicklung der moderne» Nüstungstechnik illusorisch geworden ist. Mau mutz sich darüber hinaus bei Beurteilung englischer politischer Entschlüsse immer wieder plastisch vorstellcn, wie ungeheuer zer splittert der politische Raum dcsBriti - scheu Reiches ist, dessen Dominions und Kolonien über alle Erdteile verstreut sind. Mau mutz sich die Entfernung vergegenwärtigen, die das englische Mut terland von den beiden Dominions im Stillen Ozean un- von der indischen Kolonie noch immer trotz aller Flicgcrrckorbv trennt. Diese Usberlegung ist bcdcut- ' sam gerade jetzt, wogrotze Entscheidungen i m Fernen O st e n hcranrciscn, dis für England eine selbstverständlich weit gröbere Bedeutung haben als die Saarfrage. Trotz der Entwicklung des Luftverkehrs Ist der einzig sichere Verbindungsweg zwischen dem Mutter land und den Dominions im Pazifik immer noch ^.London, 8. November Das Londoner Foreign Office hat sich gestern aus Grund verschiedener sranzösischer Meldungen gezwun- ge« gesehen, kategorisch zu dementieren, datz England der Entscndnng von Truppen in das Saar, gebiet zugestimmt habe. Reuter bchauptct sogar, datz ein solches Verlangen überhaupt an England gestellt worden lei. Trotzdem erklärt der diplomatische Korre spondent des „Daily Telegraph", die englische Regie rung habe die wiederholt von Frankreich geäntzerte „Bereitwilligkeit, im Falle einer plötzlichen Krise zu sätzliche Kräfte der Saarkommission zur Vcrsügnng zu stellen", begrützt. Man weist aber anch in offi ziellen Londoner Kreisen nachdrücklich daraus hin, datz nichts eine solche plötzliche Krise an te «te. In diesem Zusammenhang haben die An ordnungen dcS Saarbevollmächtlgtcn Bttrckel isie finden sich aus Seite 2. — Die Schristleitung.) einen autzerordentlich günstigen Eindruck gemacht. In der liberale« „News Ehronicle" erscheint die Berliner Meldung unter der Ueberschrist „Saarsricdensschritt Lurch einen nationalsozialistischen Führer". In allen Blättern wird die Verfügung Biirckcls, teilweise sogar an hervorragender Stelle «nd in Fettdruck, wieder gegeben. / I« ÜLrfge« hat England ossensichtlich keinen ander« Wunsch als den, das» die Saarsrage reibimgs- flo« erledigt werde. Denn man kann sich der Einsicht siicht «ntzishen, datz im Falle eines sranzösischen Ein marsches Englands Locarnoverpslichtun, ge« zugunsten Deutschlands wirksam Werde« «Ützse«, weil das Saargebiet anch heute noch »rost »er Völkerbunds Verwaltung deutsches Terri torium ist und unter deutscher Souveränität steh». * ' Such andre Meldungen bestätigen, datz man, In s^ndo» dem französischen Treiben mit grüßem Unbe- Lasen Mste-t, W» l- strt-KktS -KWtii WM -Olk eine Londoner Meldung der U n i t e d P r e tz, In der eö heisst: „In gut unterrichteten Londoner Kreisen verlautet, datz die Haltung Frankreichs im Saar problem ans englische Initiative zurttckgehr. Der englische Geschäftsträger in Paris, Campbell, habe Mitte Oktober den sranzösischen Außenminister Laval darauf aufmerksam gemacht, datz die englische Regierung wegen der persönlichen Sicher heit des Präsidenten Knox gewisse Bedenken habe. Campbell habe daher Laval auf die Notwendig keit einer internationalen Polizeivcrstärkung für die Saar während der Abstimmungszeit und auch auf die Notwendigkeit einer Zusicherung an Knox, datz dieser jederzeit mit der Unterstützung durch Truppen rechnen könne, falls sich dies notwendig erweisen werde, hin gewiesen. Nach dieser Unterredung sollen vier Detektive von Scotland Aard nach Saarbrücken entsandt worden sein, um als persönliche Leibwache für Knox zu dienen." Bisher ist diese Meldung der United Press leider noch nicht von London dementiert worden. Es ist trotzdem unwahrscheinlich, datz sie den Tatsachen entspricht. Man kann nicht glauben, datz -ie englische Regierung den Wunsch hätte, von sich aus die Saar srage in so ungeheuerlicher Weise zu komplizieren und verschärfen. Auch die Sorge um Herrn Knox, den ja in Wirklichkeit niemand bedroht, könnte ein solches Vorgehen in gar keiner Weise rechtfertigen. Kein pariser Auslteferungsantrag Telegramm unsres Korr «spondante « <e Rom, 8. November der Leidenschaften in der Pariser Presse, die jeden Leser dieser Zeitungen zu der Ueberzengung kommen lasten mutz, daß die Entscheidung über Krieg und Frie den an der Saar an einem Haare hängt? Niemand in Deutschland denkt an einen Putsch oder Handstreich. Weder vor noch nach der Abstimmung. Wir haben nicht das geringste Interesse an derartigen wahnwitzigen Plänen. Daß die Abstimmung für die Rückkehr der Saar zu Deutschland aussüllt, ist sicher. Also, was soll da ein Putsch? WaS sollte da ein Ausstand vor einer Abstimmung, die sicher zu unser» Gunsten anS- fällt, oder ein Putsch nach einer Abstimmung, die bereits zu unfern Gunsten ausgefallen ist? An einem Putsch hättcn nur Frankreich und die Saarscparatisten Interesse, denn In diesem Falle hätten diese Kreise den sehnlich herbeigcwünschten Grund, die Abstimmung zu ver zögern yder nachher sic rabnlistisch so auszuwertcn, daß diese Auswertung dem Ergebnis nicht entspricht. Da nun niemand in Deutschland so wahnsinnig ist, das französische Spiel zu spielen, arbeiten alle mög lichen dunklen Kräfte daran, irgendeinen Zwischenfall zu provozieren, der dann Herrn Knox zu dem ge- wünschten 808-Ruf an die französischen Truppen kommandanten in Metz und Nancy veranlassen soll. Und wenn man nichts andres damit erreicht hätte, so doch schlietzlich daS, daß die Abstimmung unter franzö sischen Bajonetten stattsindct und damit von vorn herein verfälscht sein müßte. Dürckel und plrrs Deutschland hat nur e.i n Interesse: ordnungS- gemäße Durchführung der Abstimmnng und Abwehr aller Versuche, die die Abstimmung sabotiere». Des wegen ist es als eine energische und rasche Tat im Sinne der Erhaltung dcS Friedens zu bezeichnen, wenn dsrSaarbevollmächttgtedeSReichS- kanzlcrS,vürckel, in einem Ausruf an die SA.» und SS.-Männer des Saargrenzgebtetes das Tragen jeder Uniform vom 10. Januar bis 10. Februar 1085 innerhalb einer Zone von 40 Kilometer längs des Saargebietes verbietet, wenn er gleichzeitig alle Appelle, Aufmärsche oder Zusammenkünfte jeglicher »t mrtrrklk Feierlich tlMt M rekel» datz vtkWgtt i' Die französische Nachrichtenagentur Havas hat -le Nachricht verbreitet, daß die französische Regierung durch ihre» Geschäftsträger in Rom Dampirrre die Auslieferung der beiden in Turin verhafteten kroatischen Emigrantensührer Pawsl tisch >md Kwaternik beim Palazzo Ehigt beantragt habe. Diese Meldung wird von der französischen Botschaft In Rom dementiert. Paris hat eine» solchen Fntra- nHs gestellt. . t der TchisfSwcg durchs Mittelwert. Des halb hat England seit drei Jahrhunderten dort seine Machtstellung ausgebaut: in Gibraltar am West eingang, in Malka in der Mitte und in Suez am Ostausgang nach dem rein englischen Indischen Ozean. Wie gefährdet nun dieser Weg geworden ist, zeigt ein in diesem Zusammenhang außerordentlich interessanter Artikel Lord Strabolgis <in Deutschland besser bekannt unter seinem frühere» Namen Kenworthy) in der englischen Monats zeitschrift „Nineteenth Century". England im Mittelmeer Kenworthy tritt mit verblüffender Offenheit stiv Ausgabe derStell » ng Englands im West teil des Mittelmecrö ein, weil er diese Stellung für Für -as -eutsche Buch Kann «S etwas Wunderbareres geben, als über Raum «nd Zeit mit dem Geist grober Menschen ver bunden zu sein? Ist es nicht so, als ob wir Zwie gespräche mit Walter von der Vogelwcidc, Hans Lachs, Schiller oder Goethe hielten, wen» wir die Werk« ihres Geistes ausschlagcn? Oder ist es nicht wie das beglückende Gesühl der persönlichen Aussprache, wenn wir das Buch eines lebenden Schriftstellers lesen? Wer den Geist der Groben liebt nnd sich am Schönen erfreuen, wer das Leben und die Kämpfe der Menschheit in allen Diesen und Höhen erleben will, wird ei» Freund des Buches sein, wie das Buch sein Freund sein soll. Bücher sind treueste Freund«: sie stehen immer bereit, in guten und bösen, in heiteren «nd trüben Tagen. Bücher sind di« besten Wasscn und Rüstungen im Kamps der Geister. Ihr persön. licher Besitz bringt sie «n» erst recht nahe. Darum erwerbt gute deutfche Bischer, hütet sie «nd hattet ihnen die Treues DaS deutsch« Buch ist Wahrer und Hüter des deutsche« «Giftes, , vkd Wilhelm -siä
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