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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.04.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380425018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938042501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938042501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-25
- Monat1938-04
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.04.1938
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^uto-Xonl» aottnor-^occk« >oet>t»nitolt« 0-^.«^ durch Ischl lissc sag durch 6§« ciki Se auf! Llsüt VVsiüNei« cbige Dran, In Bild für ptc Jugcnd- Iteltale. Die linein Waid- lldhauerkunit Ibsainsteu ist. »eine kricgc- Icbstein n'ird f71 wird der ftt dürste cs fd Schweden weniger als ktadt.... aldlieim ge- chen Faktur sschigca Bcr- sskrastwagcn, rkte n lanbschast- trägt: o. Gegründet 18SH -7-»--druck u. Verlag > Ltepsch ck Aelckardt, Dresden-A. l, Marten- »>n«ts«m>«A» kl. M.i!»rl!»tt«,eü« s st'aß« rs/tt. Fernruf 2,2«. Postscheckkonto I06S Dreien bü ftedenm* wUen.Nch. Vic. »la" 'NL *'"d de. Sch'^ -u« ' Ikl-Rr. lo «Pi., bei ,lelck>»ettlg. Amtopauptmannschaft vreooen UN» ve» »chievsamte» vetm NU« mN Quellen-ng»b« Dresdner Rachrlchteir. --- ------ .. —Vbrrverstchrrungoamt dreoden Unverlangte LchNststück« werdenn«ch,aulbewahrt AM Forderungen Konrad Henleins an Vraa Letzter Mahnruf -er Sn-etendenWen Prag, 24. April. Vie Sudekendeulsche Partei hielt, wie bereits angekündigt, am Sonnabend und Sonntag in Karlsbad ihre Haupttagung ab. Im Mittelpunkt der Tagung stand eine Rede Konrad Yen- le ins am Sonntag, in der der Führer der Sudetendeulschen Partei zu dem gesamten Problem des Sudetendeutschtums Stellung nahm. Den Versuch, um die grundsätzliche und ehrliche Lösung des sudetendeutschen Problem» durch Aufstellung eines so- genannten „MtnberheitenstatutS" herumzukommen, bezetch- nete Henlein von vornherein al» gescheitert. Die an gekündigte Kodifizierung der bisherigen sogenannten Min- derheitenbesttmmungen könne nichts anderes be deuten al» die Verewigung de» Unrechts und der Gewalt. „Ich bin überzeugt"', so erklärte Konrad Henlein, „dass da» einfache tschechische Volk im Grunde seines Lebens friedliebend und versShnungSwilltg ist. Ich glaube an keinen Haß und Streit; ich bin aber ebenso davon überzeugt, bass man es von seiner Hetzpresse befreien muss!" Drei KorauSfetzunven ..Wenn in diesem Jahre", so meinte der Redner weiter, „da» 20jährige Bestehen dieses Staates gefeiert wird, so wird man begreifen können, dab sich die Deutschen nach 2». jähriger Unterdrückung an solchen Jetern nicht beteiligen können. Die Tschechen haben in diesen 20 Jahren nichts getan, um uns innerlich_kür einen Staat zu gewinnen, in den wir gegen unseren Willen «ingrgltebrrt wurden. Wir fühlen uns beute unfreier denn je und wissen, dab unsere Zukunft gefährdet ist. Wen» «S de» tschechische» Staatsmänner« wahrhaft ernst ist, mit dem deutsche» Volk i» ei« srenndnachbarltcheS Ber» hältnt» z« komme«, so «ird sich folgendes als «»erläblich ««d notwendig «rweise«: 1. Sine Revision des irrige« tschechische« GeschtchtsmythoS; 2. «in« Revision der ««glück» lichen Auffassung, Latz eS die Ausgabe deS tschechische« Volkes wäre, das slawische Bollwerk gegen de« sogenannte« dentsche« Drang «ach Osten z« sei«; ». eine Revision jener aussenpoliti« schen Stellung, die den Staat bisher in die Reihe der Feind« b«S dentschen Volkes geführt hat. Da» tschechische Volk hatte 20 Jahre lang Zett, die inne ren Verhältnisse zur Zufriedenheit aller Völker zu gestalten. Am Ende dieser 20 Jahre mub gesagt werden, dab seine Staatsmänner nach drei Setten nicht ersüllt haben, was man von ihnen hätte erwarten müssen: 1. Sie haben die freiwillig in den Denkschristen an die Friedenskonferenz gegebenen Versprechungen nicht gehalten; 2. sie haben ihre Verpflichtungen au» dem Vertrage von Saint Germain nicht ge. halten; und S. haben sie ihre staatsrechtlichen Verpflichtungen, die sie in der StaatSversassung etngegangen sind, nicht gehalten. Heut« erheben alle nichttschechischen Völker und Volk», gruppen Protest gegen eine Behandlung, bi« mit völki schem Selbstbewusstsein, mit Ehre und Würde nicht länger in Einklang gebracht werben kann. Al» Unterdrückte werden wir un» so lange fühlen, so lange wir Deutsche nicht da» gleiche tun dürfen wie die Tschechen. Alle», wa» den Tschechen erlaubt ist, mub auch un» erlaubt sein. Mit einem Wort: Wir wollen nur als Freie unter Freien leben! EnRvurk rüttlk nsusn Dr-mm- Senn es »u einer friedlichen Entwicklung im tschecho slowakischen Staat kommen soll, dann ist nach der Ueber- zeuaung des Sudetenbeutschtum» folgend« Staat», und Rechtsordnung zu schaffen: 1. Herstellnng der »ölige« vleichberechtlgnng nnd Sleichrangigkeit der dentsche« «olkSsrnppe« mit d«m tschechische» Volk; S. Anerkennung der sndetendentschen Volksgruppe al« Rechtspersönlichkeit zur Wahrnng dieser gleichberechtig te« Stell««» i« Staat«; , I Feststellung nnd Anerkenn««» des dentsche« Siedlung»» gebiete»; 4. A«sba« einer »««Ische« Seldstnerwaltn«, im »««tsche« Siedl,«g»geblet i« alle« ««reiche» d«S vfse«t» lichen Leben», soweit eS sich «« Interessen nnd Angelegen» Helte» der dentsche« volkSgrnpp« handelt; ö. Schassnng gesetzlicher Schntzbefttmmnnge« sitr jene Staatsangehörige«, di« anberhalb de» geschloffenen Siedlungsgebiete» ihre» volk»t«m» lebe«; ». Beseitig«»« de» dem Sndetendentschtn« seit de« Fahre 1»18 zngesügte« Unrecht» nnd St«derg«t«ach«ng der ihm dnrch diese» Unrecht entstandenen Schäden; 7. Anerkenn««» nnd Dnrchstthrnng »«» Gr««»sag«»: Fm dentsch«« Gebiet dentsch« össentlich« Angestellte; ». volle Freiheit de» vekenntnifse» »nm den«» schen Volkstum nnd »nr dentschen «eltanschannng. Ich hätte da» Recht, «m Hinblick auf die letzte innen- und aubenvvltttsche Entwicklung nnd der damit verbnndenen Wert- und Krasterhöhung de» Sn-etendrutschtum» unser« Ansprüche noch weiter zu ersoffen. Wenn ich da» nicht tu«, dann deshalb, um vor der ganzen Welt den Beweis zu er bringen, dab bas Sudetenbeutschtum trotz aller bitteren Er fahrungen bereit ist, durch Beschränkungen seiner Ansprüche einen aufrichtigen und ernsten Beitrag zur Er haltung und Festigung des Friedens zu leisten. ES liegt nun an der Staatsstthrung und dem tschechischen Volk, den glei chen ernsten Beweis zu erbringen und weniger vom Frieden zu reden, aber etwas mehr für ihn zu tun! Bekenntnis gegen Gesinnungsterror Ungeachtet der Staatsgrenzen könnte und wollte sich auch das Sudetenbeutschtum al» Teil de» deutschen Volke», mit dem wir in unlösbarer Verbundenheit immer waren und bleiben, nicht einer Weltanschauung entziehen, zu der sich heute alle Deutschen der Welt mit Freude bekennen. Ge rade wir als gefährdetes und um seinen Bestand kämpfen des Deutschtum können un» überhaupt nur zu einer Welt- anschauung bekennen, deren oberstes Gesetz das Gesetz der Gemeinschaft tstl S» geht thr nur um «ine Frage der Gesinnung, deiken Freiheit für jeden Staatsbürger durch bi, Verfassung ge währleistet ist. Dies« Freiheit nehmen auch wir in Anspruch, ohne uns damit mit den Grundgesetzen de» Staates in Widerspruch zu stellen. So wie das Deutschtum der ganzen Welt, bekennen auch wir uns zu den national- sozialistischen Grundaufsassungen de» Lebens, di« unser ganzes Fühlen und Denken erfüllen, und nach denen wir das Leben unserer Volksgruppe im Rahmen der Gesetze gestalten Tschechische GesinnungSterroristen werben uns wegen diese» offenen Bekenntnisse» zur deutschen nattonalsozialt- rkpakLfksttnclL A2 AmL-L Gpnrtsr«»»»« »1 Dresden sicherte« sich d»rch «ine» llr»-Sl«g »der Epertsrennd« M.rkrenstLtt de« »«sftiog in die Ansidell- Fusiball-Löndersplel Dentschlnn» ,„e» Portugal Irl s0:1j. Um dle Deutsche Fussballmeisterschaft «S Hartha arge« «sv «inttgarl r: 1. York Jnfterbnr« gegen Stettiner EL Lr». Hamburger SV gegen Eintracht Frauksurt Sri. Vs« Mauuhei» gegen Berliner SV SS S: ll. 1. FL Slsirnberg gegen Hana« » »rl. Auhball-Gesellschaftssplele PS« Ehemni« gegen DSL Thüringen »ei», gegen Gnts MntS r r». Iah« RegenSbnr, gegen Gnts MntS 7r«. PSD Dresden Frauen Sachsenmelster Franen^andballspiel PSV Dresden gegen Fort«»« Leipzig ll»t^ Eilenriede-Rennea in Hannover Singe tShemnitz), ««»«er tLhemnisij NN» Seor« Meie« sMsin» cheni siegte» in «ener Brkordzeit in »er rro-, »iS. nnd iiSS-Knbib- zenttmeter-klaffe. Rachlorlentierungsfahrt RSKK-TNolorgruppe Sachs« Von 1V Fahrern «n» Beifahrer» erreichte» l»1 da» Ziel. 71 golden« Medaillen »nrde» »ergete». stifche« Weltanschauung Haffen und verfolgen wolle«. GKt, Demokraten auf der nationalen tschechische» Sette »t«eu unser Bekenntnis verstehen und achten. Es wird daher von der Einsicht und dem Willen der Regierung de» tschechische« Volke» abhängen, ob am Tage de» 20jährigen Staat»« jubtläumS die heute für uns unerträglichen Verhältnisse noch bestehen bleiben, oder der tschechische Beitrag zum Frieden Europas geleistet wird. Wir wollen weder nach innen noch nach aussen den Krieg, aber wir können nicht länger einen Zustand dulden, der für uns Krieg tm Friede» bedeutet!" (Siehe auch Seite 2) Wegen „StaMeln-Mkeit" -um Tode verurteilt Das Wüten -er raten Gewalthaber tu «ilbao, 24. April. Wie aus Barcelona gemeldet wird, sind „amtlichen" Feststellungen zufolge in -er letzten Woche 68 Personen ivegvn „StaatSseindlichkeit" zum Tode, 187 zu Zwangsarbeit und 68 zum Dienst in Strafbatatllonen verurteilt worden. Prak tisch find auch die letzteren beiden UrteUSforme« gleich bedeutend mit Todesstrafe. Riesige Kriegsbeute der Rationalen Wie aus dem nationalen Heeresbericht vom Sonnabend bervorgeht, haben die nationalen Truppen in der Provinz Castellon den Ort Alcala de Chivert bereit» hinter sich gelassen und sind weiter in da» Baldancha-Gebirg« vor gedrungen. »ei dem Vormarsch wurden bisher Ivo sowjet spanische MUizleut« gesangengenommen. Di« Truppen d«S General» Barela. die am Sonnaben den Vormarsch tm Abschnitt Temel wieder aufnahmem setzten ihre Operationen am Sonntag erfolgreich fort. Südlich von Montalban konnten sie di« Ort« Son del Puerto, Mez- quita d« JaSanes und Canada besetzen un- bis in die Um gebung von Aliaga vorstvsse«. Der Heeresbericht enchäli ferner eine Lnsammen» stelluna der riesigen Kriegsbeute, die den Ratio- nalen in den letzten 20 Tagen in di« Hände fiel. ES wurden «rb«utet: Ueber 16666 Gewehre, 271 leichte und 866 schwer« Maschinengewehre, 46 Mtnenwerser, 76 Geschütze, 86 Kampfwagen, davon 20 in verwendnngsfähtgem Zustande» 86 Millionen Schuss Ir^terienmnttion und -7 666 Granaten, darunter 12660 föwjet«Mlche Panzerabwchrgranaten. Gpanien - Furchtbare Bilanz einer Mache Di« Gesamtverlust« d«r italienischen Freiwillig«» während der grossen Offensive in Katalonien betragen einer amtliche» Verlautbarung zufolge in der Zeit vom S. März bi» 26. April: Gefallen 67 Offizier« un- 218 Mann, verwundet 468 Offiziere un- 2264 Man«, vermisst 16 Mann. Meder 20 französische Flugzeuge geliefert Wie dt« „Action Francatse" zu berichten weih, find erst kürzlich wieder 26 französische Militärflugzeuge der Mark« „Bloch" vom Flugplatz Francazal nachGowjet- spanten abgeflogen. Am Steuer un- an den Klügeln trugen sämtliche 26 Flugzeuge bereits -en rotspanischen Sowjetstern als Erkennungszeichen. Sapanlsche Erfolge tu Ror-ckirra Hank««, 24. ölprA. Der japanisch« Vormarsch in Nordchina, der fett längerer Zeit durch -en hartnäckigen chinesischen Widerstand ins Stocken ««raten war und erst vor einig«« Tag«n mit einer neuen Offensive wieder in Gang kam, hat wesentliche Fortschritte zu verzeichnen. Da« strategisch« Ziel ist die sogenannte Lunabai-Babn. die von Kais»na lam Svanaboi über den wichttaen Knvtenvunrt Siu tschau nach -er KÜstensiadt Hat führt. Die Kämpfe spielen sich im wesentlichen östlich un- nordöstlich von Hsutschau in der Gegend von Teicrt- schuang ab, wo die Chiiresen ihre Front zurückverlegt« mussten. Di« Japaner stehen noch «twa 25 Kilometer von de» Lunghai-Bahn entfernt. «WW, giinfttn »K«N»N L» „«UHU» «WNsi" Feh«« An vor» de» „Wilhelm Gnstloss", 24. April. Die «dy-Flotte hat auf ihrer grossen Reise nach dem Süden den Kanal durchfahren und befindet sich feit Sonn- abend abend auf dem Atlantischen Ozean. Der ost stürmische Golf von BtScaya, den wir am heutigen Sonntag durch, querten, war un» deutfchen Urlaubsfahrern sehr freundlich und milde gesonnen. Auf unseren Schiffen ist schon alle» in froher Erwartung auf die portugiesische Hauptstadt Lisfa- bon, die wir am DienStagvormittag anlaufen werben. Am Sonntag nahmen wir an einer Morgenfeier der an Bord weilenden HJ-Rundsunkspielschar des Reichssenders Leipzig teil. Am Abe:U> wurde in den prächtigen Räumen deS Schisses ein vtelsälttgrS künstlerische» Programm geboten. Die Hohn- steiner Puppenspieler zeigten Marionettentheater tn höchster Vollendung. Die Sopranistin Anni tzrind, der Pianist Fritz Kullmann und bas Bordorchester unter Leitung von G. A. Weissenborn boten uns «in ausgezeichnetes Konzert. 4« ro-ssoßfer stmr Gruhenrrplosion «rund» lWestvirginaj, 24. April. In einer Kohlengrube erfolgte eine Kohlenstaubexplosion^ durch die die ganze Umgebung heftig erschüttert wurde. Durch bie Gewalt der Explosion wurden mehrere Stollen zerstöä und über 66 Bergleute verschüttet. Bisher wurden 21 Opfer geborgen. 10 Arbeiter sind noch verschüttet. Ts mutz mit Sicherheit angenommen werden, dass auch diese in dem bren nenden Stollen ums Leben gekommen sind. Die Rettung», arbeiten schreiten wegen des Feuer» nur langsam vorwärt».
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