Sonntag, IS. Januar 1S3S 43 Jahrgang Nr 11 Dresdner Neueste Nachrichten «N„I,?7,7.E'.7,7^'r'^'kr.r mit Handels« und Industrie.Zeitung M,sr'^Ä Wallung an bestlmmlen Tagen und Plätzen wled kein. Gewähr übemommm. Schristlettung. Verlag und Sanvlaelchäfttstellk: Vre-dkN'A^ Zerdinandflraße 4 Stnzelnvmmer 15 Rpf., außerhast, Groß. Dresdens 20 Rpf. poNadreffe- Vresden-A.1 Postfach - Fernrvf: OrtsverkehrSammelnommer 24601, Feravettehr 14194.20024.27981-27S8Z * Telegr.: Aeoeste Dresden * berliner Schrlstteltung: Dlttortastr.4«: Fernruf: Kurfürst9861-9866 Postscheck: Dresden 2060 - NIchtverlanqke Ulnsendungen ohne Nstckpork» werden weder ,urückgesand< noch aufbewahrt. - Im Faste höherer Gewalt oder SetriebSstSrung haben unsre Sezleher keinen Anspruch aus Nachlieferung ober Grstattung deö entsprechenden Sntgel« ver große Tay derS-^/ Die Wahrheit heißt: Diese Felder und Wälder und Gruben und Werk stätten und diese Menschen sind deutsch, wie sie es immer gewesen sind. Das Wort jener alten todkranken Frau: „Ich bin deutsch geboren und will auch als Deutsche sterben" — das Willkür zum Vorwand nahm, ihr das Ab stimmungsrecht zu rauben — ist das schlichte und ergreifende Bekenntnis des ganzen Saarvolkes. Wir wissen es heute schon, ehe die Abstimmung vollzogen ist. Die Welt weiß es ebenfalls. Auch Frankreich weiß es und hat längst die Hoffnung ausgegeben, das Saarland unter seine Herrschaft zwingen zu können. Es wird sich mit der Entscheidung des 13. Januar abfinden. Wird es noch mehr tun? Wird es der vom Führer so oft aus gesprochenen Aufforderung zur wirklichen, zur ehrlichen Verständigung folgen und damit dazu beitragen, daß der 13. Januar zur europäischen Schicksals- wende wird? Die deutsche Friedenshand ist ausgestreckt! Wir wollen den Frieden nach außen, wie wir ihn im eigenen Hause, im neuen Reich errungen haben. „Wir wollen niemals Knechte sein!" Mit diesem Schwur klingt das Saarlied aus, das überall, wo sich deutsche Menschen zusammenfinden, gesungen, wird. Unter einer sechzehnjährigen Fremdherrschaft ist mit allen Mitteln, mit denen der brutalen Gewalt ebenso wie mit Verlockungen und Versprechungen, versucht worden, die Deutschen des Saarlandes zu Knechten zu machen. Es wird heute noch versucht. Denn nichts anderes als Unfreiheit, als Knechtschaft wäre das Los der Saarländer, wenn sie nun an diesem Schicksalstage der Abstimmung dem Rat der Verräter und Verführer folgen Ihr deutschen Volksgenossen an der Saar! Wir sind gerüstet, euch herzlich und würdig in unserm Haus aller Deutschen zu empfangen, wir werden es euch wohnlich machen, wir werden euch brüderlich helfen, die Nöte, in die fremde Willkür euch stürzte, zu überwinden. Gerade wir im sächsischen Grenzlande grüßen euch am Tag eurer Heimkehr. Gemeinsam wollen wir in eine glückliche deutsche Zukunft schreiten. und sich nicht zu ihrem deutschen Vaterlande bekennen würden. Aber sie werden ihren geraden Weg weitergehen, der sie ins Reich zurückführt. Sie werden, ohne auf die Einflüsterungen der Feinde Deutschlands zu achten, einfach der Stimme ihres Herzens gehorchen. Und die spricht deutsch! Endlich ist der Tag der Freiheit gekommen. Heute am 13. Januar 1935 wird das Lügengewebe, das alle die Jahre hindurch geschäftig gesponnen wurde, zerrissen werden. Mit Lügen hat das grausame Spiel um deutsches Land und deutsche Menschen in Versailles begonnen. Clemenceau log, als er Wilsons Widerstand gegen die Abtrennung des Saarlandes mit der Behauptung von den „hundertfünfzigtausend Saarfranzosen" begegnete. Tardwu log, als er in seiner berüchtigten Denkschrift sagte, daß das' Saarland „während vieler Jahrhunderte zu Frankreich gehört" habe. Aber in Versailles war nur die Lüge erfolgreich; sie siegte auch, als über die Saar zu entscheiden war. Lüge und Gewalt haben dann weiterhin regiert. Sie haben die Saardeutschen wirtschaftlich vom Reiche getrennt, haben die Kinder armer Kumpels in die französischen Schulen gezwungen, haben das Volk innerlich zu zerreißen getrachtet, haben das Land an der Saar zum Tummelplatz der Emigranten und aller sonstigen Dolksverräter gemacht — aber sie haben schließlich doch nur eins erreicht: hqß sich.Vas Saarvolk immer stärker seines Deut chtums bewußt wurde und immer Heißet heim ins Reich sehnte. Vor sechzehn Jahren siegte die Lüge, heute wird die Way'heit siegen. * A * D. M '-Eckz/ez HM E UL e/ttpsc>v//VL jt «ras/ks/zkl