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Dresdner Nachrichten : 17.04.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193804175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-17
- Monat1938-04
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.04.1938
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Sonntag, 17. April l»S8 i«» n lprll Aso-Le/kL «r/5 A/orMe/k- »»</ ^t>e/k</s«SNS^e Der Krieg in Spanien ver -er Entscheidung Waln- St-i die not- )sici »ar« V/IR »sri^IOkdl likOIk: von der mit den Almeria «mt «««I nSv V >UAr ilsnihO «der M>. rech« 722 s Lauscher uloanladrl chlokruiue en: atz O.vo «, <.« «>N». Mm N5- Orivfiist/ogs cts»' „Ofsre/nsi- ^ac/>5ic/iksn /n Kom snirkslik ci/s ^cko,f- fsik/sr - Ltroös kng/«rctzs Orkscsisr mit gsmixtsm fn1»o/t Ltrvifrvg cturct» c/is Wi'snor Lpsirsscorts ffsisr S/icte von frsisn t^ö/isn t^/au» -^vtgobsn km nsv»n Wirtictioftrrcivm .... ö»fkkn»f Ortvrv/vr küi/ogvr Oks 5rov vnct ikr» Ws/t Kslrv- vn6 öäcksfbskkogs, 5ck»wosxvvok6ffük,kkng. FamUlenaeizelgeei u. Ltellengeluch« «uftmeter- »eil« s «vl- Ull-rgeb. so »ps — «-»druck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Schriftstücke werden nicht -usbewahr« Postbezug «Pi. g.ro einlchtieblich «»,« « «Pf. Postgebstbr ,obue Post,ustellung«gebül,r) dei iiebenmat wSchentttchen, Beriand. Sintel- nummer l» Sipft, auberhald «achlcn« »0 «pl. Druck u« Verlag t Ltepsch « A vr«»vrn-«,», »,»«»>«»- straste ZS/>2. Fernruf 2L2-1 eckkonts ISSS Vreasrn Vie« Blatt enthält bl« amtlichen Bekanntmachungen der 2lmt«hauptmannschast Dresden und de» Schiedsamtr» beim Vberverslcherungsamt Vresden derstei« Gräben fordern die bolschewistischen Verteidiger Madrids unter Hinweis aus die nuumchrige Unterbrechung ihrer letzten Verbindung mit Katalonien zur Uebergabe aus. Selbst England nennt die Lage „äutzerst schwierig" Die Tatsache, dass die nationalspanischen Truppen nun mehr die Mittelmeerküste erreichten und bereits eine» 2ö Kilometer breiten Streifen an der Kiistc besetzt halten, wird in der Londoner Morgenpresse groß verzeichnet. „Daily Telegraph" iiberschroibt seine Meldung „Franco schneidet Notspanien in zwei Teile. — Barcelona unfähig, Madrid zu Helsen. — Unbewaffnete Männer sollen Francos Vorstotz ausHalten. — Tausende von Bauern ans der Flucht." Im Bericht selbst heißt es, die Lag« der sowsetsvanischen Häuptlinge sei äutzerst schwierig geworden. Im Leit artikel schreibt das Blatt, eS sei »war gewagt, einen Plötz- lichen Zusammenbruch vorauSznsagen, aber die allgemeine Ansicht gehe doch dahin, datz der rotspanische Bolschcwisten- anSschutz zu spät reorganisiert wurde und der Druck nun überwältigend geworden sei. In den nächsten Wochen müsse sicherlich dir Entscheiduirg fallen. gahrgano. Nr. >8» Leuchtende Aammen Vie bauernburschen Tirols folgen dem uralten brauch der Väter, ziehen, den Rücken mit hohen Holzbürden belastet, den berg hinan, schleppen achtzig, ja hundert Raummeter Kloben und Scheite in stundenlangem Aufstieg, um auf einem Felsvorsprung, von dem man nach <vst und West weit in das dal hinausblicken kann, den Scheiterhügel aufzutürmen. „Ohne lkeuer kein rechtes Ostern", lautet ein Sprichwort in Tirol, und es ist der Glaube verbreitet, datz der Helle Schein, so weit er leuchtet, die Felder fruchtbar mache. In den Ebenen Nordwestdeutschlands huldigen die Söhne der vörfer der gleichen Sitte. Sie haben seit Wochen schon Reisig und Holz gesammelt für das Osterfeuer. Fedes Dorf ist darum bemüht, den höchsten Feuerhügel zusammcnzubringen, den hier eine lleertonne krönen muh, für die die Jungen, von Haus zu Haus ziehend, mit dem Gesang des Verses „wi sammelt wat sört Osterfiier" den Kaufpreis zusammengebracht haben, von den Rlpcn bis zum Meere versammelt sich die Fugend um die Glut. Flammen schreiben in den nächtlichen Himmel die aus Sehnsucht zum Fubelruf der Erfüllung ge wordene Losung „Ein Volk, eii^ Reich". Und sie wissen mehr als früher voneinander, die Männer der berge und die des Flachlandes, denn „Kraft durch Freude" führt die tbester- reichcr an die See, während es den Menschen der Ebenen die Schönheiten des Gebirges erschlicht. Ostern ist das Fest der Auferstehung. Dieses Mal steht es unter dem Zeichen der Ereignisse vom 12. März bis zur Volksabstimmung am 10. April. Vie Auferstehung des Deutschen Reiches, ins Werk gesetzt seit dem ZO. Fanuar 19ZZ, hat eine herrliche Krönung erfahren. Fm Fahre 1920 verkündete in München ein Unbekannter ein Parteiprogramm, dessen erster Punkt den Zusammenschluh aller Deutschen zu einem Grohdeutschland forderte. 18 Fahre später trat Adolf Hitler eine beispiellose ilriumphfahrt als befreicr an, und nicht Gewalt, sondern ve- geisterung und unnennbare Freude holte Oesterreich heim ins Reich, ver Abglanz dieses Erlebens liegt über dem Osterfest von I9Z8. wir sind innerlich frohere Menschen geworden, wir sehen unser Reich stark und mächtig: wir fühlen nicht mehr den Schmerz, die Verlierer des Weltkrieges zu sein, sondern haben erfahren, dah wir unter unserem genialen Führer die Gewinner des Friedens ge worden sind. Deutsche Ostern feiern wir unbeschwert. Auf einem Scheiterhaufen verbrennen die früheren Sorgen um die nationale Not Deutschlands zu Asche, wie ein böser Traum liegen die Fahre zwischen 1919 und I9ZZ hinter uns, weg gewischt, ausgelöscht, und nur eines von ihnen wollen wir bewahren für alle Zeiten, nämlich die Lehre, dah ein inneres versagen niemals zurückkehrcn darf, dah ein Volk in jeder Sekunde wachen muh über seine Stärke, seine moralische Gesundheit und seine unzertrennbare Einheit. Die innere Erneuerung hat auch unsere Stellung nach auhen verändert, wir sehen mit anderen Kugen in die Welt, und die Welt blickt mit anderen Augen auf uns. Unser Recht auf Oesterreich wird nirgends mehr bestritten. Die einzige Kritik, die man hier und dort noch übt — Rückzugsgefechte einer Journalistik, die nun einmal nicht gern zugeben will, dah sie ihre Leser früher falsch unterrichtete —, ist die an den Methoden. Man meint, wir hätten erst die Volksabstimmung durchführen und dann besetzen sollen. Nun, wir befinden uns, was das Verfahren anbelangt, in der allerbesten Gesellschaft. Kein Geringerer als benito Mussolini hat darauf hingewtesen, und zwar in der Rede vom Palazzo Venezia aus, in der er sich ausschliehlich mit Italiens Ein- stellung zum Anschluß beschäftigte. Gr erinnerte daran, dah preuhens Haltung freundschaftlich gewesen sei, als Italien im vorigen Jahrhundert seine Einigung vollzog, vor allem aber wies der Duce darauf hin, dah auch tn Ftalien die militärische Besetzung den Volksabstimmungen vorangegangen Sehr bedeutsam dürste sich der Nieacl der national spanischen Truppen für die Lebcnömittelzusuür und den Nachschub au KrlcaSuiatcrtal aus Frankreich answirken. Madrid und Valencia erbielten ans Frankreich über Kata lonien biSbcr monatlich etwa 600 Tonnen Lebensmittel. Da nnnmctzr die Wirksamkeit der nationalen Blockade See ber wesentlich crböbt wird, ist der Verkcbr Lcvantchäsen Valencia, Alicante, Eartagena und säst unmöalich gemacht. Valencia und Madrid erbicltcn aus Katalonien wendigen Nob stosse zur Herstellung von Wasscn und Munition, scrner Benzin in grotzcn Mengen. Die Krast- siromversorgung Valencias bängt zum grötztcn Teil von der Busuhr auS Katalonien ab. Die Erze a»S den Gruben von Almaden und dem bolschewistischen Andalusien, die den Valencia-Bolschewisten zum Austausch gegen Waffen dienten, können die Erzcugungsstätten nicht mcbr erreichen. ES ist weiterbin »u berücksichtigen, datz infolge der wirksameren Blockade die Kohlenliefernngen ans den andalnsischcn Gruben ausbleibcn. Angesichts ber Tatsache, datz sich das Zcntrnm der bolschewistischen Herrschaft in Barcelona befindet, erscheint der Levanteteil' von jeder „staatlichen" Organisation los gelöst. An Barcelona befinde» sich zur Zeit drei „Ne gier u n g e n" am Nndcr, nämlich die bolschewistischen Obcr- liänptlinge der bcimatlvscn Basken, die latatanischc und die zcutralspantsche. Begeisterter Empfang der Franco-Truppen Die »ationalspaniscl>en Truppen wurden bei ihrem Ein zug in die eroberten Küstenstüdte Viuaroz und Beni- carlo mit unbeschreiblicher Begeisterung von der Zivil bevölkerung empfangen. Fm Hasen von Viuaroz gelang eS, das grötzte Schiss sowie zahlreiche kleinere Dampfer, aus denen sich bereits eine grotze Anzahl von Bolschewisten zur Flucht cingeschisst hatte», zu kaper». Die Beute an Gc- iaiigcnen und Kriegsmaterial ist sehr nmsangreich. Unter -en nationalspanischen Truppen aus dem Front abschnitt von Madrid löste die Nachricht von dem Durchstotz zum Mittelmeer ungeheuren Jubel aus. Der nationale Lender sowie die nationalspanischen Truppen in den vvr- Ar-ollttnton bobauort »ueuoS Aires, 16. April. Der argentinische Autzenminister spricht in einem in der Presse veröffentlichten Kommuniguü sein Bedauern über die Vorfälle vom 10. April — insbesondere die Ver- letzung der deutschen Flagge — aus, und weist aus die von ber argentinischen Regierung in diesem Zusammen- Hang ergrtsfenen Maßnahmen hin. Das Kommuntguö bringt weiterhin »um Ausdruck, datz die Regierung den Zwischen- fällen, die keinesfalls die sehr freundschaftlichen Beziehungen »wischen den beiden Ländern beeinträchtigen könnten, durch aus fernstehe. Sie bedauere auch die Hetze gewisser Presse organe, die keine Rücksicht ans baS bestehende herzliche Ein Verständnis »wischen den beiden Völkern nchinen. Frankreich spricht vom „letzten Akt des Dramas" Auch von den Pariser Morgcnblättern wird der na tionalspanische Sieg als das für den Ausgang dcS spanischen Bürgerkrieges bisher entscheidendste militärische Ereig nis betrachtet. Die NechtSblätter sind der Ansicht, daß durch die Abschneidung Barcelonas von Valencia und Madrid der Endersolg General Francos beträchtlich nähcrgcrückt ist. Das „Journal" schreibt, der Sieg bedeute einen fürchterlichen Schlag für die Noten, und der „Jour" meint, datz setzt der letzte A:k,t des DrackaS beginne. Den Abschlutz werde der Endsieg Francos bilden. Der HavaS-Sondcrbcrichtcrstatter berichtet aus Viuaroz, datz die rotspauischcn Häuptlinge die Sladt im Laufe der Nacht zum Freitag auf dem McercSwcge mit Dampfern nnd kleinen Barke» oder ans dem Landwege nach Katalonien oder Valencia verlassen habe». Es laufe das Gerücht »m, datz vor der Räumung der Stadt zahlreiche bolschewistische Morde verübt worden seien. §skt» Z „ - „ - 2- 31 NalMla abgesümllten - Drei Reglerungen ln Nmelona Salamanka, 16. April. INll dem Vorstoh der nationalspanischen Truppen an das AUllelmeer ändert sich die Lage auf dem spanischen Kriegsschauplatz so entscheidend, datz selbst in England mit einer Entscheidung in den nächsten Wochen gerechnet wird. Die roten Horden sind ohne einheitliche Führung, da sie ln ein katalanisches und ein Levanteheer gespalten sind. Nraktmoläung unsoror Berlin, 16. April. Tic Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich macht sich setzt schon auch im Reiseverkehr bemerkbar. So wurde aus dem Lande Oesterreich ein Rekord-Oster- rciscverkehr gemeldet, der alle Ziffern früherer Jahre bei weitem übertrifft. Viel« Hotels und Gasthöfe sind bereits überfüllt, und schon seht liegen zahlreiche Ankündigungen sür Pfingsten vor. Dabei ist Oesterreich nicht nur das Ziel vieler Reitender aus dem alten Reich, sondern auch das Ausland zeigt reges Interesse für die deutsche Südostmark. Besondere Anziehungs kraft üben Wien, Salzburg, Braunau, das Salzkammergut, Tirol und Vorarlberg aus. Dieser verstärkte Reiseverkehr führt auch dazu, daß über all umfangreiche Vorbereitungen sür die Frcmdcnsaison ge troffen werden. So wird aus Niederösterreich berichtet, datz dort ein umfaßendes S t ra tz e n b a » p r o g r a m m in An griff genommen wir-, durch das die wichtigsten Durchzngs- slratzcn und Zufahrtsstratzen zu -en bedeutendsten Frcmden- verkehrsgebieten auSgcbaut werden. Mehrer« hundert Ar beiter sind bereits am Werk, um diese Arbeit«» bis Anfang Juni »u beeil-«». Relchsfluchlsleuer auch in Oesterreich Di« Uebernahme des reichsdeutschen Rechtes im Lande Oesterreich macht täglich weitere Fortschritte Soeben ist» eine Erste Verordnung zur Einführung der steuerrceytllchen Vor schriften ergangen, die das deutsche Umsahsteuerrccht am 1. Mai in Oesterreich in Kraft seht. Gleichzeitig sind die Vorschriften über die ReichS- sluchtsteuer ab sofort tu Oesterreich «ingestthrt worben. Danach haben, RetchSflnchtsteuer zu entrichten Personen, die am 1. Januar 1688 österreichisch« Bundesbürger geivesen sind und seither ihren Wohnsitz oder Aufenthalt in Oesterreich oder im übrigen Reichsgebiet aufgcg«ben haben oder ausgeben, scrner Personen, die am 81. März 1981 Angehörige des Reiches geiveson sind und »»ach dem 81. Dezeutber 1987 ihre» Zu Ostern Rtkor-reiseveMr nach Seltttttich Umfangreiche Vorbereitungen für -te Hauptreisezeit SarUusr SvbrUtlettuuv Wohnsitz oder Aufenthalt in Oesterreich aufgcgeben haben oder aufgcbcn. Als RcichSslnchtstener ist ein Betrag von einem Viertel des BcrmögcnSzu entrichten. Durch eine iveltere Verordnung sind die Bestimmungen des Reichörechtcs über die Regelung des Lauübcdarfs der öffentliche»» Hand und Uber NeichSplauung und Raumordnung in Oesterreich eingcführt worden. Ebenso ist das Reichöjagdgesctz im Lande Oesterreich sinngemäß anzuwenden. Goebbels spricht am 19. April über alle Gen-er Berlin, 16. April. Reichsminiftcr Dr. Goebbels spricht am Borabend des Geburtstages des Führers »o« 26 bis 26,IS Uhr über alle deutsch«»» Gender. RcichSministcr Rust spricht am 20. April voi» 9 bis 9,8» Uhr über alle deutsche» Sender zu den Schulen im Deut schen Reich. Diese Kundgebmig wird mit der Feier, die ain gleichen Tage anläßlich des Schulbegtnnes stattftndet, ver bunden. s.»».8.aa , S.s«m< il« Gral, I», familien- > herrliche g «nlzNck. Slark in Dohnaer La Jana. Ir Juadl. . Feierlag n>. «Slgli, >,io. «Ja nkl». Ler S,Nl.8..ia, Felerlagi ugo »Di« s schdnen ugelalsen. leger von mi! K,!!y S.ao,-I.zz i.w.Dvril 7. » M>r. r2.VIl»r- Umalala' ireler de« mich sür > tvilsen- »e«: Dr. len lell: . 8rl» »der: de« ; »eranl- nlllch l» Dresden, riech aus nausgabe I eemlup
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