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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.03.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380304012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938030401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938030401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 9, Seite 11-12).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-04
- Monat1938-03
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.03.1938
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Unverlanate LchrlUstücke werden nicht aulbewahrt Hauck «onatUch n«. ck.cko, durch B-ftdqu, n« ».»o etnichi. 44,44 41»,. «ahgrd. cahne Post,usteliun,»,«»., bet stebenmal »bchentltch. Verland. »tn«el.«r. 1» «Vs., dck« ,l«Ichck«Wa. Versand d. Abend, u. «ar,en.«u»»a», 1» «»,. veuck «. Verla,» LIepsch » «rlchardt, l straß« ;»/42. Fernrüf 2! 241. Postscheckkonto lass Vresden Vie» Blatt enthält dir amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Vrerden und de» Schiedvamtr» beim tvberverstcherungoamt Vr«»den Keule: ver s KraMslirek 8e!1e ll uns 12 Sk«u« Lonrutton in »äouteuu KrestWl widerruft Wen Widerruf „M vekenne mich aller meiner Berdrechen schuldig" Moskau. Z. März. Im Moskauer Schauprozeh gab es am Donnerstag wiederum eine Sensation, die der vom Vortage in nicht» nachsteht. Krestinski, der am Mittwoch mit einem letzten Aufgebot seine» eigenen freien Willens die wahnsinnigen Anschuldigungen der GPU und die von ihm in der Vorunter suchung erprehten „Geständnisse" für null und nichtig erklärt hatte, widerrief nun — durch die Foltern der GPU offenbar nicht mehr Herr seiner selbst — seinen gestrigen widerruf und bezichtigte sich rück haltlos. wie alle anderen Angeklagten auch, der ihm vorgeworfenen Verbrechen. Nachdem die Bo «mittag Ssitzung. liber die wir an anderer Stell« berichte», völlig glatt verlaufen war. sollt« die Nachmittag» sitzung mit der Vernehmung Krestinskis tegtmren. Bevor jedoch der früher« sowjetrussische Botschafter in Berlin in» verhör genommen wird, läßt der Staatsanwalt durch den Angeklagten Rakowski, einen notorischen Trotzki. Anhänger, noch einmal bestätigen, daß Krestinski trotz seiner t» Jahre 1027 erfolgten formellen Absage an Trotzki im H«««» immer ein Anhänger der trotzkistischen Richtung g«. »lteoen sei. Mit jenem an Trotzki gerichteten Briefe au» dem Jahr« 1V27 habe sich Krestinski, so mutz jetzt Rakowski auf Dränge« de» Staatsanwalt» bestätigen, lediglich «in „Alibi" schaffen wollen. Diesek Schritt hätte keineswegs seine Ab- Wendung vom Trotzkismus zu bedeuten, sondern vielmehr den Uebergang zu «iner anderen trotzkistischen Taktik. Rakowski will «etter noch einen Beweis für den „Trotzkismus" Are- stjüskl» darin sehen, daß dieser sich im Jahre 1028 bei Ka- aano witsch für ihn, Rakowski, verwandt habe, um ihm sein« Lag« in der Verbannung zu erleichtern. Krestinski hab« ferner an Rakowski sogar insgeheim im Sri! «inen Brief ge sandt, um auch ihm „im Interesse der trotzkistischen Agitation" »um Widerruf zu bewegen. Rakowski beschließt sein« Aus sage mit der Versicherung, er könne nicht glauben, »ah Kre stinski mit seinem Widerruf am Mittwoch di« Wahrheit ge sprochen habe. Die Spannung im Saale erreicht ihren Höhepunkt, al» de, Staatsanwalt nunmehr Krestinski aufsordert, sich zu den Erklärungen Rakowskis zu äußern. , Leicheudlaß ««» »aukeud tritt Krestinski — «in anderer Krestinski al» »er von» Mittwoch — an» Mikrophon med er» klärt mit zitternder Stimme, da ßsein« gestrige» An», sage« salschgemese« seieni DaS Gefühl einer falschen Scham, di« furchtbare Erregung, sich plötzlich im »sseutlicheu Prozeß ans der Anklagebank z« bestnben, und schließlich sei» schwer angegrissener Gesundheitszustand hätte» ihn angeblich dazu veranlaßt, vor Gericht seine Zugehörigkeit zu der „ver, schwörnng" zu leugne». ,,Jch konnte «S gestern nicht über mich bringen", so erklärt Krestinski jetzt, „eS ging über meine «räste, vor der Weltösseutlichkeit di« Wahrheit z« sagen. Nnnmehr b«k«««e ich «ich jedoch aller «einer verbreche« vvllnndganzschnldigundbeftättgevorbehalt» lv» meine wahrend der Bornntersnchnng ab» »«geben«» ««-lagen." Triumphierend nehmen Staatsanwalt und Gerichtshof von den Erklärungen Krestinski» Kenntnis. Der Staats anwalt, der wohl «inen Rltcksall des reuigen Sünders besürch- ten mag, verzichtet gern darauf, weitere Fragen an Kre stinski zu richten. Krestinski, dessen letzte Widerstandskraft nunmehr gebrochen zu sein scheint, nimmt erschöpft wieder seinen Platz auf der Anklagebank «in. a Aus welche Weise und mit welchen Methoden Krestinski im Lause der letzten Nacht zu einer so völligen StnneSände- rnna gebracht worben ist, wirb wohl für immer eine» der Rätsel diese» Prozesses bleiben. Im übrigen vermag freilich der Umfall des völlig zermürbten Krestinski an der Bedeu tung seiner gestrige» Erklärungen nichts zu ändern, die für die Beurteilung des gegenwärtigen Prozesses in vollem Um fange aufrechterhalten bleiben. sWeltere Meldungen ans Seite Hs Der britische Notschalter beim Führer Allgemeine Aussprache über -te betse L-n-er betresfeu-en Fragen verll«, ». Mär». Der Fähre, «nd Rekch-Ian-le, «mpsing am r»»««r»tag den britischen Botschafter Sir Nevil« H ««der» sv« »u einer allgemeine« Aussprache über di« beide Länder beiressenden Fragen. DA englisch-italienischen Berhan-lungen Berlin, «. Mär». Der britische Botschafter in Rom Lord Perth wird nach den letzte« DiSpostttonen am Sonntag London verlassen, um »ach Rom zurückzukehren. Man rechnet damit, baß er Anfang der nächsten Woche die Besprechungen mit Graf Ei ans aufnehmrn kanu. SS ist jetzt vielfach in London zu dörrt», daß man zunächst einmal sich auf «in« Erklärung be- schränken will, in der England nnd Italien gegensettig ihr« Recht« im Mtttelmeer anerkennen. Das würde etwa «ine Wiederholung de» Gentlemen-AbkommenS »o« Januar 1087 bedeuten. Erst nach einer solchen Erklärung will man, wie in London behauptet wird, bann in den Ver handlungen auf Einzelheiten eingehen. * In Australien hat der Entschluß Chamberlain», englisch- stalienische Besprechungen aufzunehmen, zu einem Antrag der Opposition auf Einberufung einer Sondersitzung be» australischen Parlaments geführt. Der Antrag wurde damit begründet, England habe seine Politik geändert ohne die Dominions zu befragen. Daraufhin gab der australi- sche Premierminister Lyons am Donnerstag eine Erklärung ab, bi« australische Regierung werde die englische Politik freundschaftlicher Besprechungen mit Italien unterstützen. SuMche Fl-ttenman-ver bet Gibraltar Loudon, 8. März. Mit dem Schlachtschiff.Warspite" an der Spitz« verließ die englische Mittelmeerflotte am Donnerstag in Stärk« von SO Schiffen Malta, um an den Manövern der Hetmatflotte bei Gibraltar teilzunehmen. DaS Flug zeugmutterschiff „CourageouS" bttiletttt bi« Flott«. DI« Ma- növer beginnen am kommenden Montag und bauern bi» zum Freitag übernächster Woche. Dtplomatrnempsans bet Se-rv Vl. London, S. März. König Georg Vl. gab am Donnerstag den in jedem Krüh- jahr üblichen Empfang der am Hof von St. Jame» beglau- digten auSlän-ischen Diplomaten. Gleichzeitig wird angekltn- üigt, daß der König der Flott« am 21. und 22. Juni einen Besuch abstatten wird.- Al Meter bebe Eisberge a« der KurWen Nehrung Fischerb-rf Ptllkoppen bebraht - Das «s tvanbert -rn Etranb hinaus Pillkoppe» sKurisch« Nehm,»»), t. Mär». Der schwer« Südstnr« l» der Nnchl »um Donner» «« tzok tu de« Kischerdors Plklk » ppe » schwer« Berwästnuge« ««gerichtet. Do» Hassel» wurde vom Sturm aus de« St,au» der Kurischeu Rehr««» gedrückt «nd stle» hier zu Eisbergen an, die eine Höh« bi» ,n k» Meter erreichten. Unter dem »ngehenre« Druck wanderte da» Ei» in «iner Breite von etwa anderthalb Kilo» »eter »i» »0 Meter ans »en Strand hinan» nnd ttegt stellen, »eis« «nmittelbarvordenHäuserndesDorse-, »S eck sich tl» tu die Krone» »er Bäum« türmt. von den in Ptllkoppen liegenden «twa 20 Fischerkähnen wurden von dieser EtSwalze 14 vollständig vernuhtet. Mit den Kähnen sind bi« Netze unter den EiSmasien begraben. Auch Schlitten und Geräte wurden vernichtet. Biel größer aber ist der Verlust, den die Ftscherbevölkerung dadurch er litten hat, baß sie jetzt zu Beginn des FrühjahrSfischfange» ohne Kähne und Gerät dasteht. Hilflos in rrllS Meter Höhe. Ein Berliner Referendar, der sich aus kiner Skitour im Steinernen Meer besand, stürzte bei einer Absabrt in 2200 Meter Höbe nnd brach sich ein Bein. Er mußte bet grimmiger Kälte ach« Stunden lang auSharren, bi» sein Gefährt« «ine RettungSmannschas» herbeigeholt hatte. Wieder rollt eine Versammlungswelle über unseren Hel matgau. In 1850 Massenkundgebungen der NSDAP werden vom 4. bis tO. März bekannte Redner der Partei zum Thema „Völkersrieden oder Juden« diktatur?" sprechen. In jeder Stadt, in jedem Dors soll die Bedeutung dieser europäischen Schicksalsfrage er örtert werden. Man sage nicht, das Thema sei bekannt »nd die Problem«, die damit zusammenhängen, seien schon ost behandelt worden. ES genügt heut« nicht, daß politische Fragen den breiten Schichten der Bevölkerung lediglich „bekannt" sind: erforderlich .ist der kämpferisch« Einsatz jede» BolkSgenoflen sllr di« nationalsozialistische Weltanschauung. Mqn vergesse nie, baß der bolschewistische Wcltseind 160 Mil lionen Menschen nicht nur mit politischen Problemen bekannt macht, sondern daß er ihnen eine physische und geistige Kamps- gesinnung, den Haß gegen alle europäische Kultur und Ord nung systematisch einimpst. Dieser die Welt bedrohenden Ge sinnung, di« in der im Kriegsfälle weit über 10 Millionen Mann starken Roten Armee ihre bedrohlichste Verkörperung gefunden hat, kann man nur «ntgegentreten, wenn jeder Volks- genösse zum kämpferischen Einsatz bereit ist, wenn jeder deutsche Mann und jede deutsche Fran weiß, was der Welt von Moskau droht. Noch immer ist das nationalsozialistische Deutschland daS Bollwerk des Abendlandes gegen das bol schewistische ChaoS, ein Hort des VvlkcrsriedenS gegen di« jüdisch-bolschewisttschc Blutbiktatur, und dieser ge schicht- sich en Aufgabe, die unserer Generation gestellt ist, mutz sich jeder Deutsche bewußt sein. ES hat in letzter Zeit selten eine Versammlungswelle ge geben, deren Leitwort ein« so unerhört aktuelle Bedeutung hätte, wie daS der jetzigen: „Völkersrieden oder Jubcndikta- tur?" Die letzten Wochen rissen der bolschewistischen Gewalt herrschaft in Sowjetrußland eine MaSkc nach der anderen herunter. Schlag folgte auf Schlag, und nur mit politischer Blindheit geschlagene Menschen können angesichts dieser Sowjetdämmerung an die Mär vom Vaterland beS Pro letariats und von der Herrschast der Werktätigen -uch weiter hin glaube»«. Wer die Ereignisse der letzten Wochen aufmerk sam verfolgt hat, für be» kann es keinen Zweifel mehr geben, daß das Sowjetsystem die Inkarnation «iner zutiefst ver- -brecherischen Gesinnung ist, die Uebertragung eines un geheuerlichen Sadismus der Seele auf die politische Ebene und seine Anwendung in einem lüO-Millioncn-Staat. Wir wollen aus der Fülle von erdrückendem Beweis- material nur einige wenige Tatsachen herauSgrcisen, die selbst von den verbohrtesten Bolschewistengönnern in Paris. London und Prag nicht abgeleugnet werden können: 1. In ein«m offenen Brief hat Stalin sich zum alten Ziel der Welt« revolutton bekannt. Die Behauptung von der „nativi nalen" Beschränkung de» Bolschewismus ist damit von be rufenster Stelle als Lüge gekennzeichnet. 2. In einer Rede erklärte der Führer der Roten Armee, Woroschilow, baß die Armee der Weltrevolutton mit Gtftga» und Bakterien gegen die kapitalistischen, das heißt ntchtbolschewtstlschen Staaten und Völker zu Feld« ziehen wird. Damit ist der Angriffs- charakter der Noten Arme« unter Beweis gestellt, und Moskau kann nicht länger behaupten, daß der Bolschewis mus lediglich durch geistig« Mittel auf die „ProletarteZ: aller Länder" etnwirkt. 8. Der sowjetrnsstsche Geschäftsträger In Bukarest, Bubenko, hat sich vom Bolschewismus losgesagt und der Welt «ine vernichtende Schilderung gegeben von den wahren Zuständen in Rußland «nd dem blutige»» Terror, mit dem Stalin sein« Macht allein noch ausrcchterhalten kann. Damit ist daS lächerliche Gerede von dem demo kratischen Charakter der Sowjctverfassung von authentischer Seite widerlegt. 4. In Sofia wurde die Schriftstellerin Tamara Solonewttsch vor den Augen ihre» Mannes und ihres Kindes durch eine bolschewistische Höllen,
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