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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.02.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380211016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938021101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938021101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 6, Seite 8).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-02
- Tag1938-02-11
- Monat1938-02
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.02.1938
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sm« h««. ««ÄUchm»,»o »AI» straß« z»/tt. Fernrufrrrsi. postschrckkanto los» vreabe« ««- V<« ^a" enthält di- amtlichen Bekanntmachungen der AA2 AU»! M^T«-.^» «»"'Ä «i«^U Amt.hauptmannschaft vre.den und d«. Schied-amt«. bet« «u*QÜUtm"UA »-e!^ «-Lrtch.e». «ertand » «end- «. «oraeii^Iu««»»« tS ttvt. Vberversicherunnsamt vrrrden 0n»eN«,ite r»r«««aee »erde« «'»» »utbewadN Oe? ^iFsnSnirckis sssuH^sit Lids^isLtet Reglerung Ma mMgetreten Verfafsungsaufhebuns - Wahlen verlast - Konzentrationskabinett Miron Ehrtftea Bukarefl, 10. Februar. Die natlonalislische rumänische Regierung Goga hat am Donnerstagabend ihren Rücktritt er klärt. Die Zeitungen bringen in Sonderausgaben die amtliche Bestätigung für den Rücktritt, den der König angenommen hat. „Universal- erklärt, dah inner- und aussenpolitische Beweggründe Goga zum Rücktritt veranlasst hätten. D«r Rücktritt der Regierung Goga hat a « ße «-, i« « er« I »<d wirtschaftspolitische Gründ«. Dnrch da» neu« Regierungsprogram« ist der Haushalt stark belastet. Gin« Ueberbrückuug mit Hilfe der Ratioualbauk erwies flch als unmöglich. Di« demokratische« Oppositionsparteien suchte» de« König dämm zu überzeuge«, daß «ur eine Regierung, di« all« «ationale« Kräfte vereinig«, dem Land« Ruhe bringe» könne, da die kommende» Wähle« sonst sehr blutig «erde» könnte«. Der frühere «ationalzaranistische Minlsterpräsk« deut MiroueSeu, der sich besonderer Beziehung«« zu srauzöstsche« Politiker« u«d Militärs ersreut, ist vor «e«lge« Tage« a«S Paris zurückgekehrt u«d berichtet« de« König l» diese« Siu»«. Alle zurückgetreteae« Minister ««rdeu ,«« kö»ig ge, ruse«. Rach einer Audienz bei« König teUt« Ma«i«, der Letter der «ationalzaranistische» Partei, «it, baß der König «ine neue Lösuug tu Erwägung zieh«. Unter dem Borsitz des Königs tagt« am Donnerstagabend ei« Kronrat, an dem alle srühere« Ministerpräsident«» uud alle Parteisührer anher Codreanu teilnahm««. Anschließend betrant« der König de« Patriarchen Miro« Christen «it der Regierungsbildung. Die Bildung einer Regierung, die alle kräst« znsammensasse« soll, scheint »« gelinge«. Wie verlautet, «erben dem Kabinett die ehemalige« Mi. nisterpräside«te« als etaatS«i«ifter ««gehö ren; Goga u«d Maui« blei*«« außerhalb. Dl« Fachmtnister werden de» Partei«» ent»»«««», die sich zur Bersüguug stellen. Schließlich wird ans unterrichtete« kreise« perslchert, daß die Bersass»»« ans «i«« »dch »» bestimm«»»« Dauer ausgehobe« uud di« Wahle« a«s «»» beftl«»t« Zeit verschob«« »erde«. Mlenrelse -es engllskben Königs verschoben ,Vts stck »ie Weltlage beruhigt" - Reue Spannungen zwischen England und Sudteu Londo «, 10. A«br»ar. Der englische König hat seine Reis« «ach Jndte«, bei welcher Gelegenheit die seierliche Krönung zum Kaiser vo« Indien erfolgen sollte, verschoben. I« einer ossiztelle« B«rlaatbar«»g des JndtenmiuisterlumS heißt «S, baß ber König z« dem Entschluß gekommen sei, z« warte«, bis sich die allgemeine Weltlage mehr bernhtgt hab« und bi« finanzielle« Aussicht«« i« Indien geregelter erschie ne«. Der König habe bei dieser Gelegenheit aber gleich, zeitig seinem Wunsche Ausdruck gegeben, sobald «S die Um stände erlaabteu, Indie« z« besuche«. Ein weiterer Grund, ber den Entschluß des englischen Königs bekräftigte, dürste die im Frühjahr 1887 in London beratene und vor kurzem von Indien selbst boykottierte indische Bundesverfassung und bi« dadurch erneut hervorgerusenen Spannungen England—Indien sein. Rorö- un- Sü-irlan- bletben getrennt Lo«do«. 10. Februar. DaS endgültige Ergebnis ber Reuwahlen vom Mittwoch für da» nordtrische Parlament liegt noch nicht vor. Wohl aber steht bereit» fest, daß die Regierung Lord Craiaa- von» di« Mehrheit errungen hat. Der Wahlkampf in Nordtrland wurde von den Regierungsparteien bekanntlich unter der Parole einer Aufrechterhaltung der Trennung von Nord- und Südirland geführt. Berlin, 10. Februar Nach Meldungen aus Rom hatte ber italienische Bot- schafter in Washington, Suvtch, am Mittwoch «ine Unter redung mtt dem Staatssekretär Hulk, die mit ber Dret- mächtenote von USA, Großbritannien, Frankreich . über Flottenbausragen in Tokio in Zusammenhang stehen soll. Nach einem Gauba-Aufsatz im „Giornale b'Jtalta" scheint man in Italien davon überzeugt zu sein, baß ein Ge heim- bzw. BertetdtgungSpakt zwischen USA und England trotz de» kürzlich abgegebenen Dementi» HullS abgeschlossen werben soll. Italien, daS sich mit der Kiel legung von zwei 88 000-Tonnen-Panzerschtsfen an da» letzte Londoner Flottenabkommen strikte gehalten hat, kann, so schreibt die italienische Presse, nicht untätig der Möglichkeit neuer und noch gröberer SchtssSbauten zusehen, bi« sich wohl ergeben würden, wenn die Antwort Japan» unbefriedigend für Washington und London bliebe. (Am Donnerstag hatte Ser Pressechef der japanischen Marine, Admiral Noda, noch mals die Weigerung Japan» erklärt, bi« Dreimächte-Note zu beantworten.) ES entstünden nun auch sür Italien ernst« Fragen, denn zwischen England und USA sei unbedingt «ine VerhandlukgtmGange, vielleicht zum Abschluß einer Art VerteidigungSabkommen, da» den Engländern den Schutz des Atlantik und den Amerikanern die Sicherung des Pazifik vorbehält. Gayda schließt feinen Artikel mtt den Worten: „Diese Austeilung ist schon der Ausdruck eines wirklichen Bündnisses." Gnolan-s Aufrüstung verbietet Steuerfenkmw So »do«. 10. Februar. Im Unterhaus brachte am Mittwoch ber konservative Ab- geordnete Balfour eine Entschließung ein, in ber bi« Re gierung anfaesordert wirb, alle» daran zu setzen, um die aus dem englischen Bürger lastenden Steuern zu verrin gern. Der Redner erklärte, die Steuerlasten de» englischen Bürger» seien heutzutage fünsmal größer al» in der Im Namen ber Regierung antwortete ber Finanzsekre- tär im Schatzamt, Colonel Colville. Er gab zunächst zu, daß die Steuern in den letzten Jahren ungeheuer ar- stiegen seien. Er erklärte wetter, die Regierung sei sich der Gefahr großer Steuerlasten bewußt und kenn« den all gemeinen Wunsch, an den Rüstungen zu sparen, sobald bteS nur möglich sei. Eine Abrüstung könne aber nicht «in seitig auf englischer Seite geschehen. Die britische Regie rung beabsichtige, die RüstungSvermtnderuna „um frühestmöglichen Zeitpunkt zu verwirklichen. Der Antrag Balfours wurde bann abgelehnt. Aussprache Sranöi-G-en Lo»do«, 10. Februar. Außenminister Eben hatte am Donnerstag wiederum eine längere Aussprache mtt dem italienischen Botschafter Graf Brandt über Probleme ber Nichteinmischung». Politik. In autunterrichteten Londoner Kreisen glaubt man, baß btese Unterredung «inen gewissen Fortschritt in der Ueberwtnbuna noch vorhandener Schwierigkeiten gebracht bat. In italienischen Kreisen London» wirb betont, die Unterhaltung sei sehr sreunbschastltch gewesen. Sie habe über eine Stunde geballert. Man habe da» gesamt« Gebiet engltsch-ttaltenischer Beziehungen besprochen ein schließlich der NtchtetnmtschungSprobleme. Die italienischen kreise zeigen sich zusrteden mtt dieser Unterredung, «nd zwar in dem Sinne, daß, wenn «» sich auch nicht um tatsächliche Verhandlungen gehandelt habe, ber Weg doch für einen wetteren Meinungsaustausch sreigelegt sei. GebnrtstagSwünsch« des Führer» a« de« Kö«la »»« Aegypte«. Der Führ« und Reichskanzler hat dem König vo» Aegypten zum Geburtstag drahtlich seine Glückwünsche über- Gr-eimavkomMkl L-n-on-WaUnst-n? Stallens Amertkabotschkftrr bet Süll - Rem befürchtet Bertel-lvungsabkorrnrren Snglanö-USA vrabtmelänog uoraror SarUnor SolrrUUeltnng Vorkriegszeit, und die Gemeindesteuern seien im vergleich -ur Vorkriegszeit aus da» Dr «tfache gesttegrn. Vie Sorgen Zrankrelchs In Frankreich haben die parlamentarischen veratunge« wieder begonnen. Wa» bisher an di« Oesfentltchkeit gedrun gen ist, sind Notruf« gewesen, Notruf« au« dem Laude, da» noch immer da» brtttreichste ber Erde ist und e» sich zum Beispiel leisten kann, während man in Deutschland um jeden Halm, um jeden Zentner Getreide ringt, auf der Gesamtzahl seiner Aecker die geringsten Hektarerträge Europas auszu weisen. Einer dieser Notrufe ertönte am DtenStagnachmtttag im Senat. Pernot wie» aus den öfsentttchen Feind Nr. 1 hin, den Geburtenschwunb. Frankreich war einmal da» volkreichste Land Europa». Aber das war zu den Zeiten de» ersten Napoleons und liegt weit zurück. Pernot äußerte, wenn kein Wandel «Intrete, werde Frankreich in fünfzig Jahren nur noch 80 Millionen Einwohner zählen statt de« 41 Millionen, die es heute hat. Die Fblgen seien unabsehbar. Aehnltche Warnungen findet man in den sranzüfischen Zeitungen. Einmal werden dabei die Rekruten sorgen in den Vordergrund gestellt. Da» jährliche Rekru- tenkonttngent belief sich 1V20 um 800 000; e» siel bi» 1988 auf 280 000 und ging dann infolge de» Ausfall« ber Geburte« i« den krteggjahren bi» aus 280000 zurück. Nach 1940 wirb wie- der btt Zahl von 280 000 erreicht, doch bann beginnt ein» gleichmäßige Abwärtsentwicklung bis auf 220000 im Jahr« IShK. Ein andermal fragen französische Autoren, ob e» mög lich sein werde, mit sinkender BolkSzahl auf die Dauer «tu Kolonialreich zu beherrschen, da» schon heute siebzig Millionen Einwohner zähle. Die tiefgründigsten Schriftsteller aber ziehen die Gesamtbilanz, daß die Aufgaben einer Großmacht auf allen Gebieten über die Kraft von Volk, Wirtschaft und Staat gehen, wenn die Schwächung anhält. Da» Ge spenst de» Ende» der Nation wird heraufbeschworen. „Wa» uns vor allem fehlt", rief' Senator Pernot au», „ist da» Ber- traue« in di« Zukunft!" Nun sind freilich alle Voraussage«, die sich auf längere Zeiträume erstrecken, sehr problematisch. Erinnern wir uns nur daran, baß im vorigen Jahrhundert für Japan die völlige Verödung vorausgesagt wurde. U«d heute treibt ber Druck ber wachsenden Zahl di« japanische« Kaufleute bi« lies hinunter in die Sübse« und bi« japanischen Armeen hinüber auf» chinesische Festland. Erinnern wir u«S , auch unserer eigenen Prophezeiungen über da» deutsche Volk. Vor 1988 sank unsere Geburtenztsser ja unter die Frankreichs, und in düsteren Farben malten bi« Bevölke- rungSstattstiker ein unabwendbares Schicksal. Aber infolge der nationalen Erhebung ist ber Will« zum Kinde ckteder er wacht, und wir sind auf dem Wege, wieder eine genügende Nachwuchszahl zu erreichen. Im Leben ber Völker spiele» viele Unwägbarkeiten «ine Rolle. Weshalb soll nicht auch t» Frankreich einmal die Entwicklung ein« ganz andere Richtung Einschlägen, so daß die jetzt absteigende Kurv« wieder nach oben führt? Allerdings tut man in Frankreich vorläufig noch so gut wie nicht», ein« solche Wendung zu fördern. An Ehestandsdarlehen, wie wir sie elnsührten, wagt niemand zu denken, ja, im neuen Staatshaushalt wurden sogar er heblich« Abstriche an wichtigen bevölkerungspolitischen Posi tionen vorgenommen: Die Beihilfen sür werdende Mütter wurden von 80 aus SO Millionen herabgesetzt, und die Bei hilfen sür stillende Mütter wurden gar von 87 auf 20 Mil lionen Franken gekürzt. Da« ist ein Zeichen dafür, wie wenig volkstümlich bet unserem westlichen Nachbarn zur Zett noch positive Maßnahmen sind. Der Krei», ber auf da» deutsch« und italienische Beispiel htnweist, findet kein Scho, da» dem Ernst der vage entspräche, und sein praktischer Einfluß bleibt vorläufig gering. Go wenig Frankreich auf biesem Gebiete tut. so sehr strengt «S sich aus einem anderen an. Offenbar muß Frank reich sich schwach fühlen ober befürchten, in» Htntertresfen ,n geraten. Trotz allem, wa» Frankreich bisher schon getan hat, trotz Geldentwertung und bauernden Preissteigerungen, hat krtegSminister Daladter am Mittwoch dem Kammeraus schuß ein Rüstungsprogramm vorgelegt, da» weitere Milliarden neuer Kredite erfordert. Groteske Gegensätze tun sich aus: Während der gesamt« Staatshaushalt 1987 nur 1.4S8 Milliarden für sämtlich« Ressorts des Gesundheit»- ««le: Der O LH» KnMabrer 8ette 8
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