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Dresdner neueste Nachrichten : 20.01.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193501205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-01
- Tag1935-01-20
- Monat1935-01
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 20.01.1935
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Dresdner Neueste Nachrichten Zanuar 198 Schrlflletlung. Verlag und SauplgeftbäftSstelle: SreSden-A., Zerdinandstraße 4 20.1 »ris Nr ir 43 Jahrgang Sonntag, 20 Januar 1035 Die Saarlmppen rüsten sich zum Abzug 's-fiim Beginn am Februar? 1. Korrespondenten Letzte Svffnuna der Vötkerbund !« M Wnesisch-japanische Verhandlungen gen rtisnkolc-s lsu fümo r» ledloncki rn i i-»>- - -pinlon Ißsgntc I sei ti 3 äckctzsn- postadreffe: Dresden-A.1. Postfach - Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24691, Fernverkehr 14191,20024,27981-27983 «Telegr.: Neueste Dresden«Verliner Schriflleitung: Viktortastr.4«; Fernruf: Kurfürst9361-9366 Postscheck: Dresden 20S0 - Nichtverlangte Einsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch aufbewohrt. - Im Faste höherer Gewalt oder Betriebsstörung haben unsre Bezieher leinen Anspruch auf Nachlieferung oder (Mästung des enisprechenden Entgelts Irgs el - t>ün / l'nttpn «!n>t( io i^trolt l.NDN'itarll KHj.Dnm l.Naroek«i >1ürkt^n. 'N. N«N!i i-r-rHau« isrvüüi slnirg ilsnusr lag» nkührung llilm ZU erstattet. Die Emigrantcnsragc hat im Minister rat auch insofern ihre Endrcgclung gesunden, als dem Marxistenfiihrcr MatzBra n n und seine» Genossen jedeü öffentliche Anstretcn und jede politische Betätigung aus französischem Boden untersagt wurde. Die Presse hat, an scheinend aus einen Wink von oben her, die Ver- brcitung von Greuel märchcn ans dem Saargebiet völlig ringe st eilt. Die Pariser Reporter im Taargebict kamen nur noch mit einem kurzen Telegramm zu Wort, in dem nur immer wieder wiederholt wird, dah im Laargcbiet alles ruhig und keinerlei Zwischenfälle zu verzeichnen seien. siir Frankreich nur die Alternative: entweder nach Deutschland glänzender Zweiter zn werden und als Großmacht abzndankcn, oder aber sich sriihcr oder später doch wieder im tlamps mit Dcnischtand zu finden, dann aber aller Unterstützungen und aller Freundschaften beraubt zn sein. Denn die glänzenden Zweiten müßten allein bleiben. Diese Problemstellung hätten die kleinen Staaten in Mittel- nnd Osteuropa schon längst erkannt. Daher crllärc es sich, das, Pole n io sehr mit der Entscheidung zögere, welchen Weg es cinschlagen «volle, und daher komme auch die tiefe Bcnnrnhigung bei allen Staaten der Kleinen Entente. Alle diese Mächte überwachten auss schärfste und berechneten anss genaueste das Krästevcrhäl nis zwischen Deutschland und Frankreich. Frankreich stelle sich den Ausgleich mit Deutschland sozusagen als ein „Kassageschäst" vor, die europäischen kleinen Staaten aber scheu es als ei» „Termingcschäst" an. Es gebe für Frankreich aber doch noch eine, aber nur eine einzige M ö g - lichleit, um der gefährlichen Alternative zn ent gehen, und das sei derVölkcrb » u d. II. Paris, 19. Januar Stach Meldungen ans Gens soll dort geplant sein, den Abzug der internationalen Truppen aus dem Saargebiet am 1. Februar beginnen zu lassen. Zunächst sollen die italienischen Truppe» abtranspor tiert werden. Tic Truppcnkommandos sollen bereits die ersten vorbereitenden Mas,nahmen znr Abreise tresscn. Der Umtausch der im Saargebiet nmlausen- dcn Frankcnschcinc in Mark soll am 2k. Februar statt- sinden. Ministerpräsident Flandin hat gestern im Miniftcrrat den ossizicllen Bericht über die Saar abstimmung und die Stellungnahme Frankreichs da- «slö ,rer* »oilsoil en Xoekel- II. Paris, 19. Januar Im „Tempo" nimmt der Gras d'Ormcsjon in einem interessanten Artikel Stellung zu dem Pro blem des deutsch-französischen Ausgleichs. Er sagt, die Hinterlaiscnschast des Krieges sei ja nunmehr sozu sagen liguidicrt. Das Rheinland sei geräumt, die Reparationen seien verschwunden und das Saar gebiet kehre nach Deutschland zurück. Es werde sicherlich gelingen, in kurzer Frist eine Regelung über das letzte noch schwebende Einzclproblem, das der Abrü st u n g und der GI c i ch b e r c ch t i g n n g, zu finden. Alle dicie Fragen seien mehr schlecht als recht geregelt worden, nämlich „mit einem Maximum an Verlusten sür Frankreich und einem Maximum Bitternis sür Deutschland". Tas Problem des dcntsch-sranzösischen Aus gleichs sei aber viel größer und viel umfassender, denn es sei das Problem des Gleichgewichts in Europa überhaupt. Frankreich müsse sich sagen, daß cs gegen Tcutschland im Hintertreisen stehe, weil cs nicht über die gleiche Lebenskraft nnd den glei chen Lebenswillen versiige. Jnsolgedcssen gebe es Französische Flottenbaupläne X Paris, 10. Januar In einem Artikel dcS „Journal", in dem sich der Schreiber mit dem Ausbau der französischen Kriegs flotte beschäftigt, wird daraus hingcwtescn, das, die Negierung die feste Absicht habe, in den nächsten Ab schnitt Les Flottenbauprogramms einen Panzer kreuzer von S8VS9 Ton»«N aufzunehmen. t! Urica, nulkaus ws.Ktt ertlasre >i» 2.50, 'rolar ö.M »m 17SSS NVSltzSU« s. ll-ios > Korrespondenten 2. Anerkennung von Japans „besonderen Inter essen" im Norden EhinaS sowie der Mongolei; 8. Keine Ausnahme fremder Anleihen ohne Japans Zustimmung; 1. Engste' politische nnd wirtschaftliche Zu sammenarbeit Ebinas mit Japan unter Ablehnung jeder andern Zusammenarbeit, auch von leiten dcS Völkerbundes; ü. Entlassung aller ausländischen Konstrukteure siir das Hccrcswcscn, Einslellnug ausschließlich japanischer Instrukteure. ES darf daran erinnert werden, das, ziemlich genau vor einem Jahre Hirota eine Rede gehalten hat, in der er die Hoffnung aussprach, daß Ehina sich mit Japan zusammenschlicßcn möge. Aniteiaenvrtllck' Grundpreis: die 22 Mw breite Mw-Zelle lm 2—L L L-J Anzeigenteil 14 Rpf., die 79 mm brette wm-Zetle tm Textteil 1,10 RM. Rabatt nach Staffel v. Anzetgenpretsliste Nr.Z. Lriefgebühr für Duchstabenonzetgen 39 Rpf. ausschl-porto. Für Ein schaltung an bestimmten Tagm und Plätzen wird keine Gewähr übernommen. -Ormesson über das deutsch-französische Problem Telegramm unsres Korrespondenten Friede und Wellfriede In Gens jsi nun unter dem Vorsitz des Persers Rüschdi Aras die Wiedervereinigung des Saarlandes mit Deutschland am l. Marz beschlossen worden. Der inner dem Vorsitz des italienischen Staatssekretärs Aloisi siebende Dreicrausschnß crhiell den Auftrag, in Verhandlungen mit Frankreich nnd Dcutichland und der Saarrcgicrungstonnnissivn bis znm !.">. Februar einen Bericht auszuarbeiicn über die Aussührungsbc- slilinnnngen der Wiedervereinigung. Falls keine Eini gung zn erzielen ist, soll der Rat entscheiden. In großen Zügen itt ja über diese Tinge schon Ende vorigen Jahres eine Einigung zwischen Frantrcich und Deutsch land erzielt worden. Es sind also nach unsrer Meinung nur Fragen von untergeordneter sormaler Bedculnng zu lösen. Angesichts dieser Tatsache siel es etwas aus, daß Laval zu Beginn seiner Rede am Donnerstag mehr fach unterstrichen betonte, daß »och „wichtige" nnd „ver wickelte" Fragen zn lösen seien. Man versteht nicht ganz, ans was da Laval in diesem Zusammenhang an spielt. Ein letzter L t ö r n n g s v c r s u ch, der von einer Stelle des französischen Gcncralslabs ausging, ist noch in Gens abgewehrt worden. Man hört aller dings schon wieder, daß er in diplomatischen Be sprechungen erneut anfgcgrissen werden soll, Es handelt sich dabei um die Zerstörung g e wisse r Bahna n lagen im Saargebiet, die von sranzösischen militärischen Stellen als eine Bedrohung der französischen Sicherheit ausgcsaßt werden. Wen» man sich das dichte Retz der französischen Festungen westlich der Saargrcnze vorstcllt, und die völlige Wehr- losigleit des linken deutschen Rbeinnsers mit diesem gigantischen Festungsgürtel vergleicht, findet man diese Furcht vor ein paar harmlosen Bahnanlagen beinahe grotesk. Für Dcntschland ist cS natürlich völlig ausge schlossen, irgendwelche Zugeständnisse zu machen, die über die Bestimmungen des Vertrages von Versailles hinansgehen. Tic Forderung dieser sranzösischen Stelle» war anßerdem s o nnzcitge m ä ß w ic nu r irgend möglich, in einem Augenblick, da mit dem Ätzille» beider Regierungen das Gcsamtproblem der denisch-sranzölischcn Beziehungen in seiner ganzen Breite ansgcrvllt werden und ein vielleicht letzter Ver such gemacht werden soll, einen dcutsch-srauzösischcn Ausgleich zn erzielen. Lavals Antwort an Adolf Hitler Der sranzösischc Außenminister Laval hat in Gens auf die Rundsunkansprarhc des Führers geantwortet. Diese Antwort war vielleicht ein bißchen nüchtern nnd trocken. Laval nahm des Führers weittragendes An gebot lediglich „zur Kenntnis". Aber immerhin: viel leicht ist nüchterne Sachlichkeit und Verzicht aus große Worte iu de» nächste» Woche» und Monaten den dcntsch-sranzösischen Beziehungen dienlicher als die illnsionsgeschlvüugcrte redselige Atmosphäre der Aera Briand. Jedenfalls stellen wir mit Zufriedenheit fest, daß auch der französische Außenminister betonte, daß die Annäherung zwischen den beiden Völkern eine der wesentlichsten Voraussetzungen der Aufrechterhal tung des Friedens in Europa sei. Allerdings hat er diese Erkenntnis sofort durch das traditionelle große französische „Aber" eingeschränkt, indem er sagte: „Aber die Geschichte lehrt Frankreich, daß es in Sicherheit lebe» mnß." Das ist die alte These, an der jeder wirkliche Ausgleich zwilchen Frankreich nnd Deutschland seit dem großen Krieg scheiterte, lind es ist schon ein ganz besonderer Fortschritt, wenn Laval diese These diesmal dnrch den Zusatz erweitert: „Anch die ander» Rationen haben das gleiche Recht ans Sicherheit." Dars man also er warten, daß der jetzige französische Außenminister ein höheres Verständnis dafür haben wird, daß die Gleichbcrechtigungssvxvcrnng, in der eine deutsche Licherbeilssorderung liegt, nicht eine impcratistische Drohung ist, sondern eine Forderung der Selbst verteidigung nnd des Selbstschutzes, d. h. der Sicherheit, deren das deutsche Volk ebenso bedarf wie das französische. Wenn mau mit Franzosen spricht, so stößt man immer wieder aus die gleiche Fnrcht vor dem „nn- hcimlichcu", „unberechenbare»" Deutschland. Diese Furcht ist in weiten Volkskreisen absolut echt und nngrkünstelt. Man, fürchtet unsre überlegene Volks- zahl und ihre rasche Zunahme. Rian siirchict unsre industrielle Leistung und nnire nmsancnde Organi- salions- und Ersindungsgabe. Tas heißt man fürchtet das, was man im Jargon der Abrüstungskonferenz „inrtvuliol cll! nlic-lll" nannte, Teutschlands innere Kricgskrast. Diese Furcht wird genährt von gewissen Politikern nnd Jnterenenlenkreiien, die kein Juter- cüe an einer Uebcrbritclnng des deniich-sranzösischen Gegensatzes haben. Zn Vielen Kreisen gehört nicht znm wenigsten die Rüstungsindustrie, deren Agenten bereits jetzt wieder das Ergebnis der Saarabstim mung dazu ansnützen. gegen Deutschland Stimmung zu machen, indem sie dem Volt cinreden, Deutsch lands Machlwille sei dnrch diesen Lieg nur gestiegen, Frantreich dürfe alio jetzt nicht etwa Entgegenkommen zeigen, sondern müsse sich dop pelt nnd dreisach hüten: cs müsse vor allem die zwei jährige Dienstzeit bewilligen und außenpolitisch zu den „bewährten" Grundsätzen Barthons znrückkchrcn. Vor allem aber dürfe Frankreich mit Dcutichland nicht allein sprechen, und wenn Laval derartiges plane, so erweise er sich lediglich als ein gefährlicher Illusionist. Lavals Gegner in Frankreich Schon hat Pertinax im „Echo de Paris", das dem französischen Gencralstab und gewißen Rechts kreisen nahestcht, seinen publizistischen Feldzug „g egen die Illniione n L aval s" eröffnet. Er betont. Frantreich könne sich nur in der Festung seiner zahlreichen Bündnisse und Pakte sicher siihlcn. „Adels Hiller", meint Periinax, „hat in seiner Rede wieder einmal von einer di retten Verständigung ge sprochen. Aber die direkte Verständigung bedeutet — man mnß es immer wiederhole» — den Zerfall des diplomatischen und militärischen Biindnissnstems Frankreichs, dicIivlier n n g F rankrcichsvor einem gewaltigen Hitler-Reich". Immer wieder ist es gelungen, mit derartigen Gcdankengängcir jeden neuen Ansatz einer dentjch-sranzösijchcn Freiind- schast zu zertrampeln. Anch der „T e m p s", der sich meist etwas vorsichtiger ausdrückl, sucht die traditio nelle Linie der sranzösischen Politik tdie im Saar gebiet eben kläglichen Schissbrnch erlitten hals ivrlzn- ietzen nnd betont feierlich, cS sei für den Frieden in Europa maßgebend, -aß Frankreich seine augenblick liche Position beibehalte. Das sei aber nur möglich, wenn es „jene stille Kraft besitzt, die eine militä rische Organisation verleiht, die genau allen eventuell eintrelenden Gesahren entspricht". Das ist die Llimme der vssiziellcn sranzösischen Politik, ans deren Bahnen Laval vorsichtig anszü- bicgcn scheint, falls er inncnpvlilisch fest ge nug sitzt. Völlig neue Wege haben unterdessen schon die französischen Frontkämpscr eingc- schlagcn. Man hat diese Frontkämpsergesprächc viel leicht doch hie und da clwaS zn sehr unterschätzt. Anch ein allgemein gnt unlerrichteles Blatt wie die „Basler Nachrichten" warnen vor dieser llnierschätznug. „Die sranzösischc Lesscntlichkeil", schrieb ihr Pariser Korrespondent dieser Tage, „weiß genan, daß die fran zösische offizielle Saarpolilik verkehrt war und das Land nutzlos Gefahren ausictzte, nnd sic weiß auch, daß die inoffizielle Diplomatie manche böse Rück wirkung der Fehler der offiziellen verhinderte. Das Ansehen derer, die für die rw»c deutsch-französische Versöhnung arbeite», ist in Frankreich seil -cm 18. Ja nuar zweifellos gestiegen." Zules Romains Die Ansichkcn dieser Kreise hat vor kurzem der französische Schriftsteller Jules Romains (wir wiesen schon vor einiger Zeil an dieser Stelle ans ihn Hins in einem Büchlein zniammcngesaßt, das den Titel trägt „I-o donpiv l-'r« iieo-F Ha rri npcno" <„Das Paar Frankreich - Tentschland"j. Dieses Buch ist der deutsch-französischen Verständigung gewidmet und ist eine ernste Warnung vor den kata- strophalen Folgen der Eintrcisttngsmcthvdcn Bar thons, die znr Explosion sühren müssen. Frankreich und Dcntschland müße» sich nach Ansicht Jules Romains miteinander direkt anssprechcu, und zwar so osscn wie irgcndmöglich, nicht in der von Genf ent wickelten diplomatisch-juristische» Kttnstsprache, die kein einfacher Mensch mehr begreift und deren ein. ziger Zweck sehr häufig nur darin besteht, Dinge, die völlig klar liegen, möglichst unklar zu machet», Jules Romains weist darauf Hs», daß Adolf Hitl«e alle Künsteleien ablehnt, Ma» vergleiche doch einmal di« Oer Führer über Oeuischlands Außenpottlik - Oie deutschen Fahnen an den Amisgebäuden im Saarland Senatspräsident Greiser spricht in Gens Zunächst die italienischen Truppen - Oie Saar vor dem französischen Ministerrat Telegramm unsres ,un-»t:Im «LLlllSN rscNcNrl zssloNoj Bon Sonntag zu Sonntag Was im Ausland geschah — Kin Querschnitt durch die Weltpolitik der Woche mit Handels- und Industrie-Zeitung 2,00^ ' Hatbmonatl.lMRM. Pestbezug monaII.2MRM.einstht.45Rpf.postgebühren lohne Zustellungsgebühr). Kreuzbandsenbungen: Für die Woche 1.00 RM. Einzelnummer IS Aps., auß-chalb Groß.Dresdens 20 Apf. Reise Hirotas nach Nanking - Mitteilungen der englischen presse Telegramm unsres F. London, 19. Januar Einige Meldungen der allcrjüngsten Zeit deuten nach englischer Ansicht daraus hin, daß Japan einen neuen Vorstoß in der chinesischen Frage vor, bereitet. Es verlautet, daß der japanische Außen minister Hirota demnächst persönlich nach Nanking reisen wird, um dort mit dem chinesischen Kabinett Verhandlungen über eine Verbesserung der chinesisch-japanischen Beziehungen rinznleitcn. Angeblich soll Hirota bereit sein, Ehina in seinem Kampf gegen die „langwährrndc Unter drückung durch die weiße Rasse" zu unterstützen. Wenn diese Meldung den Tatsachen entspricht, dann würde das praktisch bedenken, daß Japan Chinas Forderung nach Aushebung der Exterritorialität lVvr- recht sür Ausländcrj unterstützen will, und daß cS , weiterhin beabsichtigt, gemeinsam mit China die aus ländischen Konzessionen wieder unter die Herrschaft der chinesischen Regierung zu bringen. Selbstverständ lich will Japan das nur gegen entsprechende chinesische Gegenleistungen tu». Die diplomatische Korrespondent der „Daily Herald" glaubt, daß diese Zugeständnisse Chinas in der Hauptsache in folgender Richtung liegen: t. A«rk<nnung der Unabhängigkeit der »-
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