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Dresdner neueste Nachrichten : 03.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193411035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19341103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19341103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-11
- Tag1934-11-03
- Monat1934-11
- Jahr1934
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.11.1934
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Erdölmonopol in -er Mandschurei Sonberkabeldiensi der Dresdner Neuesten Nachrichten * oem vconopo,gr,etz geevayre werocn wiro. ^irmecyie der ausländischen Oelgesellschaste» würden keines« »vegs angetaftet »erb««, Z«« Schluß heißt «S in der I von einem grobe» Zisch, cntkam und zeigt mit Größe des Zisches (Bildt, eines prcisegcwlnncndcn Zn Wetterführung der Maßnahmen zur Klärung der kirchlichen Lage hat der Rcichobischos besondere An, ordnungen gctrossen. Bor allem sollen die umstrit tenen Punkte in der Rechtslage der deutschen evangelischen Kirche einschließlich der Diszi- plinarsälle sosort iiberpriist werden. Mit maßgebenden RcichSstellcn ist Berbindung ausgenom men. Ziel dieser Maßnahmen ist, eine einwandsreie der im letzten ansgcstrcckten Der Präsident Mittelschülers, Der Ferner ist vorgesehen, der Neichokirchc „Muster" richtig war und die Fragen richtig gestellt, so gibt daS ein zuverlässiges Bild dessen, was das Publikum will und denkt. Tie Wochenschrift „Litterarn Digest", die daS Zm'tcm als erste aus die Politik angewandt hat, war z. B. imstande, die Ergebnisse der lebten Präsidenten wahl Monate im Voraus zu prophezeien, und zwar säst aus die Stimme korrekt, nicht nur sür das ganze Land, sondern für jeden einzelnen Staat und Wahl kreis. lind die „Stroh-Wahl" derselben Zeitschrift zur Frage der Prohibition war der Faktor, der mehr als alle andern sür deren Ende verantwortlich ist. Tenn die Resnltate überzeugten endlich die Politiker da von, daß cs jevt ungefährlich geworden war, anö- gesprochen gegen Prohibition „hcrauszukommen". Dieselbe Zeitschrift hat neuerdings eine „Ttroh- Wahl" veranstaltet über die Popularität von Roose velt. In dem Resultat, nämlich einer Zunahme seiner Popularität um 8,0 Prozent seit seiner ursprünglichen Wahl, sind natürlich persönliche Popularität und Popularität seiner Politik gemischt- Ans jeden Fall aber braucht sich Roosevelt nicht von der ost recht bös artigen Kritik der Presse beirren zu lassen, und er braucht nicht aus die Resultate der Rovembcrwahlen zu warten, in denen er ja ohnehin nur indirekt zur Wahl steht. Er weiß aus diesen und ähnlichen „Stroh- Wahlcn" ganz genau, wie er steht. Tie Methode, die politische Bente unter die eigenen Anhänger zu verteilen, verwechselt natürlich gerne die Politik des Präsidenten mit seiner Persön lichkeit. Uns interessiert hier aber seine Persönlich keit allein. Diese Trennung ist nicht, wie cs scheint, ein alberner Trick. Roosevelt selbst i st sorg fältig bemüht, seine Persönlichkeit von seiner Politik getrennt z» halten. So merkwürdig cs klingt: Roosevelt hat sich mit seiner Politik nie rückhaltlos identifiziert. Die Fiktion wird immer noch lebendig gehalten, daß das ganze Pro gramm experimentell ist pnd ohne Kündigung in dem Moment abgcbant werden kann, da cs sich erweist, daß cs nichts Hilst. Daß aber RoosSoelt ganz unzweifelhaft der „Mann des JahrcS" ist oder, was auf dasselbe hinausläust, der Mairn der Fainiliengesprächc am FriihstltckStisch, daß seit Theodore Roosevelt kein t > Für die persönliche Propaganda des richtigen Mannes ist das Weiße Hans ein idealer Resonanz kasten. Die höchstbezahltcn Reporter des L'andcS be wachen cs buchstäblich Tag rind Stacht, und die amerikanische Presse frißt unbedingt und gierig alles, was „menschliches Interesse" hat, alles, was mit Liebe, Erfolg, Gesundheit, Familie, Geld, dem Körper eines Menschen zu tun hat. Sic -ruckt solche Lachen, gleichgültig, woher sic kommen, seien sic Grcnclmärchen oder persönliche Propaganda — genau wie sie anderseits Argumente, Theorien, Fragen der Gerechtigkeit lieber vermeidet, gleich gültig, woher sic kommen, weil sie fürchtet, damit ihre Leser zu langweilen. Deutschland während des Krieges lieferte ihr Argumente, England und Frank ereich Gefühle. Hoover lieferte Argumente, Roosevelt aber das, was sie braucht. Der Präsident beim Fischen, -er Präsident erzählt den Reportern Lügen geschichten Augenblick Armen die als Vater als Großvater von zwei kleine» Mädchen. Präsident ißt die kost, die in den Arbeitslagern ge gessen wird. Ter Präsident hat wieder sechs Pfund zugenommcn und ärgert sich. Ter Präsident treibt mit verstellter Stimme durchs Telephon allerlei Späße mit seinen Ministern. So geht das jeden Tag. Anderseits verbietet die Litte, persönliche oder poli tische Acußcrungcn des Präsidenten ohne seine Er laubnis zu verbreiten. Soweit die Presse etwa nicht mitspiclt, steht Ihm der Rundfunk offen. Roosevelt ist der erste Präsident, der sich und seine Politik wieder regel mäßig -er Bevölkerung erklärt, anstatt der Presse dieses Monopol zn lasten. Seine „Gespräche äm Kaminfetter" mit der Bevölkerung beginnen mit der Anrede „Meine Freunde". Mit seiner wohlgeschnlten Stimme erzielt er einen überraschenden Eindruck menschlicher Nähe. ' osslziellen Bekanntmachung, baß nur auf diese Weise eine im besten Sinne „ausgeglichene" vrdölpolitik sür Manschukno betrieben werden könne. (Siehe auch die Meldung aus Seite 11s Hsinking, S. November. (Durch United Preßt Tie mandschurische Regierung hat nun doch die Errichtung eines staatlichen Erdölmonopols beschlossen und in einem Erlaß angckündigt. Unter die Bestimmungen des Monopolgescßcs. das vom Kabinett und vom Kaiser geprüft und gutgcheißcn worden ist, fallen alle Rohölproduktc, Treib» stpsse wie Benzin, Benzol und Gasolin sowie alle DestillationSproduktcdcs erbohrten vxdöls. Zn Zutuns» wird also die Regierung Manschnkuos die anöschlicßliche Kontrolle über die gesamte Erdöl produktion innerhalb des Staatsgebietes übernehmen. Unter dem ncncn System wird sie auch alle Einsuhr- «nd Aussuhrmengen an Erdölprodukten in eigener Regie bnrchsühren. Erzeugung, Einfuhr und Aus fuhr ist von nun an nur noch mit Genehmigung der Regierung gestattet. Die NegierungSerklilrnng betont ausdrücklich, daß das Monopol aus alle Staaten, die Erdölinter eisen in der Mandschurei haben, in vollkommen gleichem Sin«« angewendeß Morde» wirb, und ver sichert, daß allen NattonüMTten ohne Ansehen von Raffe «ud Farbe absolut gseiche Behandlung unter de« Monopolgesetz gewährt »erdcn wird. Di« Rechte Rechtslage in der deutschen evangelischen Kirche unter allen Umständen sicherzustellcn. den Bekenntnis st and eindeutig zu ordnen. Mit dem Erlaß einer welche die Grundlage für eine Befriedung der Kirche von den Gemeinden aus schassen soll, wird gleichfalls in kürzester Frist zu rechnen sein. Es ist der Wille der Reichükirchcnregicrung, durch die rasche Erledigung dieser Maßnahmen eine Entspannung der Lage herbeizusiihren. Am 8. November sinken in den Bereinigten Staaten die Wahlen znm Repräsentantenhaus, Teilwahlcn zum Senat und zahlreiche Staats- parlamentswahlcn statt. Präsident Roosevelt selbst steht also nicht zur Wahl. Troßdcm wird natürlich mit diesen Wahlen im Grunde auch über seine Politik entschieden. Darüber hat nnscr Mitarbeiter in Ehikago schon in einem Auslaß „Amerika vor der Wahl" (Nr. Litt der DNN.j ausführlich berichtet. Zm folgenden abschließen den Artikel schildert er den großen Einfluß, den Präsident Roosevelts Persönlichkeit aus alles Geschehen in Amerika ausiibt. Die kolirUtleitun». Die Persönlichkeit «Ines amerikanischen Präsi denten wird gcpslegt wie eine selsenc Orchidee. Diese Persönlichkeit, d. h, das Bild, das sich das Publikum macht vvn ihm als Mensch, ist ein politischer Wert erster Ordnung, ganz abgesehen von seiner Politik und von seinem Ersvlg. Wo angelsächsische Kultur domi niert, gilt der Mann mehr als seine Zdee oder sein Programm: und das Versagen Hoovers hat gezeigt, daß die amerikanische Demokratie einfach nicht fnnktio- nicrt ohne das Lel einer gewissen menschlichen Zu neigung. Der Präsident Kat deshalb unter seinen vier aus Ltaalsmitlcln bezahlten Sekretären min-cstens einen, der nichts »«eiter treibt als eine persönliche Propa ganda hochverseinerter Art. Und auch die Propaganda maschine der Demokratischen Partei nimmt sich seiner Persönlichkeit an. Die Hauptarbeit tut allerdings der Präsident selbst: die Notwendigkeit, das richtige Gesicht zu zeigen, ist ein untrennbares Motiv und ost das er klärende Motiv seiner Politik und auch seines Privatlebens. X Budapest, 2. November. (Durch Funkspruchs Wie die Bndckpcstcr Geheimpolizei nach langen, äußerst schwierigen Nachforschungen scststcllcn konnte, geht der seltsame F ii »f k i rch c nc r Berg arbeit e r st re i k auf die Tätigkeit lantsrcmdcr kommunistischer AgcntcnHnrück. Bereits während des Streiks, Milte Oktober, waren der Polizei Mitteilun gen zugegangen, daß der Streik nicht allein ans rein wirtschaftliche Gründe zurückznsührcn, sondern das Werk aus Moskau cingetrosfencr kommmnnl, stischer Agenten sei und daß eine Ausdehnung des Streiks ans andre Industriezweige zn befürchten sei. Die Polizei ent sandte darauf in das Fiinskirchener Gebiet 22 Geheim- Polizisten, die bei dem Verhör der Bergarbeiter scst- sicllten, daß einige Tage vor Ausbruch des Streiks mehrere unbekannte Personen in Fünf kirchen anstanchten und kurz vor Ausbruch des Streiks wieder verschwanden. Die Polizei erhielt eine genaue Personalbeschreibung dieser Leute. Ende dieser Woche gelang cs der Polizei, in einem Budapester Wirtshaus drei Personen zu verhaften. Es handelt sich um drei wegen schwerer verbrechen in verschiedenen Staaten mehrfach vorbestrastc Kommunisten, die vor einiger Zeil aus dem AuStanschwcgc von Ungarn nach Moskau zurjickgcsaudt worden waren. Zn den, polizeilichen Verhör gaben zwei der Ber- hastetcn kommunistischen Agenten an, daß sie von Ein Beitrag zur Wahl am 6. November Don Wolkgung l-kMßkwiesode (Chikago) Verei-igung -er Reichsstatthalter X Berks», r. November Die Reichöstatthakter wurden am DonnerStagnach, mittag in einer gemeinsamen Sißung durch den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler vereidigt. Sämtliche Reichsstatthalter waren bei der Vereidigung anwesend. Die Reichsstatthalte» leisteten den gleichen Eid wie die ReichSminister. Zin Anschluß an die Vereidigung sprach der Fühlt er über die politischen und wirtschastlichen TageAsragrn. Unter dem Borsiß des ReichSministers des Zn- nern, vr. Frick, fand dann eine eingehende AnS» sprach« über die LandwirtschastS, und Ernährungs, Politik statt, an der sich auch der preußische Minister präsident Göring und der Stellvertreter deS FS» rerS, Reichsminister Heß, beteiligten. TtaatssekrHir Backe vom ReichSernährungsministerium gab zu den verschiedenen Fragen, die von den Reichsstatthaltern »orgebracht wurden, di« gewünschten Aufklärungen. - k'. Kommunistische Agenten in Fünfkirchen Enthüllungen über den Bergarbeiterflreit - Selbflmorv des Anführers durch Sprung aus dem Zensier Das größte und das wirksamste Mittel zur per sönlichen Popularität ist das „F aß mitSchweine fleisch" oder die „Sauce" oder die „Beute" oder die „Patronage". Wer mir etwas schenkt, der ist auch persönlich mein Freund, und der Präsident hat viel zu verschenken. Mit der Ankuns, Roosevelts und der Demokraten sind von den lOOst oberen Stellungen in Washington etwa 000 von republikanischen an demo kratische Inhaber übergegangcn, und dabei kommen tieren GcschichtSkundigc noch die Mäßigung Roose velts. Der gesamte Postdienst, vom Briesträgeramt über den Dorsposthalter bis znm „Postmeister" von New Bork, ist nach altem Brauch beinahe rein poli tische Beute: ja, der Pvstministcr ist traditionsgemäß dasjenige Kabinettsmitglicd, daS dafür sorgt, -aß An stellungen, Aufträge und Gcfallkn aller Art in erster Linie der eigenen Partei zugcschobcn werden. DaS Gebiet deS regelmäßigen BcrnsSbcamtcntums ist in Amerika noch sehr beschränkt, wenn cs auch seit Jahr zehnten im Wachsen ist. Achnlich wie mit Stellungen arbeitet daS Beute- System bei der. Verteilung von öffentlichen Arbeiten, der Zuteilung von Unterstiitznngsgclbcrn, der Ver legung von Garnisonen nsw. All dies wird nicht rein parteimäßig bestimmt, aber doch stark partei mäßig, und die geschriebene und ungeschriebene Ver fassung deS Landes will daS auch so. Neu ist bei Roosevelt nur die Methode. Roosevelt und sein Post minister arbeiten hier nämlich nicht mehr nach Gefühl, sondern wisseitschastlich. Sic fühlen den Puls -er Wählerschaft direkt durch sogenannte „Strohivahlcn". * Das ist eine Technik, die für industrielle Markt untersuchungen ausgebildet worden ist und erst neuer- dings ans die praktische Politik angewandt wird. Die Methode ist folgende: Ein Fragebogen wird aus gestellt, dessen Wortlaut nach raffinierten Methoden so anögctiistelt ist, daß eventuelle unansrichtigc «Be antwortung von Fachleuten ans statistische Weise fest gestellt und beseitigt werden kann. Dieser Frage, bogen wird gnsgcsandt an eine sorgfältig zusammen- gestellte Adressenlistc von 20 000 Automobilbcsitzern, 200Nvt) Tclephonteilnchmern, 5000 VvlkSschullchrcrn, 8000 Farmern usw. Die Zusammenstellung dieser Adressenliste, des sog. „Musters", ist selbst wieder das Resultat langwieriger statistischer Ucberlcgnngen und Experimente. Die Antworten endlich werden aus Lochkarten eingetragen, und diese Karlen werden dann in Sortier, und Zählmaschine» allen möglichen Pro. zessen moderner Statistik unterworfen. Und wenn das k- Moskau zur Organisierung des Verg är b e i t e r st r c i k s nach Ungarn zurückgc- schictt worben seien. Die polizeilichen Nachfor schungen ergaben, daß die drei Agenten sich vier Wochen lang in Ungarn unter falschem Namen ansgchalten und ihre Wohnungen wieder holt gcwcchselt-hattcn. Von den drei Agenten gaben zwei im Verhör an, daß sic zur Unterstützung des Anführers der Gruppe, eines gewissen Otto Hoff mann, nach Ungarn entsandt worden seien. S,°e behaupten jedoch, über die eigentlichen Pläne der ganzen Aktion nicht unterrichtet gewesen zu sein. Hossman», der gleichzeitig verhaftet worden ist, leug nete im Verhör jede Beteiligung am Bergarbeiter streik ab. Mitten im Verhör sprang der Anführer Hoffmann plötzlich mit einem Satz durch ein geschloffenes Fenster aus die Straße, wo er mit einem Schädelbruch und zer schmetterten Gliedern ausgesnnden wurde. Kurz nach seiner Einlieferung ins Gcfangnisspital erlag Hoffmann seinen schweren Verletzungen. Aus Grund des Verhörs der drei Moskauer Agenten hat die Polizei cis weitere Personen vcr- hastet. Nach Aussassung der Polizei steht jetzt ein wandfrei fest, daß der Fiinskirchener Bergarbeiter streik von Moskau ans vorbereitet und durch von dort entsandte kommunistische Agenten geleitet worden ist. ...
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