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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.03.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380318029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938031802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938031802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-18
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NM. ».«o r>n>chl- <«,«1 Npl. Bostgeb. lohne DostjusteUu^Igeb.i bei Ilebenmal wbchentlich. verland. Mnzel-Nr. lv Rpl., bei gleich,eilig. Seeland d Morgen- u. «bend-Sulgabe lb Sipi. straße ZS/42. Fernruf 252». Postscheckkonto 10öS Vrr«den i-- ",7 b-ei., ,..» «pst Na-iilä^ na» L.-ile. s. Vie« Blatt enthält dle amtlichen Bekanntmachungen der Amt-Hauptmannschaft Dr.«den und de« Schied-amte« beim ml. OÜen"n-ng-b.' r-eedn« R-chEe^ <vberversicherung«amt Dresden Underiang.e Lckiiiiyiücke werden »ich, auibew-dn Dle Welt in Erwartung -cr RelchstagWung Letzte Borbereltungen für elne benkwürblge Kundgebung vr»dlin«Illung uneorvr SorUner SodrUtlsltung Berlin. 18. Mär;. - Das deutsche Volk und dle Well stehen lm Vanne der bevorstehenden Relchslagssihung, die heule abend 20 Uhr in der Krolloper beginnt und die eine Erklärung der Reichsregierung zu den Ereig nissen der lehlen Tage bringen wird. Randbemerkungen Die Neutralität -er Schweiz Gleichzeitig mit der Mitteilung, daß von nun an da» Deutsche Reich die Interessen seines Landes Oesterreich in Bern vertreten wird, wicderlioltc der deutsche Gesandte die Erklärung, die der Düstrer über die Haltung des Deutschen Reiches gegenüber der Schweiz vor mehr als zwei fahren dem schweizerischen Altbuudcsrat Schultheß abgegeben hatte. Diese Erklärung wurde von der Schweizerischen Depcschen- Fttr die Neichstagösitzung sind seit gestern die Vorberei tungen im Gange. Acußerlich wird das Bild des Sitzungssaales dem der letzten Reichstagssitzung vom 20 Februar gleichen, da der Hauptschmuck, der vom Reichs bühnenbildner Professor Benno von Arcnt geschossen wurde, ein für alle Male stehen bleibt. Der Sitzungssaal wird also nur noch mit frischen Blumen geschmückt. Trotzdem kommt das grohe Geschehen der letzten Tage auch äußerlich zum Aus druck. Wenn auch diesem Reichstag noch keine österreichischen Abgeordneten angchörcn, so werden doch zum ersten Male, worauf wir schon Hinweisen, die Vertreter des Landes Oesterreich aus der RegierungSbank neben den Reichöministern und NeichSstatthaltcrn Platz nehmen. Die heutige Sitzung ist diedritte, seitdem dieser Reichs tag nach der Abstimmung am 2». März 1086 als dritter Reichs tag seit der Machtübernahmo gebildet wurde. Die erste Sitzung sand am 86. Januar 1887 statt, die zweite war die historische Sitzung des 26. Februar. Insgesamt zählt der jetzige Reichstag 741 Abgeordnete. Sie alle haben ihre Plätze in dem etwa M> Sitze umfassenden Saal der Kroll- oper. tvährend die beiden Ränge den Diplomaten, der Presse und den Ehrengästen Vorbehalten sind. Alle Mitglieder der Regierung haben als Abgeordnete, auch wenn sie auf den Re- gicrungsbänken neben der Rednertribüne sitzen, ebenfalls ihre Plätze im Saal. So ist Platz 15, etwa der mittelste Platz in der vordersten Reihe, der Platz des Führers. Nur wenig enlsernt davon ist der Platz des RcichSstatthalters Mutsch- m a n n mit Nr. 18. Auch Dr. Goebbels, Luhe, Heß, DarrS, Scldtc, v. Popen haben ihre Plätze in der vordersten Reihe der Abgeordnetensitze. Auch die Front der Krolloper wirb im wesentlichen wie der den gleichen Schmuck wie bei der letzten Reichstagssitzung tragen. Sie wird heute abend zum ersten Male durch zwanzig Scheinwerfer an gestrahlt werden. Vor der Krolloper sind wieder große Fahnenmasten errichtet, und auch die Anfahrtsstraßen, durch die der Führer von der Reichskanzlei zur Krollopcr fährt, wo ihm viele Tausende zujubeln werden, erhalten festlichen Fahnen schmuck. Entlang dieser Strecke werden Lautsprecher angebracht, damit alle Volksgenossen, die hier den Führer erwarten, Gelegenheit haben, die denkwürdige Rede des Führers mitzuhörcn. Selbstverständlich kündigen alle Gast stätten Laulsprechcrtibcrtragungcn an, und auch ein großer Teil der Berliner Theater wird für seine Besucher zunächst die Reichstagssitzung übertragen und erst nachher mit der Vor stellung beginnen. Im Ausland bringt man der Reichstagssitzung größ te- Interesse entgegen. Bor allem befaßt sich die englische Presse mit -er bevorstehenden Sitzung, enthält sich aber durchweg aller Spekulationen über das, was diese Sitzung bringen wird. Sie begnügt sich meist mit der Feststellung, daß der Führer einen Bericht über die Ereignisse der letzten Tage geben wird. Alle WehrmaäMülire lm KMüuser vmlnlgt Amolte-eruno -es RetchSkrtever-un-es Berlin, 18. März. Das Oberkommando der Wehrmacht teilt mit: »Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat «in« Umglicderung des ReichSkriegerbnndes sKysshiiuserj angeordnet mit der Maßgabe, baß die jetzt bestehende» Bünde der Wehrmacht in de» neuen ReichSkriegerbund sKysshäuserf ousgehc«. Dieser neue ReichSkriegerbund wird dem Führer unmittelbar unterstehen und von allen soustigeu Bindungen gelüst. Di« Umglieberung wird bis zum -v. September 1V88 durchgesührt. AuSsühruugsbestimmungeu folgen." ES soll für die Zukunft durch diese Maßnahmen sicher gestellt werden, daß sich alle ehemaligen Soldaten zusammenschließcn und kameradschaftlich zusammenhalten. Vater und Sohn gehören dabei künftig dem gleichen Bunde an. Alle, die im Krieg oder Frieden den grauen Rock trugen, werden gemeinsam in Erinnerung au ihre Dienstzeit sol datische Kameradschaft pflegen. Zwischen den ausgeschiedenen Angehörigen der alten Armee und Marine, der Reichswehr und der neuen Wehrmacht wird auf diese Weise ein enger Zusammenhang hergcstellt, der auch die Pflege der Kamerad schaft zwischen dem Stammtruppenteil und seinen ehe maligen Angehörigen ermöglicht. Zum ReichSflthrer de» NG- wartet. Eine KabinettSlistc ist bereits sertiggestellt, und die meisten der kommenden Minister sind bereits in Nanking. Die Verzögerung der Bildung einer Regierung für Mittel china ist daraus zurückzusühren, daß die Negierung in Peking Einspruch erhob und die Zuständigkeit für bas ganze von Japanern besetzte Gebiet verlangte. Daher waren Ver mittlungsverhandlungen notwendig, um den Wünschen einer dritten Seite entgegenzukommen, die eine getrennte Re gierung angesichts der Verschiedenheit der Stimmung und Einstellung in der Bevölkerung Nord- und Mittelchinas für notwendig hielt. B-r üm-tl-rmv -es Vraser Kabinetts Prag, 18. März. Ministerpräsident Hodza hat Verhandlungen mit der Tschechischnattonalen Vereinigung über ihren Eintritt in die Regierungsmehrheit ausgenommen. ES ver lautet, baß der Eintritt dieser bisher in der Opposition stehenden Gruppe in die Negierung bevorsteht. Bei dieser Gelegenheit soll auch der seit einiger Zeit in Aussicht ge nommene Austausch der Ministerposten unter den bisherigen MehrheitSparteten vor sich gehen. Hodza hat dem Staats präsidenten in diesen Angelegenheiten bereits Bericht erstattet. agentur am 26. Februar 1087 iu folgendem Wortlaut ver- össentlicht: „Der Bestand der Schweiz ist eine europäische Notwendigkeit. Wir wünschen, mit ihr als gute Nachbarn im besten Einvernehmen zn leben und uns mit ihr in allen Dingen loyal zu verständigen. Als ich in meiner jüngsten NcichstagSrede von der Neutralität zweier Länder sprach, habe ich die Schweiz absichtlich nicht erwähnt, weil ihre her gebrachte. von ihr geübte und von den Mächten, auch von uns, immer anerkannte Neutralität in keiner Weise in Frage steht. Zu jeder Zeit — komme, was da wolle — werden wir die Unverletzlichkeit und Neutralität der Schweiz respektieren. Das sage ich Ihnen mit aller Be stimmtheit. Noch nie habe ich Anlaß zu einer anderen Auf fassung gegeben." Die Schweizerische Depeschenagentur fügte damals hinzu, daß der Bundesrat mit Genugtuung von ihr Kenntnis genommen habe. Wir hoffen, daß diele Genug tuung auch heute in den schweizerischen Schrtstleituugen lebt, damit die schweizerische Presse sich in einem voll kommenen Einklang mit ihrem Bundesrat bcsindet. Run- um -as rote Katatonien Der neue französische Außenminister Paul-Boncour läßt in Paris Versuchsballone mit der „Anregung" steigen, ein selbständiges Katalonien, und zwar gleich ein schließlich der Balearen, zu schassen. Ein solches politisches Gebilde wäre nichts anderes als ein Pufferstaat. Der ehe malige Sozialdemokrat Paul-Voncour wandelt mit diesen Ideen lediglich in den Spuren des großen Eroberers Napo leon Bonaparte. Deutschland und Italien haben dagegen die spanische Unversehrtheit scierlich verbürgt. Ein „selb ständiges Katalonien" wäre nichts anderes als eine Schild wache des volkSsrontlerischen Frankreichs, und e» ist charak teristisch, daß der französische Außenminister auch gleich die Balearen schlucken will, die a»S den drei Inseln Minorca, Mallorca und Ibiza Heftchen. Nur in Minorca konnten sich die Rotspanier festseven. Mallorca und Ibiza haben von der ersten Stunde des Konfliktes an LandungSabtcilungen aus Barcelona ins Meer znrückgcworsen. Charakteristisch ist, daß sich nicht nur der rotsvanischc „Botschafter", sondern auch der Sowjetbotschaster um die ausdrücklich erklärte Unter stützung RotspantenS durch Frankreich bemühen, wozu sie sich noch den rotspanischeu Vertreter in London zu Hilfe ge holt habe«. Die französische Rechtspresse verzeichnet, daß diele roten „Diplomaten" nicht nur die französische Regierung, sondern auch die sranzösischen Gewerkschaften als Hebel an- zusetzen versuchen, um dadurch mit inner politischen Mittel» auf die französische Außenpolitik einzuwirken. Ltlwtnow-Ftnrelftetn am Werk Gewiss« Kreise de» Auslandes glauben plötzlich el» Thema in den Vordergrund schieben zu müssen, sür dessen Behandlung gar kein Anlaß gegeben ist, nämlich das Thema einer Hilfe für die Tschechoslowakei gegen einen etwaigen „Angriff". Bor allem ist es der sowjetrussische Außenminister Litwinow-Finkelstrin, der gern dieses Thema erörtert sehen würde, offenbar, um von den Mißerfolgen, die seine Politik in der letzten Zeit erlitt, abzulenken. Sehr kennzeichnend für di« sowjetrussische Aussassung ist es jedenfalls, wenn Lit- Deutschen ReichskriegerbunbcS (Kysfhäuser) hat der Führer den Oberst a. D. Reinhard ernannt. Der Bund erhält feine Richtlinien vom Führer und Reichskanzler. Wie zu der Umglicderung -es Rcichskriegerbundr» sKyff- häusers noch bekannt wird, wird die NSKOV von dieser Regelung nichtberührt. Himmler ehrt ermor-ete //Kamera-en «len, 18. Mär». Der ReichSstthrer ff und Ches der deutschen Polizei Himmler legte am Donnerstag, begleitet von dem ff-Oberabschuittsührer siir Oesterreich und dem in Wien an wesenden Hanptamtsches dcr ff. Kränze an den Gräbern der ff-Kamcraden nieder, die 1834 durch die Systemjusti» ermordet wurden. V-lntfche Note an Litauen Warschau, 18. März. Wie die Polnische Telegraphen-Agentur mitteilt, hat bi« polnisch« Regierung am Donnerstagabend Litauen eine Rot« »«gehen lasse», in der die zur Klärung der heikle« Lage notwendigen Bedingungen dargelegt »erde«. Die polnifch« Regierung erwartet »»»mehr die lttanisch« Antwort. G-n-erre-iermm für «ittelchtna Schanghai, 18. Mär». Die Vorbereitungen für die Einrichtung einer Sonder- »egierungfür Mittelchina sind so weit gediehen, baß «an deren feierliche Einsetzung in Nanking für Sonntag er- Gauleiter Bürckel bei den wiener Studenten Anläßlich der Urber- nahme der nationalen Studentenschaft Mester- re ich» stattete Gauleiter Bürckel, der mit der Durchführung der Volks abstimmung v. IS. April und mit der Neuorgani sation der österreichische« NSDAP beauftragt wurde, der wiener Uni versität einen Besuch ab. zot». peeeee-pdot«
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