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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 03.05.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380503023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938050302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938050302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-05
- Tag1938-05-03
- Monat1938-05
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«b»n»-Au«sa»» Rr.«m DkU« R. Vrrlsg r Lsepsch Ichardt, ^rroyEN*«« », 4Fb«riHN' «usr^AVpimz« a. iprru»»»SE »«. V« MSuokAerrr^oS L11L «»I ,.»-, straft« ;</tt.' Fernruf rr ril. Postscheckkonto los» VresSrn m mm beet») ll^ «p«. »«chltNe».» «teilet». w»chm.! ?la" enthält die amtlichen Bekanntmachungen der »chem ««eiend. «tn,el.«r. io «vl-: -udech-w Amt«hauptmannschast Dre»den und des Schiedoamte» beim m^QuellinanaaL-' » Dresden, «eeleu, nm mV «°-sen<m«geb. Vberverstch.rung-amt Dresden Un°^n°?-LE Wolf Hitler am Brenner herzlich hegriißt Viktor Gmanuel und Mussolini erwarten -en Führer am Bahnhof in Rom Am Brenner, Z. Mal. Der große Staatsbesuch des Führer» und Reichskanzlers in Italien, mit dem Adolfhitler den Besuch Mussolini» erwidert, hat begonnen. Am Dlenstagmorgen um S.01 Uhr tras der Sonder- zug des Führer» auf der italienischen Grenzstation des Brennerpasses ein. Aus dem prächtig geschmückten Bahnsteig entboten die Sondermlsslon des König» von Italien und Kaisers von Äthio pien, geführt vom Herzog von Pistoia, und eine Abordnung der Faschistischen Partei, geführt vom Parteisekretär Minister Starace, dem Führer den ersten herzlichen Willkomm aus italienischem Boden. Auf dem zu einer breiten Estrade ausgebauten und mit I Teppichen Überzogenen Bahnsteig standen, einer lebenden s Mauer gleich, die zum Ehrendienst ftir den Führer an getretenen Formationen des italienischen Heeres und der faschistischen Partei. An die wuchtigen, mit den HohettSzeicken des faschistischen Italien und des nationalsozialistischen Deutschland gekrönten Pfeiler reihten sich in einer Ausdeh nung von 40tt Meter entlang des ganzen Bahnsteiges Haken- treuzfahnen, Trikoloren und faschistische Banner, unterbrochen durch reichen Grünschmuck. Trikoloren un- HakenkreuAbanner Wie der Bahnhof, prangte auch der ganze Ort im Schmuck unzähliger Fahnen und Wimpel, die im leichten Morgenwind dieses schönen, wenn auch kalten Tages flatterten. Gestern abend mar hier noch Schnee gefallen. Als der Führer»»«, langsam de« Berg heraufkommend, in den Bahnhof tinlief, präsentierten die Truppen, und die Feldzeichen senkten sich zum Gruft. Die deutschen Hymnen und jubelnde NegriiftungSruse klangen auf und weckten an den nahen, steilen Felswänden ein mehrfaches Echo. den Beinen zu sein. Die Bahnhofshalle und der Marktplatz sind in ein Meer von Hakenkreuzsähnchcn, die dem Führer zuwinken, verwandelt. Hier wie in allen Orten prüften Ehren abordnungen der italienischen Wehrmacht und der faschistischen Bewegung den Führer des Dritten Reiches, Kurzer Aufenthalt tu Berona Ohne Halt geht bi« Fahrt im unteren Etfchtal weiter über Rovereto, vorbei an der historischen Berner Klause, der alten Fcstungdstadt Berona entgegen. Hier ist um 12,15 Uhr der erste Aufenthalt aus italienischem Boden. Di« weite Bahnhofshalle von Verona ist gedrängt voll von faschi stischen Formationen. Empfangen von einem Orkan von Jubelrufen und Musikklängen, von einem Meer von Haken- kreuzbaunern und Italienischen Flaggen, fährt der Zu« des Führers ein. Inmitten der faschistischen Abordnungen steht in brauner Uniform eine kleine Grirpp« von Mitgliedern der AuSlanLSorganisation. Si« sind die ersten au Stands- i deutschen Volksgenossen, die den Führer auf seiner i Jtaltenrctse grüßen. Strahlend« Freude leuchtet auS ihre« Augen, al» der Zug unmittelbar vor ihnen halt. Der Führer steht am Fenster feines Wagen» und d«mkt immer wieder bewegt nach allen Setten für die stürmischen Huldigungen, die di« Bevölkerung von Berona ihm darbringt. Während des ganzen Aufenthaltes, der mehr als 10 Minuten dauert, hält der Sturm der Begeisterung der Faschisten von Verona und von Venetien ohne Unterbrechung an. — Dann fährt der Zug wieder langsam aus der Halle. 2«,3« Ahr Ankunft tn Rom Die A«k««st des Führers i« Rom wird «m Uhr erwartet. Der König «,d Kaiser sowie der D«c« «erde« Adolf Hitler am Bahnhof zusamme« mit de« Mit« gliedern der italienische» Regierung, de« Vertreter« der höchste« Behörden des Staates, der Partei ««d der Stadt, Verwaltung empfangen. Mit dem König und Kaiser wird der Führer dann di« Ehrenkompanie abschreiten und neben Viktor Emanuel III. die Galakutsche besteigen, die den Festzng zum Qutrinal an führt. In den nächsten voskutschen werden die Minister des Reiches und der italienischen Negierung folgen. An der CestiuS-Pyramtbe wird der Gouverneur von Rom, Fürst Colonna, dem Führer den Gruft der Stadt entbieten. Neben ihm werden seine engsten Mitarbeiter und zwölf Mitglieder deS Stadtrates von Rom sowie - in den historischen Trachten der „Getreuen des Kapitols — 22 Stadtdirner mit den Bannern der einzelne« Stadtviertel Ausstellung nehmen. Die zum Empfang des Führers erschienenen offiziellen Vertreter des neuen Italien hatten sich tn der prächtig auö- gestatteten Säulenhalle im Mittelteil des Bahnhofs ein gesunden. Ter Führer entstieg sogleich dem Zuge, und der Her zog von Pistoia, der tn grofter Uniform erschienen war, entbot Adolf Hitler in herzlichen Worten die Grüfte des königlichen und kaiserlichen HauicS. Dann überbrachte der Parteisekretär, Minister Starace, dem Führer die Grüfte des Duce und der Partei. Eine Wtllkommensgabe Das Mitglied der Mission der faschistischen Partei, Masor Rapicavolt, überreichte dem Führer bei der Begrüßung im Auftrage des italienischen Ministeriums für BolkSkultur als WtllkommenSgruft in einem künstlerischen Lederband eine ausführliche Beschreibung der Städte und Land schaften, die der Führer auf seiner Fahrt durch Italien berührt. Nachdem der Führer mit dem Herzog von Pistoia, dem Parteisekretär Minister Starace und dem Armeekomman danten von Bozen, General Guidt, di« Front der Truppen abgeschritten hatte und nach der Vorstellung der auf dem Bahnhof anwesenden Persönlichkeiten bestieg Adolf Hitler wieder den Zug. BtS zur Abfahrt unterhielt sich der Führer vom Wagenfenster auS angeregt mit dem Her-og von Pistoia. Um 8L0 Uhr setzte sich der von einer mit den italienischen Hoheitszeichen und dem Hakenkreuz geschmvckten Lokomotive gezogene Sonberzug unter den Freubenrufen der Meng«: „Hitler! Hitler!", wieder tn Bewegung. Al» der Zug den Bahnhof verlieft, klangen erneut die beutschen und die Kalte. «Ischen Hymnen auf. Dte Gwlge Stadt tn fieberhafter Spannnna Kein Haus tn Rom ohne Fahne - Scharen auswärtiger Vekucher Rom, 8. Mai. Uebcr Nacht hat das Ewige Rom seinen Festschmuck vollendet. Vis in die späte Nacht zogen die Scharen der aus wärtigen Besucher durch die tn gleiftendcS Scheinwerferlicht getauchten Feststraften. Es gibt nnn auch tn den entlegenen Vierteln der grossen Stadt kein Hans ohne Fahne und kein Fenster ohne die Bilder des Führers, des Kaisers und Königs, und des Duce. Dempo ckl »liier — HUlerwetter! Schon tn den frühen Morgenstunden erwachte Rom zu festlichem Leben. Strahlender Sonnenschein liegt über der Stadt, und lachend stellten die Italiener fest: „Tempo cli Nitler — Httlerwetter." Der Tag der Ankunft des Führers ist fa zum Feiertag erklärt worden. Die Ge schäft«, die Schulen und alle öffentlichen Betriebe sind ge schloffen. In dichten Gruppen ziehen die Menschen in daS Stadttnnere. Zunächst glaubt man. überall Deutschen zu begegnen. Aber es sind Römer und Römerinnen, die das Hakenkreuz aus kleinen seidenen Fähnchen auf den Rockausschlägrn tragen. Der Aufmarsch beginnt AuS den am Stadtrand liegenden Bezirken marschie ren die faschistischen Kampsverbänbe tn bi« Innenstadt. In endlosen Kolonnen kommen dt« Kara- binieri in ihrer farbenprächtigen Paradeuniform: man sieht Avanguardtstrn, die „Söhne der Wölfin", die Balilla und Gruppen junger Italienerinnen. Alle tragen Festtracht und alle schmückt das Abzeichen der Erinnerung an diesen grossen Tag. Die freudige Stimmung steigt von Stunde zu Stunde. Es ist unverkennbar südländisches Temperament, das die Massen beseelt. Römer! Gebt eure ganze Vegetfterung! Rom, S. Mat. Der Gouverneur von Rom, Fürst Colonna, hat an läßlich des Staatsbesuches des Führers folgenden Aufruf erlassen, der tn allen Straften NomS tn Tausenden vonExem- plären angeschlagen worden ist: „Römer! Heute abend wirb der Führer tn Rom eintreffen. Emp fangt mU eurer ganzen Begeisterung den Führer der groben deutschen Nation, die in geschichtlichen Stunden dem faschi stischen Italien den greifbaren Beweis ihrer Solidarität ge geben hat. Gebt eure ganze glühende Begeisterung für di« immer stärkere Festigung der Freundschaftsbande zwischen den beiden Völkern, die gemeinsame Interessen und Ideal« zu verteidigen und zu bekräftigen haben, und die von dem entschloßenen Willen beseelt sind, der Sache des Friedens und der Kultur zu dienen." „Das «Mfigfte Ereignis -es ganzen Sabres" Dle ganze Welt tm Vanne -er Staltenretfe A-olf Hitlers Na, ^Iktl»!" Nach der Ankunft auf italienischem Boden am Brenner begann «ine einzigartige, unvergeftliche Trtumphfahrt, wie sie wohl noch nie einem Gast auf italienischem Boden zuteil ge worden ist. Auf jedem Bahnhof, in jedem Ort und in jeder Strafte stand vom Brenner ab da» Volk des faschistischen Imperiums in Spalter zu Ehren de» Führers des Dritten Reiches angetreten. Formationen der italienischen Wehrmacht und der faschistischen Milt- erwiesen dem Obersten Befehl». Haber der deutschen Wehrmacht ihr« Ehrenbezeigung. Männer, Frauen, Jungen und Mäd«l grüßten den Führer »nunter- krochen mit ihren stürmischen Hetl-Rufen «Kia, Kia, ^laia" und mit ihrem rhythmischen „Duce-Httler, Duce-Hitler". Jede» Hau», da» an der Strecke liegt, trägt dt« Fahnen Italien» und Deutschland», die tn der Sonn« leuchten und auf jedem Bahnhof erklangen bi« mitreißercken Hymnen der beiden befreundeten Nationen. FeftMer Empfang ln Vezen Ueberau» festlich hat sich Bozen »um Empfang de» Führers geschmückt. Tausende begeisterter Menschen drängen sich auf dem Bahnhof und jubeln dem Führer »u. und al» der Zug langsam durch den Bahnhof fährt, erklingen die deutschen «nd die italienischen Hymnen. Die Sirenen der Fabriken heulen zum Gruft. Geschwader der italienischen Luftwaffe entbieten ihren Gruft au» der Luft, indem Ne donnernd dicht über dem Zug hinweabrausen. Den prächtiaen Hintergrund diese» großartigen Bilde» stellen die phantastischen Dolomiten, zacken de» Rosengarten». In Trient empfängt den Ftihrer brausender Jubel «in«r vteltausendkapftgey Menge. Di« ganz« Stadt scheint auf Dresden, 8. Mat. Die Reis« de» Führer» Adolf Hitler nach Rom, die Ab- fahrt von Berlin und die einzigartigen EmpfangSvorberet. tungen in Italien stehen gegenwärtig im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit aller politischen Kreis« tn der ganzen Welt. Dt« Pariser Zeitungen wetteifern noch einmal tn der Wiedergabe der Schilderungen der prachtvollen Ausschmückung der Ewigen Stadt und beö Jubel» bet der Abfahrt de» Führer» tn Berlin am Montagnachmittag. Go heißt e» zum veispiel tm „Petit Journal", bereit» die Abreise sei so reich an enthusiastischen Kundgebungen und freudigem Beifall ge- wesen, daß sie durchaus der Ereignisse würdig sei. die für diese Woche in Italien bevorständen. Die Londoner Zeitungen berichten zum Teil spalten lang über dte Vorbereitungen, die tn Rom zum Empfang Adolf Hitlers getroffen worden sind. Einige Blätter freilich können e» sich nicht versagen, alle möglichen Mutmaßungen auzustellen und dabei Gerüchte zu verbreiten, aus die ein- zugeften sich nicht lohnt, zumal dte dahinter versteckten politi schen Absichten allzu abwegig sind. Dte polnische Prelle bebt besonder» den Gedanken hervor, baß «» sich um mehr al» einen üblichen Höflich- kett»b«such bandelt. „Erpreß Porannv" betont, baß sich sei« d«m Besuch« be» Duc« tn Deutschland manche» geändert babe. Nickt» aber babe zu einer Aenderung der Achse Berlin—Ro«i sühren können, die etwas völlig Reales sei und einen wirk lichen Faktpr sür da» Gleichgewicht tn Europa darstelle. Auch sämtliche Belgrader Blätter berichten an erster Stelle über dte Abreise de» Führers au» Berlin und dte ge waltigen Vorbereitungen, dte zu seinem Empfang tn Rom getroffen wurden. In den Ueberkchrtften wirb darauf hin. gewiesen, daß man «S mit dem wichtigsten polttt. schen Ereignis de» ganzen Jahre» zu tu» babe. Alle wollen -en Führer sehen Mailand, ll. Ma«. In zwei langen Sonder,«gen verließen in den späten Abendstunden des Montag» über IMü Bolkögenoffen derben», tchen Kolonie die Stadt Mailand, um an den Feiern zu Ehren de» Führer» tn Rom. Neapel und Floren» tetlzunrh. men. Unter ihnen befinden sich mehr al» SM uniformiert« Braunhemden. Dte HI. über Ivo Jungen und Mädel», mar. schterten mit ihrer Fahne geschlossen auf dem Bahnsteig auf. Zwei Wagen waren allein sür Ne bereitgestellt. Unter be- geisterlen Hetlrufen und Gesang fuhren die beiden Züge au» der Halle, dem Führer und den großen Ereignillen entgegen.
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