Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 13.03.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193803131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-13
- Monat1938-03
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.03.1938
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
r. Mr; ISA gln /csisaasssssocla slgsn ck ^6srog Siopüsnionric. -r > lein rcktor Dipl.. > seiner Frau mon, beehre lf N7.ry resden-A. l- rsert-Skraß« IS mackrtckten re« SNälirr« rlobt: l« hei-hcl mit Wall» mähltr r k>«ibert Ladisch «II orbe«: Kcldel n«b. PUtzich; >1 Pol,«:; Bcrida v.iw Ipinckl.,: pclenk o^in. r. — Pa«ti«>>: Goliwui a»n Pl>umh«I«I; laujüi. >d Keldc; O-tlbah«. il «uqull Rl-Iiltr. - ieda Mols,ti>sl«in o,,°>. Weber. — Nr»d<chütz: Iug,cimlül»er Sieid^i» «»>Sii»: gabrNdi«»,, va»,«drück: Oberd,and. l Schmidt. - »I.ii,,,: Taut. — Mulchriwi»: »st Hiihiie. — PI,,,: i,astde,«,r. — «>,«,! idrster ^jeb. Rohntöcher. „Liebe Grübe"! D. 8«». K.? Ich vertraue, Id. «r, D. <N. ««.Silo. Br l. Isppkek» van Olnkaekatvn di» rar daatana-alNL» d«s 10 Spaaankral» l.l«k«eu--t Umf«u»ekk»otzt.100ü» Knarkanno.u Varlana. 8>»ko»;«n».ae uuvaed!n6I.^a»1«5vo^ or-k»««an6 fLki,a»an7»o9l-k-8pr.^ V«e«»n6»>. vaalae^ee L»apIok,0BS«ß 0»te»n 0^»S< I»opiek»»i»s; 0O,«nllL/V. V Gebr.M t>a»II dar stotdeinpiostl Vaden Tri. 27222 Ur allen Fahkpcr. aul di« Vanditrast« lamen^, vandstraste >>rostriil>rsdorl und i Uladclicra—SIam< trohröhrsdors vcr< Ir. SUN wird wraen 1 llcsternaiitt bei« und .>>. Marz liir iung ersolgi tibkk nhof Lchariciisici». 2 .'»ä Wolkenstein- irnnft der/llchvoau« scheu Kilometer 0,1 d Kilometer S,I84 irz bis Sl. Lktober lellung ersolt,! Uber -Zchitnbrnnn oder ibad — Schönbrunn. 'guts cjigcliö 8cliuk !N unö ^skksn kksuf: »usssisllsn -».GtchW»«. W»>IiU Postbezug R«. s.»l> einschliedltch z»,4t «ps. Postgebühr lohne PostzusteUungsgebühr) bet siebenmal wdchentliche», Persand. «inzeb- nummer lü Rps., außerhalb Sachsen« SO Rps. ssamllienanzeigen u. Stellengeiuch« «lliUimeier. zelle s Rpl. Zissergeb. so «Pt. — Rachdruck nur mit Quellenangabe Dreidner Rachrichten. Unverlangte Lchrtltstülte lverdcn nicht aulbewahrt Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtbhauptmannschast Dresden und de» Schiedsamtes beim Vberversicherungsamt Dresden Der Mm an -aß ganze deutsche Alk Reichsdeutsche Truppen marschieren in Oesterreich - Adolf Hitler in München - Görtns mit -er Bertretuns des Führers betraut Berlin, 12. Mürz« Der Führer und Reichskanzler hat eine Proklamation an das ganze deutsche Volk im Reich und in Oesterreich erlassen, die am Sonnabendmittag von Relchsminlsler Dr. Goebbels im Rundfunk verlesen und im Gemelnschafksempfang in ganz Deutschland abgehörl wurde. In seiner Proklamation nimmt der Führer zu den letzten Ereignissen in Oe st erreich Stet- lung, die aus den Wunsch der neuen nationalsozialistischen Regierung in Wien die Entsendung reichsdeutscher Truppen nach Oe st erreich notwendig machten, und gibt schliehlich seiner Freude Ausdruck, nunmehr wieder als Deutscher und freier Bürger jenes Land betreten zu können, das auch seine Heimat ist. Der Führer hat sich nach München begeben. Für die durch die Ereignisse notwendig ge- wordene Zeit seiner Abwesenheit von Berlin hat der Führer den Generalfeldmarschall Göring mit seiner Vertretung betraut. Tie Proklamation des Führers hat folgenden Wortlaut: Deutsche! Mit tiefem Schmer» haben wlr fett Jahren bas Schicksal »stierer Volksgenossen in Oesterreich erlebt. Ein« ewige geschichtliche Verbundenheit, die erst durch das .salir UM gelöst wurde, im Weltkrieg aber eine neue Besiegelung erfuhr, fügt Oesterreich seit jeher ei» in die deutsche Volks- und Schicksalsgcmetnschaft. Das Leid, das diesem Lande erst von allsten und dann im Innern zugefügt wnrde, empfanden wir als unser eigenes, so wie wir nm- gcielirt wissen, das, siir Millionen Tentschösterreicher das Unglück des Reiches die Ursache der gleichen Bekümmernis und Teilnahme wart Als in Deutschland die Nation dank dem Siege der natio nalsozialistischen Idee wieder den Weg zu dem stolzen Selbst bewusstsein eines grasten Volkes sand, begann in Oesterreich eine neue Leidenszett bitterster Prüfungen. Lin Regime, dem jeder legale Auftrag fehlte, versuchte seine von der überwältigenden Mehrheit des österreichischen Volkes abgelehnte Existenz durch brutalste Mittel des Ter. rors, der körperlichen und wirtschaftlichen Züchtigung und Vernichtung aufrechtzucrhalten. Sv konnten wir es als großes Volk erleben, dast mehr als sechs Millionen Men schen unserer eigenen Herkunft von einer ziffernmässig klei nen Minorität unterdrückt wurden, die cS einfach verstanden hatte, sich in den Besitz der hierzu notwendigen Machtmittel zu bringen. Ter politischen Entrechtung und Knebelung entsprach ein wirtschaftlicher Verfall, der im furchtbaren Gegen sah stand zur Blüte des neuen Lebens in Deutschland. Wer konnte eS diesen unglücklichen Volksgenossen verdenken, dast sic ihre Blicke sehnsüchtig nach dem Reiche richteten? Nach jenem Deutschland, mit dem ihre Vorfahren durch so viele Jahrhunderte verbunden waren, mit dem sie einst im schwersten Kriege aller Zetten Schulter an Schulter fochten, dessen Kultur ihre Kultur war, zu der sie selbst auf so vielen Gebieten höchste eigene Werte bcigesteuert hatte». Diese Ge ¬ sinnung unterdrücken, hieß nichts anderes, als Hundert tausende von Menschen zu diesem Seelenleid verdamme». Allein, wenn vor Jahren diese» Leib noch geduldig er trage» wurde, dann war mit dem steigenden Ansehen des Reiches der Witte, die Unterdrückung zu beseitigen, unmer heftiger geworben. Deutsche! Ich habe in den lebten Jahren versucht, die früheren Machthaber in Oesterreich vor diesem ihrem Wege zu warnen. Nur ein Wahnwitziger konnte glauben, durch Unterdrückung und Terror den Menschen die Liebe zu ihrem angestammten Volkstum aus die Dauer rauben zu können. Die europäische Geschichte beweist eS, das, in solchen Fällen nur ein um so gröberer Fanatismus gezüchtet wird. Dieser Fanatismus zwingt dann die Unterdrücker, zu immer schärferen Methoden der Vergewaltigung zu greisen, und diese wieder steigern den Abscheu und den Hab der da von Betroffenen. Ich habe weiter versucht, die dafür verantwortlichen Machthaber davon zu überzeugen, dast eS auf die Dauer aber auch für «ine grobe Nation unmöglich, weil unwürdig ist, fortgesetzt »usehe» zu müssen, wie Menschen gleicher Volks zugehörigkeit nur wegen ihrer Abstimmung oder ihrem Be kenntnis zu diesem Volkstum oder wegen ihrer Verbunden heit mit einer Idee unterdrückt, verfolgt und ein- gekerkert werden. Ueber 40 000 Flüchtli«-« hat alle!« De«tschla«d »et sich a«s««b«e« müsse«, zehn- ta«se«d aikdere find t« diesem kleine« Lande d«rch die Ge» sä«g«isse, Kerker ««d A«haltelager -e«a«dert, H««d«rt» tausende find an de« Bettelstab gebracht morde«, sind ver elendet «ad verarmt. Keine Nation der Welt würde ans die Dauer dies« Znstitnd« an ihrer Gre«z« dnlde« könne«, außer» dem, sie verdiente es «icht anders, als selbst mißachtet z« werbe»! lForlfehung auf Seite 2) M flatternden Fahnen über -le Grenze Die reichsdeutschen Truppen in Oesterreich jubelnd empfangen Mittenwald, 12. März. Im Wagen eilen wir über Starnberg, Mittenwald bei Sckarnitz an die Grenze. Bis nach Mittenwald liegt die ge waltige Gebirgslandschaft in tiefster Nahe. ' Aber mit dem crstcn Sonnenstrahl wirb eS tn den Ortschaften lebendig, und die ersten Flaggen erscheinen an den Masten und an den Häusern. In Mittenwald selbst stöbt man aus die ersten Truppen, Gebirgsjäger. In endlos erscheinender Kolonne zieht Kompanie auf Kompanie scharf rechts an der Straste mtt Geschützen in voller Ansrtt st u n g der Grenze zu. Stolz weht an der Spitze der Marschkolonne die Fahne des Regiments. Kurz «ach 8 Uhr überschreitet bei Sich« ««ist di« Spitz«, geführt von eine« Leutnant, die Gre«ze. Am Schlagba«« stehe« di« Grenze«, ««b »le Beamte« der österreichische« Gendarmerie erhebe« de« Arm z«m Gruß. Di« Be- völker««g eilt de« erste« Soldat«« mit Hake«» lreuzsähnche« i« der Hand s«b«l»d eutgege«. Der Kommandeur des «ingetrossene« Regimentes «tmmt mit seine« Stab vor dem wemeiubehanS von Schar«ist Aus stell««-. Bor dem Schuld««- weht di« Fahne Adöls Hitlers. Seefeld, 12. März. Dir Truppen der deutschen Wehrmacht marschierten unter losender Begeisterung in Seefeld ein. Dicke Bündel von Hakenkreuzfähnchen tauchen ans, werben im Hand umdrehen auögeteilt, die Jugend springt aus die Wagen und weist nicht, wo sie mit ihrer Freude hin soll. Aber nicht minder die Erwachsenen. Im Nu sind Fahrzeuge und Soldaten um ringt. Auch Volksgenossen aus dem Reich werden mit in den Strudel hineingezvgen. Die Bevölkerung, die Gendarmerie, die Gemcinbebeamtcn, alles läuft aus dem Marktplatz zu sammen, wo inzwischen das Musikkorps des Regiments Auf stellung genommen hat und mit flotten Weisen den Tag ein- weiht. Wie in Scharnttz, so melden sich anch in Seefeld sofort die Gemeindebehörden bet der einziehenden Truppe, der sie sich zur Versügung stellen. I« Seeseld erstattet auch dle erste Abteil««- des 8««deSheeres Meld««-. SS gibt «i« sre« di-es Händeschüttel«. Mensche« habe» z»samme«ges««den, die jahrela«- d«rch «ine ««sinnige Politik voneinander ser«- -ehalte« »«rde«. Ein Münchner, der völlig eingekeilt in der Menschen- menge steht, und von den Jubelnden einfach nicht an feinen Wagen gelassen'wirb, sagt: „Ja, du met, wenn'ü hie scho so ist, dann verschlagen» uns gewiß in Innsbruck." In baS Glockengelttut der kleinen Kirche klingt immer wieder der Helle Jubel, klingt immer wieder die Musik der Soldaten. Oesterdeich ist erwacht! Die ersten deut schen Soldaten haben die Grenze überschritten und find ein- gekehrt bei ihren Brüdern, in Oestorrstchl goto. Pr»»»e-Notlm»m» Das deutsche Wlen huldigt: dem Führer Blumenspenden häufen sich vor dem Bildnis de» Führer« im reichsdeutschen Verkehrsbüro in der Rärntner Straß« in Wien Heldensedenktas Es» Kriegsfreiwilliger war es, der lS14 als Kehrreim eines tiesempfuiidentn Gedichtes das Wort prägte, das in« folge seiner wundervollen Schlichtheit bald allgemeine Ver breitung fand und zum Ausdruck einer selbstverständlichen Opferbereitschast bis zum Letzte« wurde: „Deutschland mustleben.undwennwirsterbenmiissen!" Dieser Sonntag ist dem Gedächtnis unserer Helden geweiht. Das Wort „Remtniszere", „Gedenke", nimmt unsere Sand und führt uns hin an die Fronten des Weltkrieges, zu de» Fried höfen in Frankreich: zu den Gräbern im Osten und auf dem Balkan, zu den Kämpfern aus deutschen Schiffen und . zu Ruhestätten fern der Heimat auf afrikanischem Bode» oder wo sonst deutsche Männer ihre Liebe zum Vaterland mit dem Tode besiegelten. ES tst nicht so, dast der Ernst nnd die Wehmut im Lause der Jahre vcrblabten: unsere Toten sind uns nahe, nnd gerade an diesem Tage; unsere Erinnerungen lassen die wieder unmittelbar neben uns treten, die dem einzelne» besonders uahestandcn, und wir fühlen doppelt die Wahrheit des LiedeS.vom Guten Kameraden: „Einen bessern sindst dir nit." Aber der Helbengedcnktag ist seit der Machtübernahme mehrfach von besonderem Gehalt gewesen. Ein Helden gedenktag war es, an dem die Flaggen, die halbmast wehten, hochgezogen wurden und sich voll entfalteten zur Feier der wiedererrungenen Wehrf reih eit. Die Helbengebetrktage d«S nattonalfozialistischen Staate-, von diesem zum National- feirtag erhoben, waren es, an denen wir nach langen Jahren der Schmach wieder sagen dunsten: „Ihr fetd nicht umsonst gefallen. Seht, ein Frontkamer.ad von euch hält das Steuer des Reiches in Händen. Die Schuld, die wir an euch haben, bezahlen wir. AuS eurem Geist« wurde baS Neu« geboren: ihr seid nicht tot, nicht vergessen, ihr lebt in uns, und ener Vermächtnis, da« mir heilig halten, begleitet jede» unserer Schritte. Ihr seid da» Vorbild unser»« Jugend. Geist von emem .Geist«, lebt in ihr» ustd so zi>
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite