Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.02.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380225026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938022502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938022502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-02
- Tag1938-02-25
- Monat1938-02
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
z«bru«! 1938 «l>ent-Au<sab» kN t«< «I,N« ,»^inaNan Sodellm,, srti H,u» m,na»Ich ««. «.»<>, durch Po»»,,»« nm. ».»» »InIchU «»,«1 Up«. <^ne Postzust«Uung»i,«d.> bei ttebenm»! »dchnrlltch. verland. Einjel-Ne. l« Np>., »et zleichjrltl» verland d. viargen- n. vbend-vulgat« tt Npl. Gegrünort ISSv ^kanmmachun,«« d^-- M, W^»„n,e». »o «»,. - «achdnui Amtotzauptmännschaf» veeeden und d«, Schirdoamt«, »ei» ,« »I, Que«en,n»-d- lvr-dner ««chriidlen. Vberversicherungeamt v«t»d«n >. Unaertan^e LchrMl»«« werden nicht aulbewadn sich, baß feder d«r politische« i« Rumänien igiyama a«tz» Plikt, sondern iedeutung" z« Gegensatz -»Wen Regierungun-Hartelen in Sapan Am tz«s «-MfiONM-s-efetz- LA Nerte««» nimmt sr« Kampf mit -em Vartament auf Die Grundlage für die autoritäre Politik König Carols Vukaresi, 25. Aebruar. Nach dem vorläufigen amtlichen Wahlergebnis der öffentlichen Abstimmung über die neue rumänische Verfassung haben sich 4 288 808 wahlberechtigte an der Abstimmung beteiligt. Davon haben 4 283 395 (99.87 v. H.) mit 3a, 5413 (0,13 v. H.) mit Nein gestimmt. Für Bukarest lautet da» Ergebnis 226 505 Ja. 277 Nein. Der 24. Februar, der Tag der Abstimmung, ist zum rumänischen Nationalfeiertag erklärt worden. Am Donnerstag sand in ganz Rumänien di« Abstimmung über die vor drei Tage« bekanntgegebene «ene Ver» sassung beS Königs statt. Die Beamten, Lehrer, vsfent» lichc« Angestellten nsw. wnrdeu vou ihren AmtSräumeu ge schlossen zu den Abstimmungslokalen gesührt. Aus dem gange» Laude liege« amtliche Berichte vor, denen zusolge die Bevölke rung sich überall mit Begeisterung sür das neue Regime aus gesprochen und knndgetan hätte, das, sie Agitation müde sei. Anch das Deutschtum stimmte sür die neue Verfassung. DaS Plebiszit ging in der Horm vor männliche Bürger über 21 Jahre sür wahlberechtigt erklärt worden war, auch wenn er nicht in den bisher geführten Wählerlisten verzeichnet stand. Die Stimmabgabe konnte in jedem beliebigen Wahllokal ersolgen, der Wähler brauchte sich uur über seine Person auSzuweisen und wurde bann mit seinem Namen, jedoch ohne Angabe seiner Anschrift, in hie Liste der Ha-Stimmen ausgenommen. Durch di« Zeitungen n»d durch Anschläge war die Bevölkerung darauf aufmerk sam gemacht worden, daß A b st t m m n n g s p f l i ch t bestehe. Stimmenthaltung wurde mit einer Geld strafe bedroht. Soweit feststellbar, haben diese Bestim mungen der Abstimmungöpslicht nnd Oesfentltchkeit der Ab- stimmnng grohcn Eindruck gemacht. Bereits in den Vor- inittagSstnnden hatte sich ein grober Teil der Bevölkerung in die Ja-Listen ausnehmen lallen. Auf verschiedene Fragen gab der Innenminister be kannt, dab als nächste gesetzgeberische Arbeit ein Ver walt u n g S g e s e tz bevorüändc. dem Verwaltungs wahlen folgten. Dann käme» das in der Verfassung vor. Keich-Minister Kmk erissnei die Leipziger Relle B e r l r«, 25. Februar. Der Reich»- nnd preußische Wirtschastsminister Walther Annk wird bi« am Sonntag, dem S. März, beginnende Leipziger Frühjahrsmesse «rüssnen nnd aus der aus diese« Anlaß i« Gewandhans pattsindenbe» Knndgebnng spreche». Lüsenfahettanten in Frankreich vradtmaUlang noeerar AarUoer SodrUUeltun, Berlin, 23. Februar. Die gestrige Rede de» Führers in München hat erneut gezeigt, -ab die Brunnenvergtstek noch immer am Werk sind, und batz immer wieder die unsinnigsten Meldungen vou jüdischen und bolschewistischen Hetzern verbreitet werden, um die Beziehungen der Völker zu stören. Der Führer hat aber auch keinen Zweifel daran gelallen, dab Deutschland durch greifen wird, und dab es nicht daran denkt, sich länger diese Brunnenvergtstereien gefallen zu lassen. Angesichts der Bedeutung dieses Themas erscheint eS not- weydig, nochmals aus die Lügenhetze im „TempS" zurllckzukommen. Bekanntlich hatte der frühere Minister präsident Flandin erklärt, dab die Lügenmeldung aus dem französischen Auswärtigen Amt stamme. Wie man hört» soll die „Temps"-Meldung von einem Mitglied beS Quai d'Orsay hinter dem Rücken seiner Vorgesetzten, und vor allem de» AubenmiutsterS selbst gemacht worden lein. Auch wen» tust Vermutung richtig ist, so trägt DelboS seihst, perstctndlich di« Verantwortung sür da», was in seinem Hause vorgeht. Er wirb unter diesen Umständen also selbst baS allergrößte Interesse daran haben, dab die Untersuchung, die er bereits angekündtgt hat, schnell durchgcsührt wird und zu einer völligen Klarstellung sührt. Noch ebe aber diese Angelegenheit geklärt ist, müssen wir un» mit der Entgleisung eines französische» Generals befassen, die ebenfalls nicht geeignet ist, die Be ziehungen zwischen Berlin und Paris günstiger zu gestalten. ES ist der sonst nicht sehr bekannte General H. Peitler, der in der Zeitschrift „Franye Militaire" in bezug aus das Verhältnis zwischen Deutschland und Oesterreich neben anderen Unrichtigkeiten und Geschmacklosigkeiten schreibt: „Herr Hitler ist Pazisist", sagt er, „aber er ist dabei auch «in Räuber, der, statt dich zu ermorden, die Wahl anbietct zwischen ' Gelb oder Leben." ES ist unverständlich, wie eine angesehene Zeitschrift, wie die „Franke Militaire", ihrem Publikum eine derartige Geschmacklosigkeit vorzusehen vermag. Mit Recht schreibt der deutsche General der Artillerie a. D. Grimme, der auf diese Entgleisung beS französischen Generals aufmerksam macht, hierzu: ES ist ausgeschlossen, dab ein deut, scher Offizier in einer führenden deutschen Zeitschrift in gleicher oder ähnlicher Weise über das französische Staats oberhaupt geschrieben hätte. Stet» hat von OsfizierkorpS zu OssizierkorpS über die Staatsgrenzen und über die feindliche» Linien hinweg eine soldatische Auffassung der Kampseswcise bestanden. Diese hat General H. Peltier bedanerltcherweise ausgegeben„ Auch rin AGANslortz: S7F VttMar-en Dollar «taatsfchul-en Washington, 25. Februar. DaS amerikanische Schatzamt hat am Donnerstag seinen Ausweis veröffentlicht, nach dem die Staatsschuld die neue Rekordhöhe von S7Sl7 Millionen Dollar lrd. 98,5 Milliarden Reichsmark) erreicht hat. Man erwartet, dab das Defizit des Bundeshaushalte», für das laufende Jahr einschließlich der vom Kongreß bewilligten weiteren 250 Millionen Dollar für Nothilfezwrck« am 8N. Juni, dem Ende des laufenden Rech nungsjahres, eine Höhe von 1541 Millionen Dollar erreicht. zur Bal günsjUW«- «vftMvMOckm P- «t »»NN A«r«k«, 25. Februar. Ausgehend von den Erklärungen, Sie Staatspräsident Atatürk bei Eröffnung de» Parlament» abgab, und ent sprechend dem RegterungSprogramm ist am Donnerstag in einem Minister»«,», zu, dem.auch der Genaralstab-chrf hinzü- gezogen wurde, bi« Ausarbeitung eine- FÜnsjahreS- plane» für die Aufrüstung beschlossen worben. Der FünsjabreSplan wurde anschließend von einem KabinettS- auSschuß, der aus dem Ministerpräsidenten, dem Berteidt- gungSmtntster und dem Finanzmtnister bestand, festgelegt. « T»kt», 2V. Februar. Da» National« GeneralmoviliyerungSgesetz, da» der japanischen Regierung weitgehend« Vollmachten zur Durch, sührung der Mobilisierung aller militärischen, wirtschaftlichen nnd geistigen Kräfte 'des Lande» erteilt. stieb bet der ersten Beratung im Unterhaus auf heftigsten Widerstand brr großen Parteien. Während die Regierung da» Gesetz al» AnSnahMe- gesey bezeichn«^ wobtt st« sich düs btt stn der Verfassung vor gesehenen AuSnabmebesttmckungen für KrtegSzeitrn bezieht, erklären die großen Partien, daß da« Gesetz versassungs. .widrig sei. Außerdem fordere.«» Vollmachten, bi« lediglich dem Tenno iyr Kriegsfall« oder im' Fall« einer nationalen Notzeit zustande», «ine Einigung »wisch««' Regterunh und Parlament Über «ine Abänderung detz Gesetz«» scheint kaum möglich^ 4««4l da» ParlamE echte Beantwortung der i Interpellationen durch die einzelne« :Mtntst«i Minister präsident Fürst Kdn»y« tft prkrankt >> al» ungenügend an- Dem drticklich, vielleicht rechnen habe. Infolgedessen sei die Erfassung aller wirtschaft- lichen Kräfte des Landes ohne gleichzeitige Heranziehung auch der übrigen BolkSkräste ungenügend. Die Armee sei des halb entschlossen, sich entschieden für die Durchführung des Gesetze» einzusetzen und auf seiner Annahme zu bestehen. In einer sofortigen Bekprrchnng des Innenministers Guyetsugu Mit Fürst Konoye wurde ebenfalls die Notwendig- keit dtS Gesetze» bctont und festgesteilt, daß die Regierung fest entschlossen sei, den Kampf mit dem Parlament aufzu nehmen. Her drUifche Botschafter in Rom Lord Perth, traf am Donnerstagabend, au» Rom kommend, in London rin. ' Treibmine i» Mittelmeer «njehädltch gemacht. Sin fran- zöflsche» Krftg»schiss ha» im Mittelmeer in der Räbe de» veuchUurme» von MedaS eine Treibmine, die den Schiffsver kehr gefährdet«. durch Maschinengewehrftuer versenkt, «inisterprästd-nt Eristea fährt »ach «arfcha». Wie di« polnisch« Presse au» Bukarest meldet, ist für Ende März der Betuch de» rumänischen Ministerpräsidenten Eristea in Aus sicht genommen. gesehene Wahlgesetz und allgemeine Wahlen. Sin Zeitpunkt für dtüe Wahlrn wuxd« jedoch n»cht> genannt. Köcktz T-r-l fß-rt «ach L-k-s« Bukarest, 25. Februar. König Earol von Rumänkrn wir- am 22. März nach London abreisen, wo er am 24. März etntrisft. Sein Besuch beim englischen Königshaus« ist auf drei Tag« bemessen. Die La-rrn- -er VMm^knteptr h-strmt Ffta«h«l, 25. Februar. Der griechisch« Misttfterptäsidtnt, Metaxas, der jugo slawische Ministerpräsident, Stoj abtnowttsch, und der rumänische UnterstaatSsekretär P e tre»cu Eomnen trafen Tagung der Balkan-Entente beginnt. Die türkischen Zeitun gen würdigen die Bedeutung »et Balkan-Entente. In der London, 25. Februar. Im Oberhaus sand am Donnerstagabend «ine außen politische Aussprache statt, deren Ausgangspunkt der Rücktritt Edens war. Lord Lothian lOpposttionSliberaler) setzte sich sehr für Ehamberlain ein. Das kürzliche Manifest der Labour Party tadelte er als einen Ausruf zu einem antifaschistischen Kreuz zug. Lothian sprach von dem moralischen Versagen der Genfer Liga und erklärte, der Hauptgrund für alle Schwierigkeiten, denen man sich jetzt gegenübersehe, sei die Behandlung, di« man Deutschland in den NachkriegSjahren widerfahren ließ. Der Redner erinnerte an die Diskriminierung Deutschland» in der Frage der Rüstungen und an die Nuhrbesetzung. Ma» habe von deutschen „Vertragsverletzungen" gesprochen, weil deutsche Truppen in ihr eigene» Land zurttckgeführt wurden. Man habe aber kaum etwas von jenen Verletzungen durch! Frankreich gehör», dje im Einverständnis mit England ge schehen seien. LothiaN befaßte sich schließlich mit Hitler und > Mussolini und betonte abschließend, er sei überzeugt, daß Hitler wirklich sriedsertig sei. Der konservative Lord Londonderry erklärte, wegen des Widerstandes Frankreichs und wegen de« Fehlen« einer vorwärtöschauenden Politik habe man nie die FrenndschaftS- hand, die Deutschland hingerelcht habe, angenommen und Deutschland nicht au» den Schwierigkeiten herausgeholfen. Er sei überzeugt, daß man sich mit Deutschland und den übrigen Länder» Europas verständigen könne, wenn man den rechten Weg wählt und realistisch denkt. Im Namen der Regierung schloß Lord Halifax die AuSlprachc ab. Er erklärte zunächst, e» habe nie die Absicht bestanden, zu etwa» anderem als zu einem rein englisch- italienischen Abkommen zu gelangen, niemals habe man ein Dreier-Abkommen in» Auge gefaßt. Auf die kom menden englisch-italienischen Besprechungen ansplelend, er klärte Halifax: »Mir können enttäuscht sein, ivenn die» der Fall ist, braucht das aber nicht notwendigrrweise zu bedeute», daß wir unrecht haben oder diejenigen, die anderer Ansicht sind, recht haben. Es würde lediglich beweisen, daß Mißtrgne» und Mißverständnisse wieder einmal stärker al» unsere An- strengnnarn waren. Ich zweisele nicht daran, dab e» lischt Ist, den Versuch zu unternehmen. Ich kann Ihnen versichern, daß da», wa» unsere Politik in den letzten Wochen war. auch beut« unsere Politik bleibt. Dl« Nationen würden sich täuschey, wenn sie glauben, daß die jüngsten Ereignisse irgendeinen Wechsel gebracht haben." Zur Frage der Genser Liga erklärte Halifax, all« Mitglieder der Liga seien sich einig, daß di« abessinisch« Angelegenheit s e b l g e sch I a g e n sei. Unter Vetsall«- rnsen erklärte Haiisax, er wlinsche nicht, diese» Experiment noch einmal wiederhol» z» sehen. Zur Frage der « nerken - EWKtsvM außenpelltWe -Mn- im v-er-aus Berstän-niS für Deutschtan- - Halifax über -en Aus-Irsch mit Statten nung Aethiopten» erklärt« Halifax, zumindest würde man engltschersrtt» btreit sein, dl« Anerkennung der Tatsache der italienischen Eroberumz Aettziopien» in» Auge zu fassen, vorau-gesetzt, -aß di< Genf«, Litza,zystimyie. Die« allerdings nur al» Teil einer allgemeinen Regelung aller össenstehenben Frage» zwischen de» b«iden Ländern. Halifax wandte sich dann gegen di« Kriegshetzer und erklärt«, -aß England keine Furcht vor einem Krieg habe. Der neue StaafsfelpelSr 4m Aoreign Offize Londoner Morgenblätter vielden, bqß Sfttnifterpräsibent Ehamberlain bey, UnterstaatSsekretär im Arbeit-Ministerium R. A. Butler den Posten br» UnterstaatSsekretär» im eng lischen Außrnamt al» Nachfolger Lranbyrne» angeboten hat. Butler, habe angenommen, r „Daily Tülegraph" rechnet im , übxigep daflzit, baß Lvrd Halifax.ebenfalls heute znm Anßen- i Minister ernannt werben wird. — UnterstaatSsekretär Butler ist 8« Jahre alti - Et ist fett der Verufung Ehambe^laln» < al» Premierminister - UnterstaatSsekretär tm ArbeitSmint- sterium. -
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite